Zahnärztlicher Bohrmaschinenantrieb mit einem elektrischen Handschalter zum Steuern der elektrisch oder mit Druckluft betriebenen Bohrmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf einen zahnärztlichen Bohrmaschinen antrieb mit einem von einem Kupplungsteil abziehbaren Bohrhandstück sowie mit einem elektrischen Handschalter zum Steuern (Einschalten, Drehzahlregeln, Drehrichtungsumschalten) der elektrisch oder mit Druckluft betriebenen Bohrmaschine und betrifft die Befestigung und Ausbildung des elektrischen Handschalters.
Unter Kupplungsteil wird dabei entweder das handstückseitige Ende der Antriebsverbindung zwischen dem ausserhalb des Handstücks angeordneten Antriebsmotor und dem abziehbaren Handstück, also beispielsweise die Gelenkverbindung eines Doriotgestänges bzw. das Verbindungsstück zu einer biegsamen Welle, oder das handstückseitige Ende eines Druckmittelschlauches für einen in dem abziehbaren Handstück angeordneten Druckluftmotor verstanden.
Das elektrische Eine und Ausschalten sowie Regeln einer zahnärztlichen Bohrmaschine wird üblicherweise mit dem Fuss an einem auf dem Boden stehenden elektrischen Schalt- und Regelorgan vorgenommen. Die Nachteile einer solchen Vorrichtung sind mancherlei Art und verursachen viel Arger für den Praktiker. Oft steht der Fussschalter nicht dort, wo er benötigt wird. Die Stellung des Arztes gegenüber dem Patienten wechselt nämlich häufig, und es kommt immer wieder vor, dass der Fussschalter bei einem Stellungswechsel des Arztes nicht mitverschoben wird.
Ausserdem wird die ohnehin gezwungene Körperhaltung des Zahnarztes noch dadurch erschwert, dass sein Körpergewicht während der Bedienung des Fussschalters auf einen einzigen Fuss verlagert wird. Der andere Fuss muss entlastet sein, um den Fussschalter bedienen und dabei schnell reagieren zu können.
Eine solche verkrampfte Körperhaltung ist sehr anstrengend und nicht selten sind Gesundheitsschädigungen die Folge.
Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, den Fussschalter abzuschaffen und durch einen elektrischen Schalter zu ersetzen, der von der gleichen Hand, die das Bohrhandstück hält, bedient werden kann, ohne dass das feinfühlige Festhalten und Führen des Bohrhandstücks durch die Betätigung des Schalters beeinträchtigt wird.
Infolge der bekannten Mängel des Fuss schalters sind schon verschiedene am Hand- oder Winkelstück angebrachte elektrische Schalter bekanntgeworden.
In der Regel wird dabei über den Handschalter, welcher in einem Schwachstromkreis liegt, ein Relais geschaltet, welches seinerseits den Starkstromkreis des Antriebsmotors der zahnärztlichen Bohrmaschine steuert. Dabei sind die elektrischen Schalter teilweise starr, teilweise mit axialer und umfänglicher Verschiebbarkeit auf dem geraden oder abgewinkelten Bohrhandstück angeordnet bzw. aufgesetzt.
Die fest auf dem Bohrhandstück angeordneten elektrischen Schalter haben den Nachteil, dass eine ganze Anzahl Schalter notwendig ist, weil jeder Praktiker mehrere Bohrhandstücke benötigt, nämlich sowohl gerade als auch abgewinkelte. Immer müssen auch Ersatzhandstücke vorhanden sein, wenn z. B. das eine oder andere Bohrhandstück zur Zeit sterilisiert, überholt oder geölt wird. Überhaupt stösst die Sterilisation fest auf dem Hand- oder Winkelstück befestigter elektrischer Schalter auf Schwierigkeiten, da ihr Material, z. B. Isolierteile, Zuführungsleitungen usw., keine hohen Temperaturen verträgt. Ausserdem muss der jeweils verwendete, mit dem Handstück fest verbundene elektrische Schalter erst an seine Verbindungsleitungen angeschlossen werden.
Ist der Schalter lösbar am Bohrhandstück angeordnet, so muss der Handschalter beim Gebrauch oder Wech sel des Handstücks jeweils erst auf dieses aufgesetzt werden.
Alle diese Massnahmen sind recht umständlich und bedeuten im ersteren Falle grosse Kosten und Materialaufwand und im zweiten Falle Zeitverlust, weshalb sich die bekannten elektrischen Handschalter von Bohrhandstücken bisher nicht durchsetzen konnten. Ferner ist zu bedenken, dass bei den verschiedenen Arbeiten im Munde des Patienten wechselweise ein gerades oder ein abgewinkeltes Bohrhandstück benötigt wird. Sehr oft erfordert die Präparation eines einzigen Zahnes abwechslungsweise beide Arbeitswerkzeuge. Dies erfordert eine schnelle und sichere Auswechselbarkeit des z. B. an dem Gleitverbindungsstück eines Doriotgestänges oder an einer biegsamen Welle oder an einem Druckluftschlauch angesetzten Bohrhandstücks.
Wenn der Praktiker aber nun erst die Steckverbindungen zum elektrischen Stromkreis des Schalters lösen und den Schalter dann vom Handstück abnehmen muss und erst dann das Handstück auf übliche Weise entfernen kann, um es gegen das Winkelstück auszutauschen, danach wiederum den Schalter auf das Winkelstück aufsetzen, dann das Winkelstück in die Gleitverbindung des Doriotgestänges einführen und schliesslich noch die elektrische Verbindung zum Schalter herstellen muss, dann ist eine schnelle Auswechselbarkeit keinesfalls gegeben. Übrigens ist noch zu beachten, dass die elektrischen Handschalter meist doch so gross sind, dass sie bei ihrer Anbringung am Bohrhandstück beim Arbeiten in der Mundhöhle hinderlich sind.
Deshalb ist es neben der Abschaffung des Fussschalters eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auch die Nachteile der oben erwähnten elektrischen Handschalter zu beseitigen und eine konstruktiv äusserst einfache und in der Form weder die gewohnte Fingerhaltung noch die Übersicht und sichere Haltung des Bohrhandstücks beim Bohrvorgang störende, von Hand zu bedienende elektrische Vorrichtung zum Steuern einer zahnärztlichen Bohrmaschine zu schaffen.
Gemäss der Erfindung besteht die Lösung dieser Aufgaben darin, dass der elektrische Handschalter an dem Kupplungsteil befestigt ist und sein Betäti gungsglied, welches als Drucktaste ausgebildet ist, von einem Arm getragen wird, der sich von dem Kupplungsteil aus freitragend im wesentlichen parallel zur Längsachse des Bohrhandstücks erstreckt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend an den in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen erläutert:
Fig. 1 zeigt den Schalter aus elektrischen Strom isolierendem Material, z. B. Kunststoff, im Längsschnitt mit einem auf den Kupplungsteil einer Gelenkgleitverbindung aufgeschobenen Winkelstück in der Ansicht.
Fig.2 zeigt den Schalter in Metallausführung im Längsschnitt und am Kupplungsteil einer biegsamen Welle befestigt.
Fig. 3 zeigt den Schalter am Gelenkstück einer Gelenkgleitverbindung befestigt in der Draufsicht mit einem auf den Kupplungsteil der Gelenkgleitverbindung aufgeschobenen Handstück.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Schnittlinie IV-IV.
Der neue Schalter besteht im wesentlichen aus dem Schaltkörper 1, welcher aus isolierendem Material, z. B. Kunststoff, hergestellt ist. Er kann aber auch in Metall ausgeführt werden. An seinem hinteren Ende ist er rechtwinklig abgebogen, um erfindungsgemäss am Gelenkarm 13 der Gelenkgleitverbindung mit zwei Halteschrauben 6 (Fig. 3) befestigt zu werden. Bei einer ebenfalls erfindungsgemässen Befestigung des Schalters am Kupplungsteil einer biegsamen Welle oder eines Druckmittelschlauches einer luftturbinengetriebenen Bohrmaschine wird das Ende des Schalterkörpers 1 mit zwei Halteschrauben auf der Kupplungshülse 15 der biegsamen Welle (Fig. 2) oder des Druckmittelschlauches befestigt.
Eine solche Befestigungsart bringt den wesentlichen Vorteil der Erfindung zur Geltung, nämlich: völlige Unabhängigkeit von den verschiedenen Formen und Bausystemen der Hand- und Winkelstücke, da der genormte Kupplungsteil 14 immer frei zugänglich ist. Die Hand- oder Winkelstücke können in bekannter Weise schnell und sicher ausgewechselt werden und trotzdem befindet sich der Schalter jeweils an der richtigen Gebrauchsstelle.
Seitlich gesehen ist der Schalterkörper 1 brückenartig geformt, wobei das Schalterkörperende (Fig. 1) den einen Pfeiler und 12 den anderen Pfeiler darstellt. Der Pfeiler 12 sitzt nicht auf dem Kupplungsteil der Gelenkgleitverbindung auf, sondern hat von demselben so viel Abstand, um ein ungehindertes Aufschieben des Hand- oder Winkelstückes zu gewährleisten. Erst beim Niederdrücken der Taste mag diese Stütze das Hand- oder Winkelstück berühren und so ihre Funktion ausüben. Diese Stütze kann jedoch bei Ausführung des Schalterkörpers in Metall (Fig. 2) ganz in Wegfall kommen.
Dagegen liegt das Schalterkörperende 1 (Fig. 4) durch die Halteschrauben 6 fest auf der Kupplungshülse 15 der Gelenkgleitverbindung oder der Hülse 15 am Ende des Bohrschlauches einer biegsamen Welle (Fig. 2) oder am Ende des Druckmittelschlauches einer luftturbinengetriebenen zahnärztlichen Bohrmaschine auf.
Die brückenartige Aussparung des Schalterkörpers 1 dient dem ungehinderten Hindurchgleiten der Rastfeder 16 beim umfänglichen Drehen des Hand- oder Winkelstücks. Bekanntlich ist der Kupplungsteil der Gelenkgleitverbindung drehbar gelagert, damit z. B. das Winkelstück in die entsprechende Arbeitslage gebracht werden kann. Beispielsweise zeigt der Bohrkopf beim Arbeiten im Oberkiefer nach oben und beim Arbeiten im Unterkiefer nach unten.
In der Mitte des Schalterkörpers 1 selbst befindet sich ein scheidenartiger Führungsstollen 11, in wel chem der federnde flache Stiel 2 der Taste 3 gleiten kann. Dabei wird der flache Stiel der Taste durch eine Schleiffeder 4 in seiner jeweiligen Stellung fixiert.
Es ist möglich, in den Flachstiel 2 der Taste 3 noch in kleinen Abständen Vertiefungen 10 einzuschleifen, um ein Einrasten der Schleiffeder 4 beim Herausziehen oder Einschieben der Taste zu erreichen. Die ganze Taste ist aus federndem und stromleitendem Material hergestellt. Am vorderen Ende der Taste befindet sich noch ein Tastknopf, z. B. aus Kunststoff, welcher dem Zwecke einer bequemen Fingerlage dient.
Durch diese Anordnung ist es nun möglich, die Fingerstellungen in axialer Richtung bequem zu variieren, da ja bekanntlich die Haltefinger je nach Arbeitsweise und erforderlicher Arbeitslage einmal weiter vorn, ein andermal weiter zurück am Handoder Winkelstück liegen.
Die Drucktaste, also die Ausbildung des Schalters als Niederdrückschalter, gewährleistet eine absolut sichere Fingerlage am Hand- oder Winkelstück, da die Taste 3 bei Gebrauch nicht nur bis zur Kontaktgebung an der Kontaktfeder 17, sondern ganz bis zur festen Berührung mit der Hülse des Handoder Winkelstücks durchgedrückt wird.
Somit hat der Praktiker sein Arbeitswerkzeug in gewohnter Weise fest in der Hand und kann auch notwendigenfalls einen Druck auf das zu bearbeitende Material ausüben. Auch ermöglicht diese Schalterausbildung ein festes Umfassen des Handstücks und damit verbundenes Einschalten der Bohrmaschine mit der ganzen Hand, um, wie z. B. im zahntechnischen Labor, technische Schleif- und Bohrarbeiten ausführen zu können, wie sie auch im Sprechzimmer gelegentlich vorkommen.
Unterhalb der Drucktaste 3 ist eine in den Schalterkörper 1 eingelassene Kontaktfeder 17, welche ein kurzes Stück nach aussen ragt, befestigt. Vor ihrem einen Ende führt ein Kabel durch den Schalterkörper nach hinten, um nach Austreten aus dem Schalterkörper 1 an der Stelle 7 mit einer Ader der Schwachstromleitung 8 verbunden zu werden.
Die Kontaktfeder 17 ragt deshalb ein Stück nach aussen, um beim Niederdrücken der Taste 3, auch dann, wenn dieselbe ganz ausgezogen ist, immer noch in Kontakt mit ihr zu kommen. Federnd muss die Kontaktfeder 17 deshalb sein, um in jeder Stellung der Taste 3 dieser ein Durchdrücken bis zur festen Berührung auf der Hülse des Hand- oder Winkelstücks zu ermöglichen.
Oberhalb des Flachstieles 2 der Drucktaste 3 ist im Schalterkörper 1 eine Schleiffeder 4 eingelassen. Vom Ende dieser Schleiffeder 4 führt das andere Kabel ebenfalls durch den Schalterkörper an der Stelle 7 nach aussen, um dort mit dem anderen Pol der Stromleitung verbunden zu werden. In dem scheidenartigen Führungsstollen 11 ist eine Öffnung nach oben geschaffen, in welche die Schleiffeder 4 mit einer Durchbiegung nach unten zu liegen kommt.
Befestigt ist die Schleiffeder 4 mit den Schrauben 5 am Schalterkörper 1. Durch die Öffnung im Führungsstollen hat die Schleiffeder 4 Gelegenheit, in jeder Stellung des Tastenstieles 2 einen federnden Druck auf denselben auszuüben, was einerseits der Fixierung der Taste und anderseits der Stromzuführung des einen Pols in dem Tastenstiel dient.
Durch diese Anordnung kann nun der Schwachstromkreis'beim Niederdrücken der Taste 3 auf die Kontaktfeder 17 geschlossen und beim Loslassen der Taste unterbrochen werden.
An der Austrittsstelle 7 der beiden Stromleitungen kann auch eine Steckverbindung zum Anschluss an die Schwachstromleitung 8 angebracht werden.
Die Schwachstromleitung 8 führt jeweils im Bogen über die Gelenke des Doriotgestänges hinweg, um anschliessend auf den Verbindungsstangen mit kleinen Halteschellen befestigt und weitergeführt zu werden.
Oder aber die Verbindungsstangen werden hohl gestaltet und das Kabel in dieselben eingeführt 9 (Fig. 3), durchgezogen und am Ende der Verbindungsstange wieder im Bogen über das nächste Gelenk hinweggeführt zur nächsten Stange. Auf diese Weise können die drei Gelenke des Doriotgestänges samt den Schnurrollen leicht überbrückt werden. Der Kabelführung innerhalb der Verbindungsstangen ist aus konstruktiven und praktischen Gründen der Vorzug zu geben.
Die erste Verbindungsstange des Doriotgestänges ist der Auslegerarm der Bohrmaschine. Die Schwachstromkabel können ebenfalls innerhalb des Auslegerarms verlaufen und führen von dort zum Schaltrelais, welches seinerseits den Starkstromkreis der Bohrmaschine steuert. Die Schwachstromspannung zum Betrieb des Schaltrelais kann aus der Einheit entnommen werden, in welcher ohnehin eine Niederspannungsquelle vorhanden ist.
Nun lässt sich an Hand der Zeichnung leicht der Stromweg des Schwachstromkreises verfolgen.
Der Strom wird mit dem einen Pol an dem Kabel 8 und an der Stelle 7 durch den Schalterkörper 1 der Schleiffeder 4 zugeführt, von dort auf den Flachstiel 2 der Taste 3 übertragen und kann dann beim Niederdrücken der Taste 3 auf die Kontaktfeder 17 wiederum durch den Schalterkörper 1 zur Austrittsstelle 7 und schliesslich zum anderen Pol des Kabels 8 zurückgeführt werden.
Es wäre auch denkbar, nur einen Pol über das Kabel 8 dem Schalter zuzuführen und den Rückweg über Masse laufen zu lassen. Doch wurde das im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht angewendet, da die Gelenke des Doriotgestänges durch Ölung keinen einwandfreien Kontakt ergeben, und um auch jeglichen stehenden Strom im Hand- bzw. Winkelstück zu vermeiden.
Die Steuerung der Geschwindigkeit und der Drehrichtung des Motors kann auf verschiedenartigste Weise erfolgen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde ein Hochlastregler (Potentiometer) und ein doppelpoliger Umschalter samt dem Relais in ein Kästchen eingebaut und auf dem stummen Assi stenten oder Instrumentenschrank, welcher sich links vom Praktiker befindet, befestigt. Auf diese Weise kann der Zahnarzt bequem mit der linken Hand die Geschwindigkeit der Bohrmaschine stufenlos an einem Knopf des Kästchens regeln und auch den Rechts-Links-Lauf durch einfaches Umlegen des Umschalters steuern, falls dies einmal erforderlich ist.
Meist steht jedoch der Hochlastregler auf einer dem Praktiker eigenen Arbeitsgeschwindigkeit.
Selbstverständlich könnte auch die Steuerung des zahnärztlichen Bohrmasohinenmotors über einen Magnetverstärker erfolgen und dabei der kleine Steuerwiderstand im Steuerkreis des Magnetverstärkers in den Schalterkörper 1 eingebaut werden, um von dort neben dem Eine und Ausschaltvorgang auch bequem die Drehzahl des Motors steuern zu können.
Eine andere Lösung könnte darin gefunden werden, indem in den Schalterkörper 1 eine Druckknopfsteuerung eingebaut wird, derart, dass ein Druckknopf die Drehrichtung des Bohrers über ein Relais bestimmt und der zweite Druckknopf ein Schrittschaltrelais beeinflusst, welches wiederum seinerseits stufenweise die Umdrehungszahl der Bohrmaschine steuert. Die dazu erforderlichen Widerstände und Relais können dabei in die Einheit eingebaut werden, so dass auch äusserlich ein gutes Bild entsteht.
Die elektromagnetischen Schaltrelais liessen sich auch durch elektronische Vorstufen steuern, so dass im Steuerkreis derselben und damit in den vom Zahnarzt zu bedienenden Schaltelementen eine ganz minimale, meist unter einem Volt liegende Spannung herrschen würde, so dass sich die Isolationsbedingungen vereinfachen liessen und gleichzeitig damit eine Kontaktschutzschaltung erreicht wird.
Es ist noch zu erwähnen, dass der beschriebene Schalterkörper des Ausführungsbeispiels auch aus Metall hergestellt werden kann. In diesem Falle kann die eine Ader des Schwachstromkreises an der Stelle 7 (Fig. 2) mit der Masse des Schalterkörpers 1 verbunden werden, während lediglich die andere Ader isoliert gegen Masse durch den Schalterkörper bis zur Kontaktfeder 17 geführt und dieselbe ebenfalls gegen Masse isoliert, 18, in den Schalterkörper eingebaut wird.
Die vorliegende Erfindung dient zum Zwecke, neben der Abschaffung des Fussanlassers einen konstruktiv äusserst einfachen Handschalter zu schaffen, welcher weder am Hand- noch am Winkelstück angebracht ist, sondern am Gelenkarm der Gleitverbindung eines Doriotgestänges oder am Ende des Bohrschlauches einer biegsamen Welle oder am Ende des Druckmittelschlauches einer luftturbinengetriebe- nen zahnärztlichen Bohrmaschine. Im letzteren Falle schaltet die Drucktaste den Kompressor ein und aus. Durch diese Anordnung werden die entscheidenden Vorteile der vorliegenden Erfindung erreicht, nämlich: Völlige Unabhängigkeit von der Art und Form der Hand- und Winkelstücke, welche verwendet werden. Schnelle und sichere Auswechselbarkeit der Hand- und Winkelstücke in bekannter Weise.
Axiale Verlängerungsmöglichkeit der Fingertaste, um damit jeder Fingerstellung am Hand- oder Winkelstück gerecht zu werden. Umfängliche Drehbarkeit des Hand- und Winkelstückes in bekannter Weise durch Überbrückung des Kupplungsteiles einschliesslich der Rastfeder. Absolute Griffsicherheit bei der Fingerhaltung des Hand- oder Winkelstückes, da die Taste bei jedem Einschaltvorgang bis auf die Hülse des Hand- oder Winkelstückes niedergedrückt wird und im übrigen die gewohnte Fingerstellung beibehalten wird. Geschwindigkeitsregulierung und Rechtsund Linkslaufsteuerung können durch entsprechende Baumassnahmen auch vom Handschalter aus gesteuert werden.
Dental drill drive with an electric manual switch for controlling the electric or compressed air powered drill
The invention relates to a dental drill drive with a drill handpiece that can be removed from a coupling part and with an electrical manual switch for controlling (switching on, speed regulation, changing the direction of rotation) of the electrically or compressed air operated drill and relates to the attachment and design of the electrical manual switch.
The coupling part is either the end of the drive connection on the handpiece side between the drive motor arranged outside the handpiece and the removable handpiece, for example the articulated connection of a Doriot rod or the connection piece to a flexible shaft, or the handpiece-side end of a pressure fluid hose for a handpiece arranged in the removable handpiece Air motor understood.
The electrical switching on and off as well as control of a dental drill is usually carried out with the foot on an electrical switching and control element standing on the floor. The disadvantages of such a device are of various kinds and cause much trouble for the practitioner. Often the foot switch is not where it is needed. The position of the doctor in relation to the patient changes frequently, and it happens again and again that the foot switch is not shifted when the doctor changes position.
In addition, the already constrained posture of the dentist is made even more difficult by the fact that his body weight is shifted to a single foot while the foot switch is operated. The other foot must be relieved in order to operate the foot switch and to be able to react quickly.
Such a cramped posture is very strenuous and often results in damage to health.
It is therefore an object of the invention to do away with the foot switch and to replace it with an electrical switch which can be operated by the same hand holding the drill handpiece without the delicate holding and guidance of the drill handpiece being impaired by actuating the switch .
As a result of the known shortcomings of the foot switch, various electrical switches attached to the handpiece or angle piece have become known.
As a rule, a relay is switched via the manual switch, which is in a weak circuit, which in turn controls the high-voltage circuit of the drive motor of the dental drill. The electrical switches are partly rigid, partly arranged or placed on the straight or angled drilling handpiece with axial and circumferential displaceability.
The electrical switches fixedly arranged on the drilling handpiece have the disadvantage that a large number of switches are necessary because every practitioner needs several drilling handpieces, namely both straight and angled ones. Replacement handpieces must always be available, if z. B. one or the other drill handpiece is currently sterilized, overhauled or oiled. In general, the sterilization encountered firmly on the handpiece or angle piece attached electrical switch to difficulties, since their material, such. B. insulating parts, supply lines, etc., does not tolerate high temperatures. In addition, the electrical switch that is used and is permanently connected to the handpiece must first be connected to its connecting lines.
If the switch is detachably arranged on the drill handpiece, the hand switch must first be placed on the handpiece when it is used or changed.
All of these measures are very cumbersome and in the first case mean high costs and material expenditure and in the second case loss of time, which is why the known electric manual switches for drilling handpieces have not yet been able to establish themselves. It should also be borne in mind that the various types of work in the patient's mouth alternately require a straight or angled drill handpiece. Very often the preparation of a single tooth requires both working tools alternately. This requires a quick and safe interchangeability of the z. B. on the sliding connector of a Doriot rod or on a flexible shaft or on a compressed air hose attached drilling handpiece.
However, if the practitioner first has to loosen the plug connections to the electrical circuit of the switch and then remove the switch from the handpiece and only then can remove the handpiece in the usual way in order to exchange it for the contra-angle handpiece, then again place the switch on the contra-angle handpiece, then If the angle piece has to be inserted into the sliding connection of the Doriot rod and finally the electrical connection to the switch has to be established, then rapid interchangeability is by no means possible. By the way, it should also be noted that the electric hand switches are usually so large that they are a hindrance when attached to the drill handpiece when working in the oral cavity.
Therefore, in addition to the abolition of the foot switch, an object of the present invention is also to eliminate the disadvantages of the above-mentioned electric hand switch and a structurally extremely simple and in form neither the usual finger position nor the overview and safe position of the drill handpiece during the drilling process disturbing Hand-operated electrical device for controlling a dental drill.
According to the invention, the solution to these objects is that the electrical manual switch is attached to the coupling part and its actuating member, which is designed as a push button, is carried by an arm which is cantilevered from the coupling part essentially parallel to the longitudinal axis of the drilling handpiece extends.
Further details and advantages of the subject matter of the invention are explained below using the exemplary embodiments illustrated in the figures:
Fig. 1 shows the switch made of electrical current insulating material, for. B. plastic, in longitudinal section with an angle piece pushed onto the coupling part of a joint sliding connection in the view.
Fig.2 shows the metal switch in longitudinal section and attached to the coupling part of a flexible shaft.
3 shows the switch attached to the joint piece of a joint sliding connection in a top view with a handpiece pushed onto the coupling part of the joint sliding connection.
Fig. 4 shows a cross section along the section line IV-IV.
The new switch consists essentially of the switch body 1, which is made of insulating material, for. B. plastic is made. But it can also be made of metal. At its rear end it is bent at right angles in order, according to the invention, to be fastened to the articulated arm 13 of the articulated sliding connection with two retaining screws 6 (FIG. 3). When the switch is also fastened according to the invention to the coupling part of a flexible shaft or a pressure fluid hose of an air turbine-powered drill, the end of the switch body 1 is fastened with two retaining screws on the coupling sleeve 15 of the flexible shaft (Fig. 2) or the pressure fluid hose.
Such a type of fastening brings the essential advantage of the invention to bear, namely: complete independence from the various shapes and construction systems of the handpieces and angle pieces, since the standardized coupling part 14 is always freely accessible. The handpieces or contra-angles can be exchanged quickly and safely in a known manner, and the switch is still at the correct point of use.
Seen from the side, the switch body 1 is shaped like a bridge, the switch body end (FIG. 1) representing one pillar and 12 the other pillar. The pillar 12 does not sit on the coupling part of the joint sliding connection, but has enough distance from it to ensure that the handpiece or angle piece can be pushed on unhindered. Only when the button is pressed may this support touch the handpiece or contra-angle and thus exercise its function. However, if the switch body is made of metal (FIG. 2), this support can be omitted entirely.
On the other hand, the switch body end 1 (Fig. 4) rests firmly on the coupling sleeve 15 of the articulated sliding connection or the sleeve 15 at the end of the drilling hose of a flexible shaft (Fig. 2) or at the end of the pressure medium hose of an air turbine-driven dental drill by means of the retaining screws 6.
The bridge-like recess of the switch body 1 is used to allow the locking spring 16 to slide through freely when the handpiece or angle piece is rotated circumferentially. As is known, the coupling part of the joint sliding connection is rotatably mounted so that, for. B. the elbow can be brought into the appropriate working position. For example, the drill head points up when working in the upper jaw and down when working in the lower jaw.
In the middle of the switch body 1 itself is a sheath-like guide cleat 11, in wel chem the resilient flat handle 2 of the button 3 can slide. The flat handle of the key is fixed in its respective position by a slide spring 4.
It is possible to grind depressions 10 in the flat handle 2 of the button 3 even at small intervals in order to achieve the locking of the slide spring 4 when the button is pulled out or pushed in. The whole button is made of resilient and electrically conductive material. At the front end of the key there is another push button, e.g. B. made of plastic, which serves the purpose of a comfortable finger position.
With this arrangement, it is now possible to conveniently vary the finger positions in the axial direction, since it is known that the holding fingers are once further forward and sometimes further back on the handpiece or contra-angle, depending on the working method and required working position.
The pushbutton, i.e. the design of the switch as a press-down switch, ensures an absolutely secure finger position on the handpiece or contra-angle handpiece, since the button 3 not only makes contact with the contact spring 17 when in use, but also until it makes firm contact with the sleeve of the handpiece or contra-angle handpiece is pushed through.
In this way, the practitioner has his work tool firmly in his hand in the usual way and can also, if necessary, exert pressure on the material to be processed. This switch training also enables a firm grasp of the handpiece and the associated switching on of the drill with the whole hand to, such. B. in the dental laboratory to be able to carry out technical grinding and drilling work, as they sometimes occur in the consulting room.
A contact spring 17 which is let into the switch body 1 and protrudes a short distance outward is fastened below the pushbutton 3. In front of one of its ends, a cable leads through the switch body to the rear, in order to be connected to a wire of the low-voltage line 8 at the point 7 after exiting the switch body 1.
The contact spring 17 therefore protrudes outwards a little so that when the button 3 is depressed, even when it is fully extended, it will still come into contact with it. The contact spring 17 must therefore be resilient in order to enable the button 3 to be pressed through until it firmly touches the sleeve of the handpiece or angle piece in any position.
Above the flat handle 2 of the push button 3, a slide spring 4 is embedded in the switch body 1. From the end of this slide spring 4, the other cable also leads through the switch body at point 7 to the outside in order to be connected there to the other pole of the power line. In the sheath-like guide tunnel 11 an opening is created upwards, in which the slide spring 4 comes to lie with a downward deflection.
The slide spring 4 is fastened with the screws 5 on the switch body 1. Through the opening in the guide cleat, the slide spring 4 has the opportunity to exert a resilient pressure on the key stem 2 in every position, which on the one hand fixes the key and on the other hand the power supply to one pole serves in the key stem.
With this arrangement, the weak circuit can now be closed when the button 3 is depressed on the contact spring 17 and interrupted when the button is released.
A plug-in connection for connection to the low-voltage line 8 can also be attached to the exit point 7 of the two power lines.
The low-voltage line 8 leads in a curve over the joints of the Doriot rod, in order to be attached to the connecting rods with small holding clamps and carried on.
Or the connecting rods are designed to be hollow and the cable is inserted into them 9 (FIG. 3), pulled through and at the end of the connecting rod again guided in an arc over the next joint to the next rod. In this way, the three joints of the Doriot rod, including the pulleys, can be easily bridged. Cable routing within the connecting rods should be given preference for structural and practical reasons.
The first connecting rod of the Doriot rod is the boom arm of the drill. The low-voltage cables can also run inside the boom and lead from there to the switching relay, which in turn controls the high-voltage circuit of the drill. The low-voltage voltage for operating the switching relay can be taken from the unit in which a low-voltage source is already present.
The current path of the weak circuit can now be easily traced using the drawing.
The current is fed to the one pole on the cable 8 and at the point 7 through the switch body 1 of the slide spring 4, from there it is transmitted to the flat handle 2 of the button 3 and can then be passed through the contact spring 17 when the button 3 is pressed down Switch body 1 to the exit point 7 and finally to the other pole of the cable 8 are returned.
It would also be conceivable to feed only one pole to the switch via the cable 8 and to let the return path run via ground. However, this was not used in the present exemplary embodiment, since the joints of the Doriot rods do not make perfect contact due to oiling, and also to avoid any standing current in the handpiece or angle piece.
The speed and direction of rotation of the motor can be controlled in a wide variety of ways. In the embodiment described, a high-load regulator (potentiometer) and a double-pole changeover switch including the relay was installed in a box and attached to the silent assistant or instrument cabinet, which is located to the left of the practitioner. In this way, the dentist can comfortably regulate the speed of the drill with the left hand at a button on the box and also control the right-left movement by simply flipping the switch, if this is necessary.
Usually, however, the high-load regulator is set to a working speed that is specific to the practitioner.
Of course, the dental drilling machine motor could also be controlled via a magnetic amplifier and the small control resistor in the control circuit of the magnetic amplifier could be built into the switch body 1 in order to be able to conveniently control the speed of the motor from there in addition to switching on and off.
Another solution could be found in that a push-button control is built into the switch body 1, such that one push-button determines the direction of rotation of the drill via a relay and the second push-button influences a step relay, which in turn controls the number of revolutions of the drill in stages. The resistors and relays required for this can be built into the unit so that a good image is also created on the outside.
The electromagnetic switching relays could also be controlled by electronic pre-stages, so that in the control circuit of the same and thus in the switching elements to be operated by the dentist, a very minimal voltage, usually below one volt, would prevail, so that the insulation conditions could be simplified and at the same time a contact protection circuit is achieved.
It should also be mentioned that the described switch body of the exemplary embodiment can also be made of metal. In this case, one wire of the weak circuit at point 7 (Fig. 2) can be connected to the ground of the switch body 1, while only the other wire, isolated from ground, is passed through the switch body to the contact spring 17 and the same is also isolated from ground, 18, is built into the switch body.
The purpose of the present invention, in addition to eliminating the foot control, is to create a structurally extremely simple hand switch which is attached neither to the handpiece nor to the elbow, but to the articulated arm of the sliding connection of a Doriot rod or at the end of the drilling tube of a flexible shaft or at the end of the Pressure fluid hose of an air turbine-driven dental drill. In the latter case, the push button switches the compressor on and off. This arrangement achieves the decisive advantages of the present invention, namely: Complete independence from the type and shape of the handpieces and angle pieces which are used. Quick and safe interchangeability of the handpieces and contra-angles in a known manner.
Axial extension possibility of the finger button in order to do justice to every finger position on the handpiece or contra-angle handpiece. Extensive rotatability of the handpiece and angle piece in a known manner by bridging the coupling part including the detent spring. Absolutely secure grip when holding the handpiece or contra-angle handpiece, as the button is pressed down to the sleeve of the handpiece or contra-angle handpiece every time the device is switched on and the usual finger position is maintained. Speed regulation and clockwise and anticlockwise rotation control can also be controlled from the handset through appropriate construction measures.