CH387152A - Steuerung für die Funkenstrecken eines Überspannungsableiters - Google Patents

Steuerung für die Funkenstrecken eines Überspannungsableiters

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CH387152A
CH387152A CH1041661A CH1041661A CH387152A CH 387152 A CH387152 A CH 387152A CH 1041661 A CH1041661 A CH 1041661A CH 1041661 A CH1041661 A CH 1041661A CH 387152 A CH387152 A CH 387152A
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CH
Switzerland
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voltage
spark gaps
control
resistors
arrester
Prior art date
Application number
CH1041661A
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English (en)
Inventor
J Dipl-Ing Zoller Wilhelm
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


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    Steuerung   für die Funkenstrecken eines    Überspannungsableiters   Die Entwicklungstendenz in der Hochspannungstechnik geht dahin, im Verhältnis zur Betriebsspannung immer niedrigere Isolationsniveaus zu erreichen. Zur Verwirklichung dieses Zieles müssen Ableiter zur Verfügung stehen, welche die Anlagen sowohl gegen atmosphärische als auch gegen Schaltüberspannungen wirksam schützen. Da die Isolationsfestigkeit von Transformatoren und Apparaten bei Schaltüberspannungen etwa 85% derjenigen bei Stoss erreicht, bestimmt schliesslich die    Ansprechspannung   der Ableiter bei Schaltüberspannungen die Höhe des Isolationsniveaus.

   Weil die Ströme bei Schaltüberspannungen nur wenige 100 A betragen, liegen die betreffenden Restspannungen bereits tiefer als die    Ansprechspan-      nung   der Ableiter und fallen daher für die Festlegung des Schutzniveaus nicht in Betracht. 



  Die    Ansprechspannung   des Ableiters steht anderseits in enger Beziehung zur Löschfähigkeit der Funkenstrecke. Nach dem Durchgang eines Stoss- und eines Nachstromes ist die Funkenstrecke stark ionisiert. In der nachfolgenden Halbwelle hält die Funkenstrecke deshalb nur einen gewissen Prozentsatz, z. B.    60%   ihrer normalen    Ansprechspannung   aus, ohne dass sie    rückzündet.   Dieser Wert darf daher von der Löschspannung nicht überschritten werden. Infolgedessen ist man bestrebt, Mittel und Wege zu finden, um die    Ansprechspannung   weiter zu senken, unter Beibehaltung der Löschsicherheit. 



  Die gleichmässige Spannungsverteilung über die Funkenstrecken eines Hochspannungsableiters bei 50 Hz wird allgemein durch    Ohmsche   oder spannungsabhängige Widerstände erzwungen, welche entweder parallel zu jeder Funkenstrecke oder parallel zu Gruppen von Funkenstrecken geschaltet sind. Normalerweise sind diese Steuerwiderstände alle gleichartig. Es ist jedoch auch eine Anordnung bekannt, wo die spannungsabhängigen Widerstände bei gleichem Strom verschiedene Spannungsabfälle aufweisen, aber gleiche Spannungsabhängigkeit besitzen. 



  Die Spannung an einem spannungsabhängigen Widerstand gehorcht im allgemeinen der Formel    U=K.la   wo U die Spannung, 1 den Strom, K    eine   Konstante des Widerstandes und a den Exponenten des Widerstandes bedeutet. 



  Bei dieser bekannten Anordnung ist nun der Exponent a für alle Widerstände gleich, das heisst, das Verhältnis der an zwei Funkenstrecken mit verschiedenem Widerstand liegenden Spannungen bleibt für alle Ströme erhalten, da einzig die Konstante K von Widerstand zu Widerstand verschieden ist, das heisst, es wird eine konstante, Versteuerung erzielt. Dies führt aber zu einer ungleichmässigen Spannungsverteilung über die Funkenstrecken des Ableiters bei der    Nenn-      bzw.   Löschspannung, so dass    einzelne   Funkenstrecken viel stärker als andere beansprucht werden. 



  Gemäss der    Erfindung   wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass die Funkenstrecken mit parallel geschalteten Steuerwiderständen mit verschiedenem Exponent derart gesteuert sind, dass bei Nennspannung eine gleichmässige Aufteilung der Spannung, bei höherer Spannung jedoch eine ungleichmässige Aufteilung der Spannung über die Funkenstrecken entsteht. Dabei ist der Anteil der Widerstände mit den höheren Exponenten mindestens zweckmässig so hoch gewählt, dass beim    Durchzünden   der dazugehörigen Funkenstrecken, die am Ableiter liegende Spannung auf alle Fälle genügt, um die übrigen Funkenstrecken zum Zünden zu bringen. Dagegen ist es von Vorteil, für den vorgesehenen Zweck diesen Anteil aber nicht    wesentlich   höher zu wählen.

   Bei zu kleinem Anteil könnte es vorkommen, dass nur diejenigen Funkenstrecken, denen Steuerwiderstände mit grossem Ex- 

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    ponent   zugeordnet sind,    durchzünden   mit der Folge, dass Radiostörungen sowie Beschädigungen an den Funkenstrecken auftreten würden. 



  In der Zeichnung sind zwei    Ausführungsbeispiele   der erfindungsgemässen Steuerung schematisch dargestellt, wobei die    Fig.   1 eine Steuerung mit einfachen Steuerwiderständen und die    Fig.   2 eine mit kombinierten Steuerwiderständen zeigt. 



  Bei der    Anordnung   gemäss    Fig.   1 ist der überspannungsableiter, dessen aktiver Teil aus den Funkenstrecke    F1   bis F4 und den spannungsabhängigen Widerständen    W1,      W2   zur Begrenzung des Nachstromes besteht, noch zusätzlich mit den spannungsabhängigen Steuerwiderständen    V,   bis    V4   versehen, wovon je einer parallel zu einem    Funkenstreckenstapel   geschaltet ist. Diese Steuerwiderstände, die verschiedene Exponenten haben, sind so gewählt, dass jede Funkenstrecke mit ungefähr dem gleichen Anteil ihrer    Ansprechspannung      beansprucht   wird, wenn am Ableiter der Scheitelwert der höchsten Betrieb- bzw. Löschspannung liegt.

   Dies ergibt eine maximale Sicherheit gegen Rückzündungen. 



  Wenn die Spannung an den Funkenstrecken    F1   bis    F4   gesteigert wird, übernehmen von den Steuerwiderständen    V1   bis    V4   diejenigen mit den höheren Exponenten einen grösseren Anteil der Spannung als diejenigen mit den kleineren. Infolgedessen erreichen die    ersten.   Funkenstrecken ihre    Ansprechspannung   zuerst, während an den letzteren die Spannung nur unwesentlich zunimmt.

   Nachdem die Funkenstrecken mit dem hohen Exponenten angesprochen haben, liegt die Spannung, welche vorher am ganzen Ableiter lag, nur noch an den Funkenstrecken mit dem kleineren Exponenten, wobei die    Ansprechspannung   dieser letzteren so gewählt wird, dass sie gleich oder kleiner ist als jene Spannung und daher diese Funkenstrecken ebenfalls sofort zünden. 



  Bei der Anordnung nach    Fig.   2, wo der Ableiter beispielsweise nur zwei    Funkenstreckenstapel      F1,   F., und die üblichen in Reihe liegenden, spannungsabhängigen Widerstände    W1,      W2   aufweist, ist eine kombinierte    Steuerung   vorgesehen. Parallel zu den Funkenstrecken    F1   liegt die    Serieschaltung   eines    Ohmschen   Widerstandes    R,   und eines spannungsabhängigen Widerstandes    VJ,   während parallel zu den    Funkenstrek-      ken      12   der    Ohmsche   Widerstand    R2   und der spannungsabhängige Widerstand    V2   geschaltet ist.

   Die Steuerwiderstände bestehen hier aus solchen mit Exponent = 1    (Ohmsche   Widerstände    R1,      R2)   und sol-    chen   mit    einem   kleineren Exponenten (spannungsabhängige Widerstände V    i,      V2).   



  Die Anordnung gemäss    Fig.   2 besitzt gegenüber derjenigen der    Fig.   1 den Vorteil, dass der    Ohmsche   Widerstand    R2   bei kleinen Strömen mehr Strom führt als der spannungsabhängige Widerstand    V2.   Dadurch sinkt der Spannungsabfall an den Funkenstrecken F., verglichen mit der einfachen Steuerung nach    Fig.   1. Umgekehrt erhöht der zusätzliche Widerstand    V1   den Spannungsabfall bei kleinen Strömen an den Funkenstrecken    F1.   Durch geeignete Wahl der Steuerwiderstände    R1   und    V2   lässt sich der Spannungsanstieg so steuern, dass die Beanspruchung der Funkenstrecken    F2   unterhalb der Löschspannung sehr klein bleibt. 



  Es ist zu beachten, dass die    Steuerung   gemäss der Erfindung nicht an die in den    Fig.   1 und 2 dargestellten Anordnungen der Steuerwiderstände und Widerstandsarten gebunden ist, sondern es können auch andere Anordnungen und Kombinationen von Widerständen zur Anwendung kommen, ohne dass dabei sich etwas am Wissen der Erfindung ändert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Steuerung für die Funkenstrecken eines Überspannungsableiters mit in Reihe mit den Funkenstrek- ken geschalteten spannungsabhängigen Widerständen, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkenstrecken mit parallel geschalteten Widerständen mit verschiedenem Exponent derart gesteuert sind, dass bei Nennspannung eine gleichmässige Aufteilung der Spannung, bei höherer Spannung jedoch eine ungleichmässige Aufteilung der Spannung über die Funkenstrecken entsteht. UNTERANSPRÜCHE 1. Steuerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Steuerwiderstände den Exponenten 1 besitzen. 2.
    Steuerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Funkenstrecken, denen Steuerwiderstände mit den höheren Exponenten zugeordnet sind, mindestens so hoch ist, dass beim Durchzünden dieser Funkenstrecken die am Ableiter liegende Spannung die restlichen Funkenstrecken ebenfalls zum Zünden bringt. 3. Steuerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerwiderstände aus einer Kombination von spannungsabhängigen und Ohm- sehen Widerständen bestehen.
CH1041661A 1961-09-07 1961-09-07 Steuerung für die Funkenstrecken eines Überspannungsableiters CH387152A (de)

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