CH386416A - Process for the preparation of 3-position oxygen-free 4-19 norsteroids - Google Patents

Process for the preparation of 3-position oxygen-free 4-19 norsteroids

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Publication number
CH386416A
CH386416A CH22360A CH22360A CH386416A CH 386416 A CH386416 A CH 386416A CH 22360 A CH22360 A CH 22360A CH 22360 A CH22360 A CH 22360A CH 386416 A CH386416 A CH 386416A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
keto
hydroxy
ether
norsteroids
compound
Prior art date
Application number
CH22360A
Other languages
German (de)
Inventor
Maurits Siegmann Cornelius
Salomon De Winter Max
Original Assignee
Organon Nv
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von in     3-Stellung        sauerstofffreien    d     4-19-Norsteroiden       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel  lung von in     3-Stellung    sauerstofffreien     44-19-Nor-          steroiden    durch Umsetzung eines     44-3-Keto-19-nor-          steroids    mit einem einwertigen oder zweiwertigen       Mercaptan,    worauf man das erhaltene     44-3-Thio-          ketalsteroid    mit einem     Alkalimetall    in Gegenwart von       flüssigem    Ammoniak reduziert.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen  und Verfahren zu ihrer Herstellung sind bereits in den  niederländischen Patentschriften     Nrn.    89 813 und  89 818 sowie in der     US-Patentschrift    Nr. 2 878 267  beschrieben.         44-3-Keto-17-hydroxy-19-nor-androsten;          44-3,17-Diketo-19-nor-androsten    ;       d4-3-Keto-17-hydroxy-17a-vinyl-19-nor-androsten;          44-3-Keto-17-hydroxy-17a-methyl-19-nor-androsten;     4     4-3,11,17-Triketo-19-nor-androsten    ;

         44-3-Keto-11,17-dihydroxy-17a-methyl-19-nor-androsten;          44-3,20-Diketo-19-nor-pregnen;          44-3,20-Diketo-21-hydroxy-19-nor=pregnen;     4     4-3,20-Diketo-1        lss,17a,21-trihydroxy-19-nor-pregnen    ;       44-3,20-Diketo-1        lss,21-dihydroxy-19-nor-pregnen;          44-3,20-Diketo-17a-hydroxy-19-nor-pregnen;          44-3,20-Diketo-17a,21-dihydroxy-19-nor-pregnen;          44-3,11,20-Triketo-17a,21-dihydroxy-19-nor-pregnen,       und funktionelle Derivate dieser Verbindungen.  



  Die     Thioketalisierung    der     Ketogruppe    in Stellung  3 kann nach einem der bekannten Verfahren vorgenom  men werden, z. B. durch Kondensation eines     3-Keto-          steroids    mit einem einwertigen oder zweiwertigen       Mercaptan    in Gegenwart von Zinkchlorid oder Salz  säure und einem wasserabspaltenden Mittel, wie  Natriumsulfat. Es ist auch möglich, die gewünschten    Das Verfahren gemäss der Erfindung ergibt wesent  lich höhere Ausbeuten als die bisher bekannten Ver  fahren zur Herstellung von     19-Norsteroiden,    welche in       3-Stellung    keine     Sauerstoffunktion    aufweisen.

   Die Aus  beute im vorliegenden Verfahren beträgt im allgemeinen  zwischen 80 und     900,i".    Als Ausgangsverbindungen für  das vorliegende Verfahren verwendet man     44-3-Keto-          19-norsteroide.    Wenn man von Steroiden der     19-          Norandrostan-    oder     19-Norpregnanreihe    ausgeht, er  hält man nach dem Verfahren biologisch aktive End  produkte.

   Als Beispiele für wichtige Ausgangsverbin  dungen seien u. a. erwähnt:         3-Thioketale    durch eine Austauschreaktion oder durch  Umsetzen eines einwertigen oder zweiwertigen       Mercaptans    in Gegenwart von     p-Toluolsulfonsäure     und einem mit Wasser nicht mischbaren organischen  Lösungsmittel herzustellen, wobei das bei der Reaktion  gebildete Wasser entfernt wird.

   Eine andere Möglich  keit besteht darin, dass man das     3-Ketosteroid,    vor  zugsweise in Eisessig gelöst, mit dem betreffenden           Mercaptan    in Gegenwart einer     Lewis-Säure,    vorzugs  weise     Bortrifluorid    oder     Bortrifluorid-Ätherat,    zur  Reaktion bringt.  



  Die     3-Ketogruppe    wird vorzugsweise mittels eines  zweiwertigen     Mercaptans,    z. B.     Äthandithiol,        Pro-          pandithiol    oder     Butandithiol,    in ein     cyclisches        Thio-          ketal    überführt. Es können jedoch auch     offenkettige          Thioketale    als Zwischenprodukte im vorliegenden  Verfahren verwendet werden, z.

   B. diejenigen Ver  bindungen, die sich vom     Äthylmercaptan,        Propyl-          mercaptan,        Thiophenol    oder     Benzylmercaptan    ab  leiten.  



  Das auf diese Weise hergestellte     44-19-Nor-3-          thioketalsteroid    wird anschliessend mit einem Alkali  metall in Gegenwart von flüssigem Ammoniak be  handelt, wobei das     3-Thioketalsteroid    reduziert und  ein in     3-Stellung    sauerstofffreies     44-19-Norsteroid     erhalten wird.  



  Aus theoretischen Überlegungen sollte man er  warten, dass die stabilste Position einer im Ring A  anwesenden Doppelbindung in     19-Norsteroiden    mit  sauerstofffreier     3-Stellung    zwischen den     C-Atomen    5  und 10 liegt. Im erfindungsgemässen Verfahren war es  daher überraschend, dass die in den Ausgangsverbin  dungen zwischen den     C-Atomen    4 und 5 vorhandene  Doppelbindung in dieser Stellung beibehalten bleibt,  nachdem die     Thioketalgruppe    abgespalten ist.  



  Die Reduktion des     Substituenten    in Stellung 3  erfolgt durch Behandeln der Ausgangsverbindung,  gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel, mit einem       Alkalimetall    in Gegenwart von     flüssigem    Ammoniak.  Als Lösungsmittel können z. B.     aliphatische    Äther,  wie     Dimethyläther,        Methyläthyläther    oder     Diäthyl-          äther    sowie     Dioxan    oder     Tetrahydrofuran,    verwendet  werden.  



  Das für diese Reaktion verwendete     Alkalimetall     kann z. B.     Lithium,    Natrium oder Kalium sein; es  erwies sich als vorteilhaft, Natrium zu verwenden.  



  Enthält das zu reduzierende     3-Thioketalsteroid    eine  oder mehrere reduzierbare     Carbonylgruppen,    so  werden diese bei der Reduktion in     Hydroxylgruppen     umgewandelt, die erneut wieder durch Oxydation in  an sich bekannter Weise in     Ketogruppen    umgewandelt  werden können.  



  Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.  <I>Beispiel 1</I>  Eine Lösung von 0,7 g     Äthandithiol    und 0,7 ml       Bortrifluorid    wird zu einer Lösung von 1,95 g     44-3-          Keto-17ss-hydroxy-19-norandrosten    in 6 ml Eisessig bei  20  C gegeben. Das Gemisch wird 15 Minuten lang  gerührt und dann in Wasser gegossen. Die entstandene  Fällung wird abgesaugt und auf Natriumsulfat ge  trocknet. Die Fällung wird aus Methanol umkristalli  siert.     Fp.    des     3-Äthylenthioketals    des     44-3-Keto-17ss-          hydroxy-19-norandrostens    150  C.  



  Zu einem Gemisch von 1 g dieser Verbindung, 5 ml  Äther und 30 ml     flüssigem    Ammoniak, werden 1 g  kleine     Natriumschnitzel    gegeben. Die blau gefärbte  Lösung wird 15 Minuten lang bei -35  C gerührt,    danach wird wasserfreies Äthanol zugesetzt, bis die  blaue Farbe verschwunden ist. Anschliessend wird das  Ammoniak     abdestilliert    und der Rückstand mit Äther  extrahiert. Der Ätherextrakt wird zur Trockene ein  gedampft und der Rückstand mehrmals aus     Aceton-          Äther    umkristallisiert. Man erhält das     ,d4-17ss-Hydroxy-          19-norandrosten    mit einem     Fp.    von     98     C.  



  In entsprechender Weise wurde das     _l4-3-Keto-          17ss-hydroxy-17a-methyl-19-norandrosten    mit     Methyl-          mercaptan    und     Bortrifluoridätherat    in das entspre  chende     3-Methylenhalbketal    überführt und anschlie  ssend mit     Lithium    in flüssigem Ammoniak zum       44-17ss-Hydroxy-17a-methyl-19-norandrostenreduziert.     Ebenso wird das     44-3-Keto-1        lss,

  17ss-dihydroxy-17a-          vinyl-19-norandrosten    mit     Butandithiol    in Stellung 3       thioketalisiert    und anschliessend mit Natrium' in       flüssigem    Ammoniak zum     44-1lss,17ss-Dihydroxy-17a-          vinyl-19-norandrosten    reduziert.  



  <I>Beispiel 2</I>  Ein Gemisch von 0,95 g     d4-3,20-Diketo-19-nor-          pregnan,    1,0 g     Propandithiol,    45 ml wasserfreies Ben  zol und 30 mg     p-Toluolsulfonsäure    wird zwei Stunden  am     Rückfluss    gekocht und das bei der Reaktion gebil  dete Wasser dabei abgetrennt. Hierauf wird die     benzoli-          sche    Lösung abgekühlt, mit     Natriumbicarbonatlösung     und Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene  eingedampft. Der Rückstand wird aus einem Gemisch  von Aceton und Methanol umkristallisiert.

   Man erhält  das     3-Propylenthioketal    des     44-3,20-Diketo-19-nor-          pregnens.     



  Zu einem Gemisch von 0,5 g dieser Verbindung in  8 ml Äther und 20 ml flüssigem Ammoniak werden  0,18 g kleine     Lithiumschnitzel    zugegeben, danach die  Lösung zwei Stunden lang bei -35  C gerührt und  hierauf mit absolutem Äthanol bis zum Verschwinden  der blauen Farbe verdünnt. Hierauf wird das Am  moniak verdampft, der Rückstand mit Wasser ver  dünnt und die Lösung mit Äther extrahiert. Der  Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Na  triumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft.  Nach dem     Umkristallisieren    aus Methanol und dann  aus     Petroläther    erhält man das     @14-20-Hydroxy-19-          norpregnen.     



  0,5g dieser Verbindung werden in 25m1 Aceton  gelöst und tropfenweise unter Rühren bei<B>O' C</B> mit       Chromsäurelösung    versetzt. Die     Chromsäurelösung     wurde durch Auflösen von 70g     Chromtrioxyd    in  100 ml Wasser und 55 ml konzentrierter Schwefelsäure  und anschliessendem Auffüllen auf 250 ml mit Wasser  bereitet. Die     Chromsäurelösung    wird tropfenweise  zugesetzt, bis die Farbe konstant gelb ist.

   Hierauf wird  das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck fast  völlig zur Trockene eingedampft, danach der Rück  stand in Wasser aufgenommen, das     wässrige    Gemisch  mit Chloroform extrahiert, die     Chloroformschicht     abgetrennt, mit verdünnter Schwefelsäure, dann mit  kalter verdünnter Natronlauge und anschliessend mit  Wasser neutral gewaschen. Nach dem Verdampfen des      Lösungsmittels erhält man das     44-20-Keto-19-nor-          pregnen.     



  In entsprechender Weise wurde das     d4-3,20-Diketo-          21-hydroxy-19-norpregnen    drei Stunden lang mit       Propandithiol    in Gegenwart von     p-Toluolsulfonsäure     am     Rückfluss    gekocht und in das entsprechende       3-Propylenthioketal    übergeführt. Die Reduktion dieser  Verbindung in analoger Weise wie in diesem Beispiel  beschrieben und die anschliessende Oxydation der  erhaltenen     20-Hydroxyverbindung    mit     Chromtrioxyd     lieferte das     44-20-Keto-21-hydroxy-19-norpregnen.     



  In gleicher Weise wurde das     44-3,20-Diketo-11ss,21-          dihydroxy-19-norpregnen    mit     Äthyndithiol    in das  entsprechende     3-Äthylenthioketal    verwandelt und mit  Kalium in     flüssigem    Ammoniak zum     44-11ss,20ss,21-          Trihydroxy-19-norpregnen    reduziert.  



  0,1 g dieser Verbindung, in 0,5 ml     Dioxan    gelöst,  werden mit 25 ml     Pyridin    und 23 ml     Essigsäureanhy-          drid    versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei Zimmer  temperatur 20 Stunden lang gerührt und danach unter  vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der  Rückstand wird in 10 ml Aceton gelöst und mit     Chrom-          trioxyd    auf die in diesem Beispiel beschriebene Weise  zum     A4-llss,21-Dihydroxy-20-keto-19-norpregnen-21-          acetat    oxydiert.

   Die     Verseifung    dieser Verbindung mit       0,5 ä-iger    Natronlauge für 10 Minuten bei Zimmer  temperatur lieferte das     44-11ss,21-Dihydroxy-20-keto-          19-norpregnen.     



  In gleicher Weise wurde das     44-3,11,20-Triketo-          17a,21-dihydroxy-19-norpregnen    mit     Butandithiol    in  das entsprechende     3-Butylenthioketal    umgewandelt  und dann mit Natrium in     flüssigem    Ammoniak zum       -14-11-Keto-17a,20ss,21-trihydroxy-19-norpregnenredu-          ziert.     



  Die     Acylierung    dieser Verbindung mit Essigsäure  anhydrid und die anschliessende Oxydation mit Chrom  säurelösung und die     Verseifung    mit Natronlauge auf  die oben in diesem Beispiel beschriebene Weise lieferte  das     .J4-11,20-Diketo-17a,21-dihydroxy-19-norpregnen.     <I>Beispiel 3</I>  Ein eiskaltes Gemisch von 0,75 g     44-3-Keto-17ss-          hydroxy-17a-äthyl-19-norandrosten,    1 g Zinkchlorid  und 1 g wasserfreies Natriumsulfat wird mit 2 ml       Benzylmercaptan    versetzt.  



  Das Gemisch wird bei Zimmertemperatur drei  Tage lang stehengelassen und danach mit Äther aus  gezogen. Die ätherische Lösung wird zur Trockene  verdampft und der Rückstand aus     Äthanol-Benzol    um  kristallisiert. Man erhält das     3-Dibenzylmercaptal    des       A4-3-Keto-17ss-hydroxy-17a-äthyl-19-norandrosten.     



  0,5 g dieser Verbindung werden in 5 ml Äther und  35 ml flüssigem Ammoniak gelöst und danach mit  0,5 g kleinen     Natriumschnitzeln    versetzt. Das Gemisch  wird 30 Minuten lang gerührt und danach überschüssi  ges Natrium durch Zugabe von 20 ml Methanol zer-    stört. Das Ammoniak wird verdampft und die ätheri  sche Lösung, wie im Beispiel 2 beschrieben, aufge  arbeitet. Man erhält das     d4-17ss-Hydroxy-17a-äthyl-          19-norandrosten    vom     Fp.    76 bis 78  C.  



  In analoger Weise wurde das     44-3-Keto-17ss-          hydroxy-17a-vinyl-19-norandrosten    über das     3-Di-          phenylmercaptal    in das     44-17ss-Hydroxy-17a-vinyl-19-          norandrosten    vom     Fp.    78 bis 79  C und das     44-3-Keto-          17ss-hydroxy-17a-propyl-19-norandrosten    über das     3-          Di-äthylmereaptal    in das     44-17ss-Hydroxy-17a-propyl-          19-norandrosten    vom     Fp.    98,5 bis 99,5  C umge  wandelt.  



  <I>Beispiel 4</I>  Ein Gemisch von 0,95 g     44-3-Keto-17ss-hydroxy-          17a-butyl-19-norandrosten    und 1 ml     Äthandithiol    wird  auf dem Wasserbad zwei Stunden lang erhitzt und  danach mit 1 ml     Bortrifluoridätherat    behandelt. Nach  15 Minuten wird das Gemisch mit 5 ml Essigsäure ver  dünnt und die gebildete Fällung     abgesaugt    und mit  Methanol gewaschen. Man erhält das     3-Äthylenthio-          ketal    des     44-3-Keto-l7ss-hydroxy-17a-butyl-19-nor-          androsten.     



  Zu 1 g dieser Verbindung in 5 ml Äther und 35 ml  flüssigem Ammoniak werden 1 g kleine Natrium  schnitzel gegeben. Die Lösung wird 20 Minuten lang  gerührt und danach bis zum Verschwinden der blauen  Farbe mit absolutem Äthanol versetzt. Hierauf wird  das Ammoniak     abdestilliert    und der Rückstand mit  Äther ausgezogen. Der Ätherextrakt wird zur Trockene  eingedampft und danach der Rückstand aus einem  Gemisch von Aceton und Äther umkristallisiert.       Fp.    des     44-17ss-Hydroxy-17a-butyl-19-norandrostens     98 bis 100  C.  



  In analoger Weise wurde das     44-3,20-Diketo-17a-          hydroxy-19-norpregnen    über das     3-Propylenthioketal     in das     44-17a,20ss-Dihydroxy-19-norpregnen    umge  wandelt. Diese Verbindung wird auf die im Beispiel 2  beschriebene Weise zur entsprechenden     20-Keto-          verbindung    oxydiert.



  Process for the production of 3-position oxygen-free d 4-19-norsteroids The invention relates to a process for the production of 3-position oxygen-free 44-19-norsteroids by converting a 44-3-keto-19-norsteroid with a monovalent or divalent mercaptan, whereupon the 44-3-thiocetal steroid obtained is reduced with an alkali metal in the presence of liquid ammonia.



  The compounds prepared according to the invention and processes for their preparation have already been described in Dutch Patent Nos. 89 813 and 89 818 and in US Patent No. 2,878,267. 44-3-keto-17-hydroxy-19-nor-androstene; 44-3,17-diketo-19-nor-androstene; d4-3-keto-17-hydroxy-17a-vinyl-19-nor-androstene; 44-3-keto-17-hydroxy-17a-methyl-19-nor-androstene; 4 4-3,11,17-triketo-19-nor-androstene;

         44-3-keto-11,17-dihydroxy-17a-methyl-19-nor-androstene; 44-3,20-diketo-19-nor-pregnen; 44-3,20-diketo-21-hydroxy-19-nor = pregnen; 4 4-3,20-diketo-1 lss, 17a, 21-trihydroxy-19-nor-pregnen; 44-3,20-diketo-1 lss, 21-dihydroxy-19-nor-pregnen; 44-3,20-diketo-17a-hydroxy-19-nor-pregnen; 44-3,20-diketo-17a, 21-dihydroxy-19-nor-pregnen; 44-3,11,20-triketo-17a, 21-dihydroxy-19-nor-pregnen, and functional derivatives of these compounds.



  The thioketalization of the keto group in position 3 can vorgenom men by one of the known methods, for. B. by condensation of a 3-keto steroid with a monovalent or divalent mercaptan in the presence of zinc chloride or hydrochloric acid and a dehydrating agent such as sodium sulfate. It is also possible to obtain the desired The method according to the invention gives essential Lich higher yields than the previously known methods for the production of 19-norsteroids, which have no oxygen function in the 3-position.

   The yield in the present process is generally between 80 and 900 ". The starting compounds for the present process are 44-3-keto-19-norsteroids. If one starts with steroids of the 19-norandrostan- or 19-norpregnan series, The process is used to keep biologically active end products.

   Examples of important output connections are u. a. Mentioned: to produce 3-thioketals by an exchange reaction or by reacting a monovalent or divalent mercaptan in the presence of p-toluenesulfonic acid and a water-immiscible organic solvent, the water formed during the reaction being removed.

   Another possibility is that the 3-ketosteroid, preferably dissolved in glacial acetic acid, reacts with the mercaptan in question in the presence of a Lewis acid, preferably boron trifluoride or boron trifluoride etherate.



  The 3-keto group is preferably obtained by means of a divalent mercaptan, e.g. B. ethanedithiol, propanedithiol or butanedithiol, converted into a cyclic thiocetal. However, open-chain thioketals can also be used as intermediates in the present process, e.g.

   B. those Ver connections that are derived from ethyl mercaptan, propyl mercaptan, thiophenol or benzyl mercaptan.



  The 44-19-nor-3-thioketal steroid prepared in this way is then treated with an alkali metal in the presence of liquid ammonia, the 3-thioketal steroid being reduced and a 44-19-norsteroid which is oxygen-free in the 3-position is obtained.



  From theoretical considerations one should expect that the most stable position of a double bond present in ring A in 19-norsteroids with an oxygen-free 3-position lies between the C-atoms 5 and 10. In the process according to the invention it was therefore surprising that the double bond present in the starting compounds between carbon atoms 4 and 5 remains in this position after the thioketal group has been split off.



  The reduction of the substituent in position 3 is carried out by treating the starting compound, dissolved in a suitable solvent, with an alkali metal in the presence of liquid ammonia. As a solvent, for. B. aliphatic ethers such as dimethyl ether, methyl ethyl ether or diethyl ether and dioxane or tetrahydrofuran can be used.



  The alkali metal used for this reaction can e.g. Be lithium, sodium or potassium; it was found beneficial to use sodium.



  If the 3-thioketal steroid to be reduced contains one or more reducible carbonyl groups, these are converted into hydroxyl groups during the reduction, which can again be converted into keto groups in a manner known per se.



  The following examples illustrate the invention. <I> Example 1 </I> A solution of 0.7 g of ethanedithiol and 0.7 ml of boron trifluoride is added to a solution of 1.95 g of 44-3-keto-17ss-hydroxy-19-norandrosten in 6 ml of glacial acetic acid 20 C. The mixture is stirred for 15 minutes and then poured into water. The resulting precipitate is filtered off with suction and dried on sodium sulfate. The precipitate is recrystallized from methanol. Mp. Of the 3-ethylenethioketal of 44-3-keto-17ss-hydroxy-19-norandrostens 150 C.



  To a mixture of 1 g of this compound, 5 ml of ether and 30 ml of liquid ammonia, 1 g of small sodium chips are added. The blue colored solution is stirred for 15 minutes at -35 C, then anhydrous ethanol is added until the blue color has disappeared. The ammonia is then distilled off and the residue extracted with ether. The ether extract is evaporated to dryness and the residue is recrystallized several times from acetone-ether. The d4-17ss-hydroxy-19-norandrosten is obtained with a melting point of 98 C.



  In a corresponding manner the _14-3-keto-17ss-hydroxy-17a-methyl-19-norandrostene was converted into the corresponding 3-methylene hemi-ketal with methyl mercaptan and boron trifluoride etherate and then with lithium in liquid ammonia to give 44-17ss-hydroxy -17a-methyl-19-norandrostene reduced. Likewise, the 44-3-keto-1 lss,

  17ss-dihydroxy-17a-vinyl-19-norandrostene thioketalized with butanedithiol in position 3 and then reduced with sodium in liquid ammonia to 44-1lss, 17ss-dihydroxy-17a-vinyl-19-norandrostene.



  <I> Example 2 </I> A mixture of 0.95 g of d4-3,20-diketo-19-nor-pregnane, 1.0 g of propanedithiol, 45 ml of anhydrous benzene and 30 mg of p-toluenesulfonic acid is used for two hours boiled under reflux and the water formed during the reaction is separated off. The benzene solution is then cooled, washed with sodium bicarbonate solution and water, dried and evaporated to dryness. The residue is recrystallized from a mixture of acetone and methanol.

   The 3-propylenethioketal of 44-3,20-diketo-19-nor-pregnens is obtained.



  0.18 g of small lithium chips are added to a mixture of 0.5 g of this compound in 8 ml of ether and 20 ml of liquid ammonia, then the solution is stirred for two hours at -35 C and then with absolute ethanol until the blue color disappears diluted. The ammonia is then evaporated, the residue is diluted with water and the solution is extracted with ether. The ether extract is washed with water, dried over sodium sulfate and evaporated to dryness. After recrystallization from methanol and then from petroleum ether, the @ 14-20-hydroxy-19-norpregnen is obtained.



  0.5 g of this compound is dissolved in 25 ml of acetone and chromic acid solution is added dropwise with stirring at <B> O 'C </B>. The chromic acid solution was prepared by dissolving 70 g of chromium trioxide in 100 ml of water and 55 ml of concentrated sulfuric acid and then making up to 250 ml with water. The chromic acid solution is added dropwise until the color is constant yellow.

   The reaction mixture is then evaporated almost completely to dryness under reduced pressure, then the residue is taken up in water, the aqueous mixture is extracted with chloroform, the chloroform layer is separated off, washed neutral with dilute sulfuric acid, then with cold dilute sodium hydroxide solution and then with water. After evaporation of the solvent, 44-20-keto-19-norpregnen is obtained.



  In a corresponding manner, the d4-3,20-diketo-21-hydroxy-19-norpregnen was refluxed for three hours with propanedithiol in the presence of p-toluenesulfonic acid and converted into the corresponding 3-propylenethioketal. The reduction of this compound in a manner analogous to that described in this example and the subsequent oxidation of the 20-hydroxy compound obtained with chromium trioxide yielded 44-20-keto-21-hydroxy-19-normal.



  In the same way, the 44-3,20-diketo-11ss, 21-dihydroxy-19-norpregnen was converted into the corresponding 3-ethylene thioketal with ethylene dithiol, and with potassium in liquid ammonia to 44-11ss, 20ss, 21-trihydroxy-19- norpregnen reduced.



  0.1 g of this compound, dissolved in 0.5 ml of dioxane, are mixed with 25 ml of pyridine and 23 ml of acetic anhydride. The reaction mixture is stirred at room temperature for 20 hours and then evaporated to dryness under reduced pressure. The residue is dissolved in 10 ml of acetone and oxidized with chromium trioxide in the manner described in this example to give A4-11ss, 21-dihydroxy-20-keto-19-norpregnene-21-acetate.

   The saponification of this compound with 0.5 strength sodium hydroxide solution for 10 minutes at room temperature gave the 44-11ss, 21-dihydroxy-20-keto-19-norpregnen.



  In the same way, the 44-3,11,20-triketo-17a, 21-dihydroxy-19-norpregnene was converted into the corresponding 3-butylene thioketal with butanedithiol and then with sodium in liquid ammonia to the -14-11-keto-17a, 20ss, 21-trihydroxy-19-norpregnen-reduced.



  The acylation of this compound with acetic anhydride and the subsequent oxidation with chromic acid solution and the saponification with sodium hydroxide solution in the manner described above in this example gave the .J4-11,20-diketo-17a, 21-dihydroxy-19-norpregnen. <I> Example 3 </I> An ice-cold mixture of 0.75 g of 44-3-keto-17ss-hydroxy-17a-ethyl-19-norandrostene, 1 g of zinc chloride and 1 g of anhydrous sodium sulfate is mixed with 2 ml of benzyl mercaptan.



  The mixture is left to stand at room temperature for three days and then drawn out with ether. The ethereal solution is evaporated to dryness and the residue is crystallized from ethanol-benzene. The 3-dibenzyl mercaptal of A4-3-keto-17ss-hydroxy-17a-ethyl-19-norandrostene is obtained.



  0.5 g of this compound are dissolved in 5 ml of ether and 35 ml of liquid ammonia and then 0.5 g of small sodium chips are added. The mixture is stirred for 30 minutes and then excess sodium is destroyed by adding 20 ml of methanol. The ammonia is evaporated and the ethereal solution, as described in Example 2, worked up. The d4-17ss-hydroxy-17a-ethyl-19-norandrostene of melting point 76 to 78 C. is obtained.



  In an analogous manner, the 44-3-keto-17ss-hydroxy-17a-vinyl-19-norandrostene was converted into the 44-17ss-hydroxy-17a-vinyl-19-norandrostene of melting point 78 to 79 via the 3-diphenyl mercaptal C and the 44-3-keto-17ss-hydroxy-17a-propyl-19-norandrosten via the 3-di-ethylmereaptal into the 44-17ss-hydroxy-17a-propyl-19-norandrosten of melting point 98.5 to 99 .5 C converted.



  <I> Example 4 </I> A mixture of 0.95 g of 44-3-keto-17ss-hydroxy-17a-butyl-19-norandrosten and 1 ml of ethanedithiol is heated on a water bath for two hours and then with 1 ml Boron trifluoride etherate treated. After 15 minutes, the mixture is diluted with 5 ml of acetic acid and the precipitate formed is filtered off with suction and washed with methanol. The 3-ethylene thioketal of 44-3-keto-17ss-hydroxy-17a-butyl-19-norandrostene is obtained.



  To 1 g of this compound in 5 ml of ether and 35 ml of liquid ammonia, 1 g of small sodium chips are added. The solution is stirred for 20 minutes and then absolute ethanol is added until the blue color disappears. The ammonia is then distilled off and the residue is extracted with ether. The ether extract is evaporated to dryness and then the residue is recrystallized from a mixture of acetone and ether. Mp of 44-17ss-hydroxy-17a-butyl-19-norandrostens 98 to 100 C.



  In an analogous manner, the 44-3,20-diketo-17a-hydroxy-19-norpregnen was converted into the 44-17a, 20ss-dihydroxy-19-norpregnen via the 3-propylenethioketal. This compound is oxidized in the manner described in Example 2 to give the corresponding 20-keto compound.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung sauer stofffreien 44-19-Norsteroiden, dadurch gekennzeich net, dass man ein 44-3-Keto-19-norsteroid durch Um setzung mit einem einwertigen oder zweiwertigen Mercaptan in ein 3-Thioketal überführt, worauf man diese Verbindung mit einem Alkalimetall in Gegenwart von flüssigem Ammoniak reduziert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Ausgangsverbindung in ein cyclisches 3-Thioketal überführt. 2. PATENT CLAIM A process for the production of 3-position oxygen-free 44-19-norsteroids, characterized in that a 44-3-keto-19-norsteroid is converted into a 3-thioketal by reaction with a monovalent or divalent mercaptan, whereupon this compound is reduced with an alkali metal in the presence of liquid ammonia. SUBClaims 1. Process according to claim, characterized in that the starting compound is converted into a cyclic 3-thioketal. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Alkalimetall Natrium ver wendet. Process according to claim, characterized in that sodium is used as the alkali metal.
CH22360A 1959-01-13 1960-01-11 Process for the preparation of 3-position oxygen-free 4-19 norsteroids CH386416A (en)

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