Wellendichtungsanordnung an Pumpen Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellendich- tungsanordnung an Pumpen, insbesondere Tauch pumpen. Bei Tauchpumpen arbeitet die Wel lendichtung unter sehr ungünstigen Bedingungen, da das Wasser gewöhnlich verschmutzt und mit Sand oder anderen, einen Verschleiss verursachenden Teil chen gemischt ist, so dass der Motor und die Lager in kurzer Zeit beschädigt werden würden, wenn Was ser durch die Wellendichtungen hindurchträte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Wellendichtungsanordnung zu schaffen, wobei das Wesen der Erfindung darin besteht, dass eine sich nicht drehende, elastisch verschiebbare Hülse, welche die Motorwelle umgibt, einen Teil einer ebenen Dichtung sowie eine oder mehrere ela stische Dichtungslippen trägt, die gegen eine ko nische Fläche eines an der Motorwelle befestigten Tisch anliegen, und dass sich innerhalb dieser Hülse eine Schraubenfeder befindet, die sich gegen eine Schulter an dieser Welle abstützt und so angeordnet ist, dass sie den anderen, drehenden Teil der ebenen Dichtung in Anlage an dem ersterwähnten Teil drückt und auf die Hülse eine Kraft überträgt,
um die Dichtungslippen in Anlage an der konischen Fläche zu halten. Auf diese Weise soll erreicht wer den, dass die Dichtungslippen entsprechend ihrer Abnutzung eingestellt werden, wobei der weitere Vorteil erzielt wird, dass diese Einstellung durch die gleiche Feder erfolgt, die für die Erzeugung des Dichtungsdrucks der ebenen Dichtung erforderlich ist. In der nachfolgenden Beschreibung ist eine be vorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Wellendichtungsänordnung erläutert, die auf der bei liegenden Zeichnung in einem Axialschnitt darge stellt ist.
Die gezeigte Dichtungsanordnung wird in An wendung auf eine Tauchpumpe üblicher Art mit einem glockenförmigen, doppelwandigen Gehäuse beschrieben, in dessen unterem Mittelteil sich der Läufer 11 befindet. Dieser Läufer ist am unteren freitragenden Ende einer senkrechten Antriebswelle 13 befestigt, die unmittelbar mit dem Elektromotor 15 gekuppelt ist. Der Läufer ist zwischen dem Boden 17 des Innengehäuses und dem Boden 21 des Aus sengehäuses angeordnet. Der Boden des Aussenge häuses ist mit einer Öffnung 19 versehen, so dass, wenn der Läufer 11 dreht, Wasser durch die -Öff nung 19 nach oben gesaugt und durch den Raum zwischen der Aussen- und der Innenwand des Ge häuses gefördert und aus diesem zu einer ange schlossenen Ablaufleitung weitergefördert wird.
Die Innenseite der durch die beiden Böden gebildeten Pumpenkammer ist mit einem Schutzüberzug 23 aus Gummi versehen.
Um die Welle 13 herum ist ein Schmiermittel behälter 25 angeordnet, der durch den Boden 17 des Innengehäuses, eine zylindrische Seitenwand 27, die sich vom Boden 17 nach oben erstreckt, und eine obere Abschlusswand 29 gellildet wird. Die Welle 13 ist mittels eines Wälzlagers 31 in der oberen Ab- schlusswand 29 gelagert und mit dieser durch eine elastische Dichtungshülse 33 abgedichtet.
Der Boden des Innengehäuses ist als Bund 35, gleichachsig die Welle 13 umgebend, nach oben ge zogen, welcher einen verhältnismässig grossen Ab stand von der Welle hat. In den Raum zwischen dem Bund und der Welle ist ein Dichtungsaggregat eingesetzt, das durch den Boden 17 des Innenge- häues und \oder den Bund 35 mit einem gewissen axialen Spiel, jedoch nicht drehbar, gehalten wird und gleitend gegen die Welle anliegende Dichtungs elemente enthält. Das Dichtungsaggregat umfasst eine Hülse 37, die eine zylindrische Aussenfläche aufweist und mit enger Passung in der zylindrischen Bohrung des Bundes 35 eingesetzt ist und ferner mit diesem mittels eines Dichtungsringes 39 abgedichtet ist.
Die Hülse 37 wird durch eine Gummimembran 41 gehalten, welche die Form einer flachen, kreis förmigen Scheibe hat, die in eine ausgedrehte Aus- nehmung in der Aussenfläche des Gehäusebodens 17 eingesetzt ist.
An ihrer Oberseite ist die Membran mit einem ersten ringförmigen Flansch 43 ausgebil det, der an der zylindrischen Wandung der Aus- nehmung in Anlage gehalten wird und in seiner Lage durch einen Wulst 45 gehalten wird,. sowie mit einem zweiten ringförmigen Flansch 47 von kleinerem Durchmesser, welcher das Ende der Hülse 37 umgibt und mit einem umgebogenen Rand in eine Nut der letzteren eingreift. Durch die elastische Nachgiebig keit der Membran 41 wird ein gewisses axiales Spiel der Hülse 37 ermöglicht.
Innerhalb der Hülse 37 sind zwei elastische hül- senförmige Dichtungslippen 49, 51 aus Gummi, Le der oder irgendeinem künstlichen Material befestigt, welche gegen einen an der Welle 13 befestigten ko nischen Körper 53 anliegen und die vorzugsweise durch umgebende Schraubenfedern in Anlage an die sem Körper gehalten werden. Am oberen Ende der Hülse 37 ist eine zweite Dichtung angeordnet, die aus zwei ebenen Dichtungsscheiben 55 und 57 aus Hartmetall besteht. Die obere Scheibe 55 ist an einer Endplatte 59 befestigt, die in das Ende der Hülse 37 eingeschraubt und daher feststehend ist, während die untere Dichtungsscheibe 57 an einem auf der Welle angebrachten und an deren Drehung teilnehmenden Ring 61 befestigt ist.
Der Ring 61 ist auf der Welle axial verschiebbar und mit dieser durch einen Dich tungsring 63 abgedichtet. Der Ring 61 nimmt an der Drehung der Welle infolge der Reibung des Dichtungsringes 63 teil und wird durch eine Schrau benfeder 65 nach oben gedrückt, die zur Welle kon- zentrisch ist und deren unteres Ende sich gegen eine Schulter abstützt, welche an einem auf der Welle befestigten Ring 67 vorgesehen ist.
Da die Feder 65 das Bestreben hat, sich in Achs richtung auszudehnen, wird der Ring 61 und damit die an diesem befestigte Dichtungsscheibe 57 in An lage an die an der Hülse 37 befestigte Dichtungs scheibe 55 gedrückt, so dass ein ausreichender Auf lagerdruck an dieser Dichtungsstelle besteht. Durch diesen Druck wird die Hülse 37 nach oben verlagert, wobei die Membran 41 elastisch nachgibt, so dass die Dichtungslippen 49, 51 durch die Wirkung der Feder 65 angedrückt werden.
In dem Masse, in wel chem die Dichtungslippen sich abnutzen, werden sie an dem konischen Körper 53 immer weiter nach oben gedrückt, da, wenn der Auflagerdruck der Dichtungslippen abnimmt, sich die Schraubenfeder 65 ausdehnt und die Hülse 37 nach oben drückt, bis im wesentlichen der gleiche Auflagerdruck der Dichtungslippen wiederhergestellt ist. Dieser Bewe gung wirkt jedoch bis zu einem gewissen Grade die Membran 41 entgegen.
An ihrer Unterseite sind die Schaufeln des Läu fers 11 miteinander durch eine Ringscheibe 69 ver bunden, während die der Membran 41 zugekehrte Oberseite des Läufers offen ist. Daher hat der auf der Saugseite der in Betrieb befindlichen Pumpe er zeugte Unterdruck Zugang zum beweglichen Mittel teil der Membran und wirkt auf diese in Richtung nach unten. Dies hat zur Folge, dass unter Zusam- mendrückung der Feder 65 die Hülse 37 nach unten verschoben wird, so dass der Auflagerdruck zwischen den Dichtungslippen 49, 51 und dem konischen Kör per 53 herabgesetzt wird und an dieser Stelle ein verringerter Verschleiss stattfindet.
Die Dichtungs wirkung wird hierdurch nicht beeinträchtigt, da der um das untere Ende der Welle herum vorhandene Unterdruck verhindert, dass das Wasser längs der Welle nach oben eindringen kann. Umgekehrt kann eine geringe Menge<B>öl</B> aus dem Behälter 25 durch die ebene Dichtung 55, 57 in das Innere der Hülse 37 und aus dieser an den Dichtungslippen 51, 49 vorbei gesaugt werden.
Wenn die Pumpe abgestellt wird und der äussere Wasserdruck auf einen Wert ansteigt, der der Eintauchtiefe entspricht, wird die Membran 41 nach oben gedrückt und werden die Dichtungslippen 49, 51 mit starkem Druck ange drückt, der jedoch nun geduldet werden kann, da die Welle 13 sich im Stillstand befindet und kein Ver- schleiss zu befürchten ist. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abän derungen erfahren.