CH383363A - Process for the recovery of androstadiene- (1: 2.4: 5) -dione- (3.17) from its solutions - Google Patents

Process for the recovery of androstadiene- (1: 2.4: 5) -dione- (3.17) from its solutions

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CH383363A
CH383363A CH869860A CH869860A CH383363A CH 383363 A CH383363 A CH 383363A CH 869860 A CH869860 A CH 869860A CH 869860 A CH869860 A CH 869860A CH 383363 A CH383363 A CH 383363A
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CH
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androstadiene
dione
molecular complex
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naphthol
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CH869860A
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Judit Dipl Ing Chem Pauncz
Gyorgy Dr Med Wix
Rados Marta Dipl-Ing Dr Chem
Laszlo Dipl Ing Chem Alfoldi
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Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P33/00Preparation of steroids

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Description

  

  Verfahren zur     Gewinnung    von     Androstadien-(1:2,4:5)-dion-(3,17)    aus seinen Lösungen    Auf mikrobiologischem Wege hergestellte     Ste-          roide    werden allgemein durch Extraktion mit was  serunlöslichen Lösungsmitteln, wie z. B. mit chlorier  ten     Kohlenwasserstoffen,    Alkoholen von höherer       Kohlenstoffzahl,    Estern usw. aus ihrem Ferment  medium gewonnen. Der so erhaltene Extrakt wird  verdampft, worauf das     Steroid    aus dem Konzentrat  entweder durch direkte Kristallisation, oder mit Hilfe  anderer Verfahren in mehr oder weniger reinem Zu  stand gewonnen wird. Solche Verfahren sind z. B.

    Verteilung zwischen     Petroläther    und wässerigem Me  thanol, Verdampfung mit darauffolgender Extrak  tion, wiederholte Verdampfung, und schliesslich       Chromatographie.    Zur Erzielung des in der Phar  mazie erforderten Reinheitsgrades, ist wiederholte       Umkristallisierung    des Produktes notwendig.  



  Der Rückstand der Verdampfung enthält bedeu  tende Mengen an Verunreinigungen, deren Löslich  keit derjenigen der Steroide nahesteht. Die Reini  gung der Steroide ist deshalb mit Schwierigkeiten  verbunden.  



  Es hat sich im Laufe unserer Versuche gezeigt,  dass Steroide mit gewissen zyklischen Verbindungen       Molekularkomplexe    zu bilden vermögen. Die Lös  lichkeit dieser kristallinen Verbindungen unterschei  det sich von der Löslichkeit der Verunreinigungen  in hohem Masse.  



  Es wurde gefunden, dass     Androstadien-(1:2,4:5)-          dion-(3,17)    - (des weiteren     Androstadien-dion)      aus seinen Lösungen in wasserunlöslichen Lösungs  mitteln gewonnen werden kann, wenn man durch  Zusetzen einer Verbindung,     die    wenigstens eine Phenol  gruppe enthält, den     Molekularkomplex    von     Andro-          stadien-dion    mit der zugesetzten Verbindung herge  stellt, diesen     Molekularkomplex    isoliert und     schliess-          lich    durch Behandlung mit Alkali zersetzt.    Aromatische Verbindungen, wie z.

   B.     Naphthol,          Resorcin,        Hydrochinon,        Pyrocatechin,        Pyrogallol,          Phloroglucin,    sind zur Komplexbildung geeignet.  Man kann auch     Picrinsäure    oder ihre Derivative  verwenden. Man kann sehr     vorteilhaft    a- und ss  Naphthol benützen.  



  Die     Molekularkomplexverbindung    zeigt im Ver  gleich mit der im Komplex enthaltenen Ausgangs  stoffen wesentliche Unterschiede im Schmelzpunkt  und in der Löslichkeit. So beträgt z. B. der Schmelz  punkt des     Molekularkomplexes,    welches     Androsta-          dien-dion    und     ss-Naphthol    in einem     Verhältnis    von 1:1  enthält<B>:</B> 169-1700 C, während der     Schmp.    von     An-          drostadien-dion    : 140-142C und derjenige von     ss-          Naphthol    : 122-1230 C beträgt.  



  Die Komplexverbindungen bilden wohldefinierte  Kristalle. Ihre spezifische Löslichkeit erlaubt das  Entfernen der Verunreinigungen durch Waschen mit  geeigneten Lösungsmitteln.  



  Nach Zersetzung der     Molekularkomplexverbin-          dung    kann die freigewordene     zyklische    Verbindung  leicht eliminiert werden, so dass eine Lösung erhal  ten wird, welche ausschliesslich das Endprodukt ent  hält. Dieses scheidet nach Einengen der Lösung aus  dem Rückstand aus.  



  Die komplexbildenden     zyklischen    Verbindungen  können mit verschiedenen geeigneten Methoden ent  fernt werden. So kann man z. B. die     Molekularkom-          plexverbindung    in     Dichloräthan    oder einem anderen  entsprechenden wasserunlöslichen Lösungsmittel lö  sen, worauf die     Phenolverbindung    mit einer wässe  rigen Lösung einer anorganischen Base extrahiert  werden kann. Man kann aber auch verfahren, indem  man die     Phenolverbindungen    auf     Ionaustauschhar-          zen        adsorbiert    oder durch     Wasserdampfdestillation     aus dem Gemisch entfernt.

        Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfah  rens ist die folgende  Die     Androstadien-dion    enthaltende Lösung wird  mit der betreffenden eine     Phenolgruppe    enthaltenden  Verbindung     versetzt,    worauf die Lösung eingeengt  und die kristalline     Molekularkomplexverbindung    aus  dem Rückstand     isoliert    und schliesslich mit Alkali       zersetzt    wird.  



  Als Ausgangsstoff kann man verschiedene Lö  sungen des     Androstadien-dion    verwenden. Fermen  tate können mit dem wasserunlöslichen Lösungsmit  tel     extrahiert    werden, die so erhaltene Lösung wie  oben beschrieben zu behandeln.  



  Als wasserunlösliches Lösungsmittel kann man  vorteilhaft z. B.     Tetrachlorkohlenstoff,        Dichlorethan     usw.     verwenden.     



  <I>Beispiel 1</I>  3,4 g     Androstadien-dion    werden in 51 Ferment  medium mit 11     Dichloräthan    extrahiert. Nach Iso  lierung der Lösungsmittel-Phase wird eingeengt.  2,5 g ss     Naphthol    werden in     Dichloräthan    gelöst hin  zugefügt, worauf weiter eingeengt wird. Die ausge  schiedene Kristalle werden     filtriert    und mit Tetra  chlorkohlenstoff gewaschen. 6.63 g des Molekular  komplexes werden enthalten, in welcher die Mole  kularproportion des     Androstadien-dion    und     ss-Naph-          thol    1:1 beträgt.     Schmp.    168-170 C.

   Die Kristalle  werden in 25fachem     Dichloräthan    gelöst, worauf mit  einer 0,5 %     igen        Natriumhydroxidlösung    der     Naph-          thol-Überschuss    entfernt wird. Nach Neutralisation  der Lösung - mittels Waschen mit Wasser - wird  das Lösungsmittel verdampft.

   Die aus dem Rück  stand ausscheidenden Kristalle werden     isoliert    und  mit     Petroläther    gewaschen. 4 g     Androstadien-dion     werden erhalten.     Schmp.        140-141p    C.     (Die    Ausbeute  beträgt 93 %, berechnet auf die im     Fermentmedium     bestimmte Quantität.)  <I>Beispiel 2</I>  1101 16 g     Androstadien-dion    enthaltendes     Fer-          mentmedium    werden mit 251     Dichloräthan    bei einer  Temperatur von 400 C extrahiert.

   10 g     ss-Naphthol     werden     hinzugefügt,    worauf die Lösung eingeengt  wird.  



  24,2 g eines     Molekularkomplexes    wird erhalten.  die     Androstadien-dion    und     ss-Naphthol    enthält.       Schmp.        169-170p    C. Nach einer Behandlung - wie    in Beispiel 1 angegeben - erhält man 14,1 g     Andro-          stadien-dion.        Schmp.        139-140p    C.  



       (Die    Ausbeute beträgt 88 % der im Ferment  medium berechneten Menge.)  <I>Beispiel 3</I>  Ein 0,56 g     Androstadien-dion    enthaltendes     Fer-          mentmedium    wird, wie in Beispiel 1 angegeben, be  handelt, mit dem Unterschied,     dass    0,58 g     a-Naph-          thol    hinzugefügt wird. Man erhält 0,82 g des Mole  kularkomplexes, mit einer     Molekularproportion    von  1:1     Androstadien-dion    und     a-Naphthol.        Schmp.     163-165 C.

   Diese Verbindung wird, wie in Beispiel  1 angegeben,     zersetzt    und 0,4 g     Androstadien-dion     werden erhalten.     Schmp.    138-139 C.



  Process for the production of androstadiene- (1: 2.4: 5) -dione- (3.17) from its solutions. Microbiologically produced steroids are generally produced by extraction with solvents which are insoluble in water, such as e.g. B. obtained with chlorinated th hydrocarbons, alcohols with a higher carbon number, esters, etc. from their ferment medium. The extract obtained in this way is evaporated, whereupon the steroid is obtained from the concentrate either by direct crystallization or with the help of other processes in a more or less pure state. Such methods are e.g. B.

    Distribution between petroleum ether and aqueous methanol, evaporation with subsequent extraction, repeated evaporation, and finally chromatography. To achieve the degree of purity required in the pharmaceutical industry, repeated recrystallization of the product is necessary.



  The residue from the evaporation contains significant amounts of impurities whose solubility is close to that of the steroids. The cleaning of the steroids is therefore associated with difficulties.



  In the course of our experiments it has been shown that steroids are able to form molecular complexes with certain cyclic compounds. The solubility of these crystalline compounds differs greatly from the solubility of the impurities.



  It has been found that androstadiene- (1: 2.4: 5) - dione- (3.17) - (furthermore androstadiene-dione) can be obtained from its solutions in water-insoluble solvents if you add a compound, which contains at least one phenol group, produces the molecular complex of androstadiene-dione with the added compound, isolates this molecular complex and finally decomposes it by treatment with alkali. Aromatic compounds, such as.

   B. naphthol, resorcinol, hydroquinone, pyrocatechol, pyrogallol, phloroglucinol, are suitable for complex formation. Picric acid or its derivatives can also be used. A- and ss naphthol can be used very advantageously.



  The molecular complex compound shows significant differences in melting point and solubility in comparison with the starting materials contained in the complex. So z. B. the melting point of the molecular complex, which contains androstadiene-dione and ss-naphthol in a ratio of 1: 1 <B>: </B> 169-1700 C, while the melting point of androstadiene-dione: 140-142C and that of s-naphthol is 122-1230C.



  The complex compounds form well-defined crystals. Their specific solubility allows the impurities to be removed by washing with suitable solvents.



  After decomposition of the molecular complex compound, the released cyclic compound can easily be eliminated, so that a solution is obtained which contains only the end product. This separates from the residue after concentration of the solution.



  The cyclic compounds that form complexes can be removed using various suitable methods. So you can z. B. the molecular complex compound in dichloroethane or another corresponding water-insoluble solvent lö sen, whereupon the phenolic compound can be extracted with an aqueous solution of an inorganic base. However, one can also proceed in which the phenolic compounds are adsorbed on ion exchange resins or removed from the mixture by steam distillation.

        A preferred embodiment of the process is the following: The solution containing androstadiene-dione is mixed with the relevant phenol group-containing compound, whereupon the solution is concentrated and the crystalline molecular complex compound is isolated from the residue and finally decomposed with alkali.



  Various solutions of androstadiene-dione can be used as the starting material. Fermen tate can be extracted with the water-insoluble solvent and the resulting solution can be treated as described above.



  As a water-insoluble solvent can be advantageous z. B. use carbon tetrachloride, dichloroethane, etc.



  <I> Example 1 </I> 3.4 g of androstadiene-dione are extracted in 51 fermentation medium with 11 dichloroethane. After isolation of the solvent phase, it is concentrated. 2.5 g of ss naphthol, dissolved in dichloroethane, are added, whereupon the mixture is concentrated further. The separated crystals are filtered and washed with carbon tetrachloride. It contains 6.63 g of the molecular complex in which the molecular proportion of androstadiene-dione and ss-naphthol is 1: 1. 168-170 C.

   The crystals are dissolved in 25-fold dichloroethane, whereupon the naphthol excess is removed with a 0.5% strength sodium hydroxide solution. After neutralization of the solution - by washing with water - the solvent is evaporated.

   The crystals precipitating from the residue are isolated and washed with petroleum ether. 4 g of androstadiene-dione are obtained. Melting point 140-141p C. (The yield is 93%, calculated on the quantity determined in the fermentation medium.) <I> Example 2 </I> 1101 Ferment medium containing 16 g of androstadiene-dione is mixed with 25 l of dichloroethane at a temperature of 400 C extracted.

   10 g of ss-naphthol are added, whereupon the solution is concentrated.



  24.2 g of a molecular complex is obtained. which contains androstadiene-dione and s-naphthol. Melting point 169-170p C. After a treatment - as indicated in Example 1 - 14.1 g of androstadiene-dione are obtained. M.p. 139-140p C.



       (The yield is 88% of the amount calculated in the fermentation medium.) <I> Example 3 </I> A fermentation medium containing 0.56 g androstadiene-dione is treated as indicated in Example 1, with the difference that 0.58 g of a-naphthol is added. 0.82 g of the molecular complex is obtained with a molecular proportion of 1: 1 androstadiene-dione and α-naphthol. 163-165 C.

   This compound is decomposed as indicated in Example 1 and 0.4 g of androstadiene-dione is obtained. 138-139 C.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Androstadien- (1:2,4:5)-dion-(3,7) aus seinen Lösungen in wasser unlöslichen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösung mit einer Verbindung versetzt, die wenigstens eine Phenolgruppe enthält, wobei der Molekularkomplex von Androstadien-(1:2,4:5)-dion- (3,17) mit der zugesetzten Verbindung entsteht, die sen Molekularkomplex isoliert und schliesslich durch Behandlung mit Alkali zersetzt. UNTERANSPRÜCHE 1. PATENT CLAIM Process for obtaining androstadiene (1: 2.4: 5) -dione- (3.7) from its solutions in water-insoluble solvents, characterized in that the solution is mixed with a compound which contains at least one phenol group, the molecular complex of androstadiene- (1: 2.4: 5) -dione- (3.17) with the added compound is formed, this molecular complex is isolated and finally decomposed by treatment with alkali. SUBCLAIMS 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Androstadien-(1:2,4:5)- dion-(3,17) enthaltende Lösung in der Anwesenheit einer eine Phenolgruppe enthaltenden Verbindung einengt, die entstandene kristalline Molekularkom- plexverbindung aus dem Rückstand isoliert und schliesslich durch Behandlung mit Alkali zersetzt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Herstellung der Molekular- komplex-Verbindung a-Naphthol verwendet wird. 3. Process according to claim, characterized in that the androstadiene (1: 2.4: 5) - dione (3.17) containing solution is concentrated in the presence of a phenol group-containing compound, the resulting crystalline molecular complex compound from the Isolated residue and finally decomposed by treatment with alkali. 2. The method according to claim, characterized in that a-naphthol is used to produce the molecular complex compound. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Herstellung der Molekular komplex-Verbindung ss-Naphthol verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Dichloräthan als wasserun lösliches Lösungsmittel verwendet. Process according to patent claim, characterized in that ss-naphthol is used to produce the molecular complex compound. 4. The method according to claim, characterized in that dichloroethane is used as a water-insoluble solvent.
CH869860A 1959-09-25 1960-07-29 Process for the recovery of androstadiene- (1: 2.4: 5) -dione- (3.17) from its solutions CH383363A (en)

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