Photographische Kamera mit einer selbsttätigen Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung Bei Kameras mit halbautomatischen Belichtungsr regelvorrichtungen sind bereits selbsttätige Schär- fentiefe-Anzeigevorrichtungen bekannt.
Hierbei ist der einen Anzeigeschieber oder zwei gegenläufige Anzeigemarken umfassende Schärfentiefe-Bereichs- anzeiger mit dem von Hand zu betätigenden Blen- deneinsteller gekuppelt und konzentrisch zum Ob jektiv angeordnet. Diese Anordnungen erfordern, bevor der bei der herrschenden Beleuchtung gül tige Schärfentiefebereich abgelesen werden kann, gegebenenfalls nach Vorwahl der Verschlusszeit, eine von Hand durchzuführende Einstellung sowohl der Entfernung als auch der Blende.
Für Kameras mit vollautomatischen Belich:tungs- regelvorrichtungen sind bisher noch keine Vor schläge für die zusätzliche Anordnung einer Schär- fentiefe-Anzeigevorrichtung bekanntgeworden. Zur Bestimmung des jeweiligen Schärfentiefebereiches müssen daher bei diesen Kameras Tabellen heran gezogen werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine photographische Kamera mit einer selbsttätigen Schär- fentiefe-Anzeigevorrichtung und einer halb- oder vollautomatischen, ein Drehspulinstrument aufwei senden Belichtungsregelvorrichtung. Diese Kamera ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Drehspule bewegungsschlüssig mit einem gegen über einer Entfernungsskala verstellbaren Sch:ärfen- tiefe-Bereichsanzeiger gekuppelt ist. Dadurch wird eine Vereinfachung der Bedienung der Kamera er reicht.
Die Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung kann gegebenenfalls ohne Erhöhung des Bauaufwandes auch im Sucher sichtbar gemacht werden. Bei Ka meras mit vollautomatischer Regelung der Blende kann eine selbsttätige Schärfentiefeanzeige vorgesehen werden. Auf der Zeichnung sind vier Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig.l zeigt das erste Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Objek- tivtubus.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen je ein weiteres Aus führungsbeispiel in perspektivischer Darstellung. Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 3, das eine Kleinbildkamera mit einer in ein Wech selobjektiv eingebauten vollautomatischen Blenden regelvorrichtung betrifft, sind das Gehäuse der Kamera mit 1 und das. Objektiv mit 2 bezeichnet. Am Tubus 3 des auswechselbaren Objektivs 2 ist drehbar ein ringförmiger Entfernungseinsteller 4 gelagert.
Starr mit dem Entfernungseinsteller 4 sind eine sich in radialer Richtung erstreckende trans parente Skala 5 und eine zweckmässäg mit dieser aus einem Stück bestehende Abdeckscheibe 6 an geordnet, die einen nach aussen abgeschlossenen Raum 7 zwischen sich einschliessen.
In den Raum 7 ragen zwei parallel zur Ent fernungsskala 5 geführte zeigerförmige Anzeigemar- ken 8, 9 hinein (Fig.3). Die Anzeigemarken 8, 9 bestehen mit je einer B.lendenlamelle 10 bzw. 11 aus einem Stück und sind auf Drehspulen 12 bzw. 13 zweier im Objektivtubus 3 gelagerter Drehspul- instrumente 14 bzw. 15 aufgesetzt. Die Drehspul- instrumente stehen dabei durch elektrische Leitungen 16 mit je einer hinter einer Wabenlinse 17 bzw.
18 angeordneten Photozelle 19 in Verbindung. Die beiden Drehspulinstrumente 14, 15 sind so ange ordnet, dass sich ihre Blendenlamellen 10 bzw. 11 bei Veränderung des Lichteinfalls auf die Photo- zelle 19 gegenläufig verstellen. Zur Berücksichtigung der Verschlusszeit und/oder der Filmempfindlichkeit können die Photozellen 19 in an sich bekannter Weise abgedeckt werden. Statt dessen können in den Stromkreis zwischen der Photozelle und dem Drehspulinstrument regelbare Widerstände einge schaltet sein.
Anstelle einer Photozelle kann auch ein Photowiderstand mit einer Batterie vorgesehen sein.
Da die Anzeigemarken 8 und: 9 mit den Blenden- lamellen 10 bzw. 11 der automatischen Blenden regelvorrichtung aus einem Stück bestehen und somit jeder Bewegung der Lamellen folgen, zeigen sie auf der mit dem Entfernungseinsteller 4 gekuppelten Entfernungsskala 5 stets unmittelbar die durch jede Änderung der Stellung der Blendenlamellen 10 bzw. 11 bewirkte Veränderung des Schärfentiefebereiches an, dessen vordere und hintere Begrenzung durch je eine der beiden Anzeigemarken 8, 9 angegeben wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig.4, das sich insbesondere zur Anwendung in Kinokameras eignet, ist ein einziges Drehspulinstrument 20 vor gesehen. Auf die Welle 21 der beweglichen Dreh spule ist ein Steuernocken 22 aufgesetzt. Dieser arbei- tet zur Verstellung von zwei! im Strahlengang des Objektivs 27 angeordneten Blendenlamellen 25 bzw. 26 mit .Steuerkanten 28 bzw. 29 zweier zweiarmiger, Blendenlamel'len 25 bzw. 26 tragender Hebel 23 und 24 zusammen.
Dis Hebel 23, 24 sind gegen läufig um eine gemeinsame Achse 30 schwenkbar und mit ihren Kanten 28, 29 mittels einer Feder 46 stets in kraftschlüssiger Anlage am Steuernocken 22 gehalten.
An den den Blendenla:mellen 25, 26 gegenüber liegenden Enden der Hebel 23, 24, die sich bis in den Bereich eines schematisch durch das Eintritts fenster 31 angedeuteten Suchers erstrecken, sind je ein Abdeckschild 32 bzw. 33 angedeutet. Die Ab deckschilder 32 bzw. 33 bestehen aus transp,a-ren- tem, gefärbtem Material, beispielsweise Kunststoff, und sind als koaxiale Kreisringsegmente mit auf der Achse 30 liegendem Zentrum ausgebildet.
Zwischen dem Eintrittsfenster 31 und den Ab deckschildern 32, 33 ist eine ebenfalls aus trans parentem Material hergestellte Entfernungsskala 34 angeordnet. Die Entfernungsskala 34 ist mittels kur venförmiger Schlitze 35, 36, in die kameragehäuse- feste Stifte 37, 38 eingreifen, beweglich gelagert und mittels eines Reibrades 39 verstellbar. Die Ent fernungsskala 34 ist ebenfalls als Kreisringsegment ausgebildet, ebenso wie die Schlitze 35, 36 kreis ringsegmentförmig gestaltet sind. Die Zentren dieses Kreisringsegmentes liegen ebenfalls auf der Mittel linie der Achse 30.
Das mit der Unterkante der Entfernungsskala 34 zusammenwirkende Reibrad 39 ist um einen kameragehäusefesten Zapfen 40 drehbar und steht mittels eines Antriebsriemens. 41 mit einem Antriebs ring 42 in Verbindung. Der Antriebsring 42 ist starr mit dem Entfernungseinsteller 43 des Objektivs 27 gekuppelt.
Anstelle des Treibriemens 41 kann beim dar gestellten Ausführungsbeispiel auch ein Seil Verwen dung finden. Der Antrieb des Reibrades kann auch über ein Zahnradgetriebe oder ein Zahnrad-Zahn- stangengetriebe erfolgen. Ferner kann die bewegliche Skala 34 mit einer Zahnstange starr gekuppelt sein, in die ein, beispielsweise auf den Bolzen 40 aufge setztes, Antriebszahnrad eingreift.
An der Kameravorderwand 47 ist eine Photo zelle 44 angeordnet, die über elektrische Leitun gen 45 mit dem Drehspulinstrument 20 in Verbin dung steht. Vor der Photozelle 44 ist eine mittels eines Betätigungshebels 48 verstellbare Blende 49 vorgesehen. Die Blende 49 dient dabei zur Berück sichtigung der Empfindlichkeit des eingelegten Fil- me,s oder der eingestellten Verschl,usszeit bzw. Gang zahl. Verändert sich die Intensität des auf die Photo zelle 44 einfallenden Lichtes, so bewirkt die da durch hervorgerufene Änderung des von der Zelle abgegebenen Stroms eine Verstellung der Drehspule des Instrumentes 20.
Diese Verstellung hat eine entsprechende Drehung des Steuernockens 22 und damit über die Steuerkante 28, 29 eine Schwenkung der Hebel 23, 24 zur Folge. Hierdurch wird einer seits die gegenseitige Lage der B,lendenlamellen 25, 26 und damit die tatsächliche Blendenöffnung geändert. Anderseits wird der gegenseitige Abstand der einander zugewandten Kanten der Abdeckschilde 32, 33 vergrössert bzw. verkleinert. Die Abdeck- schilde 32, 33 geben daher zwischen sich einen mehr oder minder grossen Bereich der Entfernungs skala 34 frei.
Dieser freie Bereich gibt die Tiefen schärfe für die jeweils automatisch eingestellte Blen- denöffnung und die von Hand eingestellte Entfer nung an.
Bei Veränderung der Entfernungseinstellung durch Drehen des Einstellers 43 wird über den An trebsring 42 und den Treibriemen 41 das Reibrad 39 mitgenommen. Dieses überträgt die Einstelilbewegung auf die im Sucher sichtbare Entfernungsskala 34, die sich somit gegenüber den Abdeckschilden 32, 33 verstellt und hiernach den Schärfentiefebereich für die neu eingestellte Entfernung anzeigt.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbei spiel, das eine Kinokamera mit einer automatischen Belichtungsregelvorrichtung betrifft, ist wieder ein Drehspulinstrument 50 vorgesehen, das mittels elek trischen Leitungen 51 an eine strichpunktiert an gedeutete Photozelle 52 angeschlossen ist. Auf die Drehspule 53 des Instrumentes 50 ist starr eine erste Antriebsscheibe 54 aufgesetzt, die zwei Stifte 55, 56 trägt. Diese greifen in je einen Schlitz 57, 58 am einen Ende eines zweiarmigen Hebels 59 bzw. 60 ein.
Letztere sind um kameragehäusefeste Achsen 61 bzw. 62 drehbar und tragen an ihren freien Enden je eine Blendenlamelle 63 bzw. 64, die im Strahlengang eines ebenfalls nur schema tisch angedeuteten Objektivs 65 geführt ist.
Mit der ersten Antriebsscheibe 54 ist durch einen axialen exzentrischen Bolzen 66 eine zweite Antriebs scheibe 67 starr verbunden. An der Scheibe 67 sitzen wieder zwei Stifte 68 bzw. 69, die in je einen Schlitz 70 bzw. 71 zweier entsprechend den Hebeln 59, 60 ausgebildeter Hebel 72, 73 eingrei fen. Diese Hebel sind um kameragehäusefeste Ach sen 74, 75 schwenkbar und an ihren freien Enden als zeigerförmige Anzeigemarken 76 bzw. 77 aus gebildet. Diese ragen in den Bereich einer Entfer nungsskala 78 hinein, die in einem durch das Ein trittsfenster 79 angedeuteten Sucher sichtbar ist.
Das Drehspulinstrument 50 ist als Ganzes in zwei kameragehäusefesten Lagern 82, 83 drehbar ange ordnet. Zur Verstellung sitzt am Drehspulinstru- ment 50 ein Hebel 84, der einen mit einer Skala 85 zusammenwirkenden Zeiger 86 trägt. Auf der Skala 85 sind verschiedene Fi'lmempfindlichkeitsr werte aufgetragen, so dass durch Drehung des Dreh spulinstrumentes 50 die Empfindlichkeit des jeweils verwendeten Filmes berücksichtigt wird.
Anstelle der Filmempfindlichkeitsska@a könnte auch :eine ent sprechend ausgestaltete Skala mit Gangzahlen oder Verschl'usszeiitwerten vorgesehen sein.
Die Entfernungsskala ist dabei in gleicher, nicht dargestellter Weise wie beim vorangehenden Aus, führungsbeispie1 gemäss Fig. 4 mit dem Entfernungs- einsteller des Objektivs 65 verbunden, so dass sie bei einer Veränderung der Entfernungseinstellung ver stellt wird. Die Schlitze 80, 81 sind wieder kreisbogen förmig gekrümmt, wobei das Zentrum zweckmässig mit dem Mittelpunkt der Verbindungsgeraden zwi schen den Achsen 74 und 75 zusammenfällt.
Eine Veränderung der Intensität des auf die Photozelle 52 einfallenden Lichtes ruft auch bei diesem Ausführungsbeispiel neben einer selbsttäti gen Verstellung der Blendenlamellen 63, 64 über die Drehspule 53 zugleich eine Verstellung der über der Entfernungsskala 78 geführten Anzeigemarken 76, 77 hervor. Hierdurch wird der zwischen den beiden Zeigern 76, 77 ablesbare Schärfentiefebereich ver ändert.
Sollen die Ausführungsbeispiele gemäss den Fig. 1 bis 4 oder 5 bei einer Kamera Verwendung finden, die ein Fixfocusobjekbiv aufweist, so ent fällt der Antriebsmechanismus für die Entfernungs skala 34 bzw. 78. Diese kann fest an das Kamera gehäuse angeschlossen sein.
Da darüber hinaus. der artige Objektive in der Regel so eingestellt sind, dass die hintere Grenze des Schärfentiefeberedchs unab hängig von der Blendenöffnung stets im Unendli chen liegt, kann auch die eine der beweglichen An zeigemarken, die bei einstellbaren Objektiven die hintere Grenze des Schärfentiefebereichs angibt, ent fallen.
In Fig.6 ist ein Ausführungsbeispiel für eine halbautomatische Belichtungsregelvorrichtung ver anschaulicht. Hierbei ist an der Vorderwand des strichpunktiert gezeichneten Gehäuses 90 der Kamera eine mittels eines hebelförmigen Handeinstellers 91 in an sich bekannter Weise betätigbare Blende 92 zwischen oder hinter den Gliedern eines nicht dar gestellten Objektivs angeordnet. Am Einsteller 91 ist das eine Ende einer Lenkerstange 93 angelenkt, deren anderes. Ende ebenfalls drehbar am Träger 94 einer Nachstellmarke 95 befestigt ist.
Der Trä ger 94 ist mittels, der Stange 93 um einen kamera- gehäusefesten Zapfen 96 schwenkbar. Gleichachsig zum Zapfen 96 ist die Drehachse 97 der Drehspule 98 eines Drehspulinstrumentes 99 drehbar gelagert. Dieses steht über elektrische Leitungen 100 mit einem Photowiderstand 101 in Verbindung. Im Stromkreis sind ferner eine Batterie 121 und ein mittels eines Drehknopfes 122 betätigbarer, regelbarer Wider stand 123 angeordnet, der zur Berücksichtigung der Verschlusszeit bzw. Gangzahl dient.
Die Fümemp- findlichkeit kann durch Anordnung eines; weiteren regelbaren Widerstandes oder durch eine Blende vor dem Photowiderstand 101, die beispielsweise ebenso wie die Blende 49 gemäss Fig.4 ausgebildet ist, berücksichtigt werden.
An der Drehachse 97 sitzt ein Behchtungsmesser- zeiger 102, dessen Spitze zusammen mit der Nach stellmarke 95 hinter einem Beobachtungsfenster 103 sichtbar ist. Auf der Drehachse 97 sitzt ferner ein Ritzel 104, dass. mit einer Zahnstange 105 in Ein griff steht, die geradlinige Schlitze 106, 107 auf weist. Diese bilden zusammen mit kameragehäuse- festen Stiften 108, 109 eine geradlinige Führung der Zahnstange 105.
Auf das eine Ende der Zahn stange ist im Bereich eines Suchers, dessen Ein- trittsfenster mit 110 bezeichnest ist, ein Anzeige schieber 111 aufgesezt, dessen obere Kante 112 mit kurvenförmigen Begrenzungskanten 113, 114 eines fest an der Kamera angeschlossenen Trägers 115 zusammenarbeitet. Hinter dem Anzeige.schieber 111 und dem dazu parallel angeordneten Träger 115 ist eine Entfernungsskala 116 vorgesehen.
Diese Skala ist in gleicher Weise wie beim. Ausführungs beispiel gemäss Fig.4 ausgebildet und mittels des Entfernungseinstellers des Objektivs verstellbar. Die Anordnung zur Verstellung des Schiebers ist mit Rücksicht auf die übersichtlichkeit der Zeichnung in Fig. 6 nicht nochmals dargestellt.
An der Zahnstange 105 ist ein seitlicher Ansatz <B>117</B> vorgesehen, an dem zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Blattfedern 118, 119 mit Vor spannung angreifen. Diese sind an einem kamera- gehäusefesten Ansatz 120 fest eingespannt. Beide Federn weisen eine lineare Charakteristik auf.
Dar über hinaus ist die Feder 118 so dimensioniert, dass ihre Federkraft in jeder Stellung des Anzenge- schiebers 111 gleich der Federkraft der in entgegen gesetzter Richtung wirkenden Feder 119 plus dem Eigengewicht der Zahnstange 105 und des Anzeige schiebers 111 ist.
Die Begrenzungen des Schärfentiefebereichs sind durch die Lage der Schnittpunkte der Kante 112 des Anzeigeschiebers 111 mit den Begrenzungskan ten 113, 114 gegenüber der Entfernungsskala 116 bestimmt. Es ist jedoch auch möglich, den Anzeige schieber 111 in an sich bekannter Weise mit zwei kurvenförmigen Begrenzungskanten zu versehen, die im Zusammenarbeiten mit den Markierungsis:trichen der Entfernungsskala 116 den Schärfentiefebereich anzeigen.
Verändert sich die Aufnahmehelligkeit und damit der Widerstandswert des Photowiderstandes 101, so werden mittels der Drehspule der Zeiger 102 verschwenkt und gleichzeitig über die Zahnstange 105 der Anzeigeschieber 11 gegenüber dem Trä ger 115 verschoben. Hierdurch wird dem Benutzer der Kamera bereits, ohne dass die Blende nachge stellt wird, angezeigt, welcher Schärfentiefebereich für die zur Erzielung einer richtig belichteten Auf nahme einzustellende Blende vorhanden ist. Es kann daher ohne Betätigung der Blende 92 überprüft wer den, ob der Schärfentiefebereich für das; darzu stellende Motiv noch ausreicht.
Zur bewegungsschlüssigen Kupplung zwischen der Drehspule und dem Schärfentiefe-Bereichsan- zeiger können auch andere als; die in den erläuter ten Ausführungsbeispielen vorgesehenen Antriebs verbindungen Verwendung finden, insbesondere solche, die bei automatischen Blendenreglern zur Kupplung der Drehspule mit den Blendenlamellen bekannt sind.
Photographic camera with an automatic depth of field display device In cameras with semi-automatic exposure control devices, automatic depth of field display devices are already known.
Here, the depth of field indicator comprising an indicator slide or two indicator marks running in opposite directions is coupled to the manually operated diaphragm adjuster and arranged concentrically to the object. These arrangements require, before the valid depth of field can be read in the prevailing lighting, possibly after preselection of the shutter speed, a manual adjustment of both the distance and the aperture.
For cameras with fully automatic exposure control devices, no proposals for the additional arrangement of a depth of field display device have yet become known. Tables must therefore be used for these cameras to determine the respective depth of field.
The present invention relates to a photographic camera with an automatic depth of field display device and a semi- or fully automatic, a moving-coil instrument aufwei send exposure control device. According to the invention, this camera is characterized in that the moving coil is coupled in a motion-locked manner to a depth-of-field range indicator that can be adjusted with respect to a distance scale. This simplifies the operation of the camera it is enough.
The depth of field display device can optionally also be made visible in the viewfinder without increasing the construction costs. In cameras with fully automatic control of the aperture, an automatic depth of field display can be provided. In the drawing, four Ausführungsbei are shown games of the subject invention.
Fig.l shows the first embodiment in perspective.
2 shows a longitudinal section through the lens tube.
FIG. 3 shows a section along the line III-III in FIG. 2.
4, 5 and 6 each show a further exemplary embodiment in a perspective view. In the embodiment according to FIGS. 1 to 3, which relates to a 35 mm camera with a fully automatic aperture control device built into a Wech sel lens, the housing of the camera is denoted by 1 and the lens by 2. An annular distance adjuster 4 is rotatably mounted on the tube 3 of the interchangeable objective 2.
Rigidly with the distance adjuster 4 are a radially extending trans parente scale 5 and an expedient with this one-piece cover 6 arranged, which include an outwardly closed space 7 between them.
Two pointer-shaped display marks 8, 9, which are guided parallel to the distance scale 5, protrude into the space 7 (FIG. 3). The indicator marks 8, 9 each consist of one piece with a lumbar lamella 10 or 11 and are placed on rotating coils 12 and 13 of two moving coil instruments 14 and 15 mounted in the lens barrel 3. The moving coil instruments are connected by electrical lines 16, each with one behind a honeycomb lens 17 or
18 arranged photocell 19 in connection. The two moving coil instruments 14, 15 are arranged in such a way that their diaphragm blades 10 and 11, respectively, move in opposite directions when the incidence of light on the photocell 19 changes. To take account of the shutter speed and / or the film sensitivity, the photocells 19 can be covered in a manner known per se. Instead, adjustable resistors can be switched into the circuit between the photocell and the moving coil instrument.
Instead of a photocell, a photoresistor with a battery can also be provided.
Since the display marks 8 and: 9 with the aperture blades 10 and 11 of the automatic aperture control device are made of one piece and thus follow every movement of the blades, they always show the distance scale 5 coupled with the distance adjuster 4 directly by every change in the Position of the diaphragm blades 10 and 11 caused a change in the depth of field, the front and rear boundaries of which are indicated by one of the two display marks 8, 9.
In the embodiment according to Figure 4, which is particularly suitable for use in cinema cameras, a single moving coil instrument 20 is seen in front. On the shaft 21 of the movable rotary coil, a control cam 22 is placed. This works to adjust two! diaphragm blades 25 and 26 arranged in the beam path of the objective 27 with control edges 28 and 29 of two two-armed levers 23 and 24 carrying diaphragm blades 25 and 26, respectively.
The levers 23, 24 can be pivoted in opposite directions about a common axis 30 and their edges 28, 29 are always held in frictional contact with the control cam 22 by means of a spring 46.
At the ends of the levers 23, 24 opposite the aperture blades 25, 26, which extend into the area of a viewfinder schematically indicated by the entry window 31, a cover plate 32 and 33 are indicated. The cover plates 32 and 33 are made of transparent, a-rene, colored material, for example plastic, and are designed as coaxial circular ring segments with the center on the axis 30.
Between the entrance window 31 and the cover plates 32, 33 from a distance scale 34 also made of trans parentem material is arranged. The distance scale 34 is movably supported by means of curve-shaped slots 35, 36 into which pins 37, 38 fixed to the camera housing engage, and is adjustable by means of a friction wheel 39. The Ent distance scale 34 is also designed as a circular ring segment, just like the slots 35, 36 are designed circular ring segment-shaped. The centers of this annulus segment are also on the center line of the axis 30.
The friction wheel 39 cooperating with the lower edge of the distance scale 34 can be rotated about a pin 40 fixed to the camera housing and is stationary by means of a drive belt. 41 with a drive ring 42 in connection. The drive ring 42 is rigidly coupled to the distance adjuster 43 of the lens 27.
Instead of the drive belt 41, a rope can be used in the illustrated embodiment. The friction wheel can also be driven via a gear drive or a rack and pinion drive. Furthermore, the movable scale 34 can be rigidly coupled to a rack, in which a, for example set up on the bolt 40, engages the drive gear.
On the camera front wall 47, a photo cell 44 is arranged, the gene 45 with the moving coil instrument 20 is in connec tion via electrical lines. In front of the photocell 44, a diaphragm 49 adjustable by means of an operating lever 48 is provided. The diaphragm 49 serves to take into account the sensitivity of the inserted film or the set shutter speed or number of gears. If the intensity of the light incident on the photo cell 44 changes, the change in the current output by the cell caused by this causes an adjustment of the moving coil of the instrument 20.
This adjustment results in a corresponding rotation of the control cam 22 and thus a pivoting of the levers 23, 24 via the control edge 28, 29. As a result, on the one hand, the mutual position of the B, lumbar lamellae 25, 26 and thus the actual aperture is changed. On the other hand, the mutual spacing of the mutually facing edges of the cover plates 32, 33 is increased or decreased. The cover shields 32, 33 therefore expose a more or less large area of the distance scale 34 between them.
This free area indicates the depth of field for the automatically set aperture and the manually set distance.
When changing the distance setting by turning the adjuster 43, the friction wheel 39 is carried along via the to trebsring 42 and the drive belt 41. This transfers the adjustment movement to the distance scale 34 visible in the viewfinder, which is thus adjusted relative to the cover shields 32, 33 and then shows the depth of field for the newly set distance.
In the game Ausführungsbei shown in Fig. 5, which relates to a cinema camera with an automatic exposure control device, a moving coil instrument 50 is again provided, which is connected by means of electrical lines 51 to a photocell 52 indicated by dash-dotted lines. A first drive disk 54, which carries two pins 55, 56, is rigidly placed on the moving coil 53 of the instrument 50. These each engage in a slot 57, 58 at one end of a two-armed lever 59 and 60, respectively.
The latter are rotatable about axes 61 and 62 fixed to the camera housing and each have a diaphragm blade 63 and 64 at their free ends, which is guided in the beam path of an objective 65 which is also only schematically indicated.
With the first drive disk 54, a second drive disk 67 is rigidly connected by an axial eccentric bolt 66. On the disk 67 sit again two pins 68 and 69, respectively, which each engage in a slot 70 and 71 of two levers 72, 73 designed in accordance with the levers 59, 60. These levers are fixed to the camera housing shaft 74, 75 pivotable and formed at their free ends as pointer-shaped display marks 76 and 77, respectively. These protrude into the range of a distance scale 78, which is visible in a viewfinder indicated by the entry window 79.
The moving coil instrument 50 is rotatably arranged as a whole in two bearings 82, 83 fixed to the camera housing. For adjustment purposes, a lever 84 is seated on the moving coil instrument 50 and carries a pointer 86 which interacts with a scale 85. Various film sensitivity values are plotted on the scale 85, so that the sensitivity of the film used in each case is taken into account by rotating the rotating coil instrument 50.
Instead of the film sensitivity scale, an appropriately designed scale with numbers of turns or shutter speed values could also be provided.
The distance scale is connected to the distance adjuster of the lens 65 in the same manner, not shown, as in the previous embodiment, guide example according to FIG. 4, so that it is adjusted when the distance setting is changed. The slots 80, 81 are again curved in the shape of an arc of a circle, the center expediently coinciding with the midpoint of the straight connecting line between the axes 74 and 75.
A change in the intensity of the light incident on the photocell 52 also causes, in addition to an automatic adjustment of the diaphragm blades 63, 64 via the rotating coil 53, an adjustment of the display marks 76, 77 guided over the distance scale 78 in this embodiment. This changes the depth of field readable between the two pointers 76, 77.
If the embodiments according to FIGS. 1 to 4 or 5 are to be used in a camera that has a fixed focus lens, the drive mechanism for the distance scale 34 or 78 is omitted. This can be permanently connected to the camera housing.
Since in addition. Since lenses like this are usually set so that the rear limit of the depth of field is always at infinity, regardless of the aperture, one of the movable display marks, which indicates the rear limit of the depth of field with adjustable lenses, can also be omitted.
In Figure 6, an embodiment of a semi-automatic exposure control device is illustrated ver. Here is on the front wall of the dashed-dotted line housing 90 of the camera by means of a lever-shaped manual adjuster 91 in a known manner operable aperture 92 is arranged between or behind the members of a lens is not provided. One end of a handlebar 93 is hinged to the adjuster 91, and the other. The end is also rotatably attached to the carrier 94 of an adjustment mark 95.
The carrier 94 can be pivoted about a pin 96 fixed to the camera housing by means of the rod 93. The axis of rotation 97 of the moving coil 98 of a moving coil instrument 99 is rotatably mounted on the same axis as the pin 96. This is connected to a photoresistor 101 via electrical lines 100. In the circuit, a battery 121 and an operable by means of a rotary knob 122, adjustable counter stand 123 are arranged, which is used to take into account the shutter time or number of gears.
The foot sensitivity can be achieved by arranging a; further controllable resistance or by a diaphragm in front of the photoresistor 101, which is designed, for example, like the diaphragm 49 according to FIG.
A viewing knife pointer 102 is located on the axis of rotation 97, the tip of which is visible together with the adjustment mark 95 behind an observation window 103. On the axis of rotation 97 there is also a pinion 104 that engages with a rack 105 which has straight slots 106, 107. Together with pins 108, 109 fixed to the camera housing, these form a straight guide for the rack 105.
On one end of the toothed rack, in the area of a viewfinder, the entry window of which is designated 110, a display slide 111 is fitted, the upper edge 112 of which cooperates with the curved delimiting edges 113, 114 of a carrier 115 permanently attached to the camera. A distance scale 116 is provided behind the display slide 111 and the carrier 115 arranged parallel to it.
This scale is the same as for. Execution example according to Figure 4 and adjustable by means of the distance adjuster of the lens. The arrangement for adjusting the slide is not shown again in FIG. 6, in view of the clarity of the drawing.
Provided on the rack 105 is a lateral shoulder 117, on which two leaf springs 118, 119 acting in opposite directions engage with tension. These are firmly clamped in an attachment 120 that is fixed to the camera housing. Both springs have a linear characteristic.
In addition, the spring 118 is dimensioned such that its spring force in every position of the indicator slide 111 is equal to the spring force of the spring 119 acting in the opposite direction plus the weight of the rack 105 and the indicator slide 111.
The boundaries of the depth of field are determined by the position of the intersection of the edge 112 of the indicator slide 111 with the boundary edges 113, 114 with respect to the distance scale 116. However, it is also possible to provide the display slide 111 in a manner known per se with two curved delimiting edges which, in cooperation with the markings on the distance scale 116, indicate the depth of field.
If the exposure brightness and thus the resistance value of the photoresistor 101 changes, the pointer 102 is pivoted by means of the rotating coil and at the same time the indicator slide 11 is shifted relative to the carrier 115 via the rack 105. As a result, the user of the camera is already shown, without the diaphragm being adjusted, which depth of field is available for the diaphragm to be set to achieve a correctly exposed exposure. It can therefore be checked without actuating the aperture 92 who the whether the depth of field for the; The motif to be presented is still sufficient.
For a motion-locked coupling between the moving coil and the depth of field indicator, other than; the drive connections provided in the illustrated th embodiments are used, especially those that are known in automatic diaphragm controls for coupling the rotating coil with the diaphragm blades.