Sicherheitseinrichtung bei Parenterallösungsbehältern
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung bei P arenterallösungsbehältern mit einer oder mehreren Zufuhröffnungen, die mit einem von einer Kanüle durchstechbaren, selbstsiegelnden Material verschlossen ist.
Blut für Blutübertragungen kann gewöhnlicherweise drei Wochen vom Tage der Abgabe des Blutes vom Blutspender, aufbewahrt werden, in welchem Zeitraum es in sogenannten Blutbanken gelagert wird. Es ist indessen von wesentlicher Bedeutung, dass das Blut während dieses Zeitraumes in einer solchen Weise aufbewahrt wird, dass keine Verschmutzung desselben möglich ist, und der wesentlichste Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitsanordnung bei einem Behälter zur Aufbewahrung von Blut oder Parenterallösungen im übrigen anzugeben, mittels welcher es so effektiv wie möglich verhindert wird, dass der Behälter unrichtig verwendet wird, indem bei der Sicherheitseinrichtung gemäss der Erfindung eine leicht erkennbare Markierung des Gebrauchszustandes des Behälters erreicht wird.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass über dem Verschlussorgan ein manuell zerreissbarer oder durchbrechbarer Streifen derart angeordnet ist, dass bei Durchstechen des Verschlussorgans, bei Zerreissen und teilweise Entfernung des erwähnten Streifens oder bei gleichzeitiger Durchstechung des Streifens und des Verschlusses indiziert wird, dass der Behälter in Gebrauch gewesen ist.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist der Streifen aus Papier, Pergament, dünngewobenem Textilstoff oder ähnlichem Material hergestellt, da solche Materialien leicht zerreissbar und preisbillig sind.
Die Erfindung wird im folgenden näher anhand der Zeichnung erklärt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Zufuhr- oder Auslassöffnung, die von einem aus einem durchstechbaren, selbstsiegelnden Material hergestellten Verschlussorgan verschlossen ist, und
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Zufuhr- oder Auslassöffnung im Schnitt.
Jede Zufuhr- oder Auslassöffnung 15 und 16 umfasst, wie aus Fig. 2 ersichtlich, einen röhrenförmigen Teil 19, der an einer Wand lla eines zur Aufbewahrung einer Parenterallösung berechneten Behälters befestigt ist. Der röhrenförmige Teil 19 der Öffnung 16 ist mittels eines Verschlussorgans 20 verschlossen, das aus einem nachgiebigen und nach Durchstechen von einer Kanüle 1 8a selbstsiegelnden Material hergestellt ist, wie in Fig. 1 gezeigt.
Das erwähnte Verschlussorgan 20 wird mehrmals von einer Kanüle durchstochen werden können, und zwecks Kundgebung, inwiefern das Verschluss organ früher von einer Kanüle durchstochen gewesen ist, zwecks Aufsaugen von Blut oder Zusatz von einem Konserviermittel, ist die Öffnung 15 erfindungsgemäss mit solchen Indikationen versehen, die das Bedienungspersonal den genauen Gebrauchszustand der Öffnungen klar erkennen lässt.
Die Öffnung 16, die wahlweise für Zufuhr von zusätzlichen Medikamenten oder Aufsaugen von Plasma verwendet wird, ist mit einem Streifen aus einem Material versehen, das leicht abgerissen werden kann, so wie Papier oder ähnliches Material, in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet; dieser Streifen ist über der äusseren Oberfläche des gesamten Verschluss organs und in dichter Verbindung mit derselben angebracht. Die Enden des Streifens 21 sind bei 22 und 23 unter einem Streifen oder Spannring 24 befestigt, der den röhrenförmigen Teil 19 und den Verschluss 20 umgibt. Um den Verschluss 20 durchdrängen zu können, ist es notwendig, erst den Papierstreifen 21 abzureissen, wobei eine Anzeigerklappe 21a gebildet wird, so wie es aus Fig. 1 hervorgeht.
Hierdurch wird gemäss der Erfindung eine augenblickliche visuelle Indikation erreicht, dass der Behälter in irgendeiner Weise in Gebrauch gewesen ist. Auch wenn der Streifen nicht so viel wie in Fig. 1 zerrissen wird, wird er unter allen Umständen teilweise zerstört werden, falls er von einer Kanüle 1 8a durchlöchert wird, was bei dem aus einem selbstsiegelnden Material bestehenden Verschlussorgan nicht der Fall sein wird.
Der Streifen oder der Spannring 24 besteht vorzugsweise aus demselben Material wie der Behälter zur Aufbewahrung der Parenterallösung und der röhrenförmige Teil 19, indem ein nachgiebiges, im wesentlichen durchsichtiges oder durchscheinbares thermoplastisches, harziges Material verwendet wird, z. B. Polyvinylchlorid.
Gleichzeitig mit der Anbringung, vorzugsweise bei Schrumpfpassung, des Streifens oder Spannringes 24 um den Teil 19 wird der Streifen 21 angebracht. Wie oben angegeben, besteht dieser aus einem leicht abreissbaren Material, so wie Papier oder dergleichen, und die beiden Enden des Streifens werden unter dem Band 24 angebracht. Dieses kann leicht abgerissen werden, wonach das Verschlussorgan 20 mit Alkohol gereinigt wird.
Es hat sich gezeigt, dass selbst während der Sterilisierung des Behälters der Streifen an Ort und Stelle verbleibt.
Der Streifen kann in gewissen Fällen mittels anderer Anbringungsweisen befestigt werden, so wie mittels Leimes oder in ähnlicher Weise.
Bei Anbringung des schrumpfgepressten Bandes in der gezeigten Stellung wird auf das Verschlussorgan 20 eine Druckbeanspruchung ausgeübt, wobei eine dichte Schliessung zwischen dem Verschlussorgan und dem hiermit in Verbindung stehenden röhrenförmigen Teil 19 erreicht wird, und diese Druckbeanspruchung wird bei der Anbringung des Streifens 21 vergrössert.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Behältern für Blut beschränkt, sondern kann auch bei Behältern für andere intravenöse Medikamente verwendet werden.
Safety device for parenteral solution containers
The present invention relates to a safety device in parenteral solution containers with one or more feed openings which are closed with a self-sealing material that can be pierced by a cannula.
Blood for blood transfers can usually be kept for three weeks from the day the blood is donated by the blood donor, during which time it is stored in so-called blood banks. However, it is essential that the blood is stored during this period in such a way that it cannot be contaminated, and the most essential purpose of the present invention is to provide a safety arrangement for a container for storing blood or parenteral solutions otherwise indicate, by means of which it is prevented as effectively as possible that the container is used incorrectly, in that an easily recognizable marking of the state of use of the container is achieved with the safety device according to the invention.
This is achieved according to the invention in that a manually tearable or breakable strip is arranged above the closure member in such a way that when the closure member is pierced, the aforementioned strip is torn and partially removed or the strip and the closure are pierced at the same time, it is indicated that the container is in Has been use.
In an expedient embodiment of the invention, the strip is made of paper, parchment, thinly woven textile or similar material, since such materials are easy to tear and inexpensive.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
Show it:
1 shows a side view of a supply or outlet opening which is closed by a closure member made from a pierceable, self-sealing material, and
FIG. 2 shows the supply or outlet opening shown in FIG. 1 in section.
As can be seen from FIG. 2, each supply or outlet opening 15 and 16 comprises a tubular part 19 which is attached to a wall 11a of a container designed for storing a parenteral solution. The tubular part 19 of the opening 16 is closed by means of a closure member 20 which is made of a flexible material which, after being pierced by a cannula 18a, is self-sealing, as shown in FIG.
The aforementioned closure member 20 can be pierced several times by a cannula, and for the purpose of demonstrating the extent to which the closure organ was previously pierced by a cannula, for the purpose of sucking up blood or adding a preservative, the opening 15 is provided according to the invention with such indications as the operating staff clearly shows the exact usage status of the openings.
The opening 16, which is optionally used for the supply of additional medicaments or the aspiration of plasma, is provided with a strip of a material which can be easily torn off, such as paper or similar material, indicated in FIG. 2 by the reference numeral 21; this strip is applied over the outer surface of the entire occlusive organ and in close connection with it. The ends of the strip 21 are secured at 22 and 23 under a strip or tension ring 24 which surrounds the tubular portion 19 and the closure 20. In order to be able to push through the closure 20, it is necessary to first tear off the paper strip 21, an indicator flap 21a being formed, as can be seen from FIG. 1.
In this way, according to the invention, an instantaneous visual indication is achieved that the container has been in use in some way. Even if the strip is not torn as much as in Fig. 1, it will in all circumstances be partially destroyed if it is pierced by a cannula 18a, which will not be the case with the closure member made of a self-sealing material.
The strip or clamping ring 24 is preferably made of the same material as the container for holding the parenteral solution and the tubular portion 19 using a resilient, substantially transparent or translucent thermoplastic resinous material, e.g. B. polyvinyl chloride.
Simultaneously with the attachment, preferably with a shrink fit, the strip or clamping ring 24 around the part 19, the strip 21 is attached. As indicated above, this is made of an easily tearable material, such as paper or the like, and the two ends of the strip are attached under the tape 24. This can easily be torn off, after which the closure member 20 is cleaned with alcohol.
It has been found that even while the container is being sterilized, the strip remains in place.
In certain cases, the strip can be attached by other means of attachment, such as by means of glue or the like.
When the shrink-pressed band is attached in the position shown, a compressive stress is exerted on the closure element 20, a tight seal being achieved between the closure element and the tubular part 19 connected to it, and this pressure stress is increased when the strip 21 is attached.
The invention is not limited to the use of containers for blood, but can also be used in containers for other intravenous medicaments.