CH380304A - Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen - Google Patents

Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen

Info

Publication number
CH380304A
CH380304A CH7266259A CH7266259A CH380304A CH 380304 A CH380304 A CH 380304A CH 7266259 A CH7266259 A CH 7266259A CH 7266259 A CH7266259 A CH 7266259A CH 380304 A CH380304 A CH 380304A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
filter
fibers
air
filter according
dependent
Prior art date
Application number
CH7266259A
Other languages
English (en)
Inventor
Alden Rodman Clarke
Original Assignee
Fram Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fram Corp filed Critical Fram Corp
Priority to CH7266259A priority Critical patent/CH380304A/de
Publication of CH380304A publication Critical patent/CH380304A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/16Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres
    • B01D39/18Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being cellulose or derivatives thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/16Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres
    • B01D39/1607Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being fibrous
    • B01D39/1615Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being fibrous of natural origin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2239/00Aspects relating to filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D2239/04Additives and treatments of the filtering material
    • B01D2239/0442Antimicrobial, antibacterial, antifungal additives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2239/00Aspects relating to filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D2239/04Additives and treatments of the filtering material
    • B01D2239/0471Surface coating material
    • B01D2239/0492Surface coating material on fibres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2239/00Aspects relating to filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D2239/06Filter cloth, e.g. knitted, woven non-woven; self-supported material
    • B01D2239/0604Arrangement of the fibres in the filtering material
    • B01D2239/064The fibres being mixed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2239/00Aspects relating to filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D2239/06Filter cloth, e.g. knitted, woven non-woven; self-supported material
    • B01D2239/065More than one layer present in the filtering material
    • B01D2239/0654Support layers

Description


  
 



  Filter für die   Luftreinigung    in   Luftzirkulafionsanlagen   
Die Erfindung betrifft ein Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen. Diese Filter sind chemisch behandelt, um das Wachstum von Bakterien und Pilzen auf ihren Oberflächen für längere Zeit zu verhindern.



   Klimaanlagen sind in ausgedehntem Masse im Gebrauch, um kalte und warme Luft zu filtrieren, die dann dem Innern von Häusern und anderen Gebäulichkeiten zugeführt wird. Wo solche Anlagen in klimatisch heissen und feuchten Gebieten verwendet werden, stellen sich auf Grund des Wachstums von Pilzen und Bakterien in den Filtern Schwierigkeiten ein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass das Pilzwachstum auf solchen Filtern ein solches Ausmass annimmt, dass es den Luftdurchgang gänzlich blockiert und damit die Wirksamkeit der Klimaanlage stark beeinträchtigt. Es sind schon Versuche gemacht worden, diesem Übelstand abzuhelfen, aber sie waren bis jetzt nur teilweise erfolgreich.



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filter, dem germizide und fungizide Eigenschaften permanent anhaften, und das das Wachstum von Bakterien und Pilzen auf demselben verhindern und die aus dem Luftstrom heraus filtrierten Keime und Pilze steril machen soll.



   Für Klimaanlagen verwendete Filter sollten so beschaffen sein, dass sie zwei bis sechs Monate gebraucht werden können, bevor sie ersetzt werden müssen. Während dieser Zeitspanne gehen Tausende von   m    Luft durch das Filter. Das für das erfindungs  gemässe    Filter verwendete bakterizide und fungizide Mittel soll deshalb nichtflüchtig sein, damit es durch den Luftstrom nicht aus dem Filtermittelträger entfernt wird.



   Die bakteriziden und fungiziden Chemikalien, wie sie für die Behandlung des Filtermittelträgers vorgesehen sind, sind vorzugsweise farblos, annähernd geruchlos und im Bereich der atmosphärischen Temperaturen nicht verdampfbar, so dass die durch das behandelte Filter hindurchgegangene Luft für Mensch und Tier nicht toxisch ist. Der pH-Wert des verwendeten Mittels soll um den Neutralpunkt herumliegen, so dass keine unerwünschten Säure- oder Alkalieinwirkungen auftreten. Das für die Filterbehandlung verwendete Mittel kann in Form einer stabilen, wässrigen Dispersion verwendet werden, indem diese auf den Filtermittelträger   autgesprüht    wird. Das Mittel bildet dann auf den Filterfasern einen permanenten Niederschlag, der durch Wasser nicht weggespült werden kann und der auch durch Luft oder Mischungen von Wasser und Luft nicht entfernt wird.



   Ein Filter, wie es zur Filtrierung von heisser oder kalter Luft in Klimaanlagen, Ventilatoren oder Gebläsen gebraucht wird, kann verschiedene Formen aufweisen, aber der Filtermittelträger hat vorzugsweise die Form einer nicht gewirkten, faserigen Platte, beispielsweise also ein Gewebe oder ein Fachwerk von solcher Grösse und Form, dass er in einer Klimaanlage ohne weiteres verwendet werden kann und auch ein Ersatz desselben ohne weiteres gewährleistet ist.



   Wenn sich der Filtermittelträger aus wahllos zueinander angeordneten Fasern zusammensetzt, wie dies vorzugsweise der Fall ist, dann können zahlreiche Arten von Fasern, wie Baumwolle. Wolle oder andere natürliche Fasern, sowohl als auch synthetische Fasern, wie zum Beispiel Zelluloseacetat oder Viscosefasern verwendet werden. Acetat- und Viscosefasern sind sehr befriedigend, da sie verhältnismässig billig sind und nur geringe Mengen Wasser zurückhalten. Im weiteren sind Acetatfasern auch weniger feuergefährlich als viele andere Fasern, und Viscosefasern können leicht feuerresistent gemacht  sche Störungen und andere nasale Unannehmlichkeiten verursacht.



   Im folgenden wird die Erfindung auf Grund der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert, wobei
Fig. 1 eine Frontansicht einer Klimaanlage zeigt, bei welcher der Vorderteil teilweise weggebrochen ist und welche mit einer Filterplatte gemäss der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der in Fig. ] gezeigten Filterplatte zeigt,
Fig. 3 wie Fig. 2 eine Filterplatte zeigt, die auf einer Seite ein Straminblatt   aufweist,    und
Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung eines kleinen Gebietes einer Oberfläche der Platte gemäss Fig. 2 zeigt.



   Die in Fig. 1 gezeigte Klimaanlage weist wohlbekannte Konstruktionsmerkmale auf und dient nur zur Illustrierung der Verwendung des   erfindungs-    gemässen Filters. Diese Klimaanlage wird als Ganzes mit der Bezugszahl 10 bezeichnet und hat die   Fonn    eines rechteckigen Behälters, der genügend tief ist, damit er den Klimaanlagemechanismus aufnehmen kann. Der Behälter 10 hat im unteren Teil ein   Luft--    einlassgitter 11, durch welches die zu kühlende, im Raum vorhandene Luft eintritt. Der Behälter hat vorzugsweise auch eine relativ kleine Lufteinlassöffnung 12, durch welche Luft von aussen eintreten kann. Di Grösse dieser Öffnung kann durch eine nicht ge-zeigte Klappe reguliert werden. Direkt hinter der Öffnung 11 ist das Filter angebracht, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.

   Hinter dem als Filterplatte 13 ausgebildeten Filter befinden sich die Kühlschlangen 14. Hinter diesen Schlangen ist der nicht gezeigte elektrische Ventilator montiert. Oberhalb der Kühlschlangen 14 ist eine Luftauslassöffnung 15 vorgesehen, welche auf der Frontseite des Behälters teilweise durch das Gitter 16 verdeckt ist.



   Die Funktion dieser Klimaanlage ist so, dass die im Raum vorhandene und zu konditionierende Luft in den Behälter durch die Öffnung 11 eintritt und unmittelbar die Filterplatte   1 3    passiert. Die Luft geht dann über die Kühlschlangen 14 zum Ventilator und wird dem Raum durch die Öffnung 15 und das Gitter 16 wieder zugeführt. Die Funktion der Anlage wird mittels der Knöpfe   17    und 18 reguliert. Die Konstruktion der Filteranlage ist dermassen, dass die Filterplatte 13 durch Entfernen des Frontgitters 16 oder der ganzen Frontplatte leicht ausgewechselt werden kann. In dieser Stellung kann das Filter während Monaten verwendet werden. Es zerstört oder macht die Bakterien und Pilze, welche sich auf seiner Oberfläche absetzen, zum mindesten untätig.

   Das Filter kann auch dazu dienen, die Luft eines ganzen Raumes von schädlichen Pilzen und Bakterien zu befreien, wenn die im Raume vorhandene Luft wiederholt das Filter passiert. Die Luft wird dann schliesslich auch von Staub, Bakterien und Pilzen befreit, solange das Mass der Verschmutzung werden. Zur Verwendung kommende Acetat- und Viscosefasern sind vorzugsweise gekräuselt, so dass sie im Gewebe oder in anderen Filtermittelträgerkonstruktionen gut ineinandergreifen und dem Gewebe Hohlräume verleihen.



   Wenn ein Klimaanlagefilter die Luft von Staub und anderen Fremdpartikeln bis zur einer Grösse von wenigen Mikron möglichst gut befreien soll, dann ist es wichtig, dass der Filtermittelträger aus einer   Mischung    von groben und feinen Fasern besteht. Die feinen Fasern werden benötigt, um die feinen Schmutzpartikelchen zurückzuhalten, und die groben Fasern dienen dazu, die feinen Fasern in offenem, nicht verfilztem Zustand zu erhalten. Um möglichst gute Resultate zu erzielen, ist es wünschenswert, ein Material mit gemischter Faserstruktur zu verwenden, wobei die groben Fasern die offene Struktur aufrechterhalten, die mittleren Fasern die Mischung ausgleichen und das Netzwerk von feinen Fasern ohne Klumpenbildung stützen, und die feinen Fasern dafür sorgen, dass eine grosse Filteroberfläche für die Niederschlagsfiltrierung geschaffen wird.



   Es ist wohlbekannt, dass, wenn Luft durch ein Filter von losen Fasern hindurchgetrieben wird, die Luft die Tendenz hat, die Fasern zu verlagern und Kanäle im Filtermittelträger zu bilden. Um dies zu verhindern, wird das faserige Material mit einem Bindemittel besprüht, das die Fasern an ihren Kreuzungsstellen gegenseitig fixiert und somit die Fasern an ihrem Platz zurückhält. Wenn thermoplastische Fasern verwendet werden, können diese auch durch Erwärmung, Plastifizierung oder Schmelzen miteinander verbunden werden. Niedrig schmelzende, thermoplastische Fasern können verwendet werden, um höher schmelzende oder nicht schmelzende Fasern miteinander zu verbinden.



   Das erfindungsgemässe Filter wird durch den Auftrag einer organischen Metallverbindung auf den Filtermittelträger steril gemacht, und zwar durch eine solche, welche auf Bakterien und Pilze tödlich wirkt, in der Atmosphäre nicht flüchtig ist und die das Filter passierende Luft für Mensch und Tier nicht toxisch macht. Die organische Metallverbindung und das Bindemittel für die Filterfasern können kombiniert in einer einzigen Besprühung auf den Träger aufgebracht werden. Die vorgesehene Behandlung verlängert die effektive Lebensdauer des Filters, indem sie dieses von den Einwirkungen der Bakterien und Pilze freihält. Es wird dadurch auch weiter vermieden, dass das Filter unangenehme Gerüche von lebensfähigen Keimen und Sporen an die passierende Luft abgibt, die auf wachsende Bakterien und Pilzkolonien zurückzuführen sind.

   Ein dermassen behandeltes Filter ist auch gegen Rauchnebel wirksam, indem es die feinen Rauchteilchen und andere für die Rauchnebelbildung verantwortliche Fremdkörper entfernt. Das Filter entfernt auch den von der Luft mitgetragenen Blütenstaub, welcher allergi  geringer ist als das Mass der Filterwirkung. Das erfindungsgemässe Filter bleibt beim Gebrauch frei von unangenehmen Gerüchen und verstopft sich nicht mit darauf wachsenden Pilzen und Bakterien.



   Die Filterplatte 13 kann in ihrer Dicke in weiten Grenzen variieren und in ihrer Grösse der Klimaanlage angepasst werden, in welcher sie verwendet werden soll. Die in Fig. 1 gezeigte Filterplatte kann auch zur Luftfiltrierung von Heizanlagen oder nur von Ventilatoren oder Gebläsen verwendet werden.



   Die Platte 13 kann aus verschiedenen Arten von Fasern aufgebaut werden, und zwar aus natürlichen oder synthetischen Fasern. Ihre Länge und ihr Durchmesser kann in weiten Grenzen variieren. Wichtig daran ist bloss, dass sie so zueinander angeordnet sind, dass eine gute Filterwirkung resultiert, ohne dass der dadurch passierende Luftstrom allzu stark behindert wird. Das erfindungsgemässe Filter zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es mit einem nicht flüchtigen, bakteriziden und fungiziden Mittel behandelt worden ist, welches seine Eigenschaften während Monaten des Gebrauchs beibehält. Die mikrobiozide Substanz kann auf die Fasern aufgesprüht oder sonstwie aufgebracht werden. Im Falle von synthetischen Fasern kann sie dem Klebelack oder der Faser formenden Verbindung vor der Verspinnung beigegeben werden.



   Wenn der Filterplatte 13 eine erhöhte Festigkeit und Steifheit verliehen werden soll, so kann eine Oberfläche der Platte mit einem offenen Gewebe oder mit einem Straminblatt versehen werden, welches von geringem Gewicht ist und in welchem die Ketten- und Schussfäden weit auseinander liegen, so dass die Luft frei hindurch passieren kann.



   Als Fasermaterial für die Filterplatte 13 können insbesondere Acetat- oder Viscosefasern verwendet werden, da sie relativ billig sind. Diese Fasern sind vorzugsweise gekräuselt, so dass sie gut ineinandergreifen. Das Gewebe wird am besten aus drei verschiedenen Fasergrössen aufgebaut, und zwar aus groben Fasern 20, mittelfeinen Fasern 21 und feinen Fasern 22, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.



   Da grosse Mengen Luft das Filter während Monaten passieren und da der Luftstrom im Filtergewebe die Tendenz hat, die Fasern zu verschieben und unerwünschte Kanäle zu bilden, ist es in höchstem Masse erwünscht, die einzelnen Fasern an ihren Kreuzungspunkten miteinander zu verbinden.



  Das Fasergewebe kann deshalb mit einem Bindemittel versehen werden, allerdings nur in einer solchen Menge, die genügt, um die Fasern an ihren Kreuzungspunkten miteinander zu verbinden, wie dies an der Stelle 23 der Fall ist. Es soll möglichst vermieden werden, dass Zwischenräume zwischen den Fasern verschlossen werden. Ein solches Bindemittel bildet dann die Verdickungen 24. Das fertige Filtergewebe enthält eine keimtötende organische Verbindung und kann auch ein feuerverzögerndes Material enthalten.



   Ein erfindungsgemässes Gewebe ist z. B. ungefähr 12,7 mm dick und besteht ganz aus Acetatfasern. Es ist aus einer Mischung von 750/0 Fasern mit 35 den,   10 /a    Fasern mit 17 den und 150/0 Fasern mit 5,5 den hergestellt, die mit einem Netzmittel behandelt wurden. Dieses Gewebe enthielt ungefähr 25   Gew. O/o.    (bezogen auf das Gewicht des unbehandelten Gewebes) eines Bindemittels, das zur Hauptsache aus einem Polyvinylacetat-Latex besteht und 350/0   Ges. 0/0    Borax und Borsäure in gleichen Mengen. Das Gewebe enthält auch ungefähr 0,35   Gew.O/o    (bezogen auf das fertige Gewebe) einer keimtötenden, organischen Metallverbindung in trockenem Zustand.



  Die Fasern variieren in der Länge von 7,62 cm bis hinunter zu Bruchteilen von cm.



   Obschon oben bestimmte Angaben für ein Beispiel eines Filtergewebes gemacht worden sind, kann jede Eigenschaft und die chemische Zusammensetzung des Filtermittels in weiten Grenzen variiert werden. Beispielsweise ist die Bindemittelverdickung in der Fig. 4 von beträchtlicher Grösse, aber es ist auch möglich, eine gute Verbindung zwischen den einzelnen Fasern mit viel kleineren Verdickungen zu gewährleisten.



   Das Gewebe von gemischten Fasern, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, kann mit zahlreichen Faserbehandlungsmitteln hergestellt werden. Wenn das Gewebe aus synthetischen Fasern, wie Zelluloseacetatfasern, hergestellt werden soll, dann werden getrennte Anteile von Wergen von gekräuselten Fasern, jeder mit einem anderen Faserdurchmesser und auf die benötigte Stapellänge geschnitten, verwendet. Die Länge des Stapels für jeden Faserdurchmesser wird auf der Erfahrungsgrundlage gewählt, wie sie sich auf Grund von Versuchsgeweben ergibt.



   Die gebündelten Fasern werden geöffnet und in einem Mischwebvogel oder durch eine andere Textilmaschine gemischt. Die Mischung wird dann einer Gewebeherstellungsmaschine zugeführt. Die verwendete Maschine kann eine Luftschichtungsmaschine wie der sog.  Rando-Webber  sein, der durch die Curlator Corporation, Rochester, New York, USA, hergestellt wird. Es kann ein Kreuzschichtungs-Garnett, eine Kreuzschichtungswollaufrauhvorrichtung oder eine andere Fasergewebebeschichtungsvorrichtung sein, sofern diese so modifiziert wird, dass ein Gewebe mit einer regellosen Faserstruktur hergestellt wird.



   Das Gewebe wird durch ein Sprühbad einer wässrigen Emulsion eines Netzmittels, eines Bindemittels, eines Feuerverzögerungsmittels und eines keimtötenden Mittels hindurchgeführt. Gewünschtenfalls kann das Feuerverzögerungsmittel weggelassen werden. Die Sprühvorrichtung wird so eingestellt, dass sie eine tiefe Durchdringung erzielt. Das besprühte Gewebe passiert dann einen Ofen, beispielsweise mit Mehrfachinfrarotstrahlern oder mit einer anderen geeigneten   Wärmequ. elle.    Dieser Erwärmungsprozess verdunstet das Wasser, verfestigt das Bindemittel und fixiert das keimtötende Mittel auf der Faser und den Bindemitteloberflächen.

   Es ist manchmal notwendig, zuerst nur die eine Seite des  
Die folgenden Beispiele illustrieren Verfahren zur Behandlung von Filterfasern für den Gebrauch in Klima anlagen zwecks Aufrechterhaltung der Porosität des Filters und zwecks Erzielung von Faseroberflächen, die das Wachstum und die Vermehrung von Mikroorganismen in den Zwischenräumen zwischen den Fasern des Filters verhindern.



   Beispiel I
Ein faseriges Material, das in einer Klimaanlage als Luftfilter dient, wird mit einem flüssigen Behandlungsmittel besprüht oder imprägniert, das eine organische Metallverbindung der obenerwähnten Art enthält, vorzugsweise eine organische Zinnverbindung. Beispielsweise wird eine Lösung oder eine Dispersion von   Tributylzinnoxyd    von gewünschter Konzentration auf das Fasermaterial aufgebracht.



  Das behandelte Material wird dann der Trocknung überlassen. Eine Behandlung, welche ein Plattenmaterial ergibt, in welchem die Zinnverbindung vorzugsweise einheitlich verteilt, und in welchem die Faser die Zinnverbindung im Verhältnis von ungefähr 0,02 bis ungefähr 0,35   Ges. 0/0    enthält, ist wünschenswert. Ein solches Behandlungsmittel setzt sich z. B. zusammen aus einem Gewichtsteil Bis-(Trin-butylzinn)-Oxyd, sechs Gewichtsteilen als Netzmittel wirkende Polyäthylenglycolmonolaurat oder Dialkyldimethylammoniumchlorid, in welchem mindestens eine der Alkylgruppen eine lange Kohlenstoffkette   (C8    bis   C1)    aufweist und ungefähr 500 Gewichtsteile Wasser.

   Gewünschtenfalls kann eine Säure, wie Essigsäure, Salzsäure oder Salicylsäure verwendet werden, und zwar in einer Menge, die genügt, um mit dem Bis-(Tri-n-butylzinn)-Oxyd ein Salz zu bilden.



   Beispiel 2
Ein Filtermittel wie das eben beschriebene wird durch Besprühen oder durch Eintauchen mit einer Flüssigkeit in Berührung gebracht, die eine organische Silberverbindung mit oder ohne Bindemittel und/oder ein oberflächenaktives Mittel enthält. Eine befriedigende wässrige Dispersion ist eine solche, die 470 Teile pro Million Silberthiocyanat und ein   Gew.O/o    einer Harzemulsion enthält, die aus ungefähr   500/    Polyvinylacetat als Bindemittel, einer kleinen Menge eines oberflächenaktiven Mittels, wie ein Ammoniumsalz eines Sulfatesters eines Alkylphenoxypolyoxy äthylenäthanols und im übrigen aus Wasser besteht.



  Die Dispersion auf der Oberfläche der Fasern wird der Trocknung überlassen. Eine Platte einer behandelten Faserschicht wird in eine Klimaanlage eingefügt.



   Das in der obenerwähnten Weise verwendete aktive Mittel bleibt im Filter selbst bei langem Gebrauch der Klimaanlage auf der Faser und bleibt dort genügend wirksam, um das Wachstum von Pilzen und Bakterien zu verhindern, die sonst den Luftstrom behindern würden. Versuche haben gezeigt, dass die behandelten Fasern ihre bakterien-, pilzund geruchswirksamen Eigenschaften selbst nach Gewebes zu besprühen und vor der Besprühung der entgegengesetzten Seite eine Behandlung im Ofen vorzunehmen. Für gewisse Filter ist es   erwiinscht,    diesem eine erhöhte Festigkeit und Steifheit zu verleihen. In solchen Fällen wird dem Filtergewebe ein festigendes und versteifendes Straminblatt zugegeben (19 in Fig. 3).



   Die Bindemittelsprühdispersion kann aus einer wässrigen Emulsion eines geeigneten Harzes, wie Polyvinylacetat, eines löslichen Feuerverzögerungsmittels, wie Natriumborat und Borsäure und einer wässrigen Emulsion eines keimtötenden Mittels bestehen. Auf alle Fälle ist es notwendig, ein Netzmittel zu verwenden, um die Sprühdispersion stabil zu halten und im besonderen, um eine genügende Durchdringung des Bindemittels in die innere Struktur des Gewebes zu gewährleisten, damit die ganze Struktur des Filtermittelträgers verfestigt wird. Es kann praktisch jedes im Handel erhältliche Netzmittel oder oberflächenaktive Mittel verwendet werden, wie z. B. die zahlreichen nichtionisierten anionischen, kationischen und anderen bekannten Typen.

   Harze, wie Harnstofformaldehyd, Melaminharze, wie Melaminformaldehyd, Gummi, copolymeres Butadien    Hycaru    (eingetragene Marke), phenolische Kondensationsprodukte, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und andere sind als befriedigend befunden worden, um eine geeignete Bindung der Faserstruktur zu erzielen.



   Zahlreiche organische Metallverbindungen sind als hochwirksam befunden worden, um den Faseroberflächen biozide Eigenschaften zu verleihen. Besonders bevorzugt werden organische Zinnverbindungen, aber die erwünschten Resultate können auch mit organischen Silberverbindungen erzielt werden. Für den vorliegenden Zweck verwendbare organische Zinnverbindungen sind z. B. Tributylzinnoxyd, Tributylzinnchlorid, Tributylzinnacetat und andere, vorzugsweise solche, die ein   4 wertiger    Zinnatom aufweisen, an welches direkt ein negatives Radikal oder Element und drei organische Radikale gebunden sind.

   Diese Verbindungen können einer synthetischen Fasersubstanz beigegeben werden, die zur Herstellung eines Filters verwendet wird, oder sie können am fertigen Filter verwendet werden, um diesem bakterizide und fungizide Eigenschaften zu verleihen, damit dieses seine Porosität während langer Gebrauchszeit, z. B. in einer Klimaanlage beibehält.



   Beispiele von organischen Silberverbindungen sind Silberthiocyanat und andere, einschliesslich der Komplexe, wie sie gebildet werden durch Mischen eines molaren Anteils eines Silbersalzes wie Silberchlorid, Nitrat, Lactat und ähnliche mit mindestens 2molaren Anteilen von im wesentlichen wasserfreiem   1 -Hydroxy-2-amino-äthan    oder Monobutanolamin oder Monopropanolamin. Dabei entsteht ein flüssiges Produkt.   Äthylenthioharnstoffsilberchlorid - Komplex    ist ein weiteres Beispiel.  mehrmaligem Waschen mit Reinigungsmitteln relativ permanent beibehalten.



   Die erfindungsgemässen Filter haben biozide Eigenschaften und verhindern somit das Wachstum von zahlreichen von der Luft mitgeführten   krankheits-    erzeugenden Organismen, wie M. aureus, E. coli, B. subtilis, T. gypseum, A. niger, C. globosum, M. verrucaria, P. pullulans und andere, sobald sie durch die Zwischenräume zwischen den Fasern hindurchtreten   und mit ihren Oberflächen in erz ; Kontakt geraten, und    zwar im ganzen Temperaturbereich, bei welchem Luft in Klimaanlagen normalerweise filtriert wird.



  Dadurch wird die Überbrückung von Filterzwischenräumen durch Bakterien und Pilze verhindert, die sonst den Luftstrom durch das Filter ernshaft behindern würde. Zusätzlich ist gefunden worden, dass die durch diesen Filter eingefangenen Mikroorganismen durch die Einwirkung der verwendeten Chemikalien getötet werden.



   Die erfindungsgemässen Luftfilter zeigen ein gutes Filtervermögen für Schmutz, Staub, Blütenstaub und andere Luftfremdteile.



   Die Filterwirkung von solchen Medien kann weiter durch Benetzung des Filters mit Ö1 verbessert werden, wodurch ein Nassfilter im Gegensatz zum Trockenfilter entsteht. Für diesen Zweck sollte eine gröbere Faserstruktur verwendet werden, als dies für Trockenfilter der Fall ist. Die für diesen Zweck vorgesehenen Filter werden mit einem nichtflüchtigen Öl besprüht, das dieselben aktiven Ingredienzien für die keimtötende Wirkung enthält, wie dies für die erfindungsgemässen Trockenfilter vorgesehen ist.



  Gewünschtenfalls kann das Öl durch eine synthetische ölige Substanz wie Polyglycol, ein Polyäthylenglycolfettsäureester, ein Silicon, wie ein Methylsiliconpolymeres und organische Phosphate, wie Tricresylphosphat ersetzt werden. Mineralisches Ö1 ist gleichercherweise wirksam, wenn eine Feuerverzögerung nicht notwendig ist. Die Viskosität des Öls sollte nicht weniger als 100   Centistokes bei    derjenigen Temperatur betragen, bei der das Filter gebraucht wird. Die maximale Viskosität wird durch die Anwendungsmöglichkeit des Mittels selbst bestimmt.



   Die Fasern eines Nassfilters sollten besprüht werden, bis ihre Oberflächen gesättigt, aber nicht übersättigt sind. Die Funktion des Öls besteht darin, dass sie die Wirksamkeit der   Schmutzfiltrterung    erhöht, wobei trotzdem eine befriedigende Schmutzbeladungskapazität gewährleistet ist.



   Die Wirkung des keimtötenden oder fungiziden Mittels beim   Ölnassfilter    ist dieselbe wie beim Trockenfilter. Die Mikroorganismen werden durch die ölbenetzten Fasern aufgefangen und durch die biozide Wirkung des keimtötenden Mittels im Öl oder auf den Fasern des Filtermediums getötet, welch letzteres vorher mit dem keimtötenden oder fungiziden Mittel behandelt worden ist.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem faserigen Filtermittelträger besteht, dessen Fasern ein Netzmittel und als nichtflüchtiges, bakterizides und fungizides Mittel eine organische Metallverbindung enthalten, die beim Durchgang der Luft bei Normaltemperatur aus den Fasern nicht entfernt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Filter gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtermittelträger aus einer Filterplatte in Form eines faserigen Gewebes besteht.
    2. Filter gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern an ihren Berührungspunkten miteinander fest verbunden sind.
    3. Filter gemäss den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterplatte aus gekräuselten synthetischen Fasern besteht.
    4. Filter gemäss den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterplatte aus gefärbten Fasern besteht.
    5. Filter gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtermittelträger aus groben und feinen Fasern besteht, die untereinander wahllos verteilt sind, und dass die genamaten Fasern das nichtflüchtige, bakterizide und fungizide Mittel enthalten.
    6. Filter gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallverbindung eine organische Zinnverbindung ist.
    7. Filter gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallverbindung eine organische Silberverbindung ist.
    8. Filter gemäss Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinnverbindung Tributylzinnoxyd ist.
    9. Filter gemäss Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberverbindung Silberthiocyanat ist.
CH7266259A 1959-04-28 1959-04-28 Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen CH380304A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH7266259A CH380304A (de) 1959-04-28 1959-04-28 Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH7266259A CH380304A (de) 1959-04-28 1959-04-28 Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH380304A true CH380304A (de) 1964-07-31

Family

ID=4531996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH7266259A CH380304A (de) 1959-04-28 1959-04-28 Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH380304A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2092866A1 (en) * 1970-06-25 1972-01-28 Onuki Michiko Air-permeable filter and sterilizer - for telephone hand-sets
DE3522185A1 (de) * 1984-06-22 1986-02-20 Karl 5200 Siegburg Müller Vorrichtung zur verminderung des keimgehalts der luft
DE19632137A1 (de) * 1996-08-09 1998-02-12 Bluecher Gmbh Geruchsbindende Hüllen, Decken bzw. Abtrennungen
DE19748256A1 (de) * 1997-10-31 1999-05-06 Volkswagen Ag Verfahren und Verhinderung von modrigen Gerüchen in Klimaanlagen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2092866A1 (en) * 1970-06-25 1972-01-28 Onuki Michiko Air-permeable filter and sterilizer - for telephone hand-sets
DE3522185A1 (de) * 1984-06-22 1986-02-20 Karl 5200 Siegburg Müller Vorrichtung zur verminderung des keimgehalts der luft
DE19632137A1 (de) * 1996-08-09 1998-02-12 Bluecher Gmbh Geruchsbindende Hüllen, Decken bzw. Abtrennungen
DE19748256A1 (de) * 1997-10-31 1999-05-06 Volkswagen Ag Verfahren und Verhinderung von modrigen Gerüchen in Klimaanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3017239A (en) Air conditioner filters having germicidal properties
DE60120943T2 (de) Biostatischer filter
DE2841749C2 (de)
DE4481363C2 (de) Luftreinigungsfilter
DE69831750T2 (de) Biozide und biozide tücher
DE2355895A1 (de) Wasserreiniger
DE112020000414T5 (de) Antibakterieller Spunlace-Vliesstoff und Herstellungsverfahren dafür
EP2140059A1 (de) Vorrichtung zur bioziden behandlung von wäsche
DE2833290C3 (de) Antibakterielles und Pilzbefall verhinderndes Material
WO2019007642A1 (de) Filtermedium und herstellverfahren, filterelement, verwendung des filterelements und wassereinspritzsystem
DE60006402T2 (de) Luftfilter
DE1544788C3 (de) Fäden oder Fasern aus einem modifizierten Acrylnitrilpolymerisat
DE102008062125A1 (de) Suspension zur Behandlung von Filtern oder Filtermaterialien, Verfahren zur Behandlung von Filtern oder Filtermaterialien und Filter oder Filtermaterialien mit einer bioziden Beschichtung
CH380304A (de) Filter für die Luftreinigung in Luftzirkulationsanlagen
DE2544230A1 (de) Schwebstoffilter mit mikrobizidem filtermaterial
DE112021002134T5 (de) Filter
DE69919372T2 (de) Band mit antimikrobieller wirkung
DE202021103950U1 (de) Klimaanlagen-Verbundfilter
DE602004012567T2 (de) Klimaanlage und antibakterielles gehäuse
DE3020615A1 (de) Filtriermittel fuer wasserfilter, seine verwendung zum filtrieren von wasser und filtriervorrichtung
DE2355893B2 (de) Bakterieide Membran für Wasserreiniger
CH675516B5 (de)
DE3028926A1 (de) Gewickeltes einsatzfilter
DE602004007106T2 (de) Wegwerfprodukte für die weibliche hygiene
DE69831166T2 (de) Porenformender gegenstand zur beseitigung schädlicher mirkoorganismen und verfahren zu seiner herstellung