CH379903A - Verfahren zur Herstellung papierartiger Vliesstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung papierartiger Vliesstoffe

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CH379903A
CH379903A CH560460A CH560460A CH379903A CH 379903 A CH379903 A CH 379903A CH 560460 A CH560460 A CH 560460A CH 560460 A CH560460 A CH 560460A CH 379903 A CH379903 A CH 379903A
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CH560460A
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Hartmann Ludwig Dr Dipl-Chem
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Freudenberg Carl Fa
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
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    • D04H1/542Adhesive fibres
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Description


      Verfahren    zur Herstellung     papierartiger        Vliesstoffe       Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung  eines     nassfesten    papierartigen     Faserflächengebildes.     Das erfindungsgemässe Material ist bedruck- und  beschreibbar und zeichnet sich durch hohe mechani  sche     Festigkeiten    und gute Massbeständigkeit aus.  



  Es ist     bekannt,    zwecks Erhöhung der Gebrauchs  eigenschaften den     normalerweise    aus     Zellulosefasern     hergestellten Papieren synthetische Fasern zuzusetzen  oder Papiere vollständig aus synthetischen Fasern  herzustellen. Es ist weiterhin bekannt, die Bindung  dieser synthetischen     Fasern    im Flächenverband da  durch     herbeizuführen,    dass die     Faseroberfläche    kleb  rig gemacht wird. Dies kann bei thermoplastischen  Fasern, z. B. durch Hitzeeinwirkung oder bei anderen       Fasern,    z. B. mit     Hilfe    von     Quellungsmitteln    durch  geführt werden.

   Die bei diesen Papieren erzielten       Festigkeiten    lassen sich im allgemeinen auf die     Festig-          keiten    der synthetischen     Fasern    zurückführen. Das  selbe gilt für andere Eigenschaften wie     Massbestän-          digkeit        u.s.w.     



  Es wurde nun gefunden, dass ein synthetisches Pa  pier aus     Polypropylen-Fasern    hergestellt werden kann,  das eine besonders hohe Zähigkeit,     Weiterreissfestig-          keit    und     allgemein    gesprochen, Gebrauchsfestigkeit  hat. Diese Tatsache ist insofern überraschend, als die       mechanischen    Eigenschaften der     Polypropylen-Fasern     durchaus in der Grössenordnung der der anderen syn  thetischen     Fasern    liegt.

   Es war auch nicht vorauszu  sehen, dass mit Hilfe von     Propylen-Fasern    bei dem  unten beschriebenen     Verfahren    solche Bindungen der  Fasern unter sich erzielt werden können, dass Papiere  mit besonders hohen     Weiterreissfestigkeiten    und     Zä-          higkeiten    hergestellt werden können.  



  Zur Herstellung des neuartigen     Papieres    wird  ein ganz oder teilweise aus     Propylen-Fasern    aufgebau  tes Faservlies durch Erhitzen, z. B.     Durchschicken     durch beheizte Walzen thermoplastisch verfestigt. Er-         findungsgemäss        wird    die Verfestigung so     gehandhabt,     dass ein luftdurchlässiges Gebilde entsteht. Es ist da  bei sehr wichtig, dass dieser Verfahrensschritt so ge  führt wird,     dass        ein    gleichmässig poröses Produkt  entsteht.     Führt    man z.

   B. die     Verfestigung    unter zu  hohem Druck oder zu hoher Temperatur durch, er  hält man zunächst örtlich begrenzte dichte Stellen und       im    Extremfall     eine        folienartige        Verschweissung.    Es ist  zwar möglich, durch richtige Abstimmung der Bedin  gungen     ein    Produkt     mit    einer     papierartigen    Ober  fläche herzustellen. Diese     Materialien    lassen sich je  doch schwer     beschreiben    oder bedrucken.

   Dies ist       offensichtlich    auf die     hydrophoben,    nicht saugfähigen       Polypropylen-Fasern    zurückzuführen. Verwendet  man, um die Saugfähigkeit zu erhöhen, im Faserge  bilde     anteilsweise        Zellulosefasern,        bringt    das andere       Nachteile    wie z. B. Verschlechterung der Massbestän  digkeit mit sich.  



  Die thermoplastische Verfestigung der oben be  schriebenen Faservliese wird     deshalb        erfindungsge-          mäss    bis zu dem Grad durchgeführt, dass genügend       Porosität    gewährleistet ist und darüber hinaus bereits       eine.    gute Festigkeit erzielt wird. Zur Herstellung  einer papierartig glatten Oberfläche werden     dann        in     einem zweiten Verfahrensschritt die Poren dieses Ma  terials mit hochpolymeren Substanzen, gegebenenfalls  unter Zusatz von Pigmenten oder Farbstoffen, gefüllt.

    Es werden     thermoplastische    Hochpolymere verwendet,  die     einen    niedrigeren     Erweichungspunkt    als die     im     Grundmaterial verwendeten Fasern haben. Durch       Kalandrierung    werden die so hergestellten Faserge  bilde geglättet. Es werden dabei     Temperatur-Bedin-          gungen    eingehalten, bei denen die     thermoplastischen          Fasern    nicht     angegriffen    werden.

   Das Flächengebilde  zeigt dann     im    mikroskopischen Bild eine     Oberfläche,     die aus     einem    Netzwerk von Fasern besteht, dessen  Zwischenräume durch     porenfüllende    Substanzen aus-      gefüllt wurden. Auf dieses Material wird gegebenen  falls in einem letzten Verfahrensschritt ein     Schluss-          strich    aufgebracht, der je nach Verwendungszweck  aus hochpolymeren Substanzen oder aus Mischungen  von Hochpolymeren mit Pigmenten oder Farbstoffen  besteht. Die beiden letzten     Verfahrensschritte    können  unter Umständen auch in einer Stufe     durchgeführt     werden.  



  Es ist auf diese Art     möglich,    Produkte von her  vorragender Nassfestigkeit, hohen     Doppelfalz-Zahlen     sowie ausgezeichneter     Einreiss-    sowie     Weiterreiss-          festigkeit    herzustellen, die sich in bezug auf     Bedruck-          und        Beschreibbarkeit    wie normales Papier verhalten.  Die     Materialien    können ausserdem auf Grund ihrer  hohen Zähigkeit     vorteilhafterweise    für Beschichtungen  oder     Imprägnierungen,    z. B. zur Herstellung von  Kunstleder Verwendung finden.  



  <I>Beispiel</I>  Aus     3den.        Polypropylen-Fasern    von 40 mm Sta  pellänge wurde ein Faservlies von 100     g/m-'    herge  stellt. Das     Vlies    wurde     mittels        Durchschicken    durch  zwei beheizte     Stahlwalzen    bei einer Temperatur von       140o    thermoplastisch verschweisst.

   Das Material hatte  anschliessend eine Luftdurchlässigkeit von<B>900</B> ]/sec/       m2    bei 20 mm     Wassersäule.    Es wurde anschliessend  mit einer wässrigen Dispersion von  
EMI0002.0026     
  
    Vinylchlorid-Mischpolymerisat <SEP> ...... <SEP> .... <SEP> 50 <SEP> T1.
<tb>  (Erweichungspunkt <SEP> 50o <SEP> C)
<tb>  sowie
<tb>  Titandioxyd <SEP> .......... <SEP> .......... <SEP> . <SEP> .......... <SEP> 50 <SEP> T1.
<tb>  imprägniert.

         Nach dem Trocknen hatte das Material ein Ge  wicht von 190     g/m2.    Es wurde durch     Kalandrieren     bei 900 C und 50 kg/cm     Liniendruck    geglättet.     An-          schliessend    wurde ein Strich aufgebracht aus folgen  der     Mischung     
EMI0002.0033     
  
    Acrylester-Mischpolymerisat <SEP> . <SEP> 15 <SEP> T1.
<tb>  Kasein <SEP> <B>..................</B> <SEP> .<B>.....</B> <SEP> ... <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> ......... <SEP> .... <SEP> . <SEP> .. <SEP> . <SEP> 8
<tb>  Kaolin <SEP> <B>................. <SEP> ....</B> <SEP> ......... <SEP> <B>---------</B> <SEP> 40 <SEP> .._......40 <SEP>  
<tb>  Barium <SEP> Sulfat <SEP> ................... <SEP> .. <SEP> ............

   <SEP> 40 <SEP>  
<tb>  Calcium <SEP> Sulfat <SEP> ........ <SEP> .. <SEP> ... <SEP> .. <SEP> ............. <SEP> 20 <SEP>              Das    Endprodukt hatte eine Aufnahme an Streich  mischung von 25     g/Seite.    Es wurde anschliessend     sati-          niert.    Es war sowohl mit Tinte und Tusche,     als    auch  mit Bleistift beschreibbar und radierfest.  



  Die     Weiterreissfestigkeit    betrug max. 3,2 kg. Bei  einem gewichtsmässig vergleichbaren     Zeichenkarton          betrug    der Wert der     Weiterreissfestigkeit        max.    0,2 kg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung papierartiger nassfester Vliesstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass Faservliese, die ganz oder teilweise aus Polypropylen-Fasern be stehen, durch Hitzebehandlung zu einem luftdurch lässigen Flächengebilde verschweisst werden, dessen Poren anschliessend vollständig oder anteilsweise durch thermoplastische hochpolymere Substanzen ge füllt werden, deren Erweichungspunkt niedriger als der im Faservlies verwendeten Fasern ist.
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