Koaxiale Grob- und Feineinstellvorrichtung für optische Geräte, insbesondere für Mikroskope Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine koaxiale Grob- und Feineinstellung für optische Ge räte, insbesondere für Mikroskope, bei der die Fein triebachse in einer als Hohlwelle ausgebildeten Grob triebachse angeordnet ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Einstellorgane mit dem Führungsglied des ein zustellenden Geräteteils unmittelbar durch Schnek- ken- und Zahnradgetriebe verbunden. Diese Ausfüh rungen erfordern eine sehr sorgfältige und dadurch teure Herstellung, insbesondere der Schneckenräder, und eine sehr genaue Justierung. Trotzdem kann in den meisten Fällen die Gefahr eines toten Gan ges nicht oder nicht in genügendem Masse vermieden werden.
Dieser Mangel wird gemäss der Erfindung ver mieden, wenn den die Grob- und Feineinstellung bewirkenden Bewegungselementen eine gemeinsame feste Achse zugeordnet ist, an der ein mit einer Lagerschneide versehener Traghebel und ein Ritzel lose gelagert sind, die auf einen auf der Lager schneide des Traghebels gelagerten Segmenthebel wirken, dessen eines, als Zahnsegment ausgebildetes Ende mit dem Ritzel in Eingriff steht und dessen anderes, eine spitzengelagerte Schubstange tragendes Ende zur Bewegung eines federbelasteten Schlittens dient.
Vorteilhaft ist es, wenn das dem Feintrieb zu geordnete, an der festen Achse drehbar gelagerte Ritzel über ein Zahnrädervorgelege mit einem auf der Feintriebachse fest angeordneten Triebrad kämmt und wenn die die Grobbewegung bewirkende, als einfach gekröpfte Kurbelwelle ausgebildete Grobtrieb achse eine vorzugsweise auswechselbare Kurven scheibe trägt, die auf einen Winkelhebel wirkt, der mit dem an der festen Achse schwenkbar gelagerten, ebenfalls als Winkelhebel ausgebildeten Traghebel gelenkig verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Anord nung ergibt sich schliesslich, wenn an der festen Achse anstelle des Winkelhebels ein Traghebel schwenkbar gelagert ist, an dessen einem Ende der Segmenthebel in einer Schneide gelagert ist und dessen anderes, als Zahnsektor ausgebildetes Ende über ein Zahnrad mit einem auf der Grobtriebwelle fest angeordneten An triebsrad in Eingriff steht. Auf diese Weise ist es möglich, die Kurvenscheibe für die übertragung der Grobbewegung durch einfacher herstellbare übertra gungsmittel zu ersetzen.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Anordnung mit einer als Kurbelwelle ausgebildeten Grobtriebachse und einem an einer dem Grob- und Feintrieb gemeinsam zugeordneten festen Achse schwenkbar angeordneten, als Winkel hebel ausgebildeten Traghebel, Fig. 2 einen Axialschnitt der Grobtriebachse nach Fig. 1, Fig.3 eine Ansicht einer Anordnung,
bei der die als Hohlwelle ausgebildete Grobtriebachse über Zahnräder auf einen mit einem Zahnsektor ver- sehenen Traghebel wirkt, der an der dem Grob- und Feintrieb gemeinsam zugeordneten festen Achse an stelle des Winkelhebels angeordnet ist, und Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Anordnung nach Fig. 3.
Nach Fig. 1 wirkt eine als einfach gekröpfte Kurbelwelle mit hohlen Zapfen ausgebildete Grob triebachse 1 mit ihren exzentrisch angeordneten, mit den Kurbelwangen 2, 3 verschraubten, auswechsel- baren Kurvenscheiben 2', 3' über einen drehbar gelagerten Winkelhebel 4, der mit einem um eine feste Achse 5 drehbaren, ebenfalls als Winkelhebel ausgebildeten Traghebel 6 gelenkig verbunden ist, auf einen Segmenthebel 7.
An dem einen, durch eine Schubstange 8 mit dem Führungsschlitten 9 ver bundenen Ende ist der der Grob- und Feineinstel lung gemeinsam zugeordnete Segmenthebel 7 an einer Lagerschneide 10 des Traghebels 6 gelagert, während das andere Ende mit einem zu der Schnei- denlagerung konzentrischen Zahnsegment 11 ver sehen ist, das über ein an der festen Achse 5 lose angeordnetes Ritzel 12 und ein mehrfaches Zahnrad vorgelege 13 von der mit einem Triebrad 14 fest verbundenen Feintriebachse 15 bewegt wird.
Zweck mässig ist dabei das Triebrad 14 zwischen den Kur belwangen 2 und 3 der zur Lagerung der Feintrieb achse 15 als Hohlwelle ausgebildeten Grobtrieb achse 1 angeordnet.
Die die Grobeinstellung steuernde Form der Kur venscheiben 2' und 3' ist so ausgebildet, dass in den Endlagen eine Verzögerung in der Bewegung eintritt, die eine genauere Einstellung ermöglicht, während eine Bewegungsbeschleunigung in der Mittellage ein schnelleres Durchlaufen des Einstellweges gestattet. Diese Massnahme hat sich insbesondere für Wechsel beobachtungen bei Auf- und Durchlichtbeobachtun- gen als sehr vorteilhaft erwiesen.
Durch eine geeig nete Ausführung der Kurvenform der auswechsel baren Kurvenscheiben kann aber auch ohne wei teres eine für normale Beobachtungen zweckmässig in allen Lagen gleichbleibende Durchlaufgeschwin- digkeit der Einstellwege erzielt werden. Auch ist es leicht möglich, beide Kurvensteuerarten für die Grobeinstellung an der Vorrichtung vorzusehen und diese z. B. mittels versetzter Nocken wahlweise zur Wirkung zu bringen.
Zwei Federn 16 und 17, die mit dem einen Ende an dem Führungsschlitten 9 und mit dem anderen Ende an einer Grundplatte 18 befestigt sind, halten die die Einstellung bewir kenden Bewegungselemente auf dem der Grob- und Feineinstellung gemeinsam zugeordneten Segment hebel 7 in ständiger Anlage, so dass jeglicher toter Gang mit Sicherheit vermieden ist.
Bei der Betätigung der beschriebenen Einstell vorrichtung erfolgt die Grobeinstellung durch eine Verdrehung der nach Fig.2 als einfach gekröpfte Kurbelwelle ausgebildeten Grobtriebachse 1, wobei die exzentrisch angeordneten, mit den Kurbelwangen 2 und 3 verbundenen Kurvenscheiben 2' und 3' über einen Winkelhebel 4, der mit einem um eine feste Achse 5 drehbaren, ebenfalls als Winkelhebel aus gebildeten Traghebel 6 gelenkig verbunden ist, einen auf der Lagerschneide 10 des Traghebels 6 gelager ten Sebgnenthebel 7 bewegen, der die Bewegung über eine Schubstange 8 auf den das einzustellende Geräte teil tragenden Führungsschlitten 9 überträgt.
Die Feineinstellung wird durch eine Verdrehung der in dem hohlen Zapfen der Grobtriebachse 1 gelagerten Feintriebachse 15 mittels eines zwischen den Kurbel- wangen 2 und 3 angeordneten, fest mit der Feintrieb achse 15 verbundenen Triebrades 14 bewerkstelligt, von dem aus die Bewegung über ein mehrfaches Zahnradvorgelege 13 und ein lose auf der Achse 5 sitzendes Ritzel 12 auf ein Zahnsegment 11 des der Grob- und Feineinstellung gemeinsam zugeord neten Segmenthebels 7 und von diesem über die Schubstange 8 auf den Führungsschlitten 9 über tragen wird.
Bei einer Anordnung nach Fig. 3 und 4 sind auf der den Grob- und Feinbewegungselementen gemein sam zugeordneten festen Achse 5 das zur Ober tragung der Feinbewegung dienende Ritzel 12 lose drehbar und ein dem Grobtrieb zugeordneter, mit einem Zahnsektor 20 versehener Traghebel 19 schwenkbar angeordnet, die beide auf den Segment hebel 7 wirken. Von dem Segmenthebel 7 werden die Grob- und Feinbewegungen über die Schubstange 8 auf den zu bewegenden Schlitten 9 übertragen, der unter der Wirkung zweier an der Grundplatte 18 befestigter Federn 16, 17 steht, die eine spielfreie Bewegungsübertragung gewährleisten.
Die Feinbewe gung wird von dem mit der Feintriebachse 15 fest verbundenen Antriebsrad 14 über das Zahnrad vorgelege 13 auf das Ritzel 12 und von diesem auf das Zahnsegment 11 des Segmenthebels 7 über tragen, der in der Schneide 10 auf dem einen Ende 19" des Traghebels 19 schwenkbar gelagert ist. Die Grobbewegung wird von dem mit der Grobtrieb achse 22 fest verbundenen Antriebsrad 23 über ein Zahnrad 21 auf einen Zahnsektor 20 übertragen, der an dem anderen Ende 19' des Traghebels 19 angeordnet ist.
Coaxial coarse and fine adjustment device for optical devices, especially for microscopes The object of the invention relates to a coaxial coarse and fine adjustment for optical Ge devices, in particular for microscopes, in which the fine drive axis is arranged in a coarse drive axis designed as a hollow shaft.
In the known devices of this type, the setting members are directly connected to the guide member of the device part to be fed by worm and gear drives. These Ausfüh ments require very careful and therefore expensive production, especially the worm wheels, and very precise adjustment. Nevertheless, in most cases the risk of a dead walk cannot be avoided or cannot be avoided to a sufficient extent.
This deficiency is avoided ver according to the invention when the coarse and fine adjustment causing movement elements is assigned a common fixed axis on which a bearing lever provided with a bearing edge and a pinion are loosely mounted, which is mounted on a cutting edge of the bearing lever on the bearing Acting segment levers, one end of which, designed as a toothed segment, engages the pinion and the other end, which carries a point-mounted push rod, serves to move a spring-loaded slide.
It is advantageous if the pinion, which is assigned to the fine drive and rotatably mounted on the fixed axle, meshes with a drive wheel fixed on the fine drive axle via a gear drive and if the coarse drive axle, designed as a simply cranked crankshaft, carries a preferably exchangeable cam disc , which acts on an angle lever which is articulated to the support lever which is pivotably mounted on the fixed axis and is also designed as an angle lever.
An advantageous embodiment of this arrangement is finally obtained when a support lever is pivotably mounted on the fixed axis instead of the angle lever, at one end of which the segment lever is mounted in a cutting edge and the other end, designed as a toothed sector, via a gear with one on the Coarse drive shaft fixed to drive wheel is engaged. In this way, it is possible to replace the cam for the transmission of the coarse movement by transmission means that are easier to manufacture.
To explain the invention, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown schematically in FIGS. 1 to 4 of the drawing, namely, FIG. 1 shows an arrangement with a coarse drive axis designed as a crankshaft and a fixed axis on a coarse and fine drive jointly assigned to the coarse and fine drive pivotably arranged, designed as an angle lever support lever, Fig. 2 is an axial section of the coarse drive axis according to Fig. 1, Fig. 3 is a view of an arrangement,
in which the coarse drive axis designed as a hollow shaft acts via gearwheels on a support lever provided with a toothed sector, which is arranged on the fixed axis jointly assigned to the coarse and fine drive instead of the angle lever, and FIG. 4 shows a top view of an arrangement according to FIG 3.
According to FIG. 1, a coarse drive shaft 1 designed as a single cranked crankshaft with hollow journals acts with its eccentrically arranged, interchangeable cam disks 2 ', 3' screwed to the crank webs 2, 3 via a rotatably mounted angle lever 4, which with a a fixed axle 5, which is rotatable and also designed as an angle lever, is articulated on a segment lever 7.
At one end, connected to the guide carriage 9 by a push rod 8, the segment lever 7, which is jointly assigned to the coarse and fine adjustment, is mounted on a bearing edge 10 of the support lever 6, while the other end has a toothed segment 11 concentric to the cutting edge bearing ver is seen, which is moved via a pinion 12 loosely arranged on the fixed axis 5 and a multiple gear wheel countershaft 13 of the fine drive axis 15 firmly connected to a drive wheel 14.
Expediently, the drive wheel 14 is arranged between the cure belwangen 2 and 3 of the coarse drive axis 15 designed as a hollow shaft for mounting the fine drive axis 1.
The coarse adjustment controlling shape of the cam venscheiben 2 'and 3' is designed so that a delay occurs in the movement in the end positions, which enables a more precise setting, while a movement acceleration in the central position allows faster passage through the adjustment path. This measure has proven to be particularly advantageous for alternating observations in incident and transmitted light observations.
With a suitable design of the curve shape of the exchangeable cam disks, however, a pass-through speed of the adjustment paths that is expediently constant for normal observations in all positions can easily be achieved. It is also easily possible to provide both types of curve control for the coarse adjustment on the device and this z. B. to bring optionally to effect by means of offset cams.
Two springs 16 and 17, one end of which is attached to the guide carriage 9 and the other end to a base plate 18, keep the movement elements causing the adjustment on the segment lever 7 jointly assigned to the coarse and fine adjustment, in constant contact, so that any deadlock is definitely avoided.
When actuating the adjustment device described, the coarse adjustment takes place by rotating the coarse drive axis 1, which is designed as a single cranked crankshaft according to FIG. 2, the eccentrically arranged cam disks 2 'and 3' connected to the crank webs 2 and 3 via an angle lever 4, the is articulated with a pivoted about a fixed axis 5, also formed as an angle lever from support lever 6, move a stored on the bearing edge 10 of the support lever 6 th Sebgnent lever 7, which the movement via a push rod 8 on the part of the device to be adjusted guide carriage 9 transmits.
The fine adjustment is achieved by rotating the fine drive axle 15, which is mounted in the hollow pin of the coarse drive axle 1, by means of a drive wheel 14 which is arranged between the crank cheeks 2 and 3 and is firmly connected to the fine drive axle 15, from which the movement is carried out via a multiple gear train 13 and a loosely seated on the axis 5 pinion 12 on a toothed segment 11 of the coarse and fine adjustment jointly zugeord designated segment lever 7 and from this via the push rod 8 to the guide carriage 9 is carried over.
In an arrangement according to FIGS. 3 and 4, on the coarse and fine movement elements jointly assigned fixed axis 5, the pinion 12 serving to carry the fine movement is loosely rotatable and a support lever 19, which is assigned to the coarse drive and is provided with a toothed sector 20, is pivotable, both of which act on the segment lever 7. From the segment lever 7, the coarse and fine movements are transmitted via the push rod 8 to the carriage 9 to be moved, which is under the action of two springs 16, 17 attached to the base plate 18, which ensure a backlash-free movement transmission.
The Feinbewe supply is transferred from the drive wheel 14 firmly connected to the fine drive axis 15 via the gear backing 13 to the pinion 12 and from this to the toothed segment 11 of the segment lever 7, which is in the cutting edge 10 on one end 19 "of the support lever 19 The coarse movement is transmitted from the drive wheel 23, which is permanently connected to the coarse drive axis 22, via a gear wheel 21 to a toothed sector 20 which is arranged at the other end 19 ′ of the support lever 19.