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Einrichtung zur Verteilung von Luft in einen Raum Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verteilung von Luft in einen Raum von der Tragdecke des Raumes aus.
Es ist üblich, zur zugfreien Lufteinführung in Räume, in denen sich Personen aufhalten, eine unter der Tragdecke aufgehängte gelochte Decke zu verwenden. Diese führt die Luft in einer Vielzahl von feinen Strahlen ein, die sich in der Raumluft auflösen, bevor sie in die Aufenthaltszone gelangen, so dass die Insassen keine Luftbewegung verspüren und trotzdem von frischer Luft umspült sind.
Nachteile dieser Doppeldecken sind ihre Bauhöhe, um die sich die nutzbare Höhe eines Raumes vermindert. Ferner treten oft Undichtheiten an in der Decke eingebauten Lampen und andern Installationen auf, und die zuverlässige Abdichtung des Deckenhohlraumes gegen die Einbaukästen der Fensterstoren bietet oft erhebliche Schwierigkeiten. Ein weiterer grosser Nachteil der Doppeldecken ist ihre Wärmeträgheit. Bei modernen, stark verglasten und daher sonnenstrahlungsempfindlichen Bauten ist es oft nötig, am Vormittag zu heizen und am Nachmittag zu kühlen. Aus wirtschaftlichen Gründen muss normalerweise auf eine Wärmeisolierung der Betontragdecke gegen den Deckenhohlraum verzichtet werden.
Das hat zur Folge, dass bei Umschaltung von Heizung auf Kühlung während Stunden keine Wirkung feststellbar ist, weil zuerst die grossen Betonmassen gekühlt werden müssen, bevor die Luft mit einer merklichen Kühlwirkung in die Räume eintreten kann.
Die erfindungsgemässe Einrichtung besteht darin, dass mindestens ein Luftkanal durch eine Aussparung in der Tragdecke gebildet ist, dessen in den Raum gerichtete Luftaustrittsfläche aus einem mit Öffnungen versehenen, zickzackförmig gefalteten Blech besteht, wobei die Form der nebeneinanderliegenden Zacken derart gestaffelt und die zum Austritt der Luft bestimmten Öffnungen hinsichtlich der Zacken so angeordnet sind, dass die aus den Öffnungen austretenden Luftströme - in einer Schnittebene senkrecht zur Kanalachse gesehen - strahlenförmig divergieren.
Da der Luftkanal durch eine Aussparung in der die Tragdecke bildenden Betondecke erzeugt wird, die durch eine leichte Verstärkung in der Armierung kompensiert werden kann, wird praktisch der ganze bisherige Raumhöhenverlust, der bei den bekannten Doppeldecken auftrat, vermieden. Das bedeutet, dass z. B. am Bauvolumen eines mehrstöckigen Bauwerkes ein ganzes Stockwerk gespart wird oder dass man bei vorgeschriebener Bauhöhe ein Stockwerk mehr einbauen kann.
Um eine gleich gute Luftverteilung zu erzielen, wie wenn Luft über die ganze Deckenfläche ausgeblasen wird, erhält das die Luftaustrittsfläche des Kanals bildende, mit Öffnungen versehene Blech eine solche Formgebung, dass die aus den Öffnungen austretenden Luftströme - in einer Schnittebene senkrecht zur Kanalachse gesehen - strahlenförmig divergieren. Hierdurch wird der ganze Raum wie mit einer Brause mit Luft versorgt und auf Grund der Divergenz der Luftstrahlen finden diese genügend Platz, um sich in der Raumluft aufzulösen.
Weitere Merkmale ergeben sich anhand von in der Zeichnung dargestellten und im folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Die Fig.l zeigt die schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Einrichtung in einer Seitenansicht, während die Fig.2 ein Schaubild für die Ausblasrichtungen der Luftstrahlen bei einer von der Fig. 1 abweichenden Ausführungsform einer Luftaustrittsfläche zeigt.
Die Fig. 1 zeigt eine Betontragdecke 1 mit einem darin ausgesparten Luftkanal 2, einer aus wärmeisolierendem Material bestehenden Schicht 3, einem
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mit Luftaustrittsöffnungen 4 versehenen, den Kanal überdeckenden Blech 5, welches an den Rändern mit Stahlstiften 6 direkt an der Decke 1 befestigt ist.
Nach der Erfindung besitzt das Blech eine solche Formgebung, dass die aus den Öffnungen 4 rechtwinklig zur Blechfläche austretenden Luftstrahlen 7 divergent gerichtet sind, und zwar wird die Luft durch die Öffnungen in der Mitte unter der Kanalachse senkrecht nach unten in den Raum geblasen, während durch die benachbarten Öffnungen die Luft schräg in den Raum strömt, und zwar um so schräger, je weiter sie von der Mitte entfernt sind. Die Aussen- öffnungen an den Enden der Elemente haben im Ausführungsbeispiel einen Neigungswinkel von etwa 30-60 gegen die Deckenfläche.
Die Form des Bleches kann so gewählt sein, dass die Luftstrahlrichtungen von einem gemeinsamen Schnittpunkt ausgehen wie in der Fig. 1 oder durch die Wahl verschiedener Schnittpunkte eine verstärkte Divergenz aufweisen, wie in der Fig.2 angedeutet. Durch eine entsprechende Verschiebung der Schnittpunkte kann auch eine verminderte Divergenz erzielt werden.
Der Luftkanal ist im allgemeinen in der Tragdecke eines Raumes von einer Innenwand des Raumes gegen eine gegenüberliegende Fensterwand gerichtet, weil meistens der Verteilkanal in einer hohen Doppeldecke im Gang eines Gebäudes angeordnet ist. Der Luftkanal erhält dann die Luft von dem Verteilkanal durch einen Durchbruch in der Innenwand. Zweckmässig hört der Kanal in einer gewissen Entfernung vor der Innenwand zur Vermeidung von Luftverlusten auf. Die geringe Innenfläche des Kanals erlaubt die Anbringung einer wärmeisolierenden Schicht, beispielsweise eine Polystirolschaumplatte, mit geringem Aufwand.
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Device for distributing air into a room The invention relates to a device for distributing air into a room from the ceiling of the room.
It is common practice to use a perforated ceiling suspended under the supporting ceiling for draft-free air introduction into rooms in which people are present. This introduces the air in a multitude of fine jets that dissolve in the room air before they reach the occupied zone, so that the occupants do not feel any air movement and are still surrounded by fresh air.
Disadvantages of these double ceilings are their overall height, which reduces the usable height of a room. Furthermore, leaks often occur in lamps built into the ceiling and other installations, and the reliable sealing of the ceiling cavity against the built-in boxes of the window blinds often presents considerable difficulties. Another major disadvantage of double ceilings is their thermal inertia. With modern, heavily glazed buildings and therefore sensitive to solar radiation, it is often necessary to heat in the morning and cool in the afternoon. For economic reasons, there is normally no need for thermal insulation of the concrete ceiling against the ceiling void.
As a result, when switching from heating to cooling, no effect can be determined for hours, because the large concrete masses must first be cooled before the air can enter the rooms with a noticeable cooling effect.
The device according to the invention consists in that at least one air duct is formed by a recess in the supporting ceiling, the air outlet surface of which is directed into the room from a sheet metal which is provided with openings and folded in a zigzag shape, the shape of the juxtaposed teeth being staggered and that for the air to exit certain openings are arranged with regard to the prongs that the air flows emerging from the openings - seen in a sectional plane perpendicular to the channel axis - diverge in a radial manner.
Since the air duct is created by a recess in the concrete ceiling forming the supporting ceiling, which can be compensated for by a slight reinforcement in the reinforcement, practically all the previous loss of room height that occurred with the known double ceilings is avoided. This means that z. B. an entire floor is saved in the construction volume of a multi-storey building or that one floor more can be built in with the prescribed height.
In order to achieve the same good air distribution as when air is blown out over the entire ceiling surface, the sheet metal which forms the air outlet surface of the duct and is provided with openings is shaped such that the air flows emerging from the openings - seen in a sectional plane perpendicular to the duct axis - diverge radially. As a result, the whole room is supplied with air like a shower head and, due to the divergence of the air jets, there is enough space for them to dissolve in the room air.
Further features emerge on the basis of the exemplary embodiments of the invention shown in the drawing and explained below.
FIG. 1 shows the schematic representation of a device according to the invention in a side view, while FIG. 2 shows a diagram for the blowing directions of the air jets in an embodiment of an air outlet surface which differs from FIG. 1.
Fig. 1 shows a concrete ceiling 1 with an air duct 2 recessed therein, a layer 3 made of heat-insulating material, a
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sheet metal 5 which is provided with air outlet openings 4 and covers the duct and which is attached directly to the ceiling 1 at the edges with steel pins 6.
According to the invention, the sheet metal has such a shape that the air jets 7 emerging from the openings 4 at right angles to the sheet metal surface are directed divergent, namely the air is blown through the openings in the middle under the channel axis vertically down into the room, while through the neighboring openings the air flows obliquely into the room, and the more obliquely the further they are from the center. In the exemplary embodiment, the outer openings at the ends of the elements have an angle of inclination of approximately 30-60 in relation to the ceiling surface.
The shape of the sheet metal can be selected so that the air jet directions start from a common point of intersection as in FIG. 1 or have an increased divergence through the selection of different points of intersection, as indicated in FIG. By shifting the intersection points accordingly, a reduced divergence can also be achieved.
The air duct is generally directed in the supporting ceiling of a room from an inner wall of the room against an opposite window wall, because the distribution duct is usually arranged in a high double ceiling in the corridor of a building. The air duct then receives the air from the distribution duct through an opening in the inner wall. The channel expediently ends at a certain distance in front of the inner wall to avoid air loss. The small inner surface of the channel allows a heat-insulating layer, for example a polystyrene foam sheet, to be attached with little effort.