CH378378A - Anordnung zur Kopplung eines rauscharmen Verstärkers mit einer Belastung - Google Patents
Anordnung zur Kopplung eines rauscharmen Verstärkers mit einer BelastungInfo
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Description
Anordnung zur Kopplung eines rauscharmen Verstärkers mit einer Belastung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Kopplung eines rauscharmen Verstärkers mit einer Belastung, deren Rauschtemperatur höher ist als die des Verstärkers. Es sind bereits Verstärker dieser Art bekannt, die im Gegensatz zu Verstärkern mit Röhren oder Transi storen ein äusserst niedriges Eigenrauschen aufweisen, wie z. B. Maser . Infolge des niedrigen Eigenrau schens eignen sich diese Verstärker insbesondere zur Verwendung in sehr empfindlichen Empfängern, bei denen nur eine äusserst geringe Nutzsignalenergie zur Verfügung steht, z. B. bei Radioteleskopen oder Funk- messanlagen zum Erfassen von Zielen in grosser Ent fernung. Die Belastung solcher Verstärker besteht im allge meinen aus einer nachfolgenden mit Verstärkerröhren bestückten Verstärkerstufe, und es ist in der Praxis meist unvermeidlich, dass diese Belastung selber ein Eigenrauschen aufweist. Die Erfindung gründet sich auf der Erkenntnis, dass bei den bekannten Verstärkern dieser Art nicht nur das Eingangssignal, sondern auch das Rauschen der Bela stung selber verstärkt wird, so dass sich an dieser Last eine viel stärkere Rauschkomponente ergibt, als beim Fehlen des Verstärkers der Fall gewesen wäre und somit das Verhältnis Nutz- zu Störpegel ungünstig be einflusst wird. Die Erfindung verringert diesen Nachteil. Die An ordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeich net, dass Übertragung der Rauschenergie von der Be lastung zum Verstärker dadurch vermieden wird, dass ein einseitig in der Richtung zur Belastung durchlässiges Kopplungselement, dessen Rauschtemperatur niedri ger ist als diejenige der Belastung, zwischen dem Ver stärker und der Belastung geschaltet ist. Infolge dieser Massnahme wird die Belastung gleichsam gegen den Verstärker isoliert, wodurch zwar Energie vom Ver- stärker auf die Belastung übertragen werden kann, jedoch die Rauschenergie der Belastung nicht dem Verstärker zugeführt und von diesem verstärkt werden kann, so dass es nicht mehr nötig ist, die Belastung selber rauscharm zu machen, z. B. durch Kühlung, was in der Praxis meist sogar völlig unmöglich ist. Nichtreziproke, einseitig Energie durchlassende Kopplungsglieder sind an sich bekannt. Bestimmte Ausführungsformen werden als Undine und Zirku- lator bezeichnet und sind z. B. im Bell System Tech- nical Journal, 1952, Seiten 1-31, beschrieben worden. Es wird bemerkt, dass es bekannt ist, bei einem Am moniak-Maser einen Richtungskoppler mit schwacher Kopplung zu verwenden. Solche Richtungskoppler sind jedoch reziprok und können somit nicht die Zu rückführung der Rauschenergie der Belastung zu dem Verstärker verhüten und also nicht den erwünschten Effekt herbeiführen. Die erfindungsgemässe Anordnung wird nachste hend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aus führungsbeispiels näher erläutert. Bei dieser Anordnung werden die von einer Antenne 21 empfangenen Signale einem Arm a eines Zirkulators 22 zugeführt. Unter einem Zirkulator wird in der Mi krowellentechnik ein nichtreziprokes Übertragungs glied verstanden. Es ist kennzeichnend für einen sol chen Zirkulator, dass die dem Arm a zugeführte Energie sich selektiv in Richtung des Armes b fortpflanzt. Der Arm b des Zirkulators dient zur Zufuhr des Betriebs signals an den Maser 23. Zu diesem Zweck eignet sich insbesondere ein Feststoffmaser, wie er in dem schweizerischen Patent Nr. 359757 beschrieben wor den ist. Das verstärkte Ausgangssignal des Masers wird dem Arm b zugeführt und pflanzt sich durch den Zirkulator selektiv in Richtung des Armes c fort. Das Hilfssignal wird dem Maser vom Hilfsoszillator 24 zugeführt. Der Arm c des Zirkulators leitet seinerseits die Energie weiter an die Last 25, die meist eine weitere Stufe des Empfängers oder der Hohlraumresonator infolge von Fehlanpassungen von der Belastung reflek- einer zweiten Maserstufe ist, wenn eine höhere Verstär kung verlangt wird, als mit einer einzigen Maserstufe erzielbar ist. Um zu verhüten, dass Energie, die infolge von Fehlanpassungen von der Belastung reflektiert wird, wieder zur Belastung zurückkehrt, enthält der Zirkulator einen weiteren Zweig<I>d.</I> Der Arm<I>d</I> leitet die Energie dabei weiter an die praktisch angepasste Belastung 26, die somit Reflexionen auf ein Mindest mass beschränkt. Mit Rücksicht auf die Erzielung eines möglichst hohen Verhältnisses Nutz- zu Störpegel des Maserverstärkers ist es erwünscht, dass dieser auf ver hältnismässig niedriger Temperatur, und zwar auf wenigen Graden Kelvin, gehalten wird, so dass er selber nur ein äusserst geringes Eigenrauschen aufweist. In einem solchen Falle ist es besonders wichtig, das Rau schen sämtlicher weiteren möglichen Rauschquellen auf ein Mindestmass zu beschränken. Vorzugsweise werden dann auch nicht nur der Maser, sondern auch das nichtreziproke Übertragungsglied, z. B. der Zirku- lator, und die praktisch angepasste Belastung des Armes d auf wenige Grade Kelvin abgekühlt. Die Antenne ist in Wirklichkeit der Strahlungstemperatur des inter stellaren Raumes ausgesetzt und bildet infolgedessen keine Rauschquelle von Bedeutung. Im vorliegenden Falle, in dem der Zirkulator bei sehr niedrigen Tem peraturen betrieben wird, ist es möglich, paramagneti- sches Material anstelle des üblichen ferromagnetischen Materials im Gyrator zu verwenden. Dieser Gyrator ist ein kennzeichnender Teil eines Zirkulators vom Typ, der im vorstehend erwähnten Aufsatz in The Bell System Technical Journal , Jahrgang 31, Seiten 1-31 (1952) beschrieben worden ist. Die Verwendung para- magnetischen Materials ist in diesem Falle möglich, weil bei der beabsichtigten niedrigen Temperatur die erzielbare Magnetisierung gross genug wird. Vorzugs weise wird ausserdem die angepasste Belastung 26 a am Arm d auf niedriger Temperatur gehalten. Weil der Zirkulator 22 die Belastung 25 vom Verstärker 23 trennt, ergibt sich die besondere Wirkung, dass das Rauschen der Belastung 25 nicht in den Verstärker 23 eindringen und dort verstärkt werden kann, was eine unerwünschte Verstärkung des Rauschens der Bela stung 25 herbeiführen würde. Unter diesen Umständen ist es dann auch nicht notwendig, dass die Belastung 25 selber rauscharm ist, was in der Praxis in vielen Fällen nicht oder nur schwer verwirklichbar ist. In der Zeich nung ist durch die gestrichelte Linie 28 angegeben, dass die von dieser gestrichelten Linie umgebenen Elemente in einer geeigneten Kühlanlage untergebracht sind. Einfachheitshalber sind die verschiedenen Filter elemente, die dazu benutzt werden, die Übertragung des Hilfssignals auf die Belastung auf ein Mindestmass zu beschränken, nicht dargestellt, weil sie an sich be kannt sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anordnung zur Kopplung eines rauscharmen Ver stärkers mit einer Belastung, deren Rauschtemperatur höher ist als die des Verstärkers, dadurch gekennzeich net, dass Übertragung der Rauschenergie von der Be lastung zum Verstärker dadurch vermieden wird, dass ein einseitig in der Richtung zur Belastung durchlässi ges Kopplungselement, dessen Rauschtemperatur nie driger ist als diejenige der Belastung, zwischen dem Verstärker und der Belastung geschaltet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Kopplungselement ein Zirku- lator ist. 2.Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zirkulator frei Anschlüsse auf weist, von welchen der erste mit der Quelle der zu ver stärkenden Energie, der zweite mit dem Verstärker, und der dritte mit der Belastung gekoppelt ist. 3. Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zirkulator vier Anschlüsse auf weist, von welchen der erste mit der Quelle der zu ver stärkenden Energie, der zweite mit dem Verstärker, der dritte mit der Belastung und der vierte mit einer Hilfs belastung gekoppelt ist, welche diesen Anschluss prak tisch reflexionsfrei abschliesst. 4. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Kopplungselement gekühlt ist. 5.Anordnung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zirkulator und die Hilfsbela stung gekühlt sind. 6. Anordnung nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das wirksame Material im Kopp lungselement ein paramagnetischer Stoff ist.
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