CH377904A - Trennschalter mit Schaltbrücke - Google Patents

Description

  Trennschalter mit Schaltbrücke    Um die baulichen Abmessungen von     Hochspan-          nungs-Schaltanlagen,    insbesondere von solchen für  Innenraum, zu verringern, hat man von jeher versucht,  Trennschalter mit besonders geringem Platzbedarf zu  konstruieren.  



  Es sind schon zahlreiche Ausführungsarten bekannt,  welche dieses Ziel erstreben, so z. B. die sog.     Schub-          trenner,    deren Schaltbrücke parallel zur Trennstrecke  verschoben wird. Sie haben aber den Nachteil, dass die  ausgezogene Schaltbrücke in manchen Fällen zusätz  liche Einbauhöhe erfordert.     Schubtrenner    mit     teleskop-          artigen    Schaltbrücken, welche diesen Nachteil vermei  den, sind aber wesentlich komplizierter und teurer.  



  Es sind auch Ausführungen mit einem zusammen  klappbaren Kontaktmesser bekannt, die jedoch einen  schwenkbaren Isolator erfordern, dessen verhältnis  mässig grosses Gewicht je nach Einbaulage kompensiert  werden muss; ferner kann das     geöffnete    Kontaktmesser  unter voller Spannung stehen, so dass wegen des not  wendigen Mindestabstandes gegen Erde eine gewisse  Zellentiefe nicht unterschritten werden kann.  



  Bei einer weiteren bekannten Ausführungsart wird  die Schaltbrücke parallel zur Trennstrecke abgehoben,  was aber eine verdrehungssichere und wegen des grossen  Hubes eine verhältnismässig schwere     Geradführung    er  fordert. Ausserdem ist es bei dieser Ausführung wegen  der nötigen Schlagweite über die offene Trennstrecke  nicht möglich, die spannungsführenden Zuleitungen  unmittelbar hinter deren     Anschlussstellen    am Trenn  schalter abzuwinkeln.  



  Die geschilderten Nachteile werden durch die vor  liegende Erfindung vermieden, deren Gegenstand ein  Trennschalter mit zwei auf Isolatoren ruhenden An  schlusskontakten und einer Schaltbrücke ist, die in  einer zu den     Isolatorenaxen    parallelen Ebene bewegbar  ist und welche Brücke sich erfindungsgemäss in zwei  schwenkbare und in Reihe geschaltete Kontaktmesser    gliedert, deren Drehpunkte im Raum zwischen den  beiden     Anschlusskontakten    angeordnet sind.  



  Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbei  spiele der Erfindung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt einen Trennschalter nach der Erfindung,  verglichen mit den Abmessungen eines üblichen Trenn  schalters.  



       Fig.    2 zeigt eine andere Ausführungsart mit nur  einer Betätigungsstange.  



       Fig.    3 ist eine Variante von     Fig.    2, bei der nur der  mittlere Teil gezeichnet ist, für Druckmittel-Betätigung.       Fig.    4 zeigt eine weitere Ausführungsart, bei der  die Kontaktmesser keine feststehenden Drehpunkte  haben:       Fig.    5 ist eine Variante von     Fig.    4, bei der nur der  mittlere Teil gezeichnet ist, jedoch für     Druckmittel-          Betätigung.     



       Fig.    1 zeigt einen Trennschalter mit besonders  geringer Ausladung der     geöffneten    Schaltbrücke, die  in einer zu den     Axen    der beiden Isolatoren 1 parallelen  Ebene bewegbar ist. Die Schaltbrücke besitzt zwei um  die Drehpunkte 2 schwenkbare Kontaktmesser 3, wo  bei die Drehpunkte im Raum zwischen den beiden       Anschlusskontakten    4 und 5 angeordnet sind. Durch die  Unterteilung der Schaltbrücke in zwei schwenkbare  Kontaktmesser erreicht man, bei einer gegebenen Rei  henspannung, eine wesentlich kleinere Ausladung     Al     als wie es mit A2 für die übliche     Einmesser-Ausführung     gestrichelt eingezeichnet ist.

   Die Raumersparnis kann  aber noch bedeutend grösser sein, wenn gegenüber dem  Trennschalter geerdete Gebäudeteile oder andere Lei  tungen liegen. Da beim beschriebenen Trennschalter  die geöffnete Schaltbrücke stets spannungslos ist, kann  der Abstand     Bi    wesentlich kleiner als die der Betriebs  spannung entsprechende Schlagweite gewählt werden,  was verglichen mit der erforderlichen vollen Schlag  weite     B2    beim     Einmessertrenner    mit seiner auch im      offenen Zustande unter Spannung stehenden Schalt  brücke eine ganz erhebliche Platzeinsparung bedeutet.  



  Beim Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1 sitzen die  Drehpunkte 2 der Kontaktmesser fest auf einem isolie  renden     Stützer    6, wobei die beiden Drehpunkte nahe  beieinander liegen oder auch in einen Punkt zusammen  fallen können. Die Betätigung der Kontaktmesser ge  schieht in üblicher Weise mittels zweier Stangen 7 aus  Isolierstoff, die mit im Apparatesockel 8 gelagerten  Antriebshebeln 9 gekuppelt sind.  



  Statt zwei Antriebsstangen kann auch, wie     Fig.    2  zeigt, nur eine Stange 10 vorgesehen werden, die in  einer durchgehenden Längsbohrung des isolierenden       Stützers    11 verschiebbar gelagert ist und an deren  spannungsseitigem Ende die Laschen 12     angelenkt    sind,  welche mit den im offenen Zustand gezeichneten Kon  taktmessern 3 gelenkig verbunden sind und dieselben  bei Längsverschiebung der Stange 10 betätigen.  



  Eine Variante dieser Ausführungsart ist in     Fig.    3  angedeutet, die nur die Kontaktmesser mit dem isolie  renden     Stützer    zeigt, dessen durchgehende Längsboh  rung     zu    einem Zylinder 13 erweitert ist, in welchem  ein auf der Schubstange 10 sitzender Kolben 14 ange  ordnet ist. Vom Zylinderraum führen beidseitig des  Kolbens die Kanäle 15 nach aussen, durch welche in  bekannter Weise ein Druckmittel zur Bewegung des  Kolbens, bzw. Betätigung der Kontaktmesser,     einge-          presst    werden kann.  



  In     Fig.    4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines  Trennschalters dargestellt, bei welchem sich die Kon  taktmesser 3 nicht um festliegende Drehpunkte bewe  gen, sondern um je zwei bewegliche Drehpunkte  schwenkbar sind, von denen der eine, 16, am freien  Ende des isolierten Lenkers 17 liegt und der andere 18  auf der isolierten Schubstange 10 sitzt, wobei diese  Schubstange, welche im Raum zwischen den     Anschluss-          kontakten    4 und 5 in einer     Geradführung    19 gelagert  ist, durch ihre Längsverschiebung senkrecht zur Trenn  strecke, die Kontaktmesser betätigt. Der feste Dreh  punkt 20 des Lenkers 17 liegt am Sockel 8 des Trenn  schalters.  



  Eine Variante der Ausführungsart nach     Fig.    4 ist  in     Fig.    5 skizziert, welche nur den mittleren Teil des  Trennschalters zeigt. Die     Geradführung    19 ist als Zy  linder ausgebildet, in welchem ein auf der Schubstange  10 sitzender Kolben 14 angeordnet ist. Vom Zylinder  raum führen beidseitig des Kolbens die Kanäle 15  nach aussen, durch welche in bekannter Weise ein  Druckmittel zur Bewegung des Kolbens, bzw. Betäti  gung der Kontaktmesser,     eingepresst    werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Trennschalter mit zwei auf Isolatoren ruhenden Anschlusskontakten und einer Schaltbrücke, die in einer zu den Isolatorenaxen parallelen Ebene bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schaltbrücke in zwei schwenkbare und in Reihe geschaltete Kontakt messer gliedert, deren Drehpunkte im Raum zwischen den beiden Anschlusskontakten angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Trennschalter nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Drehpunkt jedes Kontaktmessers auf einem im Raum zwischen den Anschlusskontakten angeordneten isolierenden Stützer liegt und die Kon taktmesser mittels eines isolierenden Gestänges betätig- bar sind. 2.

   Trennschalter nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der isolie- lierende Stützer eine durchgehende Längsbohrung auf weist, in der eine Schubstange gelagert ist, an deren spannungsseitigem Ende wenigstens zwei Laschen an gelenkt sind, die mit den Kontaktmessern gelenkig verbunden sind, wobei letztere durch Längsverschieben der Schubstange betätigbar sind. 3.

   Trennschalter nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehende Längsbohrung des isolierenden Stützers zu einem Zylinder erweitert ist, in welchem ein auf der Schubstange sitzender Kolben angeordnet ist und der Zylinderraum mit wenigstens einem Kanal in Verbin dung steht, durch welchen ein Druckmittel zur Bewe gung des Kolbens eingeführt wird. 4.

   Trennschalter nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass jedes Kontaktmesser zwei Dreh punkte aufweist, von denen je einer am freien Ende eines isolierten Lenkers liegt und die beiden andern Drehpunkte auf einer isolierten Schubstange sitzen, die im Raume zwischen den Anschlusskontakten senk recht zur Trennstrecke in einer Geradführung gelagert ist, wobei die Kontaktmesser durch Längsverschieben der Schubstange betätigbar sind. 5.

   Trennschalter nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerad- führung als Zylinder ausgebildet ist, in welchem ein auf der Schubstange sitzender Kolben angeordnet ist und der Zylinderraum mit wenigstens einem Kanal in Ver bindung steht, durch welchen ein Druckmittel zur Be wegung des Kolbens eingeführt wird.