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Handbetätigter Gasschalter, insbesondere für Gasvvassererhitzer, mit thermoelektrischer Zündsicherung Die Erfindung betrifft einen handbetätigten Gasschalter, insbesondere für Gaswassererhitzer, mit thermoelektrischer Zündsicherung. Bei solchen Gasschaltern ist es bekannt, dass mittels einer Handhabe ein mit dem Anker eines thermoelektrisch erregten Magneten verbundenes,
durch eine Schliessfeder be- belastetes Hauptgasventil in Offenstellung gebracht und der Anker an die Pole des Elektromagneten angedrückt wird. Dabei wird aus Sicherheitsgründen in bekannter Weise von der Handhabe beim; Öffnen des Hauptgasventils noch ein Hilfsventil vorübergehend geschlossen. Bei erregtem Elektromagnet wird dann der Magnetanker festgehalten, und der damit verbundene Verschlusskörper des Hauptgasventils bleibt bei gespannter Schliessfeder in Offenstellüng.
Bei solchen bekannten Gasschaltern mit thermo- elektrischer Zündsicherung besteht die Schwierigkeit, dass man die Gaszufuhr nicht ohne weiteres willkürlich abschliessen kann. Man muss dort entweder ein zusätzliches besonderes Absperrorgan vorsehen, oder man muss die Zündflamme zum Erlöschen bringen und abwarten, bis nach Erkalten des Thermoele- ments der Magnet den Anker loslässt, was längere Zeit (etwa 2i/9 Min.) dauert. Während dieser Abkühlzeit der' thermoelektrischen Sicherung kann ausserdem bei den bekannten Gasschaltern der Gasweg kurz nach erfolgtem Abschluss auch bei erloschener Zündflamme wieder geöffnet werden.
Diese Nachteile der üblichen handbetätigten Gasschalter mit einer thermoelektrischen Zündsicherung werden erfindungsgemäss dadurch behoben, dass zwischen dem Verschlusskörper des Hauptgasventils und dem Magnetanker eine durch Handbetätigung lösbare Mitnahmekupplung vorgesehen und derart angeordnet ist, dass bei eingekuppelter Kupplung die von der Handhabe betätigte Öffnungsmechanik an einem dem Magnetanker zugeordneten Kupplungsglied angreift. Es ist dann möglich, durch Lösen der Kupp- lung das Hauptgasventil auch bei am: Magnet noch festgehaltenem Anker zum Abschluss zu bringen.
Ausserdem lässt sich das Hauptgasventil durch die Handhabe zweckmässig erst dann wieder in Offenstel- lang bringen, wenn die Kupplung wieder hergestellt, der Magnetanker also abgefallen ist.
Als zweckmässiges Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 bis 3 ein Gasschalter in drei verschiedenen Schaltstellungen dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen die Handhabe und die Kupplung ebenfalls bei verschiedenen, Schaltstellungen. .
Im Gehäuse 1 des Gasschalters, das mit einem Einlassstutzen 2 und einem Auslassstutzen 3 versehen ist, sind zwei Ventilsitze 4, 5 angeordnet. Zwischen den Ventilsitzen 4, 5 ist ein Anschlussstutzen 6 für eine Zündgasleitung vorgesehen.
Eine mit einem Druckstössel 7 verbundene Handhabe 8 ist in einem Hals 9 des Gehäuses. 1 axial geführt und wird durch eine Feder 10 nach aussen gedrückt. Die Handihabe 8 besitzt einen Ansatz 8', der in einem axialen Schlitz 9' des, Halses 9 geführt ist, so dass die Handhabe 8 nur bei einer bestimmten Stellung, der Zündstellung axial eingedrückt werden kann.
Der Druckstössel 7, der durch eine Ringdichtung 7' abdichtend in das Gehäuse 1 eingeführt ist, trägt an seinem vorderen Ende einen Führungskeil 11, gegen den ein mit dem Ventilsitz 4 zusammenarbeitender Ventilteller 12 durch eine Feder 13 gedrückt wird.
Der Führungskeil 11 ist in einem Schlitz 14' des Halsansatzes 14 eines mit dem Ventilsitz 5 zusammenarbeitenden Ventilverschlusskörpers 15 axial ge= führt. Der Ventilverschlusskörper 15 ist durch eine Schliessfeder 16 belastet.
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In einer Gehäusezwischenwand 1' ist ein vierkantiger Ankerbolzen 17 axial geführt, der jenseits der Zwischenwand 1' einen Magnetanker 18 trägt. An dem Ankerbolzen 17 sitzt eine Scheibe 19, de mit einer Feder 20 belastet ist.
Das Ende des Ankerbolzens 17 ist mit einer Anfl,achung 21 versehen und bildet einen hakenförmigen Mi'tnehmer 22. Dieses Ende des Ankerbolzens 17 ragt in einen Halsansatz 23 des Ventilverschlusskörpers 15 hinein. Im Halsansatz 23 ist ein Querschlitz 24 zur Aufnahme einer haarnadelartigen Spreizfeder 25 vorgesehen. Der eine Schenkel 25' der Spreizfeder 25 dient als radial federnder Anschlag für den Mitnehmer 22.
Ein durch eine Ringdichtung 26 geführter Schubstift 27 ist durch den Ventilverschlu'sskörper 15 hindurchgeführt und liegt einerseits am Ende des Ankerbolzens 17 an, während er (27) anderseits in den Halsansatz 14 hineinragt.
Der Anker 18 gehört zu einem Elektromagneten 28, der in bekannter Weise durch einen Thermostrom erregt wird. Den Thermostrom liefert ein von der Zündflamme beheiztes Thermoelement.
Wird die Handhabe 8 in ihrer Zündstellung axial hineingedrückt, dann schliesst das Ventil 4/12, das als Hilfsventil wirkt, ab, während durch den Druckstössel 7 und den Schubstift 27 der Ankerbolzen 17 so weit verschoben wird, dass der Anker 18 an den Polen des Magneten 28 anliegt. Dabei nimmt der Mitnehmer 22 den Ventilverschlusskörper 15 gegen die Wirkung der Schliessfeder 16 mit in die Offenstellung.
Es kann nunmehr Gas über den Einlass- stutzen 2 und das geöffnete Hauptgasventil 5/15 und die bei 6 angeschlossene Zündgasleitung zum. Zünd- brenner gelangen.
Bei brennender Zündflamme hält der nunmehr erregte Magnet 28 den Anker 18 fest, so dass beim Zurücklassen der Handhabe 8, wobei auch das Hilfsventil 4/12 wieder geöffnet wird, der Hauptgasweg zum Stutzen 3 frei ist (Fig.2). Das Hauptgasventil 5115 schliesst sich selbsttätig, wenn der Anker 18 nach Erlöschen der Zündflamme und Erkalten des Thermoelementes vom Magnet 28 losgelassen wird.
Um ein willkürliches Schliessen des Hauptgas- ventils 5/15 bei brennender Zündflamme zu ermöglichen, kann man die Handhabe 8 durch Drehung um 90 , wie in Fig. 5 dargestellt ist, in Schliessstellung bringen. Bei dieser Drehung der Handhabe 8 verdreht sich infolge der Keilführung 11/14' auch der Ventilverschlusskörper 15 mit, so dass, wie in Fig. 5a dargestellt ist, der Federschenkel 25' ausweicht und der Mitnehmer 22 freigegeben wird.
Man kann also' durch Verdrehen der Handhabe 8 und des Ventil- verschlusskörpers - 15 die Kupplung zwischen dem Ankerbolzen 17 und dem Ventilverschlusskörper 15 lösen, so dass der letztere unter dem Einfluss der Schliessfeder 16 sofort in. Schliessstellung geht, obwohl der Anker 18 vom Magneten 28 noch festgehalten wird. (Fig. 3).
Wird kurz nach diesem Abschaltvor- gang, während das Thermoelement noch nicht abgekühlt, also der Magnet 28 noch- erregt ist, die Handhabe 8 in Zündstellung erneut eingedrückt, so lässt sich dadurch das Hauptgasventil, 5/15 nicht öffnen, da die Kupplung 22/25' noch nicht wieder hergestellt ist.
Erst wenn der Anker 18 vom Magneten 28 losgelassen worden ist und die Feder 20 den Ankerbolzen 17 zurückgeholt hat, so dass der Mitnehmer 22 wieder hinter den Schenkel 25' der Spreiz- feder 25 einschnappt, kann das Hauptgasventil 5/15 in beschriebener Weise wieder geöffnet werden.
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Hand-operated gas switch, in particular for gas water heaters, with thermoelectric ignition fuse. The invention relates to a hand-operated gas switch, in particular for gas water heaters, with thermoelectric ignition fuse. With such gas switches it is known that a handle connected to the armature of a thermoelectrically excited magnet,
The main gas valve loaded by a closing spring is brought into the open position and the armature is pressed against the poles of the electromagnet. For safety reasons, the handle is used in a known manner when; When the main gas valve is opened, an auxiliary valve is temporarily closed. When the electromagnet is energized, the magnet armature is then held in place and the closing body of the main gas valve connected to it remains in the open position when the closing spring is tensioned.
In the case of such known gas switches with a thermo-electric ignition fuse, there is the problem that the gas supply cannot readily be arbitrarily shut off. You either have to provide an additional special shut-off device or you have to extinguish the pilot flame and wait until the magnet lets go of the armature after the thermocouple has cooled down, which takes a long time (about 2i / 9 min.). During this cooling time of the thermoelectric fuse, in the known gas switches, the gas path can also be reopened shortly after completion, even when the pilot flame has gone out.
These disadvantages of the usual manually operated gas switch with a thermoelectric ignition fuse are eliminated according to the invention in that a manually operated coupling is provided between the closing body of the main gas valve and the magnet armature and is arranged in such a way that when the clutch is engaged, the opening mechanism actuated by the handle is assigned to one of the magnet armature Coupling member engages. It is then possible to close the main gas valve by loosening the coupling even if the armature is still held on the magnet.
In addition, the main gas valve can only expediently be brought into the open position again by the handle when the coupling is re-established, that is, the magnet armature has fallen off.
As an expedient embodiment of the invention, a gas switch is shown in three different switching positions in FIGS. 1 to 3. 4 and 5 also show the handle and the clutch in different switching positions. .
Two valve seats 4, 5 are arranged in the housing 1 of the gas switch, which is provided with an inlet connection 2 and an outlet connection 3. A connecting piece 6 for an ignition gas line is provided between the valve seats 4, 5.
A handle 8 connected to a pressure plunger 7 is in a neck 9 of the housing. 1 guided axially and is pressed outward by a spring 10. The handle 8 has an attachment 8 'which is guided in an axial slot 9' of the neck 9, so that the handle 8 can only be axially pushed in at a certain position, the ignition position.
The pressure tappet 7, which is sealingly inserted into the housing 1 through an annular seal 7 ', has a guide wedge 11 at its front end, against which a valve disk 12 cooperating with the valve seat 4 is pressed by a spring 13.
The guide wedge 11 is axially guided in a slot 14 'of the neck extension 14 of a valve closure body 15 cooperating with the valve seat 5. The valve closure body 15 is loaded by a closing spring 16.
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A square anchor bolt 17, which carries a magnet armature 18 on the other side of the partition 1 ', is axially guided in a partition wall 1' of the housing. A disk 19 is seated on the anchor bolt 17 and is loaded with a spring 20.
The end of the anchor bolt 17 is provided with a surface 21 and forms a hook-shaped catch 22. This end of the anchor bolt 17 protrudes into a neck 23 of the valve closure body 15. A transverse slot 24 for receiving a hairpin-like expanding spring 25 is provided in the neck extension 23. One leg 25 ′ of expanding spring 25 serves as a radially resilient stop for driver 22.
A push pin 27 passed through an annular seal 26 is passed through the valve closure body 15 and on the one hand rests against the end of the anchor bolt 17, while on the other hand it (27) projects into the neck 14.
The armature 18 belongs to an electromagnet 28 which is excited in a known manner by a thermal current. The thermal current is supplied by a thermocouple heated by the pilot flame.
If the handle 8 is pushed in axially in its ignition position, then the valve 4/12, which acts as an auxiliary valve, closes, while the armature pin 17 is displaced so far by the pressure tappet 7 and the push pin 27 that the armature 18 at the poles of the Magnet 28 is applied. The driver 22 takes the valve closure body 15 with it into the open position against the action of the closing spring 16.
It can now gas through the inlet connection 2 and the open main gas valve 5/15 and the ignition gas line connected at 6 to the. Pilot burner arrive.
When the pilot flame is burning, the now excited magnet 28 holds the armature 18 so that when the handle 8 is left behind, the auxiliary valve 4/12 is also opened again, the main gas path to the connector 3 is free (FIG. 2). The main gas valve 5115 closes automatically when the armature 18 is released from the magnet 28 after the pilot flame has gone out and the thermocouple has cooled down.
In order to allow the main gas valve 5/15 to close at will when the pilot flame is burning, the handle 8 can be brought into the closed position by turning it through 90, as shown in FIG. During this rotation of the handle 8, as a result of the wedge guide 11/14 ', the valve closure body 15 also rotates, so that, as shown in FIG. 5a, the spring leg 25' gives way and the driver 22 is released.
The coupling between the anchor bolt 17 and the valve closure body 15 can thus be loosened by turning the handle 8 and the valve closure body 15, so that the latter immediately moves into the closed position under the influence of the closing spring 16, although the armature 18 is off the magnet 28 is still being held. (Fig. 3).
If shortly after this switch-off process, while the thermocouple has not yet cooled down, i.e. the magnet 28 is still energized, the handle 8 is pressed in again in the ignition position, the main gas valve 5/15 cannot be opened because the clutch 22 / 25 'has not yet been restored.
Only when the armature 18 has been released from the magnet 28 and the spring 20 has brought the armature bolt 17 back so that the driver 22 snaps back behind the leg 25 'of the expanding spring 25 can the main gas valve 5/15 open again in the manner described will.