CH364768A - Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid

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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     Titantetrachlorid       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zur Herstellung von     Titantetrachlorid     durch Chlorieren von fein zerteiltem,     Titandioxyd     enthaltendem Material.  



  Die Bildung von     Titantetrachlorid    durch Reak  tion von gasförmigem Chlor mit einem Gemisch von  festes     Titandioxyd    enthaltendem Material und Kohle  ist bereits seit langer Zeit bekannt. Die Ausnützung  dieser Reaktion in einem grossmassstäblichen, konti  nuierlichen Herstellungsverfahren bietet jedoch viele  technische Schwierigkeiten, welche bisher noch nicht  mit Erfolg überwunden werden konnten.  



  Frühere Versuche, die genannte Reaktion im  technischen Massstab durchzuführen, sahen vor, dass  die festen Reaktionsteilnehmer zu Briketts gepresst  wurden, welche kontinuierlich in einen vertikalen  Schachtofen oder einen sonstigen Ofen eingeführt  wurden, in dessen Unterteil kontinuierlich     Chlorgas     eingeleitet wurde, welches aufwärts durch die Bri  kettschicht hindurchströmte. Der feste Rückstand  oder die Asche wurde kontinuierlich aus dem Unter  teil des Schachtofens entnommen, und aus dem Ofen  oberteil wurde das     Titantetrachlorid    zusammen mit  andern Reaktionsgasen kontinuierlich abgezogen.

    Diesen älteren Verfahren haften zahlreiche wesent  liche Unzulänglichkeiten an, deren eine die dem Ver  fahren innewohnende Schwierigkeit ist, einen konti  nuierlichen Fluss der festen     Reaktionsteilnehmer    und  Reaktionsprodukte aufrechtzuerhalten, welche zusam  menbacken, klebenbleiben oder in anderer Weise  den Reaktionsofen verstopfen.     Eine    andere Haupt  schwierigkeit entsteht aus dem Gegenstrom der Fest  stoffe und Gase in der Reaktionskammer.

   Infolge  dieses Gegenstroms werden die die Reaktionszone am  Boden des Ofens verlassenden     Feststoffrückstände     oder Aschen durch die eintretenden Reaktionsgase  abgekühlt; auch die gasförmigen Reaktionsprodukte,  welche die Reaktionszone nach oben verlassen, wer-    den durch die im Oberteil des Ofens     eingeführten     Feststoffe abgekühlt.

   Infolge dieser Kühlwirkung     auf     sämtliche die Reaktionszone verlassenden Stoffe wird  nur ein geringer Teil der beträchtlichen Reaktions  wärme, welche     während    der     Chlorierung    des     titan-          haltigen    Materials entwickelt     wird,    mit den Reak  tionsprodukten abgeführt. Somit muss der Hauptteil  der Reaktionswärme durch die Wände des Reaktors  oder Ofens abgeführt werden. Wird die Wärme nicht  in dem Masse abgeführt, wie sie bei der Reaktion  freigesetzt wird, so steigt die Temperatur     in    der Reak  tionszone ständig an, bis die Baustoffe des Ofens  nachgeben.

   Eine hinreichende Ableitung der Reak  tionswärme durch die Ofenwände ist nicht     allzu     schwierig zu     bewerkstelligen    bei     öfen    von kleinem  Durchmesser, da die äussere Oberfläche, durch welche  die Wärme geleitet werden muss, relativ gross ist in  bezug auf das Reaktionsvolumen, in welchem die  Wärme freigesetzt wird.

   Wenn jedoch zur Erhöhung  der Produktion von     Titantetrachlorid    grössere     öfen     verwendet werden, wird das Verhältnis der äusseren       Oberfläche    (durch welche hindurch die     Wärme    abge  leitet werden muss) zum entsprechenden Volumen  der Reaktionszone (in welcher die Wärme freigesetzt  wird) zu     klein,    so dass die Reaktionswärme nicht  schnell genug abgeführt werden kann. Deshalb kann  die     Produktion    von     Titantetrachlorid    nur erhöht  werden durch Verwendung einer grossen Zahl eher  kleiner Öfen.

   Da dieses Vorgehen sehr hohe Kosten  mit sich bringt, sowohl durch das investierte Kapital  wie auch für Unterhalt und Betrieb, wurde das ge  nannte Verfahren nie     in    befriedigender Weise für die  wirtschaftliche, grossmassstäbliche Herstellung von       Titantetrachlorid    benützt.  



  Mit dem in letzter Zeit wachsenden Interesse für  die Anwendung des     Wirbelschichtverfahrens    für che  mische Prozesse befassten sich mehrere vorgeschla  gene Verfahren eingehend mit der Herstellung von           Titantetrachlorid    durch Chlorieren von     fluidisierten     Feststoffen. Diese     sogenannten    Wirbelschicht- oder       Schwebebettverfahren    sind besonders verlockend  wegen der Leichtigkeit, mit welcher die Feststoffe  gehandhabt und     befördert    werden können.     Trotz     diesem Vorteil war indessen bisher keiner der ge  machten Vorschläge für die grossmassstäbliche, wirt  schaftliche Produktion erfolgreich.  



  Um den Anforderungen einer     derartigen    Produk  tion im grossen Massstab zu genügen, muss ein Ver  fahren unter anderem einen hohen Extraktionsgrad  des     Titangehaltes    aus dem Rohmaterial, einen hohen       Chlorausnützungsgrad    und eine relativ grosse Reak  torleistungsfähigkeit erlauben. Wenn diese Erforder  nisse verglichen werden mit denjenigen, welche zur  Aufrechterhaltung des     Schwebebettbetriebes    nötig  sind, und wenn man sie dann auf das besondere  System der Reaktion     eines    Gases (z. B. Chlor) mit  einem     Feststoffgemisch    (z.

   B.     Titandioxyd    und  Kohle) anwendet, werden die Beziehungen zwi  schen den zahlreichen abhängigen und unabhängigen  Variablen bei der betrieblichen     Durchführung    eines  solchen Verfahrens sehr verwickelt.  



  Das Erfordernis beispielsweise, dass der Fest  stoff im Gasstrom im schwebenden Zustand gehalten  werden muss, auferlegt den physikalischen Eigen  schaften der Feststoffe verschiedene Beschränkungen,  z. B. in bezug auf Grösse, Form, Dichte usw., welche       wiederum    abhängig sind von den besonderen Eigen  schaften des Gases, wie z. B. Strömungsgeschwindig  keit, Dichte und Viskosität. Das Erfordernis, dass die  Feststoffe und Gase chemisch miteinander reagieren  (mit bestimmten Minimalwerten für Umwandlung  und Nutzeffekt)     bedingt    eine völlig     andersartige    und       bestimmte    Abhängigkeit zwischen den Eigenschaften  von Feststoffen und Gasen.

   Andere Beschränkungen  werden bestimmt durch die praktischen Erforder  nisse, erstens, dass die Reaktionstemperatur niedrig  genug sein muss, um die Verwendung von     Standard-          Baumaterialien    zu gestatten, jedoch hoch genug, um  zu ermöglichen, dass sich die Reaktion thermisch  vollkommen selbst unterhalten kann, und zweitens,  dass die Reaktionsgeschwindigkeit genügend hoch ist,  damit die     apparativen    Aufwendungen für eine gege  bene Produktionskapazität nicht eine prohibitive  Höhe erreichen.

      Da alle die erwähnten beschränkenden Faktoren  relativ empfindliche Funktionen der gleichen unab  hängigen Variablen sind (nämlich des physikalischen  und chemischen Zustandes der Reaktionsteilnehmer  bei ihrer     Einführung    in die Reaktion, der Einfüh  rungsgeschwindigkeit dieser     Reaktionsteilnehmer    und  der der Reaktionszone zu- oder von ihr abgeführten  thermischen Energie) ist es offensichtlich, dass es  nicht zu     erwarten    wäre, dass eine Kombination von  Bedingungen gefunden werden könnte, unter welchen  alle die oben diskutierten Erfordernisse gleichzeitig  befriedigt werden könnten.  



  Trotz aller dieser Schwierigkeiten wurde nun ge  funden, dass gewisse Bedingungen, welche hiernach    noch ausführlicher beschrieben werden sollen, existie  ren, unter welchen in einem     Wirbelschichtverfahren     für die Herstellung von     Titantetrachlorid    durch     Chlo-          rierung    von     Titandioxyd    enthaltendem Material  gleichzeitig eine hohe     Titanextraktionswirkung,    ein  hoher Chlorumsatz und eine hohe Reaktorleistungs  fähigkeit erreicht werden können.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Ver  fahren zur Herstellung von     Titantetrachlorid    aus fein  zerteiltem,     Titandioxyd    enthaltendem Material, wel  ches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Gas,  welches mindestens teilweise aus elementarem Chlor  besteht, zusammen mit festen Agglomeraten, welche  aus dem genannten     Titandioxyd    enthaltenden Mate  rial, einem     feinzerteilten,    kohlenstoffhaltigen Reduk  tionsmittel mit einer solchen Menge an freiem Koh  lenstoff, die mindestens das     1,5fache    der zur Bildung  von Kohlendioxyd mit dem im genannten Material  vorhandenen Sauerstoff     stöchiometrisch    notwendigen  Menge beträgt,

   sowie einem anorganischen Binde  mittel bestehen, im Gleichstrom aufwärts durch eine  auf 700-950  C erhitzte Reaktionszone leitet, wobei  alle festen Agglomerate solche     Partikelgrössen    auf  weisen, dass sie durch ein Sieb mit einer Maschen  weite von 2,38 mm hindurchgehen, jedoch von einem  solchen mit einer Maschenweite von 0,074 mm  zurückgehalten werden, und eine     Chlorreaktivität        aso     zwischen 45 und 95 % aufweisen, und die Strömungs  geschwindigkeit des Gases so gross ist, dass die  Agglomerate in der Reaktionszone in einem turbu  lenten Schwebezustand gehalten werden und eine fort  schreitende     Aufwärtsbewegung    stattfindet,

   und dass  man in einem höheren Niveau als dem Eintritts  niveau der Agglomerate kontinuierlich einen trocke  nen, körnigen, festen Rückstand sowie     Titantetra-          chloriddämpfe    und Gase aus der Reaktionszone ent  nimmt, welches     Titantetrachlorid    man kontinuierlich  kondensiert.  



  Ein     Ausführungsbeispiel    der Erfindung betrifft  ein besonderes Agglomerat für die Verwendung in  dem genannten Verfahren, bestehend aus  a) einem     titanhaltigen    Feststoff, welcher min  destens 60 Gewichtsprozent     Titandioxyd    enthält und  so weit     zerkleinert    ist, dass mindestens 80 Gewichts  prozent davon durch ein Sieb mit 0,074 mm Maschen  weite hindurchgehen,  b) einem kohlenstoffhaltigen festen Reduktions  mittel mit mindestens der     1,5fachen        stöchiometrischen     Menge an freiem Kohlenstoff, wie sie benötigt wird  zur Umwandlung des Sauerstoffgehaltes der gesamten  im     titanhaltigen    Material enthaltenden Oxyde in  Kohlendioxyd,

   welches Material so weit zerkleinert  ist, dass mindestens 80 Gewichtsprozent davon durch  ein Sieb mit 0,105 mm Maschenweite gehen und  c) einem     Natriumsilikat    in einer Menge von  5-15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtge  wicht der Feststoffe, wobei die     zerkleinerten    Teil  chen     n)    und b) durch die Substanz c) zu Agglome  raten verbunden sind, welche eine solche Grösse      haben, dass mindestens 70 Gewichtsprozent davon  zwischen den Siebgrössen mit Maschenweiten zwi  schen 0,84 und 0,105 mm liegen.  



  Die oben verwendeten Bezeichnungen  Titan  extraktionswirkung ,     Chlorumsatz     und  Reaktor  leistungsfähigkeit  haben folgende Bedeutung:       Titanextraktionswirkung    (ausgedrückt in Prozent)  ist das 100fache Massenverhältnis zwischen  1. dem aus dem festen Beschickungsmaterial  entnommenen Titan und  2. dem im genannten Beschickungsmaterial ur  sprünglich vorhandenen Titan.  



  Chlorumsatz (ausgedrückt in Prozent) ist das  100fache Massenverhältnis zwischen  1. der Differenz zwischen dem in die Reaktions  zone eingeführten elementaren     Chlor    und dem in dem  austretenden Gas verbliebenen elementaren Chlor und  2. dem in die Reaktionszone eingeführten ele  mentaren Chlor.  



  Die Reaktorleistungsfähigkeit ist ein Mass für das  pro Zeiteinheit und Volumeneinheit der     fluidisierten     Reaktionsschicht gewonnene     Titantetrachlorid.     



  Bei der Durchführung des erfindungsgemässen  Verfahrens müssen die in der Reaktionszone befind  lichen Feststoffe durch die gasförmigen Reaktions  teilnehmer aufgewirbelt werden unter Bildung einer  turbulenten Schwebeschicht.  



  Das Erfordernis des Gleichstromes von Fest  stoffen und Gasen bedeutet natürlich nicht, dass jedes  einzelne schwebende     Feststoffteilchen    sich     zu    jeder  Zeit in der gleichen Richtung bewegen muss wie der  Gasstrom, sondern nur, dass der Gesamtstrom der  Festteilchen zusammen mit demjenigen der Gase  aufwärts gerichtet ist. Vorzugsweise werden die Fest  stoffe der Beschickung am Boden oder in der unter  sten Partie der Reaktionsschicht in die Reaktions  zone eingeführt, und nach der Reaktion werden die  Feststoffe entweder am obern Ende oder in der  höchstmöglichen Partie der Schwebeschicht entnom  men.

   Die Feststoffe können jedoch auch an dazwi  schenliegenden Stellen in die Schwebeschicht einge  führt bzw. daraus entnommen werden,     insofern    nur  die Entnahmestelle oberhalb der Zuführungsstelle liegt.  



  Der gasförmige Reaktionsteilnehmer, das elemen  tare Chlor, wird vorzugsweise in reiner und nicht  verdünnter Form verwendet, da auf diese Weise bei  einer gegebenen     Titanextraktion    und gegebenem  Chlorumsatz die höchste Reaktorleistungsfähigkeit  erzielt werden kann. Es ist jedoch möglich, dass unter  gewissen Bedingungen verdünntes Chlor genügend  billig zur Verfügung steht, dass es wirtschaftlich ist,  das verdünnte Gas zu verwenden und eine     geringere     Reaktorleistungsfähigkeit in Kauf zu nehmen. In sol  chen Fällen können Chlorkonzentrationen bis hinab  auf 75     Molprozent    oder sogar 50     Molprozent    Chlor  in einem Verdünnungsgas, wie Stickstoff, Argon oder  Kohlendioxyd, mit Erfolg benützt werden.

   Es sei  darauf hingewiesen, dass die Verwendung eines Gases,  welches merkliche Mengen Wasserstoff enthält, wegen  der Bildung von     Chlorwasserstoff    zu vermeiden ist.    Die Einführungsgeschwindigkeit des Reaktions  gases ist an ziemlich enge     Grenzen    gebunden wegen  dem Umstand, dass es als     Fluidisierungsmedium    wir  ken und die festen     Reaktionsteilnehmer        in    einem  schwebenden Zustand halten muss. Aus diesem  Grunde ist die Einführungsgeschwindigkeit des Gases  in die Reaktionszone z.

   B. eine solche, dass die     lineare     Oberflächengeschwindigkeit des Gases (das heisst die  lineare Geschwindigkeit des Gases, berechnet, wie  wenn das Gas bei den bestehenden Temperatur- und  Druckbedingungen, jedoch     in    Abwesenheit irgend  welcher Feststoffe durch die Reaktionszone geleitet       würde)        3,05-45,8    cm/sek. und vorzugsweise 6,1 bis  24,4 cm/sek. beträgt.  



  Wie oben angegeben wurde, müssen die im erfin  dungsgemässen Verfahren verwendeten festen Reak  tionsteilnehmer als feste Agglomerate aus     titan-          dioxydhaltigem    Material und kohlenstoffhaltigem  Reduktionsmittel verwendet werden, welche Agglome  rate von solcher Grösse sind, dass     alle    von ihnen  durch ein Sieb mit 2,38 mm Maschenweite hindurch  gehen, jedoch durch ein Sieb von 0,074 mm Maschen  weite     (Trockensiebanalyse)    zurückgehalten werden.  Eine günstige     Agglomeratgrössenverteilung    liegt dann  vor, wenn mindestens 70 Gewichtsprozent der Agglo  merate bezüglich ihrer Grösse zwischen den Sieben  mit 1,00 und mit 0,105 mm Maschenweite lie  gen.

   Noch vorteilhafter ist eine derartige Grössen  verteilung, dass 80 Gewichtsprozent der Agglomerate  zwischen den Sieben mit 0,84 und 0,149 mm  Maschenweite liegen.  



  Die     einzelnen    Partikel, aus welchen die Agglo  merate bestehen,     sind        zweckmässigerweise    so fest zu  sammengehalten, dass beim Chlorieren nur eine mini  male physikalische Desintegration eintritt.

   Wenn die  Agglomerate in der Schwebeschicht irgendeine merk  liche Desintegration erleiden würden, würden die  entstehenden     feinen    Teilchen durch die     fluidisieren-          den    Gase vorzeitig aus der Reaktionszone hinausge  trieben, wodurch die     Titanextraktionswirkung    herab  gesetzt     würde.    Genügend starke Agglomerate kön  nen leicht hergestellt werden unter Verwendung ge  eigneter Bindemittel und durch Pulverisieren der zu       agglomerierenden    Reaktionsteilnehmer auf einen ge  nügenden     Feinheitsgrad,    wie hiernach beschrieben  wird.  



  Es ist ferner notwendig, dass die im erfindungs  gemässen Verfahren verwendeten Agglomerate     eine     in einem bestimmten Bereich liegende     Chlorreakti-          vität        a,9    besitzen. Die     Chlorreaktivität        ao    wird defi  niert als die     prozentuale    Extraktion von Titan     in    der  angegebenen Zeit beim Durchleiten von 50     g/Std.     eines Gemisches von 5     Molprozent    Chlor in Kohlen  dioxyd durch 1 g fester Teilchen bei 800  C.

   Die  Teilchen sind von einer solchen Grösse, dass sie durch  ein Sieb mit einer Maschenweite von 2,38 mm  durchgehen, jedoch mit einer solchen von 0,074 mm  zurückgehalten werden. So ist ein Agglomerat mit       aso    = 75      /u        ein    solches, bei welchem 60 Minuten  nötig waren zur     Extraktion    von 75 Prozent des Titans      aus 1 g Agglomerat, welches bei 800  C in einem  Gasstrom von 5     Molprozent        Chlor    in Kohlendioxyd  gehalten wurde.

   Um     im    erfindungsgemässen Verfah  ren erfolgreich verwendet werden zu können, müssen  die Agglomerate eine     Chlorreaktivität        u..    zwischen  45 und 95     11/o    und vorzugsweise zwischen 50 und  85     1/o    besitzen.  



  Die     Chlorreaktivität    eines Agglomerates kann auf  zahlreiche Arten bestimmt werden, beispielsweise ver  mittels eines sogenannten     Differentialreaktors,    wie er  in der     Fig.    1 der angefügten Zeichnung dargestellt ist.

    Die     Chlorreaktivität    der Agglomerate wird hier be  stimmt, indem man eine Masse des Agglomerates  10 in eine     Wirbelschichtkammer    11 gibt, welche aus  einem transparenten, temperaturbeständigen Material,  wie      Vycor         (geschützte    Marke, ein sehr viel Kiesel  säure enthaltendes, transparentes Glas) besteht,

   und  die Agglomerate durch Durchleiten eines Gasge  misches aus 95     Molprozent    Kohlendioxyd und 5     Mol-          prozent    Chlor durch das Rohr 13 und aufwärts durch  die festen Agglomerate 10 in der     Wirbelschichtkam-          mer    11     fluidisiert.    Oben in die Kammer 11 steckt  man einen feuerbeständigen Wollpfropfen 12, damit  bei einem plötzlichen Aufwallen von Gas keine Fest  stoffe hinausgeblasen werden.

   Die Vorrichtung mit  der     Wirbelschichtkammer    wird in ein transparentes,       hochtemperaturfestes    Gehäuse 14 aus einem Material  wie       Vycor     gestellt und mit einem elektrischen  Heizdraht 15 umwickelt, so dass die Temperatur im  Gehäuse 14 auf eine beliebige vorbestimmte Höhe  eingestellt werden     kann.    Der untere Teil des Ge  häuses 14 wird mit einem gasdichten Verschluss ab  geschlossen, welcher aus einem     Graphitpfropfen    16,  einer Isolierung 17 aus feuerfester Wolle und einem  Gummistopfen 18 besteht.

   Dieses ganze Gerät wird  in einen zylindrischen, chromplattierten     Reflektor    19  gestellt zur Erleichterung der     Aufrechterhaltung    einer  gleichmässigen und hohen     Temperatur    im Gehäuse  14. Der Reflektor 19 ist mit einer Öffnung 20 ver  sehen, durch welche die Feststoffe in der Wirbel  schichtkammer 11 beobachtet werden können. Ein       Thermoelement    21 in einer mit Graphit überzogenen        Vycor -Kapsel    22 dient der Ermittlung der Tempe  ratur. Beim Betrieb des Differentialreaktors wird die  Temperatur auf 800  C   2  C gehalten.

   Gas von  der obengenannten Zusammensetzung wird in das  Rohr 13 und durch dieses hindurchgeleitet (wo es  auf 800  C vorgeheizt wird) und gelangt     in    die Wir  belschichtkammer 11. Die Gase treten dann aus der       Wirbelschichtkammer    11 und aus dem Gehäuse 14  durch die Öffnung 23 aus, von wo aus sie in einen  Kondensator gelangen, in welchem das     Titantetra-          chlorid    und andere     kondensierbare    Stoffe aus dem  Gasstrom abgetrennt werden.  



  Der     Titanextraktionsgrad    der Feststoffe in der  Schicht 10 kann leicht bestimmt werden als Funktion  der Zeit durch Berechnungen auf Grund erstens von  Analysen der festen Agglomerate vor der Behand  lung im     Differentialreaktor    und zweitens von Ana  lysen der Feststoffe nach der Behandlung im Diffe-         rentialreaktor    oder Bestimmungen der     Titantetra-          chloridmenge,    welche aus dem aus der Öffnung 23  austretenden Gasstrom abgeschieden wurde.  



  Bei der Interpretation der mit dem oben be  schriebenen Differentialreaktor erzielten Ergebnisse  muss darauf geachtet werden, dass die ermittelte Re  aktivität tatsächlich derjenigen der festen Agglome  rate entspricht und nicht derjenigen von Bruch  stücken derselben. Beispielsweise sind, wie schon  erwähnt wurde, gewisse Agglomerate für die Ver  wendung gemäss vorliegender Erfindung unbefriedi  gend, weil sie sich zu Feinstoffen desintegrieren,  welche aus dem Reaktor hinausgeblasen werden.  Wenn ein derartiges Agglomerat im Differential  reaktor geprüft wird, entspricht der ermittelte Wert  der     Reaktivität    nicht der tatsächlichen     Reaktivität    des  Agglomerates, sondern, mindestens zu einem grossen  Teil, der     Reaktivität    der Feinstoffe.

   Es ist deshalb  notwendig, den festen Rückstand nach der     Chlorie-          rung    im Differentialreaktor zu untersuchen, um fest  zustellen, ob die gefundene     Reaktivität    derjenigen des  festen Agglomerates oder derjenigen eines veränder  ten Produktes desselben entspricht. Wenn der feste  Rückstand ein trockenes, körniges, freifliessendes  Material darstellt, gleich dem     agglomerierten    Be  schickungsmaterial, so entspricht die ermittelte     Reak-          tivität    derjenigen des Agglomerates.

   Wenn der feste  Rückstand eine feine, staubige, pulverisierte Asche  ist (oder wenn der Rückstand merkliche Anteile  einer solchen Asche enthält), oder wenn der Rück  stand klebt, zusammenbackt oder Klumpen bildet,  so ist dies ein Zeichen dafür, dass die festen Agglo  merate während der Reaktion eine physikalische Ver  änderung (beispielsweise Zerfall oder     Verschmelzung)     erfahren haben, so dass die ermittelte     Reaktivität    nicht  derjenigen des festen Agglomerates entspricht.  



  Wenn die     Chlorreaktivität    eines Agglomerates  wegen physikalischem Abbau desselben im Differen  tialreaktor nicht bestimmt werden kann, so ist ein  derartiges Agglomerat für die     Chlorierung    nach dem  erfindungsgemässen Verfahren nicht geeignet, da eine  kontinuierliche     Chlorierung    des festen Agglomerates  (und nicht eines Zerlegungsproduktes davon) erfolgen  soll. So dient der oben beschriebene Differential  reaktor dem doppelten Zweck der Bestimmung der  Agglomerate, welche eine geeignete     Chlorreaktivität     besitzen, und der Ausmerzung jener Agglomerate,  deren mechanische Festigkeit ungenügend ist.  



  Wie zu erwarten ist, gibt es zahlreiche Faktoren,  welche merkliche Veränderungen in der     Chlorreakti-          vität    der Agglomerate aus     Titanoxyd    und kohlen  stoffhaltigem Material hervorrufen können. Die     haupt-          sächlichsten    Faktoren sind die folgenden:       n)        Agglomeratgrösse.    Obschon die     Chlorreakti-          vität    sich bei     Agglomeratgrössen    im erfindungsgemäss  benutzten Bereich nicht wesentlich ändert, sind ge  wisse Schwankungen festzustellen.

   Im allgemeinen  erhöht sich die     Chlorreaktivität    bei abnehmender       Agglomeratgrösse.         <I>b)</I>     Partikelgrenzgrösse.    Die Grösse der einzel  nen Partikel aus     Titandioxydmaterial    und Kohle,  welche verwendet werden zur Herstellung der Agglo  merate für das erfindungsgemässe Verfahren, hat eine  entscheidende Wirkung auf die     Chlorreaktivität    des  Agglomerates. Als allgemeine Regel gilt, dass die       Chlorreaktivität    des Agglomerates um so grösser  wird,     j--    geringer die     Gröss--    der     einzelnen    das Agglo  merat bildenden Partikel ist.

   Damit passende Chlor  reaktivitäten der Agglomerate erzielt werden können,  sollten die     Grenzgrössen    der Partikel aus festem     titan-          tragendem    Material im Agglomerat zu 80<B>0</B>/a weniger  als 0,074 mm und vorzugsweise zu     80,1/o    weniger     als     0,044 mm betragen. Das kohlenstoffhaltige Reduk  tionsmittel kann etwas gröber sein, z. B.     8011/o,    weni  ger als 0,105 mm, jedoch vorzugsweise 80 % weniger  als 0,074 mm.  



  <I>c) Bindemittel.</I> Für die Herstellung von Agglo  meraten aus einzelnen fein pulverisierten festen Reak  tionsteilnehmern ist die Verwendung irgendeines an  organischen Bindemittels notwendig. Es hat sich ge  zeigt, dass die Art des gewählten Bindemittels und  dessen Konzentration sehr wichtige Faktoren dar  stellen, welche die     Chlorreaktivität    der Agglomerate  beeinflussen können. Als allgemeine Regel wurde  gefunden, dass organische Bindemittel für die Her  stellung guter Agglomerate zur     Chlorierung    gemäss  vorliegender Erfindung unbefriedigend sind, und dass  befriedigende Bindemittel gewöhnlich zur Klasse der  glasartigen, anorganischen,     hochschmelzenden    Stoffe  gehören.

   Beispiele für geeignete Bindemittel, welche  brauchbar sind zur Bildung von Agglomeraten     mit     richtigen     Chlorreaktivitäten,    sind die verschiedenen       Alkalisilikate,    insbesondere die Gemische von     Di-          und        Tetrasilikaten,    die verschiedenen anorganischen  Phosphate, wie Natrium-, Kalium- oder andere       Ortho-,        Meta-,        Pyro-    und Polyphosphate sowie     Hy-          droxyde,

      wie Natrium- und     Kaliumhydroxyd.    Als  Bindemittel bevorzugt wird ein     Natriumsilikat.    Die       Natriumsilikate    sind von eher unbestimmter Zusam  mensetzung und werden allgemein angesehen als Ge  mische von     SiO2    und     Na20    mit     Molekularverhält-          nissen        (Si02/Na..O)    in einem kontinuierlichen Bereich  von     1/2    bis 4/1. Für die erfindungsgemässen Zwecke  verwendet man vorzugsweise     Natriumsilikate    mit  einem Verhältnis     Si02/Naz0    zwischen 2 und 4.

   Die  Konzentration des verwendeten Bindemittels im  Agglomerat liegt im allgemeinen zwischen 5 und 15  Gewichtsprozent. Die     Verwendung    von wesentlich  mehr Bindemittel, als dieser empfohlenen Konzen  tration entspricht, führt zu einer merklichen Herab  setzung der     Chlorreaktivität    des gebildeten     Agglome-          rates.    Bei der Verwendung von wesentlich weniger  Bindemittel erhält man Agglomerate mit ungenügen  der mechanischer Festigkeit, aus welchen sich die  einzelnen Teilchen bei der     Chlorierung    abspalten kön  nen.  



  <I>d) Art des</I>     titanoxydhaltigen   <I>Materials.</I> Die  Natur des     Titandioxyd    enthaltenden festen Materials,    welches für die Herstellung der Agglomerate verwen  det wird, ist ein weiterer Faktor, welcher eine sehr  merkliche Wirkung auf die     Chlorreaktivität    des gebil  deten Agglomerates ausübt. Ein vorzugsweise ver  wendetes Material ist die     Titanoxydschlacke,    welche  als Nebenprodukt bei der Aufbereitung eines Eisen  titanerzes, beispielsweise     Ilmenit,    für die Gewinnung  von Eisen aus demselben anfällt.

   Im Verlaufe dieser  Aufarbeitung wird die Hauptmenge des     ursprünglich     im Erz vorhandenen Eisens entfernt, doch werden  merkliche Mengen     Kalzium-,    Magnesium- und Alu  miniumoxyd zugesetzt zur Erhöhung der Schmelz  barkeit der Schlacke und zur Erleichterung der Be  handlung derselben. Demzufolge ist die als Neben  produkt anfallende Schlacke im allgemeinen     ziemlich     reich an     Titanoxyd    und arm an Eisenoxyd, enthält  jedoch auch     merkliche    Mengen     Kalzium-,    Magne  sium- und Aluminiumoxyd sowie Kieselerde.

   Wäh  rend die im     einzelnen    verwendeten     Flussmittel    sowie  auch deren Mengen je nach den besonderen Erzen  und Verfahren etwas schwanken, enthalten die bei  diesen Verfahren anfallenden Schlacken im allgemei  nen etwa 60-80 Gewichtsprozent     Titandioxyd,     3-10 Gewichtsprozent     Magnesiumoxyd,    1-12 Ge  wichtsprozent     Kalziumoxyd    und 1-10 Gewichtspro  zent Eisenoxyd, und es ist diese Art von Schlacken,  welche sich besonders gut     eignet    für das nach einem  Ausführungsbeispiel hergestellte besondere     fluidisier-          bare    feste Beschickungsmaterial.

   Eine andere geeig  nete Quelle für     titanoxydhaltiges    Material umfasst die  seltenen     Erd-    und     Schwermetall-Niobat-Titanat-Mine-          ralien,    wie     Euxenit,        Polycras,        Äschynit,        Blomstrandin,          Risörit,        Wükit,        Hainit,        Astrophyllit,        Delorenzit,        Keil-          hauit,        Knopit,

          Lorenzenit    und     Yttrocrasit    sowie auch  daraus gewonnene Konzentrate. Weitere geeignete  Quellen für     titanoxydhaltige    Materialien     sind    Eisen  titanerze als solche (z. B.     Ilmenit)    oder Rückstände  von solchen Erzen, welche erhalten wurden durch  chemische     Vorbehandlung    (z. B.     Chlorierung)    zur  Entfernung von Eisen.

   Auch     Rutil    ist eine geeignete  Quelle für     Titandioxyd.       <I>e)</I>     Kohlenstoffhaltiges   <I>Material.</I> Die Kohlen  stoffquelle für die Herstellung der     erfindungsgemässen     Agglomerate spielt eine relativ untergeordnete Rolle,  ausser in bezug auf das Ausmass, in welchem zusam  men mit der Kohle Verunreinigungen     eingeführt     werden. Aus diesem Grunde eignet sich ganz beson  ders     Petrolkoks,    welcher einen     vernachlässigbar    ge  ringen Aschengehalt aufweist. Es können jedoch  auch gut gewöhnlicher Koks, Hartkohle,     Holzkohle     und andere Formen von Kohlenstoff verwendet wer  den.

   Wie früher schon erwähnt, ist die     Anwesenheit     von Wasserstoff unerwünscht wegen der Bildung von  Chlorwasserstoff, welcher das Baumaterial schädigen  würde. Deshalb sind kohlenstoffhaltige Materialien,    welche merkliche Mengen     Kohlenwasserstoffe    oder  andere wasserstoffhaltige Stoffe enthalten, für die  Herstellung der erfindungsgemässen Agglomerate  nicht besonders geeignet.      <I>f) Verhältnis des Kohlenstoffs zu den Metall-</I>  <I>oxyden.</I> Die     Konzentration    des freien Kohlenstoffs  als Funktion der Konzentration der Metalloxyde im  Agglomerat ist insofern von Bedeutung, als eine  bestimmte minimale     Kohlenstoffkonzentration    vor  handen sein muss.

   Dieses Minimum entspricht theore  tisch der     stöchiometrischen    Menge, welche notwen  dig ist zur Umwandlung des gesamten Sauerstoffs  (welcher gewöhnlich auch in Form von Metalloxyden  wie     FeO",        A1203    usw. vorliegt) des     titandioxydhalti-          gen    Materials in ein bestimmtes Gemisch von Kohlen  monoxyd und Kohlendioxyd, welches bei der     Chlo-          rierungsreaktion    gebildet wird, in welcher die Agglo  merate verwendet werden. Wenn diese minimale       Kohlenstoffkonzentration    nicht vorhanden ist, sinkt  die     Chlorreaktivität    des Agglomerates rasch ab.

   Da  es ziemlich schwierig ist, zum voraus genau vorher  zusagen, welches Verhältnis von Kohlenmonoxyd zu  Kohlendioxyd sich in den Reaktionsgasen einstellen  wird, welche bei der     Chlorierung    einer bestimmten       Feststoffzusammensetzung    abgegeben werden, ist es  wesentlich, dass die verwendete minimale Menge an  freiem Kohlenstoff das     1,5fache    jener Menge beträgt,  welche     stöchiometrisch    für die Umwandlung des in  den     titanhaltigen    Ausgangsmaterialien vorhandenen  Gesamtsauerstoffs in Kohlendioxyd notwendig ist.  



  <I>g)</I>     Agglomerierungsverfahren.    Das Verfahren,  welches angewendet wird     zur    Bildung der Agglome  rate für die erfindungsgemässe Verwendung scheint  auf die     Chlorreaktivität    der gebildeten Agglomerate  keinen besonders starken Einfluss auszuüben. Es kön  nen verschiedene     Agglomerationsverfahren        benützt     werden, von denen ein besonders geeignetes Beispiel,  in welchem     Natriumsilikat        verwendet    wird, im ein  zelnen beschrieben werden soll.

   Die einzelnen Fest  stoffkomponenten (das heisst die feste     titanhaltige     Schlacke und das feste kohlenstoffhaltige Reduktions  mittel), welche zu Agglomeraten verbunden werden,  müssen vor der Bildung der Agglomerate sehr fein       zerteilt    werden. Die     titanhaltige    Schlacke muss z. B.

    so weit     pulverisiert    sein, dass mehr als 80 Gewichts  prozent davon eine Korngrösse von weniger als  0,074 mm (bestimmt durch trockene     Siebung    mit  einem Sieb mit entsprechender Maschenweite), und       vorzugsweise        mehr        als        80        %        eine        Korngrösse        von     weniger als 0,044 mm aufweisen.

   Das kohlenstoff  haltige Material wird alsdann so weit pulverisiert, dass  mindestens 80 Gewichtsprozent davon durch ein Sieb  mit einer Maschenweite von<B>0,105</B> mm und vorzugs  weise 80 Gewichtsprozent durch ein Sieb mit einer  Maschenweite von 0,088 mm hindurchgehen.  



  Die Menge des verwendeten     Natriumsilikat-Binde-          mittels    schwankt ein wenig, je nach dem     titanhaltigen     Feststoff, der speziellen Form des verwendeten  Kohlenstoffes und der     Art    des verwendeten Natrium  silikates. Im allgemeinen beträgt indessen der Anteil  zwischen 6 und 12 Gewichtsprozent, bezogen auf die  Gesamtmenge der Feststoffe im trockenen Agglome  rat; sie wird vorzugsweise nicht weniger als 5 Ge-         wichtsprozent    und nicht mehr als 15 Gewichtsprozent,  bezogen auf die trockenen Feststoffe, ausmachen.  



  Die Grösse der     Agglomeratteilchen    sowie auch  deren Grössenverteilung muss sorgfältig überwacht  werden, so dass z. B. alle Agglomerate durch ein Sieb mit  einer Maschenweite von 2,00 mm hindurchgehen und       70        %        davon        auch        durch        ein        Sieb        mit        einer        Maschen-          weite    von 0,84 mm, dass jedoch alle von einem Sieb  mit beispielsweise 0,105 mm Maschenweite zurück  gehalten werden.

   In einer vorzugsweisen Ausführungs  form der Erfindung ist die     Teilchengrössenverteilung     so, dass mehr als 80 Gewichtsprozent der Agglome  rate durch ein Sieb mit 0,84 mm Maschenweite hin  durchgehen, jedoch von einem solchen mit 0,149 mm  Maschenweite zurückgehalten werden.  



  Das oben beschriebene spezielle     fluidisierbare     Agglomerat kann leicht nach den folgenden Verfah  ren hergestellt werden: Koks und     titanhaltiges     Schlackenmaterial werden je für sich getrocknet zur  Entfernung von überschüssigem Wasser oder Feuch  tigkeit, welche bei den nachfolgenden     Zermalmungs-          und    Mahloperationen stören könnte. Die Feststoffe  werden dann zermalmt und grob gemahlen bis zu  einer Feinheit, dass sie durch ein Sieb mit einer  Maschenweite von 2,00 mm hindurchgehen.

   Hier  auf werden die grob gemahlenen Feststoffe feinge  mahlen (beispielsweise in einer kontinuierlich arbei  tenden Kugelmühle) und anschliessend luftklassifiziert  (beispielsweise in einem     zyklonartigen        Abscheider),     wobei alle zu grossen Teilchen für die weitere  Grössenverminderung zur Mahlvorrichtung zurückge  leitet werden. Der fein zerteilte Koks und die fein       zerteilte    Schlacke werden sodann innig vermischt,  wonach man eine wässerige Lösung des Natrium  silikat-Bindemittels zusetzt und die entstehende Masse  kräftig rührt zur Gewährleistung einer gleichmässigen  Verteilung des Bindemittels auf die einzelnen Teil  chen, welche     agglomeriert    werden sollen.

   Hierauf  wird die Masse bei erhöhter Temperatur getrocknet,  beispielsweise zwischen 100 und 150  C, um den  Hauptteil des mit dem Bindemittel eingeführten Was  sers zu entfernen. Die getrocknete Masse wird dann       zermalmt,    grob gemahlen und gesiebt, wobei alle zu  grossen und zu kleinen Teilchen in den Prozess zu  rückgeführt werden in jenem Punkt, wo die einzel  nen     Feststoffkomponenten    vermischt werden.

   Die  gesiebten Agglomerate vom richtigen     Partikelgrössen-          bereich    werden hierauf einer Röstoperation unter  zogen, welche den doppelten Zweck hat, restliche  Wassermengen oder andere beim vorherigen Trock  nen nicht entfernte flüchtige Anteile zu entfernen und  eine bessere Bindung zwischen den einzelnen festen  Partikeln, aus welchen die Agglomerate bestehen,       herbeizuführen.    Ein speziell wirksames und einfaches  Röstverfahren kann leicht durchgeführt werden,  indem man die gesiebten Feststoffe     abwärts    durch  ein vertikales oder geneigtes Rohr passieren lässt,  welches bei einer Temperatur von 800-900  C ge  halten wird und so lang ist,

   dass sich die     Partikel    wäh  rend 2-10 Sekunden im geheizten Rohr aufhalten.      In den folgenden beiden Beispielen A und B wird  vorerst die Herstellung eines besonderen festen     fluidi-          sierbaren    Beschickungsmaterials, wie es beim Ver  fahren gemäss vorliegender Erfindung verwendbar  ist, näher erläutert. Alle Prozentangaben bedeuten Ge  wichtsprozente.  



  <I>Beispiel A</I>  Ein     titanhaltiges    Schlackenmaterial, welches unter  der technischen Bezeichnung Q. I.     T.-Schlacke    be  kannt ist (ungefähre Analyse:     Titandioxyd    68,5     0/a,            Eisenoxyd        10,0        %,        Calciumoxyd        1,4        %"        Magnesium-          oxyd    6,2     1/a,    Aluminiumoxyd 5,5     fl/o,        Siliciumoxyd          5,5        %),

          wurde        luftgetrocknet,        in        einem        Backenbre-          cher        zermalmt,        in    einer Reibungsmühle grob ge  mahlen und in     einer    kontinuierlichen Kugelmühle mit  angeschlossenem     Luft-Klassifizierer    feingemahlen. Die       Partikelgrössenverteilung    der Feststoffe nach jeder  dieser Operationen     (Lufttrocknen,    Brechen, Grob  mahlen und Feinmahlen mit     Klassifizierung)    ist in  der nachfolgenden Tabelle<B>1</B> aufgeführt.

    
EMI0007.0033     
      29,85 kg     titanhaltige    Schlacke und 11,88 kg       Koksgrus,    welche     Substanzen    wie oben angegeben  zubereitet worden waren, wurden zusammen mit  22,45 kg     zurückgeführten        Feststoffen    (die wegen  nichtpassender Grösse bei der Sieboperation unmittel  bar vor der     Schlussröstung    ausgeschieden worden  waren) in einer Reibmühle miteinander vermischt,  wonach man<B>12,70</B> kg einer Lösung zusetzte, welche  28,6 Gewichtsprozent     Natriumsilikat     '     (Si02/Na20    = 3,22)  enthielt.

   Das feste Gemisch und die     Bindemittel-          Lösung    wurden miteinander verrieben und dann auf  Platten während 5 Stunden bei 120  C getrocknet,  wobei 8,39 kg Wasser aus dem Gemisch abgedampft  ' wurden. Die getrockneten Feststoffe wurden in     einem     Backenbrecher zermalmt und     in        einer        Reibemühle          grobgemahlen,        so        dass        ungefähr        67        %        der        Feststoffe     durch ein Sieb mit     1,

  OOmm    Maschenweite hindurchgin  gen und von einem solchen mit 0,149 mm Maschen  weite aufgehalten wurden, und etwa 33      /o    auch durch  ein Sieb mit 0,149 mm Maschenweite hindurchgingen.  Hierauf wurden die Feststoffe gesiebt, wobei man  46,03 kg feste Agglomerate erhielt, deren Partikel  grösse zwischen den Sieben mit 1,00 und mit  0,149 mm Maschenweite lag, sowie 22,45 kg Fest  stoffe mit geringerer Grösse als derjenigen, die einem  Sieb mit 0,149 mm Maschenweite entsprach. Die  letztgenannten Feststoffe (22, 45 kg) wurden zur wei-         teren    Agglomeration zurückgeführt.

   Die gesiebten  Feststoffe wurden dann     flammgeröstet    durch Durch  leiten durch     eilt    auf 850 C erhitztes, geneigtes Rohr,  wobei 0,680 kg Wasser und andere flüchtige Stoffe       abgetrieben    wurden, so dass man 45,34 kg eines       aggiomerierten    Produktes mit der folgenden Teilchen  grössenverteilung erhielt:

    
EMI0008.0030     
  
    Partikelgrösse <SEP> Gew.u/a
<tb>  (entsprechend <SEP> Siebmaschenweite <SEP> Feststoffe
<tb>  in <SEP> mm)
<tb>  + <SEP> 1,00 <SEP> 0,0
<tb>  -1,00 <SEP> bis <SEP> + <SEP> 0,50 <SEP> 2,0
<tb>  -0,50 <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,25 <SEP> 82,8
<tb>  <B>-0,25</B> <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,149 <SEP> 13,0
<tb>  -0,149 <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,105 <SEP> 0,2
<tb>  <B><I>-0,105</I></B> <SEP> 2,0       <I>Beispiel B</I>         Titanhaltiges    Schlackenmaterial vom gleichen  Typus, wie in Beispiel A beschrieben, wurde in einem  Kegelbrecher     zerkleinert,

      getrocknet und dann     in     einer kontinuierlichen Kugelmühle vermahlen unter  Verwendung eines damit in geschlossenem Kreislauf  verbundenen     Luft-Klassifizierers.    Die     Partikelgrössen-          verteilung    des festen     titanhaltigen    Materials nach  jeder dieser     Zerkleinerungsoperationen    ist in der  Tabelle     III    aufgeführt.

    
EMI0008.0040     
  
    <I>Tabelle <SEP> 111</I>
<tb>  Nach <SEP> dem <SEP> Brechen <SEP> Nach <SEP> dem <SEP> Mahlen <SEP> und <SEP> Klassieren
<tb>  Partikelgrösse <SEP> Partikelgrösse
<tb>  (mm <SEP> Maschenweite <SEP> der <SEP> i <SEP> Gew.% <SEP> (mm <SEP> Maschenweite <SEP> der <SEP> Gew.

   -'
<tb>  entsprechenden <SEP> Siebe) <SEP> i <SEP> entsprechenden <SEP> Siebe)
<tb>  - <SEP> 4,76 <SEP> bis <SEP> + <SEP> 2,38 <SEP> 5,5 <SEP> -0,149 <SEP> bis <SEP> + <SEP> 0,105 <SEP> 0,4
<tb>  -2,38 <SEP>   <SEP> +2,00 <SEP> 7,0 <SEP> -0,105 <SEP>   <SEP> <B>+0,088</B> <SEP> 0,3
<tb>  -2,00 <SEP>   <SEP> <B>+1,00</B> <SEP> 25,5 <SEP> -0,088 <SEP>   <SEP> +0,074 <SEP> 0,9
<tb>  -1,00 <SEP>   <SEP> <B>+0,59</B> <SEP> 11,3 <SEP> -0,074 <SEP>   <SEP> <B>+0,053</B> <SEP> 3,3
<tb>  -0,59 <SEP>   <SEP> +0,149 <SEP> 50,7 <SEP> -0,053 <SEP>   <SEP> +0,044 <SEP> 7,3
<tb>  -0,044 <SEP> 87,8       In gleicher Weise wurde Koksgrus, welcher 77     1/o     Kohlenstoff enthielt, wobei der Rest hauptsächlich  aus Asche bestand, gebrochen, getrocknet und ge-    mahlen (mit     Luft-Klassierung)

  .    Die     Partikelgrössen-          verteilung    des Koksgruses nach jeder der     Brech-    und  Mahloperationen ist in Tabelle IV zusammengestellt.  
EMI0008.0046     
  
    <I>Tabelle <SEP> IV</I>
<tb>  Nach <SEP> dem <SEP> Brechen <SEP> Nach <SEP> dem <SEP> Mahlen <SEP> und <SEP> Klassieren
<tb>  Partikelgrösse <SEP> Partikelgrösse
<tb>  (mm <SEP> Maschenweite <SEP> der <SEP> Gew.

   <SEP> % <SEP> (mm <SEP> Maschenweite <SEP> der <SEP> Gew.
<tb>  entsprechenden <SEP> Siebe) <SEP> entsprechenden <SEP> Siebe)
<tb>  -10,0 <SEP> bis <SEP> +4,76 <SEP> 9,6 <SEP> -0,149 <SEP> bis <SEP> + <SEP> 0,<B><I>1</I></B>05 <SEP> 2,0
<tb>  -4,76 <SEP>   <SEP> <B>+2,38</B> <SEP> 28,0 <SEP> -0,105 <SEP>   <SEP> <B>+0,088</B> <SEP> 3,9
<tb>  -2,38 <SEP>   <SEP> +2,00 <SEP> 6,7 <SEP> -0,088 <SEP>   <SEP> +0,074 <SEP> 13,1
<tb>  -2,00 <SEP>   <SEP> <B>+1,00</B> <SEP> 16,5 <SEP> -0,074 <SEP>   <SEP> -@ <SEP> 0,053 <SEP> 40,3
<tb>  -1,00 <SEP>   <SEP> <B>+0,59</B> <SEP> 16,9 <SEP> -0,053 <SEP>   <SEP> -;

  - <SEP> 0,044 <SEP> 29,8
<tb>  -0,59 <SEP>   <SEP> +0,149 <SEP> 28,3 <SEP> -0,044 <SEP> 10,9         28,1 Gewichtsteile     Koksgrus,    69,8 Gewichtsteile       titanhaltige    Schlacke (welche Stoffe je wie in den  vorhergehenden Abschnitten beschrieben zubereitet  worden waren) und 29,5 Gewichtsteile zurückge  führte Feinstoffe (bei der unten beschriebenen Sieb  operation verworfener Anteil) wurden zusammen mit  22,7 Gewichtsteilen einer wässerigen     Natriumsilikat-          lösung,    welche 8,53 Teile     Natriumsilikat            (Si0,/Naz0    = 3,22)    enthielt, während etwa 1 Stunde in einem Koller  gang verrieben, bis eine feuchte, leicht gepackte  Mischung vorlag.

   Dieses Gemisch wurde kontinuier  lich durch einen Schneckenförderer in eine     Granu-          liervorrichtung    übergeführt, welche mit einem     Gra-          nuliersieb    mit 0,84 mm Maschenweite ausgerüstet  war. Die Körner tropften direkt von der     Granulier-          vorrichtung    in einen     Vibrationsförderer,    wurden unter  einer     Infrarotstrahlungsheizung    hindurchgeführt und  auf eine Temperatur zwischen 200 und 300 C er  hitzt zur Reduktion des Wassergehaltes der Körner  auf weniger als 0,5 Gewichtsprozent.

   Die heissen  getrockneten Körner gelangten auf einen Schwing  förderer, auf welchem sie auf etwa 100  C abkühlten,  und wurden dann auf ein Doppelsieb gegeben, durch  welches die Körner in drei verschiedene Grössen  fraktionen unterteilt wurden: 1. Körner, welche nicht  durch ein Sieb mit 1,19 mm Maschenweite hindurch  gingen, 2. Körner, welche durch ein Sieb mit 1,19 mm  Maschenweite hindurchgingen, jedoch durch ein Sieb  mit 0,149 mm Maschenweite zurückgehalten wurden,  und 3. Feinstoffe, welche durch das Sieb mit 0,149 mm  Maschenweite     hindurchtraten.    Die Feinstoffe machten  29,5 Gewichtsteile aus; sie wurden in den     Kollergang     zurückgeführt (wie oben beschrieben).

   Körner mit  einer Grösse von mehr als 1,19 mm erhielt man  10 Gewichtsteile; dieses zu grosse Material wurde  über einen groben Walzenbrecher geleitet (Walzen-         einstellung    entsprechend 0,635 mm) und in das Dop  pelsieb zurückgeführt.  



  Auf je 29,5 Gewichtsteile     Feinstoffe    und je 10  Gewichtsteile Material mit zu grober Körnung erhielt  man 100 Gewichtsteile des Produktes von der ge  wünschten Korngrösse, in welchem die folgende Par  tikelgrössenverteilung bestand:  
EMI0009.0019     
  
    Partikelgrösse
<tb>  Gew
<tb>  (entsprechend <SEP> Siebmaschenweite <SEP> .%
<tb>  Feststoffe
<tb>  in <SEP> mm)
<tb>  + <SEP> 1,00 <SEP> 0,4
<tb>  -1,00 <SEP> bis <SEP> + <SEP> 0,84 <SEP> 4,4
<tb>  -0,84 <SEP>   <SEP> <B><I>+0,50</I></B> <SEP> 20,5
<tb>  -0,50 <SEP>   <SEP> <B>+0,25</B> <SEP> 40,2
<tb>  -0,25 <SEP>   <SEP> +0,149 <SEP> 29,9
<tb>  -0,149 <SEP>   <SEP> <B><I>+0,105</I></B> <SEP> 4,1
<tb>  <B><I>-0,105</I></B> <SEP> 0,

  5       Geeignete Agglomerate     können    auch hergestellt  werden durch Brikettieren des     Feststoffgemisches    mit  einem Bindemittel und anschliessendes Vermahlen  der Briketts auf die gewünschte     Agglomeratgrösse.     Ferner können die Agglomerate hergestellt werden,  indem man einen dünnen, trockenen     Feststoff-Film     mit Bindemittel herstellt und dann diesen dünnen  Film zu kleinen Stücken zerbricht, beispielsweise  durch Durchleiten zwischen mit Kautschuk über  zogenen     Walzen.     



  Die Tabelle V dient der     näheren    Erläuterung  der Einwirkung von Variationen der     diskutierten          Faktoren    auf die     Chlorreaktivität    von verschiedenen       Feststoffagglomeraten    von     titanoxydhaltigem    Mate  rial und Kohlenstoff. Die Bezeichnung      Konz.    Ge  wichtsprozent  gibt die Anzahl Gewichtsprozente des  betreffenden Stoffes     im    Endagglomerat an und im  Falle des Bindemittels die Menge des festen Binde  mittels im Endagglomerat.

      
EMI0010.0001     
      Wie oben     ausgeführt,    muss die     Chlorreaktivität     von Agglomeraten, welche für die     Chlorierung    nach  dem     erfindungsgemässen    Verfahren brauchbar sein       sollen,        einen        Wert        a60        zwischen        45        und        95%,        be-          sitzen.    Wenn die     Chlorreaktivität    ziemlich niedrig ist  (das heisst,

   wenn     a60    weniger als 45 % ausmacht), sind       Titanextraktion,    Chlorumsatz und/oder Reaktor  leistungsfähigkeit ziemlich gering, welche Werte sehr  rasch abnehmen mit niedriger werdenden Werten  von     a60.    Wenn anderseits die Agglomerate hoch  reaktiv sind (das heisst, wenn der Wert     a6,    höher als  95 0/0 liegt), wird es sehr schwierig, die Temperatur  der     Chlorierungsreaktion    unter Kontrolle zu halten.  Im speziellen wird die Temperatur des gesamten  Schwebebettes oder mindestens von lokalisierten  Teilen dieses Bettes die Neigung besitzen, über  die Maximaltemperatur von 950  C zu steigen, unter  halb welcher die Reaktion sich     vollziehen    sollte.

   Die  Folge einer derartigen Überhitzung des Schwebe  bettes ist die, dass die einzelnen Agglomerate ver  schlacken und Klumpen bilden, was eine ungünstige  Wirkung auf die     Fluiditätseigenschaften    des Schwebe  bettes ausübt und eine allgemeine und gesamthafte  Verminderung der Wirksamkeit des ganzen     Chlo-          rierungsprozesses    mit sich bringt.  



  Die Temperatur der Reaktionszone des Wirbel  schichtprozesses muss zwischen 700 und 950  C, vor  zugsweise zwischen 750  C und etwa 900  C, gehalten  werden. Als allgemeine Regel kann gelten, dass, wenn  man mit hochreaktiven Agglomeraten arbeitet, die  unteren Bezirke dieses Temperaturbereichs angewen  det werden sollen, und die oberen Bezirke, wenn man  mit weniger reaktionsfähigen Agglomeraten arbeitet.  Wenn die angegebenen Temperaturgrenzen nicht ein  gehalten werden, wird eine     Chlorierungsreaktion     überhaupt nicht stattfinden, oder sie wird im günstig  sten Fall sehr unwirksam sein, mit geringer Titan  extraktion, geringem Chlorumsatz und/oder geringer  Reaktorleistungsfähigkeit.  



  Wenn die Temperatur der Reaktionszone zu hoch  ist, ist das Ergebnis     ähnlich    wie bei der Verwendung  von Agglomeraten mit extrem hoher     Chlorreaktivität.       So     führt    die Anwendung von übertrieben hohen Tem  peraturen, selbst mit Agglomeraten mit brauchbarer       Chlorreaktivität,    zu Schwierigkeiten in der Tempera  turkontrolle und zur Bildung von lokalisierten über  hitzungsstellen mit entsprechender     Verschlackung     und     Klumpenbildung    im Schwebebett, wobei eine  generelle Verminderung der     Titanextraktion,    des  Chlorumsatzes und der Reaktorleistungsfähigkeit  eintritt.

   Die relativ     erhebliche    Auswirkung der       Schwebebettemperaturen    wird dargestellt in     Fig.2     der angefügten Zeichnung, in welcher eine Anzahl  von Kurven die     Titanextraktionswerte    eines     typischen     reaktionsfähigen Agglomerates bei verschiedenen  Temperaturen als Funktion der Zeit in Minuten zur  Darstellung bringen. Wie aus diesen Kurven leicht  ersichtlich ist, fällt die Reaktionsgeschwindigkeit bei  niedrigen Temperaturen sehr rasch ab, mit dem Er  gebnis, dass die     Titanextraktion    stark     eingeschränkt     wird.

   Wenn anderseits die Reaktionstemperatur zu  hoch ist, ist die Reaktionsgeschwindigkeit so gross, dass  die von irgendeinem bestimmten Agglomerat er  zeugte     Reaktionswärmemenge    rascher     anfällt,    als sie  im Bett verteilt werden kann. Somit bilden sich über  hitzte Stellen, welche die oben erwähnten schädlichen       Auswirkungen    ausüben.  



       In    den folgenden Beispielen wird das erfindungs  gemässe Verfahren zur Herstellung von     Titantetra-          chlorid    näher erläutert.    <I>Beispiel 1</I>    Es wurden Agglomerate mit der folgenden Zu  sammensetzung hergestellt:

           26,2        Gew.A/0        Koksgrus        (80        %        unter        0,044        mm     Maschenweite),         65,8        Gew:%        titanhaltiges        Schlackenmaterial,        wie        es     im Handel     erhältlich    ist unter der Bezeichnung  Q. 1. T.

   Schlacke (80      /0-0,044    mm Maschen  weite) und  8,0     Gew.o/o        Natriumsilikat        (Si02/Na20    = 3,22).  Die     Agglomeratpartikelgrössenverteilung    war wie  folgt:

    
EMI0011.0066     
  
    6,1 <SEP> Gew.o/o <SEP> zwischen <SEP> -1,00 <SEP> mm <SEP> und <SEP> + <SEP> 0,50 <SEP> mm <SEP> Maschenweite
<tb>  88,0 <SEP> Gew.O/0 <SEP>   <SEP> -0,50 <SEP> mm <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,25 <SEP> mm <SEP>  
<tb>  1,5 <SEP> Gew.9/0 <SEP>   <SEP> -0,25 <SEP> mm <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,149 <SEP> mm <SEP>  
<tb>  2,2 <SEP> Gew.o/o <SEP>   <SEP> -0,149 <SEP> mm <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,105 <SEP> mm <SEP>   <SEP> und
<tb>  2,2 <SEP> GewJ/o <SEP>   <SEP> -0,105 <SEP> mm <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,074 <SEP> mm <SEP>         Diese Agglomerate wurden in einem Schwebebett  chloriert, welches im Durchmesser 95,25     mm    und in  der Höhe 2,1336 m mass.

   Es wurde während 4 Stun  den bei 800  C ein gleichmässiger und     kontinuierlicher     Betrieb aufrechterhalten, wobei in den Unterteil des  Schwebebettes 9,026 kg Chlor/Stunde     eingeführt     wurden, in welchem 9,072 kg/Stunde Feststoff  beschickung     suspendiert    waren. Aus einem im Ober-    teil des Schwebebettes befindlichen     überlaufrohr    wur  den pro Stunde 2,994 kg Asche abgezogen, und fer  ner entnahm man im Oberteil des Schwebebettes  insgesamt 10,977 kg/Stunde     kondensierbare    Gase.

    Die     kondensierbaren    Gase wurden kondensiert durch  Kontakt     mit    kaltem,     flüssigem        Titantetrachlorid,    und  sie enthielten 9,616 kg/Stunde     Titantetrachlorid.    Dies  entspricht einer     Titanextraktionswirkung    von 91,5 0/0      und einer Reaktorleistung von 632,732 kg Titan  tetrachlorid/Stunde und pro     m3    Schwebeschicht.

   Der       Chlorumsatz        betrug        100%.        Die        Chlorreaktivität        a..     der Agglomerate     betrug        751/o-.       <I>Beispiel 2</I>  In diesem Ansatz war die feste Beschickung die  gleiche wie in Beispiel 1, ausser dass die     Agglomerat-          partikelgrössenverteilung    die folgende war:

      1,8     Gew.O/o    zwischen - 1,00 und + 0,50 mm Maschenweite       82,0        Gew.%          -0,50          +        0,25        mm       13,0     Gew.O/o      -0,25   + 0,149 mm    1,2     Gew.O/o      -0,149       --    0,105 mm    2,0     Gew.O/o      -0,105   = 0,074 mm      Die feste Beschickung wurde in einem Schwebe  bett mit den gleichen Ausmassen wie in Beispiel 1  chloriert, und das dabei angewendete Verfahren war  dasselbe wie in Beispiel 1.

   Die gleichmässige und  kontinuierliche Reaktion     dauerte    etwa 5 Stunden bei  780 C, wobei 5,443 kg/Stunde Feststoffe, suspen  diert in 5,942     kg/Stunde    Chlor, zugeführt wurden;  entnommen wurden durch ein im Oberteil des  Schwebebettes angebrachtes     überlaufrohr    2,903 kg/  Stunde Asche und ferner aus dem Oberteil des  Schwebebettes insgesamt 6,441     kg/Stunde        konden-          sierbare    Gase sowie 1,204     ni3/Stunde    nicht     konden-          sierbare    Gase.

   Es entstanden pro Stunde 5,670 kg       Titantetrachlorid,    was einer     Titanextraktionswirkung          von        94,1        %        und        einer        Reaktorleistungsfähigkeit        von     371,631 kg     Titantetrachlorid/Stunde    und pro     m3    des  Schwebebettes entsprach. Der     Chlorumsatz        betrug     1000/u.

   Die     Chlorreaktivität        aEO    der Agglomerate     be-          trug        75        %-.     



  <I>Beispiel 3</I>  Die in diesem Ansatz verwendete feste Be  schickung stammte vom gleichen Vorrat wie die  jenige, welche in Beispiel 1 verwendet wurde.  



  Die Feststoffe wurden in einem Schwebebett    chloriert wie in den vorhergehenden Beispielen,     ausser     dass die     Chlorierungstemperatur    auf 750  C gehalten  wurde. Die gleichmässige und kontinuierliche Reak  tion wurde während 4 Stunden aufrechterhalten,  wobei 8,256 kg/Stunde Chlor eingeleitet wurden, in  welchem 8,165 kg/Stunde Feststoffe suspendiert  waren; durch ein im Oberteil des Schwebebettes an  gebrachtes     überlaufrohr    wurden 4,082 kg/Stunde  Asche abgeführt, und ferner wurden aus dem Ober  teil des Schwebebettes pro Stunde 8,799 kg     konden-          sierbare    Gase und 1,535     m3    nicht     kondensierbare     Gase entnommen.

   Aus den     kondensierbaren    Gasen  wurden 7,802 kg/Stunde     Titantetrachlorid        gewon-          nen,        was        einer        Titanextraktionswirkung        von        89,5        %     und einer Reaktorleistungsfähigkeit von 512,

  594 kg       Titantetrachlorid/Stunde    und pro     m3    des     Schwebe-          bettes        entsprach.        Der        Chlorumsatz        betrug        100        %        und     die     Chlorreaktivität        aoo    war 75 0/0.  



  <I>Beispiel 4</I>  Zur     Chlorierung    gelangte feste Beschickungs  agglomerate von der Beschaffenheit gemäss Probe 10  in Tabelle V mit der folgenden     Partikelgrössenver-          teilung:     
EMI0012.0084     
  
    0,4 <SEP> Gew.O/o <SEP> zwischen <SEP> -2,00 <SEP> und <SEP> + <SEP> 1,00 <SEP> mm <SEP> Maschenweite
<tb>  4,4 <SEP> Gew.O/o <SEP>   <SEP> -1,00 <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,84 <SEP> mm <SEP>  
<tb>  20,5 <SEP> Gew.O/o <SEP>   <SEP> -0,84 <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,50 <SEP> mm <SEP>  
<tb>  40,2 <SEP> Gew.O/o <SEP>   <SEP> <B><I>-0,50</I></B> <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,25 <SEP> mm <SEP>  
<tb>  29,9 <SEP> Gew.O/o <SEP>   <SEP> -0,25 <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,149 <SEP> mm <SEP>  
<tb>  4,1 <SEP> Gew.O/o <SEP>   <SEP> -0,149 <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,105 <SEP> mm <SEP>  
<tb>  0,5 <SEP> Gew:

  O/o <SEP>   <SEP> -0,105 <SEP>   <SEP> + <SEP> 0,088 <SEP> mm <SEP>         Die     Chlorierung        erfolgte    in einem Schwebebett  von 20,32 cm Durchmesser und 2,134 m Höhe.  Während etwa 17 Stunden wurde bei 880  C eine  gleichmässige kontinuierliche Reaktion aufrechterhal  ten.

   Die Beschickung bestand aus Chlor in einer  Menge von 46,49     kg%Stunde,    in welchem feste Agglo  merate in einer Menge von 41,640 kg/Stunde suspen  diert     waren.    Entnommen wurden durch     ein    im oberen  Teil des Schwebebettes angebrachtes     überfallrohr     15,513 kg/Stunde Asche sowie aus dem     obern    Teil  des Schwebebettes 55,338 kg/Stunde     kondensierbare     Gase     (inbegriffen    durch den Gasstrom mitgerissene  feine Asche). Die     kondensierbaren    Gase wurden  durch Durchleiten durch kaltes     Titantetrachlorid    kon  densiert, sie ergaben 46,402 kg/Stunde Titantetra-    Chlorid.

   Dies entspricht einer     Titanextraktionswirkung          von        94,2%        und        einer        Reaktorleistungsfähigkeit        von     672,779 kg     Titantetrachlorid    pro Stunde und pro     m3     des Schwebebettes.

   Der     Chlorumsatz    war nahezu voll  ständig und nur etwa 1 bis 2     Volumprozent    freies  Chlor gingen mit den nicht     kondensierbaren    Abgasen       fort.    Die     Chlorreaktivität        a"0    der Agglomerate be  trug 57 0/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid aus feinzerteiltem, Titandioxyd enthaltendem Mate rial, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gas, wel ches mindestens teilweise aus elementarem Chlor besteht, zusammen mit festen Agglomeraten, welche aus dem genannten Titandioxyd enthaltenden Mate- rial, einem feinzerteilten, kohlenstoffhaltigen Reduk tionsmittel mit einer solchen Menge an freiem Kohlenstoff, die mindestens das 1,5fache der zur Bildung von Kohlendioxyd mit dem im genannten Material vorhandenen Sauerstoff stöchiometrisch not wendigen Menge beträgt, sowie einem anorganischen Bindemittel bestehen,
    im Gleichstrom aufwärts durch eine auf 700-950 C erhitzte Reaktionszone leitet, wobei alle festen Agglomerate solche Partikelgrössen aufweisen, dass sie durch ein Sieb mit einer Maschen weite von 2,38 mm hindurchgehen, jedoch von einem solchen mit einer Maschenweite von 0,074 mm zu rückgehalten werden, und eine Chlorreaktivität a00 zwischen 45 und 95 % aufweisen, und die Strö- mungsgeschwindigkeit des Gases so gross ist,
    dass die Agglomerate in der Reaktionszone in einem turbu lenten Schwebezustand gehalten werden und eine fortschreitende Aufwärtsbewegung stattfindet, und dass man in einem höheren Niveau als dem Eintritts niveau der Agglomerate kontinuierlich einen trocke nen, körnigen, festen Rückstand, sowie Titantetra- chloriddämpfe und Gase aus der Reaktionszone ent nimmt, welches Titantetrachlorid man kontinuierlich kondensiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Temperatur der Reaktionszone im Bereiche von 750-900 C liegt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass mindestens 70% der festen Agglomerate Partikelgrössen aufweisen, die zwischen den Siebmaschenweiten von 1,00 und 0,105 mm liegen. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 800/9 der festen Agglomerate Partikelgrössen aufweisen, die zwischen den Sieb maschenweiten von 0,84 und 0,149 mm liegen. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die festen Agglomerate eine Chlor- reaktivität a00 zwischen 50 und 85 % aufweisen. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die lineare Strömungsgeschwindig keit des Gases 6,1-24,4 cm/sec beträgt. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als festes Agglomerat ein solches verwendet, welches aus a) einem titanhaltigen Feststoff, welcher minde- stens 60 Gew.% Titandioxyd enthält und so weit zerkleinert ist,
    dass mindestens 80 Gew.% davon durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen, b) einem kohlenstoffhaltigen festen Reduktions mittel mit mindestens der 1,5fachen stöchiometrischen Menge an freiem Kohlenstoff, wie sie benötigt wird zur Umwandlung des Sauerstoffgehaltes der ge samten im titanhaltigen Ausgangsmaterial enthalten den Oxyde in Kohlendioxyd, welches so weit zer kleinert ist,
    dass mindestens 80 Gew fl/o davon durch ein Sieb mit 0,105 mm Maschenweite gehen, und c) einem Natriumsilikat in einer Menge von 5 bis 15 Gew.O/o, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffe, besteht, wobei die zerkleinerten Teilchen <I>a)</I> und<I>b)</I> durch die Substanz c) zu Agglomeraten verbunden sind, welche eine solche Grösse haben, dass alle durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 2,00 mm hindurchgehen,
    und dass mindestens 70 Gew.% davon durch ein Sieb mit einer Maschen- weite von 0,84 mm hindurchgehen, jedoch von einem solchen mit einer Maschenweite von 0,105 mm zurückgehalten werden. 7.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der titanhaltige Feststoff so weit zerkleinert ist, dass mindestens 80 Gew.%i davon durch ein Sieb mit der Maschenweite 0,044 mm hindurchgehen. B.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das kohlenstoffhaltige feste Reduktionsmittel so weit zerkleinert ist, dass minde- stens 80 Gew.% davon durch ein Sieb mit 0,088 mm Maschenweite hindurchgehen.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Natriumsilikatmenge 6 bis 10 Gew:% ausmacht. 10. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Natriumsilikat ein Molver- hältnis SiO,/Na20 zwischen 2 und 4 aufweist. 11.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man den pulverisierten, Titan dioxyd enthaltenden Feststoff mit dem pulverisierten, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel vermischt und das Gemisch mit einer wässerigen Lösung des Natriumsilikates versetzt, das ganze Gemisch trock nen lässt und nach dem Trocknen zerkleinert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108993188A (zh) * 2018-09-26 2018-12-14 浙江凯色丽科技发展有限公司 环保型钛液稀释装置

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