Kamera Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit einem Objektiv und mindestens einem Sucher, bei welcher zum Zwecke von Nahaufnahmen ein ein stellbares Objektiv oder für fest eingebaute Objektive eine Vorsatzlinse vorgesehen ist, oder bei abnehm baren Objektiven ein Zwischenring zur Einstellung des Objektivs auf kurze Entfernungen einsetzbar ist.
Das Gebiet der Nahaufnahmen gewinnt immer grössere Bedeutung. Bei Nahaufnahmen wird jeweils eine Einzelheit des zu photographierenden Gegen standes aufgenommen bzw. der Gegenstand selbst ist verhältnismässig klein. Bei Nahaufnahmen ist es deshalb wichtig, dass die Kamera genau auf den zu photographierenden Gegenstand gerichtet werden kann, um den beabsichtigten Bildabschnitt aufzu nehmen.
Die bekannten Kameras sind im allgemeinen nicht darauf eingerichtet, Gegenstände unterhalb einer Entfernung von 1 m einzustellen. Für das Ob jektiv sind zur Anpassung der Optik Vorsatzlinsen oder andere Einrichtungen bekannt. Diese Einrich tungen genügen aber nicht, um eine Nahaufnahme mit Erfolg durchzuführen, da der Sucher der Kamera, welcher an der Kamera seitwärts oder der Höhe nach von dem Objektiv versetzt angeordnet ist, die sich bei Nahaufnahmen ergebende Parallaxe nicht. aus gleicht.
Bei üblichen Kameras kann davon ausgegan gen werden, dass im allgemeinen die Parallaxe bei der Entfernung bis 1 m berücksichtigt wird. Für die bei Nahaufnahmen üblicherweise vorkommenden Entfernungen bis zu 20 cm ist die Parallaxe aber 5-6mal so gross wie in dem angegebenen Entfer nungsbereich.
Die Folge hiervon ist, dass bei Nah aufnahmen falsche Bildabschnitte aufgenommen werden, die entsprechend der Lage des Suchers an der Kamera gegen den beabsichtigten Bildausschnitt verschoben sind. Zum Ausgleich dieser Nachteile kann beispiels weise der Sucher auf der Kamera schwenkbar an geordnet werden. Diese Ausführung ist insbesondere herstellungsmässig ausserordentlich kompliziert und mit grösserem mechanischem Aufwand verbunden, wobei zu berücksichtigen ist, dass alle Stellungen in dem verhältnismässig kleinen Einstellbereich zuver lässig einstellbar \sein müssen.
Eine weitere Schwie rigkeit liegt darin, dass bei dem geringen Einstell bereich eine verhältnismässig umfangreiche Skala vor gesehen sein muss, die an einem verschwenkbaren Sucher nur .schwer anzubringen ist. Daher hat eine derartige Ausführung erhebliche Nachteile, weil eine genaue Einstellung des Suchers nur 'schwer durch führbar ist und infolge der sich praktisch ergebenden Bedingungen im allgemeinen nicht mit der crforder- lichen Genauigkeit vorgenommen werden kann.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile da durch beseitigt, dass vor dem oder den Suchern ver stellbare optische Teile angeordnet sind, durch deren Einstellung die optische Sucherachse in Richtung auf die optische Achse kontinuierlich ablenkbar ist.
In bevorzugten Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes ist eine zueinander verschiebbare, verschwenkbare und/oder drehbare Anordnung der optischen Teile vorgesehen, wobei jede dieser Aus führungen besondere Vorteile aufweist. In einer be sonders bevorzugten Ausführung sind Herschelsche Prismen vorgesehen.
Im weiteren kann in der Anordnung der einstell baren optischen Teile eine Blende vorgesehen sein, deren, Fenster aus der Mittelachse des Suchers in Richtung der Verbindungslinie zwischen dem Sucher und dem Aufnahmeobjektiv versetzt ist, um die optische Achse des Blickstrahls für einen teilweisen Ausgleich der Nahparallaxe abzulenken. Diese Blende ermöglicht es, die einstellbaren optischen Teile schwächer auszuführen. Diese Blende ist auch vorteilhaft, weil der Bildwinkel bei der Naheinstel lung von Objektiven aus optischen Gründen kleiner ist.
Durch die Erfindung wird somit für entfernungs- messerlose Kameras ein Vorsatzgerät für den Sucher geschaffen, das derartige Kameras für Nahaufnahmen beliebiger Entfernungen einrichtet, wobei eine genaue Anpassung an die jeweilige Entfernung mög lich und die Aufnahme des gewünschten Bild ausschnittes gewährleistet ist.
In der folgenden Beschreibung sind Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes, die in der Zeichnung dargestellt 'sind, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein Suchervorsatzgerät unter Verwendung Herschelscher Prismen, Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausfüh rungsform eines Suchervorsatzgerätes unter Verwen dung exzentrischer Linsen, Fig. 3 eine Blende für ein Vorsatzgerät gemäss den Fig. 1 und 2, Fig. 4, 5 und 6 einen Halter für ein Gerät nach Fig. 1 oder 2,
Fig. 7 eine Abwicklung der Einstellskala für ein Gerät gemäss Fig. 1 und 2, Fig. 8 und 9 verschiedene Anordnungen des Suchervorsatzgerätes an einer Kamera, Fig. 10 eine andere Ausführungsform eines Suchervorsatzgerätes, bei welcher die Einstellung durch Verschwenkung erfolgt, Fig. 11 eine andere Ausführungsform de\s Sucher vorsatzgerätes, bei welcher die Einstellung durch Parallelverschiebung erfolgt,
Fig. 12 einen Schnitt durch ein in der optischen Anordnung der Fig. 1 entsprechendes Suchervorsatz gerät mit einer abgewandelten Einstellvorrichtung, Fig. 13, 14, 15 eine weitere Ausführungsform eines Trägers für das Suchervorsatzgerät.
Die Figuren zeigen nur schematische Darstellun gen und enthalten die für die Erfindung wesentlichen Teile.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät ist mit sogenann ten Herschelschen Prismen 1, 2 ausgestattet. Jedes Prisma ist in einer Fassung 3, 4 angeordnet, die in einem Rahmen drehbar ist. Die Fassungen sind durch in dem Körper 5 angeordnete Stifte 6, 7 ge führt, die in am Umfang der Fassungen 3, 4 verlau fende Schlitze eingreifen. Ferner ist jede Fassung mit einem Handgriff 8, 9 versehen, durch welchen die Einstellung der Fassungen und damit der einzelnen Prismen ermöglicht wird. Der Handgriff 9 besteht beispielsweise aus einem Hohlzapfen, der mittels einer Schraube 10 befestigt ist.
Auf dem Körper 5 ist eine um den Umfang des Körpers verlaufende Skala 11 angeordnet, die in grösserem Massstab in Fig. 7 dargestellt ist und die Bezugswerte beispielsweise in cm angibt, auf welche die Prismen 1, 2 bzw. deren Fassungen 3, 4 bei spielsweise mit ihrem jeweiligen Handgriff 8, 9 ein gestellt werden müssen. Solche Geräte mit Einzel- einstellurig lassen sich flach herstellen. Das hat den Vorteil, dass infolge der flachen Bauart Abschattun gen der Sucherbildecken vermieden werden.
Der Körper 5 ist fest in einem Träger 12 ange ordnet. Eine beispielsweise Ausführungsform eines Trägers ist aus den Fig. 4-6 zu ersehen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform befindet sich zwischen den Prismen 1, 2 in Anlage an einer Stufe 13 des Körpers 5 eine Blende 14, die auch in Fig. 3 gezeigt ist. Diese Blende ist mit einem Fenster 15 versehen, das beispielsweise aus der Mit tellinie der Achse 16 des Vorsatzgerätes versetzt ist, so dass der Blickstrahl durch das Vorsatzgerät bereits im Sinne eines teilweisen Ausgleiches der Nah parallaxe zu der optischen Achse des Aufnahme objektivs hin abgelenkt wird. Dementsprechend ist das Fenster 15 in einer Richtung aus der Mitte ver setzt, die mit einer Verbindungslinie zwischen dem Sucher und dem Aufnahmeobjektiv zusammenfällt. In der Fig. 1 ist diese Blende zwischen den Prismen 1, 2 angeordnet.
Die Blende könnte jedoch auch vor oder hinter den Prismen, das heisst an einer Seite des Vorsatzgerätes, vorgesehen sein.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage befinden sich die Prismen 1, 2 in der Stellung, die der kürzesten Aufnahmeentfernung entspricht.
Der Träger besteht aus dem Ring 12, in welchem der Körper 5 gehalten ist. An diesem Ring 12 ist ein Haltebügel 17 vorgesehen, der an seinem freien Ende einen Fuss 18 aufweist. Der Haltebügel 17 und der Fuss 18 sind zu dem Ring 12 so abgekröpft, dass der Fuss 18 in den Sucherschuh einer Kamera ein setzbar ist, wie beispielsweise aus Fig. 8 zu ent nehmen ist. Der Fuss 18 ist mit einem mittleren Schlitz 19 versehen, durch welchen die in dem Sucher schuh angeordnete Anschlagschraube 20 hindurch tritt. Durch diese Anschlagschraube 20 kann das Vorsatzgerät, das in Fig. 8 mit 21 bezeichnet Ist, vor dem Sucher 22 der Kamera 23 befestigt werden.
Gemäss Fig. 9 kann der Haltebügel 24 für das Suchervorsatzgerät 21 auch auf der Objektivfassung 25 der Kamera 26 aufgesetzt sein. Bei dieser Ausfüh rungsform i'st der Haltebügel 24 federnd ausgeführt bzw. entsprechend den Fig. 13-15 mit einem Spannrahmen 27 versehen. Der Spannrahmen kann durch Betätigung der Spannschraube 28 auf die Ob jektivfassung aufgeklemmt werden, indem die Backen 29, 30 des Spannrahmens durch Drehung der Schraube 28 in einer Richtung auseinandergedrückt und durch Drehung der Schraube 28 in der andern Richtung zusammengezogen werden.
Die Backen 29, 30 können jeweils getrennt um eine Achse 31 ver- schwenkbar sein, wenn die Schraube 28 beispiels weise in der Backe 30 frei drehbar, aber in, axialer Richtung uriverschiebbar, gegebenenfalls um einen geringen Winkel verschwenkbar gelagert ist und mit der Backe 29 in Gewindeeingriff steht. Es ist jedoch möglich, den Schlitz 32 nur genügend lang auszu führen, um eine unter Ausnutzung der Elastizität des Materials zum Aufsetzen der Backen 29, 30 auf die Objektivfassung 34 genügende Spreizung herbei zuführen.
In der Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines Suchervorsatzgerätes dargestellt, bei welchem anstelle der Prismen in Fig. 1 stark exzentrische Linsen 35, 36 vorgesehen sind. Die sphärische Wirkung der Linsen hebt sich auf, so dass das System afokal ist und nur prismatische Wirkung hat. Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt die Einstellung durch Drehung der jeweiligen Linsenfassungen 3, 4 bei spielsweise mittels Handgriffen 8, 9.
Die Einstellung; die bei derartigen Vorsatzgeräten erfolgen muss, bei denen die optischen Teile drehbar angeordnet sind, ist aus Fig. 7 anhand der Einstell skala 11 zu ersehen. Es ist erkennbar, dass die opti schen Teile 1, 2 bzw. 35, 36 jeweils zueinander ent gegengesetzt um gleiche Beträge verstellt werden müssen. Da bei einer Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 die verstellbaren optischen Teile jeweils ge trennt verstellt werden, weist die Skala 11 zwei zu einander spiegelsymmetrische Skalenreihen 62, 63 auf. Die in den Skalenreihen angegebenen Zahlen bezeichnen beispielsweise die Aufnahmeentfernung in cm. Es ist erkennbar, dass die Einstellung nicht linear zur Entfernung erfolgt.
Bei einer Stellung der Prismen gemäss Fig. 1 wird die stärkste Ablenkung des Blickstrahls erreicht, so dass diese Stellung der kürzesten Aufnahme entfernung entspricht. Die Grundstellung einer Aus führung mit Herschelschen Prismen lässt sich bei spielsweise aus der Fig. 12 entnehmen, in welcher die Prismen 37, 38 mit zueinander parallel verlau fenden Schrägflächen dargestellt sind. Durch gegen sinnige Drehung der Prismen 37, 38 um 90 werden die Prismen in eine Stellung gebracht, die - in einer andern Schnittebene - der Prismenstellung gemäss Fig. 1 entspricht.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Suchervorsatzgerät jeweils 'so angeordnet werden muss, dass die Winkelhalbierende zwischen den Verstellwinkeln der einzelnen Prismen mit der Verbindungslinie zwischen dem Sucher und dem Aufnahmeobjektiv zusammenfällt. Diese Winkel halbierende liegt bei der Darstellung gemäss Fig. 1 in der Schnittebene der Zeichnung. Bei der Aus führungsform gemäss Fig. 12 steht diese Winkel halbierende senkrecht zur Schnittebene der Zeich nung.
Die Fig. 12 zeigt im übrigen eine gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 hinsichtlich der Verstell einrichtung für die Prismen abgewandelte Ausfüh rungsform. Die Prismen 37, 38 sind in Fassungen 39, 40 angeordnet. Diese Fassungen haben an den einander zugekehrten Seiten Kegelflächen 41, 42, auf welchen jeweils eine Verzahnung 43, 44 ange ordnet ist. In diese Verzahnung greift ein Kegelrad 45 ein, das in dem Rahmen 46, in welchem die Fassungen 39, 40 gehalten und geführt sind, gelagert ist. Die Welle 47 des Kegelrades 45 ist durch den Rahmen 46 nach aussen geführt und trägt einen Be tätigungsknopf 48.
Auf dem Betätigungsknopf 48 be- findet sich die Skala 49, durch welche eine Einstel lung in bezug zu einer auf dem Rahmen 46 angeord neten Markierung ermöglicht wird. Die Skala 49 unterscheidet sich von der Skala 7 dadurch, d'ass lediglich eine Zahlenreihe zur Einstellung beider Prismen erforderlich ist. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist im Sinne einer einfachen Ausführung eine getrennte VeAtellbarkeit der ver stellbaren optischen Teile vorgesehen, um das Vor satzgerät nicht unnötig zu komplizieren und es in seiner Baulänge flacher halten zu können.
Weitere Ausführungsformen lassen sich aus den Fig. 10 und 11 entnehmen.. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 10 ist eine Linse 50 in der Fassung 51 fest an einer Kamera angeordnet. In der Fassung 51 befindet sich eine Führung 52 für eine Fassung 53 der Linse 54. Diese Fassung ist mit der Linse entsprechend dem Pfeil 55 verschwenkbar, wodurch eine Ablenkung des Blickstrahls zum Ausgleich der Nahparallaxe erfolgt.
Eine Einstellung für bestimmte Entfeinungen wird durch Anordnung einer Skala bei spielsweise auf der Fassung 51 ermöglicht, indem eine Markierung an der Fassung 53 auf bestimmte in der Skala angegebene Entfernungswerte einge stellt wird.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 11 ist eine Linse 56 in einer Fassung 57 fest zu einer Kamera angeordnet. Zu der Linse 56 ist eine weitere Linse 58 in einer Fassung 59 entsprechend dem Pfeil 60 parallel verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt vor zugsweise in einer auf der Fassung 57 für die Fassung 59 vorgesehenen Führung 61. Hierdurch wird der Blickstrahl durch die Anordnung entspre- chend der Grösse der Verschiebung abgelenkt, so dass ein Ausgleich der Nahparallaxe herbeigeführt werden kann.
Auch bei dieser Ausführungsform ist die Skala vorzugsweise auf der Fassung 57 angeord net und die Fassung 59 mit einer auf Werte der Skala einstellbare Markierung versehen. Bei den Ausfüh rungsformen nach den Fig. 10 und 11 sind jeweils eine Konvex- und eine Konkavlinse vorgesehen, deren gewölbte Teile einander zugekehrt \sind und deren sphärische Wirkungen sich aufheben.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Pfeile 55 und 60 in Richtung liegen, die mit der Verbindungs linie zwischen dem Sucher und dem Aufnahme objektiv zusammenfallen.
Camera The invention relates to a camera with a lens and at least one viewfinder, in which for the purpose of close-ups an adjustable lens or an attachment lens for permanently installed lenses is provided, or an intermediate ring for setting the lens at short distances for removable lenses can be used.
The field of close-ups is becoming increasingly important. In the case of close-ups, a detail of the object to be photographed is recorded or the object itself is relatively small. When taking close-ups, it is therefore important that the camera can be aimed precisely at the object to be photographed in order to record the intended image section.
The known cameras are generally not set up to set objects below a distance of 1 m. For the ob jective additional lenses or other facilities are known to adapt the optics. However, these facilities are not sufficient to successfully carry out a close-up, since the viewfinder of the camera, which is arranged on the camera laterally or vertically offset from the lens, does not suffer from the parallax that occurs in close-up pictures. off balances.
With conventional cameras it can be assumed that parallax is generally taken into account at a distance of up to 1 m. For the distances of up to 20 cm that usually occur in close-ups, however, the parallax is 5-6 times as large as in the specified distance range.
The consequence of this is that, when taking close-ups, incorrect image sections are recorded, which are shifted from the intended image section according to the position of the viewfinder on the camera. To compensate for these disadvantages, for example, the viewfinder can be pivoted on the camera. This design is extraordinarily complicated in terms of production, in particular, and involves greater mechanical effort, whereby it must be taken into account that all positions in the relatively small adjustment range must be reliably adjustable.
Another difficulty lies in the fact that a relatively extensive scale has to be provided for the small setting range, which is difficult to attach to a pivotable viewfinder. Such a design therefore has considerable disadvantages, because an exact setting of the viewfinder can only be carried out with difficulty and, as a result of the conditions which result in practice, it cannot generally be carried out with the required accuracy.
The invention eliminates these disadvantages in that adjustable optical parts are arranged in front of the viewfinder (s), the adjustment of which allows the viewfinder optical axis to be continuously deflected in the direction of the optical axis.
In preferred embodiments of the subject matter of the invention, a mutually displaceable, pivotable and / or rotatable arrangement of the optical parts is provided, each of these embodiments having particular advantages. In a particularly preferred embodiment, Herschel prisms are provided.
In addition, a diaphragm can be provided in the arrangement of the adjustable optical parts, the window of which is offset from the center axis of the viewfinder in the direction of the connecting line between the viewfinder and the taking lens in order to deflect the optical axis of the line of sight for partial compensation of the near parallax . This diaphragm makes it possible to make the adjustable optical parts weaker. This aperture is also advantageous because the angle of view is smaller for optical reasons when the lens is close-up.
The invention thus creates an attachment for the viewfinder for cameras without rangefinders, which sets up such cameras for close-ups of any distance, precise adaptation to the respective distance being possible and the recording of the desired image section being ensured.
In the following description, execution examples of the subject invention, which are shown in the drawing 'are explained in more detail. 1 shows a section through a viewfinder attachment using Herschel prisms, FIG. 2 shows a section through another embodiment of a viewfinder attachment using eccentric lenses, FIG. 3 shows a diaphragm for an attachment according to FIGS. 1 and 2, 4, 5 and 6 show a holder for a device according to FIG. 1 or 2,
7 shows a development of the setting scale for a device according to FIGS. 1 and 2, FIGS. 8 and 9 different arrangements of the viewfinder attachment on a camera, FIG. 10 another embodiment of a viewfinder attachment in which the setting is made by pivoting, FIG. 11 Another embodiment of the viewfinder attachment, in which the setting is made by parallel displacement,
12 shows a section through a viewfinder attachment corresponding in the optical arrangement of FIG. 1 with a modified setting device; FIGS. 13, 14, 15 show a further embodiment of a carrier for the viewfinder attachment.
The figures show only schematic representations and contain the parts essential for the invention.
The device shown in Fig. 1 is equipped with so-called Herschel prisms 1, 2 th. Each prism is arranged in a mount 3, 4 which can be rotated in a frame. The sockets are through arranged in the body 5 pins 6, 7 ge leads, which engage in the circumference of the sockets 3, 4 verlau Fende slots. Furthermore, each mount is provided with a handle 8, 9, by means of which the setting of the mounts and thus the individual prisms is made possible. The handle 9 consists for example of a hollow pin which is fastened by means of a screw 10.
A scale 11 running around the circumference of the body is arranged on the body 5, which is shown on a larger scale in FIG. 7 and indicates the reference values, for example in cm, to which the prisms 1, 2 or their sockets 3, 4, for example with their respective handle 8, 9 a must be made. Such devices with single-digit settings can be manufactured flat. This has the advantage that shading the viewfinder image corners are avoided due to the flat design.
The body 5 is fixed in a carrier 12 is arranged. An example embodiment of a carrier can be seen from FIGS. 4-6.
In the embodiment shown in FIG. 1, a screen 14, which is also shown in FIG. 3, is located between the prisms 1, 2 in contact with a step 13 of the body 5. This diaphragm is provided with a window 15, which is offset, for example, from the center line of the axis 16 of the attachment, so that the line of sight is deflected by the attachment in the sense of a partial compensation of the near parallax towards the optical axis of the recording lens. Accordingly, the window 15 is ver sets in a direction from the center, which coincides with a connecting line between the viewfinder and the taking lens. In FIG. 1, this diaphragm is arranged between the prisms 1, 2.
However, the diaphragm could also be provided in front of or behind the prisms, that is to say on one side of the attachment.
In the position shown in Fig. 1, the prisms 1, 2 are in the position that corresponds to the shortest distance.
The carrier consists of the ring 12 in which the body 5 is held. A retaining bracket 17 is provided on this ring 12 and has a foot 18 at its free end. The retaining bracket 17 and the foot 18 are bent towards the ring 12 so that the foot 18 can be placed in the viewfinder shoe of a camera, as can be seen from FIG. 8, for example. The foot 18 is provided with a central slot 19 through which the stop screw 20 arranged in the finder shoe passes. By means of this stop screw 20, the attachment, which is designated by 21 in FIG. 8, can be fastened in front of the viewfinder 22 of the camera 23.
According to FIG. 9, the retaining bracket 24 for the viewfinder attachment 21 can also be placed on the lens mount 25 of the camera 26. In this embodiment, the retaining bracket 24 is designed to be resilient or is provided with a tensioning frame 27 in accordance with FIGS. 13-15. The clamping frame can be clamped on the ob jective version by actuating the clamping screw 28 by the jaws 29, 30 of the clamping frame are pushed apart by rotating the screw 28 in one direction and pulled together by rotating the screw 28 in the other direction.
The jaws 29, 30 can each be pivoted separately about an axis 31 if, for example, the screw 28 is freely rotatable in the jaw 30, but can be moved in the axial direction, if necessary pivoted by a small angle, and is mounted with the jaw 29 is in thread engagement. However, it is possible to run the slot 32 only long enough to bring about a sufficient spreading by taking advantage of the elasticity of the material for placing the jaws 29, 30 on the lens mount 34.
In FIG. 2, an embodiment of a viewfinder attachment device is shown in which, instead of the prisms in FIG. 1, strongly eccentric lenses 35, 36 are provided. The spherical effect of the lenses is canceled out so that the system is afocal and only has a prismatic effect. In this embodiment too, the setting is made by rotating the respective lens mounts 3, 4, for example by means of handles 8, 9.
The setting; which must take place with such front attachments, in which the optical parts are rotatably arranged, can be seen from FIG. 7 on the basis of the setting scale 11. It can be seen that the optical parts 1, 2 and 35, 36 must be adjusted opposite to each other by equal amounts. Since in an embodiment according to FIGS. 1 and 2, the adjustable optical parts are each adjusted separately, the scale 11 has two rows of scales 62, 63 which are mirror-symmetrical to one another. The numbers given in the rows of scales indicate, for example, the shooting distance in cm. It can be seen that the adjustment is not linear with the distance.
In a position of the prisms according to FIG. 1, the greatest deflection of the line of sight is achieved, so that this position corresponds to the shortest recording distance. The basic position of an embodiment with Herschel prisms can be seen, for example, from FIG. 12, in which the prisms 37, 38 are shown with inclined surfaces running parallel to one another. By rotating the prisms 37, 38 by 90 in the opposite direction, the prisms are brought into a position which - in another sectional plane - corresponds to the prism position according to FIG.
It should be noted that the viewfinder attachment device must be arranged in such a way that the bisector between the adjustment angles of the individual prisms coincides with the connecting line between the viewfinder and the taking lens. In the illustration according to FIG. 1, this bisecting angle lies in the sectional plane of the drawing. In the embodiment according to FIG. 12, this bisecting angle is perpendicular to the cutting plane of the drawing.
Fig. 12 shows a compared to the embodiment of FIG. 1 with respect to the adjustment device for the prisms modified Ausfüh approximately. The prisms 37, 38 are arranged in sockets 39, 40. These versions have conical surfaces 41, 42 on the mutually facing sides, on each of which a toothing 43, 44 is arranged. A bevel gear 45 engages in this toothing and is mounted in the frame 46 in which the sockets 39, 40 are held and guided. The shaft 47 of the bevel gear 45 is guided to the outside through the frame 46 and carries an actuation button 48.
On the actuating button 48 there is the scale 49, by means of which an adjustment in relation to a marking arranged on the frame 46 is made possible. The scale 49 differs from the scale 7 in that only one row of numbers is required for setting both prisms. In the embodiment of FIGS. 1 and 2, a separate VeAtellbarkeit the ver adjustable optical parts is provided in the sense of a simple embodiment in order not to complicate the set device unnecessarily and to be able to keep it flatter in its overall length.
Further embodiments can be taken from FIGS. 10 and 11. In the embodiment according to FIG. 10, a lens 50 is fixedly arranged in the mount 51 on a camera. In the mount 51 there is a guide 52 for a mount 53 of the lens 54. This mount can be pivoted with the lens according to the arrow 55, as a result of which the line of sight is deflected to compensate for the near parallax.
A setting for certain deficiencies is made possible by arranging a scale on the mount 51, for example, by setting a mark on the mount 53 to certain distance values indicated in the scale.
In the embodiment according to FIG. 11, a lens 56 is arranged in a mount 57 fixed to a camera. A further lens 58 can be displaced parallel to the lens 56 in a mount 59 in accordance with the arrow 60. The shift takes place preferably in a guide 61 provided on the mount 57 for the mount 59. As a result, the line of sight is deflected by the arrangement according to the magnitude of the shift, so that the near parallax can be compensated.
In this embodiment, too, the scale is preferably arranged on the mount 57 and the mount 59 is provided with a marking that can be adjusted to the values of the scale. In the embodiments according to FIGS. 10 and 11, a convex and a concave lens are provided, the curved parts of which face one another and whose spherical effects cancel each other out.
It should be noted that the arrows 55 and 60 lie in the direction that objectively coincides with the connecting line between the viewfinder and the receptacle.