Verfahren zur Absaugung von Faserflug in einem Streckwerk und Absaugeinrichtung an einem Streckwerk zur Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Absaugung von Faserflug in einem Streckwerk und eine Absaugeinrichtung an einem Streckwerk zur Durchführung des Verfahrens.
Die bekannten auf Absaugung beruhenden Streckwerksreinigungseinrichtungen sind mit dem Nachteil behaftet, dass der Absaugluftstrom das Fa- sermateriaIvlies nicht genügend nahe und wirksam bestreicht, wodurch der entwickelte Flug nicht un mittelbar nach dem Freiwerden erfasst und abtrans portiert wird, sondern sich ungleichmässig auf den Streckwalzen absetzt, was zu einer Störung der Vlies- gleichmässigkeit Anlass gibt.
Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Strömung so gestaltet wird, dass die Luft in einer Ebene senkrecht zu den Streck walzen an diese herangeführt und wieder weggeführt wird, gleichgültig ob dies durch Anblasen oder Ab saugen geschieht.
Als grosser Nachteil erweist sich besonders die Unwirksamkeit bei enger Einstellung der Klemmdistanzen der Walzenpaare, weil auf diese Weise im konvergierenden Raum zwischen dem Vlies und der Zone, in der die geringsten Oberwalzen- bzw. Unterwalzenabstände auftreten, eine hinrei chende Strömung nicht mehr zustande kommt und das Unterbringen von Saugdüsen in diesem Raum infolge der räumlichen Beschränkung ausgeschlossen ist.
Die nachfolgend dargelegte Erfindung setzt sich zum Ziel, den Flug beim Entstehen zu erfassen und so weit als möglich abzutransportieren, bevor er sich auf den Walzen absetzen kann, und soll die er wähnten Mängel dadurch vermeiden, indem die Flug abtransportströmung parallel zu den Walzen geführt wird. Die Erfindung ist nachstehend anhand eines illu strierten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Absaug- einrichtung an einem Streckwerk; Fig. 2 eine Variante im Querschnitt, schematisch. Die Streckwalzen 1, 2, 3 und 4 und die Druck walzen 5, 6 und 7, deren Lagerzapfen der Einfach heit halber teilweise oder ganz abgeschnitten ge zeichnet sind, bilden das Streckwerk eines Spinnerei vorwerkes und sind zwischen jedem Streckfeld in einer Stanze 8 in bekannter Weise gelagert. Ein La gersattel 9 für das Lieferwalzenpaar 1 und 5 - auf der Zeichnung nur andeutungsweise dargestellt sitzt auf der Stanze B.
Mit der Stanze 8 verschraubt ist eine untere Abdeckung 10, die sich aus einem etwas erweiterten zentralen Teil 11 und je einem entlang den Streckwalzen verlaufenden seitlichen Teil 12 bzw. 13 zusammensetzt. An die untere Abdek- kung 10 schliesst sich in ihrem zentralen Teil je un mittelbar links und rechts von der Stanze 8 ein Ab saugkanal 14 bzw. 15 an, der in einen unter Unter druck stehenden Hauptkanal 16 führt.
Auf der un teren Abdeckung 10 liegt eine obere Abdeckung 17, die den Lagersattel 9 sowie die weiteren in der Fig. 1 nicht eingezeichneten Lagersättel für die rest lichen Walzen vollkommen abdeckt und ebenfalls seitliche Teile 18 bzw. 19 aufweist. Auf der Seite des Einzugswalzenpaares 4 und 7 weisen die un teren als auch die oberen seitlichen Teile einen nahe an die Walze 4 bzw. 7 herantretenden senkrechten Flansch 20 bzw. 21 auf, so dass nur eine verhält- nismässig unbedeutende Querströmung sich im ent stehenden kleinen Spalt entwickeln kann.
Auf der Lieferseite des Streckwerkes, wo das Lieferwalzen paar 1 und 5 den Abschluss der stark flugentwik- kelnden Hauptverzugszone bildet, sind längs den Druckwalzen 5 Kissen 22 vorgesehen. Die Befesti gung der Kissen 22 erfolgt durch Einlegen in einen federnden Halter 23, der unten passend umgebogen in den U-förmig gestalteten Rand 24 der oberen Ab deckung 18 bzw. 19 eingesteckt wird. Der obere Teil des federnden Halters 23 umfasst das Kissen 22 teilweise und sorgt für genügende Anpressung gegen die Druckwalze 5.
Die Kissen 22 selbst sind Schaumgummistreifen, die mit nicht faserspeichern dem Überzug versehen sind und eine flugabstreifende Funktion haben. Auch die mittleren Streckwalzen 2 und 3 sind einer starken Verflugung ausgesetzt und stehen über die ganze geriffelte Zone mit der unteren Abdeckung 10 auf beliebige Art verbundenen Ab- streifkissen 25 bzw. 26 in Berührung.
Da eine Abdeckung sich nur über zwei Streck felder ausdehnt und mit dem Druckwalzenbelags- ende aufhört, ergibt sich bis zum Beginn der Abdek- kung über die nächsten zwei Streckfelder im Bereich der Walzenlagerstelle (nicht gezeigt) ein nicht abge deckter Zwischenraum, durch den die Luft den durch die Abdeckung gebildeten, längs den Walzen verlaufenden Kanälen zufliessen kann.
Damit ent steht zwischen den Walzengruppen über und unter dem Vlies je ein Luftstrom in axialer, d. h. walzen paralleler Richtung, der das dem Verzugsvorgang unterworfene, flugentwickelnde Vlies direkt be streicht und den Flug weitgehend abführt, bevor er sich auf den Walzen absetzen kann, und somit wer den die Reinigungselemente entlastet. Im Raum zwischen dem die Doppelklemmstelle bildenden Streckwalzenpaar ergibt sich ebenfalls ein axialer Luftstrom, der den abgestreiften Flug des vorderen Kissens 25 abtransportiert.
Im anderen Teil der Abdeckung bildet sich ein entgegengesetzt gleicher Strömungsverlauf aus.
Um einen möglichst guten Abschluss zu gewähr leisten, weist die Abdeckung senkrecht zur Walzen achse stehende Abschlusswände 27 auf, die, unter Einhaltung des notwendigen Spieles zur Vermeidung einer Berührung, bis an die Walzenzapfen heran treten.
Die in Fig. 2 dargestellte Variante unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten dadurch, dass an statt der Abstreifmittel auf der Druckwalze 5 des Lieferwalzenpaares ein mit Plüsch 28 oder derglei chen überzogenes Kissen 29 vorgesehen ist, so dass sich die Fasern auf diesem ansammeln und eine Braue 30 gebildet wird.
Da die Axialströmung für das Wegblasen dieser Braue 30 meist nicht intensiv genug ist, wird ein Abschlagorgan in Form einer Riffelwalze 31 von kleinem Durchmesser vorgesehen, die auf der Druckwalze 5 durch Eigengewicht auf liegt und durch diese angetrieben wird. Die Riffel- walze 31 wird seitlich in je einer geschlitzten Lasche 32, die an den seitlichen Teilen 18 bzw. 19 der Ab- deckung befestigt ist, in Richtung Druckwalze ge führt.
Wächst die Faserbraue 30 über eine bestimmte Länge hinaus, so werden Fasern durch die Riffe- lung der Walze erfasst und in den Raum geschleu dert, aus dem sie dann durch den axialen Luftstrom weggetragen und dem zentralen Absaugkanal zuge führt werden.
Method for sucking off fluff in a drafting system and suction device on a drafting device for carrying out the method The present invention relates to a method for sucking off fluff in a drafting device and a suction device on a drafting device for carrying out the method.
The known drafting system cleaning devices based on suction have the disadvantage that the suction air flow does not cover the fiber material fleece sufficiently closely and effectively, so that the developed flight is not captured and transported away immediately after it is released, but is deposited unevenly on the drafting rollers, which leads to a disturbance of the web evenness.
This is particularly true when the flow is designed so that the air is brought up to the rollers in a plane perpendicular to the stretching and is led away again, regardless of whether this is done by blowing or sucking off.
A major disadvantage is the ineffectiveness when the clamping distances of the roller pairs are set tightly, because in this way a sufficient flow no longer occurs in the converging space between the fleece and the zone in which the smallest upper roller or lower roller spacing occurs the accommodation of suction nozzles in this room is excluded due to the spatial restriction.
The invention presented below aims to capture the flight as it arises and transport it as far as possible before it can settle on the rollers, and is intended to avoid the deficiencies mentioned by the flight evacuation flow being guided parallel to the rollers . The invention is explained in more detail below with reference to an illustrated embodiment.
1 shows a perspective view of a suction device on a drafting system; Fig. 2 shows a variant in cross section, schematically. The drafting rollers 1, 2, 3 and 4 and the pressure rollers 5, 6 and 7, whose bearing journals are partially or completely cut off for the sake of simplicity, form the drafting system of a spinning mill and are known between each drafting field in a punch 8 in Way stored. A La gersattel 9 for the delivery roller pair 1 and 5 - only indicated in the drawing sits on the punch B.
A lower cover 10 is screwed to the punch 8 and is composed of a somewhat widened central part 11 and a side part 12 or 13 each running along the stretching rollers. A suction channel 14 or 15, which leads into a main channel 16 under negative pressure, adjoins the lower cover 10 in its central part directly to the left and right of the punch 8.
On the un direct cover 10 is an upper cover 17, which completely covers the bearing saddle 9 and the other bearing saddles not shown in FIG. 1 for the rest union rollers and also has lateral parts 18 and 19, respectively. On the side of the pair of intake rollers 4 and 7, the lower and upper lateral parts have a vertical flange 20 and 21 approaching the roller 4 and 7, respectively, so that only a relatively insignificant cross flow occurs in the small one Gap can develop.
On the delivery side of the drafting system, where the pair of delivery rollers 1 and 5 form the end of the main draft zone, which develops a great deal of flight, 5 cushions 22 are provided along the pressure rollers. The fastening supply of the cushion 22 is carried out by inserting it into a resilient holder 23, which is bent down to fit in the U-shaped edge 24 of the upper cover 18 and 19 from being inserted. The upper part of the resilient holder 23 partially surrounds the cushion 22 and ensures that there is sufficient pressure against the pressure roller 5.
The cushions 22 themselves are foam rubber strips which are provided with the cover which does not store fibers and which have a flight-stripping function. The middle stretching rollers 2 and 3 are also exposed to strong flying and are in contact over the entire corrugated zone with the wiper pads 25 and 26, which are connected in any manner.
Since a cover only extends over two stretching fields and ends with the end of the pressure roller covering, there is an uncovered space through which the air passes over the next two stretching fields in the area of the roller bearing point (not shown) can flow into the channels formed by the cover and running along the rollers.
This creates an axial air flow between the roller groups above and below the fleece, i.e. H. rollers in a parallel direction, which directly coats the flight-developing fleece subjected to the warping process and largely removes the flight before it can settle on the rollers, and thus who relieves the cleaning elements. In the space between the pair of stretching rollers forming the double nip, there is also an axial air flow which transports away the stripped flight of the front cushion 25.
In the other part of the cover, an oppositely identical flow course is formed.
In order to ensure the best possible conclusion, the cover has perpendicular to the roll axis end walls 27 which, while maintaining the necessary play to avoid contact, come up to the roll journal.
The variant shown in Fig. 2 differs from the one shown in Fig. 1 in that instead of the stripping means on the pressure roller 5 of the delivery roller pair, a cushion 29 covered with plush 28 or the like is provided so that the fibers collect on this and an eyebrow 30 is formed.
Since the axial flow for blowing this brow 30 is usually not intense enough, a knock-off element in the form of a corrugated roller 31 of small diameter is provided, which rests on the pressure roller 5 by its own weight and is driven by it. The corrugated roller 31 is laterally guided in a slotted tab 32, which is fastened to the side parts 18 and 19 of the cover, in the direction of the pressure roller.
If the fiber brow 30 grows beyond a certain length, fibers are captured by the corrugation of the roller and thrown into the space, from which they are then carried away by the axial air flow and fed to the central suction channel.