Aus Metall bestehender bzw. mit metallischem Überzug, beispielsweise einer Versilberung, versehener Gegenstand, beispielsweise Besteckteil Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Metall bestehenden bzw. mit metallischem Überzug, bei spielsweise einer Versilberung, versehenen Gegen stand. Es ist bekannt, solche Gegenstände mit einem als luftdichte Verpackung dienenden dünnen Schutz film zu versehen.
Der Schutzfilm soll so angebracht sein, dass das Aussehen der Ware nicht erheblich beeinträchtigt wird und dass man - ohne dass der überzug wesentlich in Erscheinung tritt - sie auch hinsichtlich ihres Dekors und ihrer Oberflächenbe- schaffenheit erkennen kann. Andererseits soll durch den filmartigen Überzug erreicht werden, dass bei der Ausstellung und beim Verkauf der Ware kein Anlaufen und keine Beschädigung eintreten kann.
Es ist an sich bekannt, Metallwaren, insbe sondere Besteckteile, in Seidenpapier zu verpacken. Es ist auch schon Glashaut als Verpackungsmaterial verwandt worden. Bei diesen Verpackungen ist aber entweder die Ware nicht sichtbar oder es befinden sich zwischen Verpackungsmaterial und Ware grös- sere Lufträume, die das Anlaufen zulassen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Metall waren mit Zaponlack zu überziehen. Dieser Lack lässt sich aber nur durch Abkratzen oder mit Hilfe chemischer Behandlung entfernen, und schliesslich ist der Lacküberzug auch gegen Beschädigung sehr empfindlich.
Es ist ferner bekannt, beispielsweise bei Zigaret tenpackungen, die mit einer durchsichtigen Kunst stoff-Hülle versehen sind, Aufreissfäden anzuwenden.
Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, eine derartige Schutzfilmschicht zu schaffen, die man leicht wieder abziehen kann, ohne dass die Politur oder Mattierung des Gegenstandes durch Schram men, Kratzer oder Riefen beeinträchtigt wird und die auch im übrigen genannten Nachteile vermeidet.
Die Erfindung besteht darin, dass der Gegen stand mit einem eng anliegenden abziehbaren Schutz film und mit einem Aufreisstreifen versehen ist, der sich über eine Längsausdehnung des Gegenstandes erstreckt und einen freiliegenden, aus der Schutz schicht herausragenden Griffteil aufweist, der sowohl zum Halten des Gegenstandes beim Aufbringen des Schutzfilmes als auch zum leichten Aufreissen und Ablösen des Schutzfilmes längs des Gegenstandes dient.
Hierbei ist von Vorteil, wenn der freiliegende, zungenartige Griffteil des Aufreisstreifens um den Gegenstand herumgelegt und beispielsweise durch Ankleben befestigt ist.
Dadurch lässt sich eine Verpackung beispiels weise von Besteckteilen erzielen, die unauffällig ist und die Konturen und Flächen der Ware deutlich erkennen lässt. Ausserdem wird dadurch jeder Luft raum zwischen Warenoberfläche und Verpackung wirksam vermieden. Ferner wird erreicht, dass man die eng anliegende Schutzschicht durch den darunter befindlichen Aufreisstreifen derart entfernen kann, dass ohne jede Beschädigung der Politur oder Mat tierung durch Kratzer oder Schrammen der Gegen stand freiliegt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Löffel im Längsschnitt, Fig. 2 einen Grundriss nach Fig. 1, Fig. 3 die zweite Ausführungsform mit auf Vor- der- und Rückseite angebrachtem Aufreisstreifen im Längsschnitt.
Ein Löffel a ist mit einer eng anliegenden Schutz schicht b aus einem abziehbaren Werkstoff, ins besondere Kunststoff oder thermoplastischen Massen, überzogen. Diese Schutzschicht kann durch ein Polyamid, beispielsweise Polyäthylen, gebildet sein.
Der Löffel a ist mit einem Aufreisstreifen c, ins besondere aus Kunststoff, Papier oder dergleichen versehen, der eine vorstehende bzw. freiliegende Greifzunge<I>d</I> besitzt. Die Zunge<I>d</I> kann auch - wie strichpunktiert bei dl gezeigt - um das Stielende herumgebogen sein. Die Befestigung des Streifens und der Zunge am Metallteil kann durch Klebemit tel erfolgen.
In der Zeichnung ist deutlich dargestellt, dass der aufgebrachte Aufreisstreifen sich über die grösste Länge des Gegenstandes, beispielsweise auf den gan zen Löffel erstreckt. Beim Abreissen des Aufreiss- mittels wird die Schutzschicht aufgerissen, die sich dann leicht abziehen lässt.
Die Schutzschicht ist durchsichtig oder durch scheinend. Die Ware macht somit bei ihrer Aus stellung im Schaufenster oder auf dem Ladentisch mehr oder weniger den Eindruck einer unverpackten Ware. Sie ist gegen Anlaufen und gegen mechanische Beeinflussung, insbesondere vor Kratzern, Schram men, Riefen oder dergleichen geschützt.
Die Schutzschicht kann beispielsweise dadurch aufgebracht werden, dass der Gegenstand in die flüs sige überzugsmasse getaucht wird oder dass sie auf den Gegenstand aufgespritzt wird. Es ist aber auch möglich, die Schutzschicht in Form von amorphen oder kristallischen Körpern auf die Gegenstände auf zubringen und dann diese Körper durch physika lische oder mechanische, insbesondere Wärme behandlung, zur feinen Verteilung auf dem Gegen stand zu bringen.
Die Schutzschicht kann klar oder auch farbig ausgebildet sein. Man kann sie abziehen, ohne dass eine Säurebehandlung oder eine Behandlung durch andere, das Metall angreifende Chemikalien erfor derlich ist. Die polierten oder mattierten Flächen der Metallgegenstände bleiben völlig sauber und blank.
Der Aufreisstreifen, der zweckmässig bandförmig ausgebildet sein kann, wird zweckmässigerweise vor Aufbringung der Schutzschicht auf den Gegenstand aufgebracht.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist auf den Löffel, nachdem er fertig galvanisiert und poliert oder mattiert ist, sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite in der Längsrichtung ein Aufreisstreifen, insbesondere aus Kunststoff, Papier oder dergleichen angebracht.
Entweder ist auf jeder Seite des Löffels in der Längsrichtung je ein solcher Aufreisstreifen c angeordnet oder es ist ein einziger, um den Besteckteil in Längsrichtung völlig oder teil weise herumgelegter Aufreisstreifen vorgesehen, der sich auf Vorder- und Rückseite des Gegenstandes er streckt.
Mindestens ein Ende des oder der Aufreisstreifen c ragt in Form einer freiliegenden Greifzunge d aus dem Schutzüberzug heraus, um den Aufreisstreifen leicht abziehen zu können, andererseits, um den Ge genstand während des Aufbringens der Schutzfilm- schicht aufhängen oder halten zu können. Der Strei fen und die Zunge können durch Klebemittel be festigt werden ; beispielsweise kann der Aufreisstrei- fen aus einem schmalen klebefähigen Kunststoffband bestehen.
Es ist möglich, auf dem Gegenstand in Längs richtung - beispielsweise beim Löffel beginnend an der Laffe - einen bandförmigen Aufreisstreifen zu befestigen, der um den Stiel herumgelegt wird und sich auf der Rückseite des Löffels wieder bis zur Laffe erstreckt. Dort kann der Streifen in Form einer nicht angeklebten Abziehzunge d enden. Darauf wird der Löffel durch Tauchen oder Spritzen mit dem Kunststoff-Schutzfilm b versehen.
Um den Schutzfilm von dem Gegenstand zu ent fernen, werden der oder die Aufreisstreifen auf Vor- der- oder/und Rückseite abgezogen, wobei die po lierten oder mattierten Flächen völlig sauber und blank bleiben.
Dadurch, dass sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite des Gegenstandes in der Längsrich tung diese Aufreisstreifen vorgesehen sind, wird die Entfernung des Schutzfilmes besonders erleichtert, weil er nunmehr auf beiden Seiten des Gegenstandes einen Aufreisschlitz erhält.