Verfahren zur Herstellung von a-Tocopherylchinon Es ist bekannt, dass a-Tocopherylchinon und a-Tocopherylhydrochinon für die Behandlung von Muskeldystrophien und -atrophien nützlich sind [J. of Biol. Chem. <B>183,</B> 655 (1950)]. a-Tocopheryl- chinon, auch a-Tocochinon genannt, wird durch milde Oxydation von a@-Tocopherol hergestellt und soll die folgende Strukturformel aufweisen:
EMI0001.0015
a-Tocopherylhydrochinon, auch a-Tocohydrochinon genannt, ist die entsprechende reduzierte Form des (c-Tocopherylchinons und soll die folgende Struktur formel aufweisen:
EMI0001.0019
Die klassischen Methoden zur Herstellung von a-Tocopherylchinon sind Oxydation von a-Toco- pherol mit Goldchlorid [Helv. Chim. Acta 23, 455 (1940)] oder mit Silbernitrat [Z. f. physiol. Chem. 257, 173 (1939)].
Die hohen Kosten des Gold chlorids und des Silbernitrats, die bei solchen Oxy dationen verwendet werden, machen deren Verwen dung für eine kommerzielle Anwendung wirtschaft lich untragbar. Ferrichlorid wurde ebenfalls schon als Oxydationsmittel für a-Tocopherol vorgeschla- gen. Die Reaktionsgemische, die bei der Oxydation von a-Tocopherol mit Ferrichlorid in üblicher Weise erhalten werden, sind jedoch Mischungen verschie dener a-Tocopherol-Oxydationsprodukte mit unver ändertem a-Tocopherol, und die Ausbeuten an a-Tocopherylchinon sind relativ gering.
So wur den im Reaktionsgemisch einer typischen Oxydation von a-Tocopherol mit Ferrichlorid nicht weniger als fünf verschiedene Reaktionsprodukte gefunden [Science 116, 34 (1952)].
Es wurde nun gefunden, dass man zu a-Toco- pherylchinon in sehr guter Ausbeute und frei von unzulässigen Mengen anderer a-Tocopherol-Oxyda- tionsprodukte durch Oxydation von a-Tocopherol mittels Ferrichlorid gelangt, wenn man die Oxyda tion in einem inerten zweiphasigen Lösungsmittel gemisch durchführt, dessen beide Phasen sich in bezug auf die Polarität unterscheiden, wobei das a-Tocopherol und das gebildete a-Tocopheryl- chinon in der weniger polaren,
das Ferrichlorid in der stärker polaren Phase vollständig gelöst sind.
Es kann jedes zweiphasige Lösungsmittelgemisch, das inert gegenüber a-Tocopherol und Ferrichlorid ist und das fähig ist, das a-Tocopherol, wie gesagt, in der weniger polaren und das Ferrichlorid in der stärker polaren Phase völlig zu lösen, verwendet werden. Bevorzugte zweiphasige Systeme sind Mi schungen von wässrigen niedrigen aliphatischen Al koholen mit 1 bis 4 C-Atomen, z. B.
Methanol, Athanol, Propanol, Isopropanol und Butanol, und Äthern mit Siedepunkten unter 100 C, wie z. B. Diäthyläther, Dipropyläther und Diisopropyläther. Die wässrige niedrige aliphatische Alkohol- oder die stärker polare Lösungsmittelphase enthält zweckmässig etwa 20-90% Wasser;
eine bevor- zugte stärker polare Phase ist 25-75 % iges wäss- riges Methanol. Ebenso können verwandte zwei- phasige Lösungsmittelsysteme verwendet werden, z.
B. Lösungsmittelpaare, wie wässrige Essigsäure und Benzol, wässriges Aceton und Hexan, wässriges Methanol und Heptan, wässriges Methanol und Tetrachlorkohlenstoff, wässrige Essigsäure und Pe- troläther oder wässrige Essigsäure und Äthylendi- chlorid;
die wässrigen Phasen sind in den Lösungs- mittelpaaren jeweils die stärker polaren Phasen.
Das zu verwendende a-Tocopherol kann irgend eines der gewöhnlichen optischen Isomeren des a-Tocopherols sein. Geeignete Isomeren sind z. B. das natürlich vorkommende d-a-Tocopherol und synthetisch hergestellte racemische Gemische, welche gewöhnlich als d,1-a-Tocopherol bezeichnet wer den.
Das Ferrichlorid wird gewöhnlich als Hydrat verwendet, das 6 Mole Kristallwasser enthält, näm lich das Ferrichloridhexahydrat. Sowohl die dehy drierten als auch die hydrierten Formen dieses Oxydationsmittels sind geeignet. Der Einfachheit halber bezieht sich der Ausdruck Ferrichlorid hierin auf beide Formen.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann so durch geführt werden, dass man a-Tocopherol in dem weniger polaren Lösungsmittel löst und das Ferri- chlorid gelöst in dem stärker polaren Lösungsmittel dazugibt. Die Lösungsmittel für das a-Tocopherol und das Ferrichlorid werden dabei ,so gewählt, dass sich nach der Durchmischung zwei deutliche und trennbare Phasen bilden, die durch Dekantieren, z. B. durch Abgiessen oder Abhebern, getrennt wer den können.
Das Volumenverhältnis der weniger polaren Phase zur stärker polaren Phase ist für das Verfahren unerheblich. Das zweiphasige Lösungs- mittelgemisch wird dann reagieren gelassen, bis praktisch alles a-Tocopherol oxydiert ist. Der Oxy dationsgrad kann leicht mittels der Probe nach Emmerie und Engel oder Ultraviolettabsorption be stimmt werden.
Diese Oxydation kann entweder als einstufige Reaktion oder aber als eine Reihe von Reaktionen durchgeführt werden, indem man das Reaktionsgemisch sich in zwei Phasen trennen lässt, bevor alles a-Tocopherol in a-Tocopherylchinon übergeführt ist, die stärker polare Phase abtrennt und verwirft und eine weitere Menge Ferrichlorid in stärker polarem Lösungsmittel gelöst zugibt. Eine derartige Reaktionsfolge kann wiederholt werden, bis praktisch alles a-Tocopherol oxydiert ist.
Da das Reaktionsmedium ein zweiphasiges System ist, wird die Reaktion vorzugsweise unter Bewegen, beispiels weise mechanischem Rühren oder Schütteln, durch geführt. Die Reaktion kann zweckmässig und bequem bei Raumtemperatur durchgeführt werden, doch können erhöhte Temperaturen zur Erleichterung der Umsetzung und zum Abkürzen der Reaktionsdauer angewendet werden.
Die Reaktionsdauer für die Oxydationsreaktion beträgt vorzugsweise 1 bis 4 Stunden, doch ist eine kürzere Reaktionsdauer häufig zweckmässig. Ebenso kann eine Reaktionsdauer bis zu 24 Stunden wünschenswert sein, um alles a-Tocopherol in a-Tocopherylchinon umzuwandeln. Die Reaktions dauer hängt z. B. von der Intensität des Rührens, der Reaktionstemperatur und der Natur des ver wendeten Lösungsmittelpaares ab. Da Licht die Zersetzung des a-Tocopherylchinons zu katalysieren oder beschleunigen scheint, wird die Reaktion vor zugweise in völliger Dunkelheit oder bei gedämpftem Licht durchgeführt.
Das a-Tocopherylchinon, das in der weniger polaren Phase in Lösung ist, kann aus dem Reaktionsgemisch leicht durch Abdekantieren der stärker polaren Phase und Entfernen des zu rückbleibenden weniger polaren Lösungsmittels durch Abdampfen, Destillation oder andere wohlbekannte Trennungsmethoden gewonnen werden.
Die Oxydation des a-Tocopherols zum a-Toco- pherylchinon kann mit praktisch quantitativen Ausbeuten durchgeführt werden, ohne dass sich, wie das bei andern, bekannten Methoden oft der Fall war, verschiedene Oxydationsprodukte bilden.
Das entstehende a - Tocopherylchinon kann leicht zu a-Tocopherylhyd'rochinon reduziert wer den. Zur Durchführung dieser Reduktion sind Hy- drosulfitsalze, auch Hyposulfitsalze;> genannt, wie die Alkalihydrosulfite, insbesondere Kaliumhydro- sulfit und Natriumhydrosulfit, besonders geeignet. Solche Reduktionsmittel werden vorzugsweise in Form wässriger Lösungen verwendet.
Auch Hydride, wie Lihiumaluminiumhyd'rid, Natriumborhydrid und: Kaliumborhydrid, sind geeignete Reduktionsmittel. Ebenso kann Wasserstoff in Gegenwart eines geeigne ten Hydrogenierungskatalysators, wie Palladium auf einem Kohle- oder Calciumcarbonatträger, benützt werden.
Die Reduktion wird vorzugsweise ebenfalls in einem zweiphasigen Reaktionssystem, wie es bei der oben beschriebenen Oxydation von a-Tocopherol zu a-Tocopherylchinon verwendet wird, durch geführt, wobei das a-Tocopherylchinon und das ent stehende c@Tocopherylhydrochinon in der weniger polaren Phase und das Reduktionsmittel in der stärker polaren Phase vollständig gelöst sind. Die Anwendung eines zweiphasigen Reaktionssystems ist jedoch nicht notwendig, vor allem dann nicht, wenn Wasserstoff in Gegenwart eines geeigneten Hydro- genierungskatalysators als Reduktionsmittel verwen det wird.
Der Reduktionsgrad kann mittels der Probe nach Emmerie und Engel oder Ultraviolett absorption bestimmt werden. Auch diese Reduktion wird vorzugsweise in völliger Dunkelheit oder bei gedämpftem Licht durchgeführt, um unerwünschte lichtkatalysierte Nebenreaktionen zu vermeiden.
a-Tocopherylhydrochinon kann gegen oxydative Zersetzung mit Antioxydantien und Reduktionsmit teln stabilisiert werden. Typische Stabilisierungsmit tel sind z. B. butyliertes Hydroxyanisol, Citronen- säure, Gluconsäure, Ascorbinsäure, butyliertes Hy- droxytoluol, Äthylendiamintetraessigsäure, Glycin, Lysin, Acetylaceton,
ss-Hydroxychinolin, Dimethyl- glyoxim, Natriumbisulfit, Zinn-II-chlorid, Form- aldehyd, Hydrazin und Hydroxylamin, sowie Ge mische dieser Stoffe.
Sowohl die Oxydation des a-Tocopherols zu a-Tocopherylchinon als auch die anschliessende Re duktion des letzteren zu a-Tocopherylhydrochinon kann im selben Reaktionsgefäss durchgeführt werden, ohne die Reagentien und Reaktionsprodukte dem Licht oder der Luft auszusetzen. Auch braucht das weniger polare Lösungsmittel, das zum Lösen des a-Tocopherols gebraucht wird, nach der Oxyda tion mittels Ferrichlorid nicht entfernt zu werden, sondern kann im Reaktionsmedium für die Reduk tion des cü Tocopherylchinons verwendet werden.
Derartige Reaktionen werden vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre durchgeführt, z. B..in einem ge schlossenen Reaktionsgefäss unter Stickstoff. Die erwähnten Umsetzungen sind somit für eine Durch führung in technischem Massstabe besonders ge eignet, da die Verluste, bedingt durch Umschütten, Belichtung und Belüftung in bemerkenswertem Masse vermindert werden.
<I>Beispiel 1</I> In einem kugelförmigen, mit einem Rührer aus gerüsteten Scheidetrichter werden zu 100 g reinem, aus Sojaöl gewonnenem a-Tocopherol
EMI0003.0018
gelöst in 1 Liter Diäthyläther, 250 ml etwa 50%iges Methanol, das 33 g Ferrichloridhexahydrat gelöst enthält, zugegeben. Die entstandene Mischung wird bei Raumtemperatur während etwa 30 Minuten kräftig gerührt und sich in 2 flüssige Phasen trennen gelassen.
Die untere wässrig-methanolische Phase wird abgezogen und verworfen. Dann wird die Zu gabe von 250-ml-Portionen wässrigen Methanols und Ferrichloridhexahydratcs, das kräftige Rühren und das Abziehen der untern methanolischen Phase wei tere 5 Male, wie beschrieben, wiederholt.
Die erhal tene ätherische Phase wird darauf dreimal mit je 250 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Na triumsulfat getrocknet, filtriert. Der Diäthyläther wird unter Vakuum abdestilliert, wobei man 103,5 g eines gelben Öls (a-Tocopherylchinon) mit
EMI0003.0040
(269 mp) = 422 erhält, das nur 0,38%,
be- stimmt nach der Methode von Emmerie und Engel, unverändertes a-Tocopherol enthält. Die Umwandlung des a-Tocopherols in a-Tocopherylchinon ist somit praktisch quantitativ. Die oben beschriebene Reak tion, die Phasentrennung und das Waschen werden bei gedämpftem Licht durchgeführt, indem man den Scheidetrichter in ein opakes Tuch hüllt.
In ähnlicher Weise werden 10 g praktisch reines a-Tocopherol in einem Lösungsmittelgemisch oxy diert, das aus 100 ml Petroläther (Siedebereich 30 bis 60 ) und nacheinander 530-ml-Portionen 50 % iger wässriger Essigsäure, welche 4 g Ferri- chloridhexahydrat pro Portion enthält, besteht.
<I>Beispiel 2</I> <B>100</B> g praktisch reines, aus Sojaöl gewonnenes a-Tocopherol mit
EMI0003.0070
(292 m,u) = 75,8 wird wie in Beispiel 1 zu a-Tocopherylchinon oxydiert, wobei' man jedoch 1 Liter Düsopropyläther an Stelle von 1 Liter Diäthyläther als Lösungsmittel für das a-Tocopherol und dessen Oxydationsprodukt ver wendet und den Düsopropyläther nach dem Waschen mit Wasser nicht entfernt. Zu der ätherischen Lö sung von a-Tocopherylchinon im Scheidetrichter wer den 350
ml einer wässrigen Lösung von 50g Na- triumhydrosulfit gegeben. Die entstehende Mischung wird darauf bei Raumtemperatur während etwa 30 Minuten kräftig gerührt und sich in zwei flüssige Phasen trennen gelassen. Die untere, wässrige Phase wird dann abgezogen und verworfen. Die Zugabe von 250-ml-Portionen wässriger Natriumhydrosulfit- lösung, das kräftige Rühren und das Abziehen der untern, wässrigen Phase werden darauf dreimal wie derholt.
Die entstandene ätherische Phase wird dann mit 400 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert, und der Diiso- propyläther wird durch Destillation unter Vakuum entfernt.
Der entstandene Niederschlag von a-Toco- pherylhydrochinon wiegt <B>105,8</B> g und weist eine Reinheit von 97,6%, bestimmt nach der Methode von Emmerie und Engel, auf; (287 m ) = 62,6.
Die Gesamtausbeute über beide
EMI0003.0107
Stufen beträgt etwa 99 %. Die oben beschriebene Reaktion, die Phasen- trennung und das Waschen werden unter gedämpf tem Licht durchgeführt, indem man den Scheide trichter in ein opakes Tuch hüllt.
<I>Beispiel 3</I> Zu 1,42 g a-Tocopherylchinon, hergestellt auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise in einem aus wässrigem Methanol und Diäthyläther bestehendem Medium, werden 20 ml Äthanol und 0,16 g einer Katalysatormasse, die aus 8% Palladium auf einem Calciumcarbonatträger besteht, gegeben.
Das Re aktionsgemisch wird in einer mit einem Glasstopfen verschlossenen roten 100-ml-Flasche mit Wasser stoff 90 Minuten geschüttelt. Etwa 0,0032 Mol: Wasserstoff (25 C, 757 mm Hg) werden vom a-Tocopherylchinon zu dessen Reduktion zu a-Toco- pherylhydrochinon aufgenommen. Dann wird die Katalysatormasse abzentrifugiert. Nach dem Ab destillieren des Äthanols unter Vakuum erhält man das a-Tocopherylhydrochinon.
Method for producing α-tocopherylquinone It is known that α-tocopherylquinone and α-tocopheryl hydroquinone are useful for the treatment of muscular dystrophies and atrophies [J. of Biol. Chem. 183, 655 (1950)]. A-tocopheryl quinone, also called a-tocoquinone, is produced by the mild oxidation of a @ -tocopherol and should have the following structural formula:
EMI0001.0015
a-Tocopherylhydroquinone, also called a-Tocohydroquinone, is the corresponding reduced form of (c-Tocopherylquinone and should have the following structural formula:
EMI0001.0019
The classic methods for the production of α-tocopherylquinone are oxidation of α-tocopherol with gold chloride [Helv. Chim. Acta 23, 455 (1940)] or with silver nitrate [Z. f. physiol. Chem. 257, 173 (1939)].
The high cost of gold chloride and silver nitrate used in such oxidations make their use economically unacceptable for commercial use. Ferrichloride has also already been proposed as an oxidizing agent for α-tocopherol. The reaction mixtures which are obtained in the usual way in the oxidation of α-tocopherol with ferric chloride are, however, mixtures of various α-tocopherol oxidation products with unchanged α-tocopherol, and the yields of α-tocopherylquinone are relatively low.
For example, no fewer than five different reaction products were found in the reaction mixture of a typical oxidation of α-tocopherol with ferric chloride [Science 116, 34 (1952)].
It has now been found that a-tocopherylquinone can be obtained in very good yield and free from unacceptable amounts of other a-tocopherol oxidation products by oxidation of a-tocopherol by means of ferric chloride if the oxidation is carried out in an inert two-phase solvent mixture carries out, the two phases of which differ in terms of polarity, the a-tocopherol and the a-tocopheryl quinone formed in the less polar,
the ferric chloride is completely dissolved in the more polar phase.
Any two-phase solvent mixture which is inert to α-tocopherol and ferric chloride and which is capable of completely dissolving the α-tocopherol in the less polar phase and the ferric chloride in the more polar phase, as stated, can be used. Preferred two-phase systems are Mi mixtures of aqueous lower aliphatic alcohols with 1 to 4 carbon atoms, eg. B.
Methanol, ethanol, propanol, isopropanol and butanol, and ethers with boiling points below 100 C, such as. B. diethyl ether, dipropyl ether and diisopropyl ether. The aqueous lower aliphatic alcohol phase or the more polar solvent phase advantageously contains about 20-90% water;
a preferred more polar phase is 25-75% aqueous methanol. Related two-phase solvent systems can also be used, e.g.
B. solvent pairs such as aqueous acetic acid and benzene, aqueous acetone and hexane, aqueous methanol and heptane, aqueous methanol and carbon tetrachloride, aqueous acetic acid and petroleum ether or aqueous acetic acid and ethylene dichloride;
the aqueous phases are the more polar phases in the solvent pairs.
The α-tocopherol to be used can be any of the usual optical isomers of α-tocopherol. Suitable isomers are e.g. B. the naturally occurring d-a-tocopherol and synthetically produced racemic mixtures, which are usually referred to as d, 1-a-tocopherol who the.
The ferric chloride is usually used as a hydrate containing 6 moles of water of crystallization, namely ferric chloride hexahydrate. Both the dehydrated and hydrogenated forms of this oxidizer are suitable. For the sake of simplicity, the term ferric chloride refers to both forms herein.
The process according to the invention can be carried out by dissolving α-tocopherol in the less polar solvent and adding the ferric chloride dissolved in the more polar solvent. The solvents for the a-tocopherol and the ferric chloride are chosen so that two distinct and separable phases are formed after mixing. B. by pouring or siphoning, separated who can.
The volume ratio of the less polar phase to the more polar phase is irrelevant for the process. The two-phase solvent mixture is then allowed to react until practically all of the α-tocopherol has been oxidized. The degree of oxidation can easily be determined using the Emmerie and Engel sample or ultraviolet absorption.
This oxidation can be carried out either as a one-step reaction or as a series of reactions by letting the reaction mixture separate into two phases before all of the α-tocopherol is converted into α-tocopherylquinone, the more polar phase is separated off and discarded and another Amount of ferric chloride dissolved in a more polar solvent. Such a sequence of reactions can be repeated until practically all of the α-tocopherol has been oxidized.
Since the reaction medium is a two-phase system, the reaction is preferably carried out with agitation, for example mechanical stirring or shaking. The reaction can conveniently and conveniently be carried out at room temperature, but elevated temperatures can be used to facilitate the reaction and to shorten the reaction time.
The reaction time for the oxidation reaction is preferably 1 to 4 hours, but a shorter reaction time is often expedient. A reaction time of up to 24 hours may also be desirable in order to convert all of the α-tocopherol into α-tocopherylquinone. The reaction time depends z. B. on the intensity of stirring, the reaction temperature and the nature of the pair of solvents used ver. Since light appears to catalyze or accelerate the decomposition of the α-tocopherylquinone, the reaction is preferably carried out in complete darkness or in subdued light.
The α-tocopherylquinone, which is in solution in the less polar phase, can easily be recovered from the reaction mixture by decanting off the more polar phase and removing the remaining less polar solvent by evaporation, distillation or other well known separation methods.
The oxidation of α-tocopherol to α-tocopherylquinone can be carried out with practically quantitative yields without various oxidation products being formed, as was often the case with other known methods.
The resulting a - tocopherylquinone can easily be reduced to a-tocopherylhyd'roquinone who. Hydrosulfite salts, also called hyposulfite salts, such as the alkali metal hydrosulfites, in particular potassium hydrosulfite and sodium hydrosulfite, are particularly suitable for carrying out this reduction. Such reducing agents are preferably used in the form of aqueous solutions.
Hydrides, such as lithium aluminum hydride, sodium borohydride and potassium borohydride, are also suitable reducing agents. Likewise, hydrogen can be used in the presence of a suitable hydrogenation catalyst, such as palladium on a carbon or calcium carbonate carrier.
The reduction is preferably also carried out in a two-phase reaction system, as is used in the above-described oxidation of α-tocopherol to α-tocopherylquinone, the α-tocopherylquinone and the resulting c @ tocopherylhydroquinone in the less polar phase and the Reducing agents are completely dissolved in the more polar phase. However, the use of a two-phase reaction system is not necessary, especially not when hydrogen is used as a reducing agent in the presence of a suitable hydrogenation catalyst.
The degree of reduction can be determined using the Emmerie and Engel sample or ultraviolet absorption. This reduction is also preferably carried out in complete darkness or with subdued light in order to avoid undesired light-catalyzed side reactions.
α-Tocopherylhydroquinone can be stabilized against oxidative decomposition with antioxidants and reducing agents. Typical Stabilisierungsmit tel are z. B. butylated hydroxyanisole, citric acid, gluconic acid, ascorbic acid, butylated hydroxytoluene, ethylenediaminetetraacetic acid, glycine, lysine, acetylacetone,
β-hydroxyquinoline, dimethyl glyoxime, sodium bisulfite, tin (II) chloride, formaldehyde, hydrazine and hydroxylamine, and mixtures of these substances.
Both the oxidation of α-tocopherol to α-tocopherylquinone and the subsequent reduction of the latter to α-tocopherylhydroquinone can be carried out in the same reaction vessel without exposing the reagents and reaction products to light or air. Also, the less polar solvent that is needed to dissolve the α-tocopherol does not need to be removed after the oxyda tion using ferric chloride, but can be used in the reaction medium for the reduction of the cü tocopherylquinone.
Such reactions are preferably carried out in an inert atmosphere, e.g. B. in a closed reaction vessel under nitrogen. The aforementioned implementations are therefore particularly suitable for implementation on a technical scale, since the losses caused by pouring, exposure and ventilation are reduced to a remarkable extent.
<I> Example 1 </I> In a spherical separating funnel equipped with a stirrer, 100 g of pure α-tocopherol obtained from soybean oil are added
EMI0003.0018
dissolved in 1 liter of diethyl ether, 250 ml of about 50% methanol containing 33 g of dissolved ferric chloride hexahydrate, added. The resulting mixture is stirred vigorously at room temperature for about 30 minutes and allowed to separate into 2 liquid phases.
The lower aqueous-methanolic phase is drawn off and discarded. Then the addition of 250 ml portions of aqueous methanol and ferric chloride hexahydrate, the vigorous stirring and the removal of the lower methanolic phase further 5 times, as described, are repeated.
The ethereal phase obtained is then washed three times with 250 ml of water each time, dried over anhydrous sodium sulfate, and filtered. The diethyl ether is distilled off in vacuo, 103.5 g of a yellow oil (α-tocopherylquinone) with
EMI0003.0040
(269 mp) = 422 which is only 0.38%,
determined by the method of Emmerie and Engel, contains unchanged α-tocopherol. The conversion of α-tocopherol into α-tocopherylquinone is therefore practically quantitative. The above-described reaction, phase separation, and washing are carried out in dim light by wrapping the separating funnel in an opaque cloth.
Similarly, 10 g of practically pure α-tocopherol are oxidized in a solvent mixture composed of 100 ml of petroleum ether (boiling range 30 to 60) and successively 530 ml portions of 50% aqueous acetic acid, which contains 4 g of ferric chloride hexahydrate per serving , consists.
<I> Example 2 </I> <B> 100 </B> g of practically pure α-tocopherol obtained from soybean oil with
EMI0003.0070
(292 m, u) = 75.8 is oxidized to α-tocopherylquinone as in Example 1, but using 1 liter of diisopropyl ether instead of 1 liter of diethyl ether as the solvent for the α-tocopherol and its oxidation product and the diisopropyl ether after not removed after washing with water. The ethereal solution of a-tocopherylquinone in the separating funnel is 350
ml of an aqueous solution of 50 g sodium hydrosulfite is added. The resulting mixture is then vigorously stirred at room temperature for about 30 minutes and allowed to separate into two liquid phases. The lower, aqueous phase is then drawn off and discarded. The addition of 250 ml portions of aqueous sodium hydrosulphite solution, vigorous stirring and removal of the lower, aqueous phase are then repeated three times.
The resulting ethereal phase is then washed with 400 ml of water, dried over anhydrous sodium sulfate and filtered, and the diisopropyl ether is removed by distillation under vacuum.
The resulting precipitate of α-tocopheryl hydroquinone weighs <B> 105.8 </B> g and has a purity of 97.6%, determined according to the method of Emmerie and Engel; (287 m) = 62.6.
The total yield over both
EMI0003.0107
Levels is about 99%. The reaction described above, the phase separation and the washing are carried out under subdued light by wrapping the vaginal funnel in an opaque cloth.
<I> Example 3 </I> To 1.42 g of a-tocopherylquinone, prepared in the manner described in Example 1 in a medium consisting of aqueous methanol and diethyl ether, 20 ml of ethanol and 0.16 g of a catalyst composition consisting of 8% palladium on a calcium carbonate carrier is given.
The reaction mixture is shaken for 90 minutes with hydrogen in a red 100 ml bottle closed with a glass stopper. About 0.0032 mol: hydrogen (25 ° C., 757 mm Hg) is absorbed by the a-tocopherylquinone for its reduction to a-tocopherylhydroquinone. Then the catalyst mass is centrifuged off. After distilling off the ethanol in vacuo, the α-tocopheryl hydroquinone is obtained.