CH355010A - Verfahren zur Herstellung eines mit Einsätzen versehenen Gegenstandes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellter Gegestand - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mit Einsätzen versehenen Gegenstandes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellter Gegestand

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CH355010A
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Description


  Verfahren zur Herstellung     eines        mit        Einsätzen    versehenen Gegenstandes, Vorrichtung  zur     Durchführung    des     Verfahrens    und nach dem Verfahren hergestellter Gegenstand    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein       Verfahren    zur Herstellung eines mit Einsätzen     ver-          sehenen    Gegenstandes, insbesondere das Befestigen  von harten Einsätzen auf einem Trägermaterial, sowie  auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver  fahrens und einen nach dem     Verfahren    hergestellten  Gegenstand.  



  Sowohl bei der Befestigung als auch bei der Ver  wendung von harten Einsätzen bei Werkzeugen oder  anderen Organen zeigen sich gewisse Probleme.     Eines     dieser Probleme besteht in der gebrauchstüchtigen Be  festigung dieser Einsätze und in den damit verbun  denen, aussergewöhnlich hohen Kosten. Die Materia  lien, aus denen solche Einsätze hergestellt sind, eignen  sich im allgemeinen nicht für eine gute     Befestigung     in Fassungen oder an Haltern, und sie lassen sich  schlecht und nur mit grossem Kostenaufwand nach  bearbeiten. Ein weiteres Problem bilden die Ein  schränkungen, welche bei der     Verwendung    von Werk  zeugen und Vorrichtungen mit solchen harten Ein  sätzen in Kauf genommen werden müssen.

   Es muss  bei der Verwendung darauf geachtet werden, dass  keine Vibrationen auftreten, dass die Geschwindigkeit  nicht zu hoch ist, dass bei Fräsen die Schnittiefe nicht  zu gross ist, damit die Werkzeuge nicht brechen usw.  



  Bei der Herstellung von Werkzeugen mit Schnei  den aus Wolframkarbid, aus Titaniumkarbid, aus  Schnellstahl, aus keramischem oder ähnlichem Mate  rial entstehen beispielsweise Schwierigkeiten bei der  Befestigung dieser schneidenden Elemente auf dem  Werkzeug. Einsätze aus Wolframkarbid werden bei  spielsweise vom Hersteller mit relativ rauhen, unebe  nen und nicht parallelen Oberflächen geliefert.

   Bisher  wurden solche Oberflächen mit Hilfe von     Diamant-          schleifwerkzeugen    oder ähnlichen Werkzeugen so gut  wie möglich glatt und flach     geschliffen.    Dies geschah    deshalb, weil die Einsätze meist     am        Umfang    des  Werkzeuges mit Hilfe von Teilen, welche eine     keil-          oder    Klemmwirkung ausübten, befestigt wurden, oder  weil die Einsätze durch Löten befestigt wurden.  



  Solche Karbide oder     keramische        Einsätze    brechen  leicht infolge von Unregelmässigkeiten in     ihrer    Ober  fläche. Bisher war es     deshalb    üblich, diese Einsätze       zu    schleifen, um die     Bruchgefahr    beim Einklemmen  oder Halten zu verringern oder um eine geeignete  Fläche zum Löten zu     schaffen,    falls gelötet wurde.  Dieses Schleifen kostet viel Zeit und erhöht den Preis  des Werkzeuges erheblich. Schätzungsweise erhöhten  die Schleifkosten eines durchschnittlichen     Einsatzstük-          kes    dessen Preis auf das Doppelte des Preises des  rohen Einsatzes.  



  Da der Preis der geschliffenen Einsätze einen er  heblichen Teil des Gesamtpreises des fertigen     Schneid-          werkzeuges    darstellte, war es nötig, die Einsätze neu       zu    schleifen, wenn diese stumpf geworden waren. Das  bedeutete, dass die Einsätze vom Werkzeug entfernt,  mit einem teuren     Diamantwerkzeug    geschliffen und  nachher wieder eingesetzt und gerichtet werden muss  ten. Die Gebrauchskosten des Werkzeuges umfassten  daher nicht nur den hohen     Anschaffungspreis,    son  dern auch noch die hohen Kosten für den Unterhalt des  Werkzeuges, solange dieses verwendet wurde.  



  Auch beim Gebrauch weist diese     Befestigungsart     der Einsätze Nachteile auf. Wird beispielsweise eine  Klemmbefestigung verwendet, dann nehmen die Mit  tel zum Klemmen einen beträchtlichen Platz auf dem  Werkzeug ein, so dass dadurch die Anzahl der Schnei  den, die     angeordnet    werden kann, beträchtlich ein  geschränkt ist.

   Werden dagegen die     Einsätze    durch  Löten befestigt, dann treten     infolge    der verschiedenen       Ausdehnungskoeffizienten    des Einsatzes, des     Löt-          materials    und des     Halters    schädliche     Spannungen    auf,      die oft zum Bruch der teuren Einsätze     führt.    Wird  eine Klemmbefestigung     gewählt,    dann     kann    diese in  folge des Platzbedarfs der Klemmittel nicht bei klei  nen Werkzeugen     angewendet    werden.

   Die bisherigen  Verfahren bedingen oft relativ grosse und teure Ein  sätze, damit sie bei den üblichen Befestigungen durch  Klemmen oder Löten die     erforderliche        Zugfestigkeit          aufweisen.     



  Es ist eine bekannte Tatsache, dass Schwingungen  oft die Ursache für Ermüdungsbrüche, für Werkzeug  defekte und Werkzeugabnutzung und für Verschleiss  sind. Die Schwingungen     verursachen    bei hochtourigen  Maschinen und Vorrichtungen auch Lärm. Bei  Schneidwerkzeugen beschränken die Schwingungen  die Bearbeitungsgeschwindigkeit und die Schnittiefe,  erzeugen Rattermarkierungen auf dem Werkstück  und enorme Zerstörungskräfte an dem Werkzeug und  insbesondere an den     Einsätzen.    Schwingungen erhöhen  daher die Produktionskosten.  



  Bei der bisherigen Ausführung wurden in der Re  gel beim Löten die Einsätze in Fassungen mit Über  mass eingelegt in ausgerichteter Stellung     gehalten,     während der Spalt zwischen dem Einsatz und der Fas  sung mit einem fällenden oder     haftenden,    geschmol  zenen Lötmittel aufgefüllt wurde, oder die     Einsätze     wurden mit Lötplättchen auf eine vorbereitete Fläche  gedrückt. Diese Lötbefestigung bietet grosse Schwie  rigkeiten bei der Ausrichtung der Schneidkanten, ist  relativ teuer, begrenzt die Bearbeitungsgeschwindig  keit und erzeugt gefährliche Spannungen, die oft zum  Bruch der Einsätze führen.  



  Die vorliegende     Erfindung    will nun diese Nach  teile beseitigen.  



  Das     erfindungsgemässe        Verfahren    zur Herstellung  eines mit Einsätzen versehenen Gegenstandes ist da  durch gekennzeichnet, dass ein relativ zur Umgebung  hartes     Einsatzelement    auf eine     Trägermatrize    aus fein       zerkleinertem,    ' schwingungsdämpfendem Metall als  Träger für das Einsatzelement aufgebracht wird, und  dass das Matrizenmaterial mittels eines das Wachsen  bewirkenden und in     fliessbarem    Zustand in der Ma  trize mindestens     benachbart    dem     Einsatzelement     gleichmässig verteilten Materials wachsengelassen  wird,

   wodurch die an das Element anschliessenden  Teile der     Matrize    gegen das Element gedrückt wer  den, so dass das Element vom Material der Matrize  festgehalten und so das Element in der Matrize ver  ankert wird.  



  In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungs  beispiele des     Erfindungsgegenstandes    dargestellt.  



  Fig. 1 ist eine Draufsicht eines nach dem Verfah  ren der Erfindung hergestellten Schneidwerkzeuges.  Fig. 2 ist ein Schnitt dieses Werkzeuges längs der  Schnittlinie III-I11 der Fig. 1.  



  Fig. 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeig  ten Werkzeuges.  



  Fig. 4 ist ein Längsschnitt einer Vorrichtung zur  Herstellung von     Matrizen    aus     pulverförmigem    Metall,  die als Tragkörper bzw. Halter für Werkzeuge, wie in  Fig. 1 bis 3 dargestellt, dienen.    Fig. 5 ist eine Draufsicht eines gepressten Körpers  bzw. einer Matrize, wie sie mit Hilfe des Werkzeuges  von Fig. 4 hergestellt wird.  



  Fig. 6 ist ein Längsschnitt einer Werkzeughalter  matrize wie in Fig. 5, bei der ein Einsatz bzw. ein  Schneidelement in eine dafür angeordnete Nut ein  gesetzt ist.  



  Fig. 7 ist eine Draufsicht auf ein zusammengesetz  tes Fräswerkzeug mit wegnehmbaren Schneiden.  



  Fig. 8 ist ein Teilschnitt längs der Linie VIII-VIII  der Fig. 7.  



  Fig. 9 ist ein Teilschnitt längs der Linie IX-IX  der Fig. B.  



  Fig. 10 ist ein Längsschnitt einer andern Vorrich  tung zum Verdichten von Metallpulver.  



  Fig. 11 ist ein Längsschnitt einer weiteren Vor  richtung zum Verdichten von Metallpulver.  



  Fig. 12 ist eine Seitenansicht eines     Fräswerkzeu-          ges    mit Werkzeughaltern und von diesen gehaltenen  Einsätzen, wie sie mit Hilfe der in Fig. 11 gezeigten  Vorrichtung hergestellt werden können.  



  Fig. 13 ist ein Teilschnitt längs der Linie  XIII-XIII der Fig. 12.  



  Fig. 14 ist ein Teilschnitt längs der Linie  XIV-XIV der Fig. 12.  



  Fig. 15 ist eine Seitenansicht einer andern Ma  trize bzw. eines Halters für Einsätze.  



  Fig. 16 ist eine andere Variante eines Werkzeug  halters.  



  Fig. 17 ist ein Teil einer Seitenansicht, teilweise  im Schnitt einer andern Variante eines Fräsers.  



  Fig. 18 ist ein Teilschnitt längs der Linie  XVIII-XVIII der Fig. 17.  



  Fig. 19 ist ein Teil einer Seitenansicht eines ähn  lichen Fräsers wie in Fig. 17, aber mit einer andern  Anordnung und Form der schneidenden Zähne.  



  Fig. 20 ist ein Teilschnitt längs der Linie XX-XX  der Fig. 19.  



  Fig. 21 zeigt einen Teil eines Formfräsers.  Fig. 22 zeigt einen Teil eines Planfräsers.  



  Fig. 23 ist eine perspektivische Darstellung eines  Dreh- oder Bohrstahles.  



  Fig. 24 ist eine perspektivische Darstellung eines       meisselartigen        Werkzeuges.     



       Fig.    25 ist ein Querschnitt eines Schlitzmessers.       Fig.    26 ist eine Variante eines solchen Messers.       Fig.    27 zeigt eine Verzahnung.  



       Fig.    28 ist ein Teilschnitt längs der Linie       XXVIII-XXVIII    der     Fig.    27.  



       Fig.    29 zeigt eine Innenverzahnung.       Fig.    30 zeigt einen Treiberfinger.  



       Fig.    31 ist ein Ausschnitt in grösserem Massstab  durch die Verbindung von Einsatz und Halter, nach  dem diese vereinigt sind, jedoch vor dem Infiltrieren.  



       Fig.    32 zeigt dieselbe Verbindung in erwärmtem  Zustand, jedoch bevor die Infiltration stattgefunden  hat, und       Fig.    33 zeigt die Verbindung nach dem Infiltrie  ren.      Harte Einsätze oder verschleissfeste Teile werden  in einem Träger bzw. Körper durch den festen Zu  sammenschluss gegenüberliegender Flächen des Ein  satzes und einer den Einsatz aufnehmenden Ausspa  rung im Körper gehalten Das Wort      Einsatz     bezeich  net hier einen     harten    Teil, der sowohl metallischer  als auch nichtmetallischer Art sein kann, der in Form  einer Schneide oder in anderer Form einen dem Ver  schleiss unterworfenen Teil bildet, der in oder auf  einer Matrize gehalten ist.  



  ES hat sich gezeigt, dass sich sehr gute Resultate  mit einer Matrize aus gesintertem,     pulverförmigem     Metall oder aus gesintertem, feinem,     fadenförmigem     Metall erzielen lassen, die mit einem die Ausdehnung  fördernden Metall infiltriert wird. Es hat sich     gezeigt,     dass gesintertes Eisen für die Matrizen am vorteilhaf  testen ist, obwohl auch andere     pulverförmige    Metalle  verwendet werden können. Im allgemeinen genügt  gewöhnliches Eisenpulver mit 98     1/o,    Fe; es können  aber dem Eisen in speziellen Fällen zur Erzielung be  stimmter Eigenschaften verschiedene Mengen Man  gan, Molybdän, Kupfer, Kohle oder dergleichen bei  gemischt werden.

   Das Metallpulver wird verdichtet  und gesintert, wodurch die Metallteilchen an ihren  Berührungspunkten zusammenhaften. Vorzugsweise  sind die Teilchen des Metallpulvers relativ fein und  ergeben in ihrer Gesamtheit eine relativ grobe Porosi  tät; ferner werden sie nur so viel verdichtet, dass die  noch nicht gesinterte Matrize hantiert werden kann.  Die Partikelgrösse kann zwischen 80 Maschen bis zu  etwa 325 Maschen liegen, wobei aber vorzugsweise  der grösste Teil der Partikel kleiner als 200 Maschen  sein sollte.  



  Da der Halteeffekt auf einer Infiltration beruht,  ist eine so gross wie mögliche Porosität (nach Mass  gabe der     erforderlichen    Zugfestigkeit) und damit eine  so gross wie mögliche Saugfähigkeit des Infiltrations  mittels erstrebenswert. Bei Matrizen aus Eisenpulver  hat es sich gezeigt, dass Dichtigkeiten von 5 bis 7 g/cm3  mit dazwischenliegenden Optimalwerten von 5,8 bis  6,5 g/cm3, nach Massgabe der für den gegebenen Fall  erforderlichen Zugfestigkeit und Verformbarkeit, ge  eignet sind. Es ist klar, dass Teile mit einer grösseren  Dichtigkeit auch eine grössere Zugfestigkeit und eine  grössere Verformbarkeit aufweisen. Zur Erzielung op  timaler Porosität sollte die Dichtigkeit so klein wie  möglich sein.  



  Das Sintern der Matrize sollte so lange und bei  solcher Temperatur     vorgenommen    werden, dass eine  der     Verwendung    der Matrize entsprechende Zugfestig  keit und Verformbarkeit entsteht. Für die meisten  Matrizen, die einen Einsatz halten sollen, ist keine  sehr grosse Zugfestigkeit erforderlich, und es hat sich  gezeigt, dass im allgemeinen ein Sintern der     Fe-Matri-          zen    bei etwa 1200  C genügt.

   In einzelnen Fällen ist  eine Temperatur von 1270  C erwünscht, während  auch schon bei 1120" C Sintertemperatur gute Resul  tate erzielt wurden.     Ein    Sintern lässt sich in einem  Bereich von etwa 15 Minuten bis zu einer Stunde,  entsprechend der Grösse und der     Form    der Matrize,    sowie je nach Art des Eisenpulvers erzielen. Die Ab  kühlungsweise und die     Abkühlungsgeschwindigkeit     nach dem Sintern ist nicht kritisch.     Ein    normales  Kühlen im Ofen hat sich als     zufriedenstellend    er  wiesen.  



  Die Matrize kann in ungesintertem Zustand bereits  eine     Aussparung        enthalten,    die schon während der  Verdichtung hergestellt wurde, es kann aber eine sol  che Aussparung durch eine Nachbearbeitung nach  dem Verdichten oder     sogar    nach dem Sintern her  gestellt werden. In jedem Fall sollte die Aussparung  so eng wie möglich Toleranzen in bezug auf den Ein  satz, das heisst auf dessen Endstück bzw. auf dessen  Teil, der in die Aussparung eingesetzt wird, aufwei  sen.

   Beispielsweise ist eine Massabweichung von plus  oder minus 0,0125 mm in der Dicke des Einsatzes  und eine gleiche Massabweichung von plus oder minus  0,0125 mm in der Breite der Aussparung     erwünscht,     woraus sich ein maximales Spiel zwischen der Begren  zungswand der Aussparung und des Einsatzes von  0,025 mm ergibt. Meistens ergibt dies einen     Press-          sitz,    obwohl auch ein enger Gleitsitz genügt. Zur Er  zielung eines sehr hohen Haltedruckes kann der Ein  satz in eine leicht unterdimensionierte Aussparung ein  gebracht werden, die durch eine     thermische    Ausdeh  nung der     Matrize    geöffnet wurde.

   Hat die Aussparung  ein grosses Übermass, wie es bei manchen Einsätzen  mit verdichteten Endstücken erforderlich ist, dann  kann die Matrize zugehämmert oder zugedrückt wer  den, um die Matrize um den     Einsatz    herum zu schlie  ssen. Wenn erwünscht, kann auch eine schwalben  schwanzförmige Verbindung verwendet werden.  



  Nachdem die gesinterte Matrize und der     Einsatz     zusammengesetzt sind, findet eine Infiltration der Ma  trize     statt,    wodurch der Einsatz in der     Muffe    veran  kert wird. Dank seiner     Wirtschaftlichkeit    und     seiner     Wachstumseigenschaften ist Kupfer für die Infiltra  tion besonders geeignet. Infolge der hervorragenden  Wachstumseigenschaften der Kupfer-Infiltration in  einer     Matrize    aus gesintertem Eisen entsteht eine her  vorragende Verankerung des Einsatzes in der Aus  sparung einer solchen Matrize.

   Bei einer bevorzugten  Kombination weist das Infiltrationsmittel 90 bis 97 %  Cu und den Rest Fe auf, entsprechend der Tempera  tur, bei der die Infiltration stattfinden soll.     Ein    höhe  rer Kupfergehalt oder eine Basislegierung wie Messing  oder Bronze können ebenfalls verwendet werden, ent  weder weil sie den Vorzug verdienen oder weil sie  leichter erhältlich sind. Die Ausdrücke:      Kupfer-          Infiltrationsmittel ,     Kupfer-Infiltration ,      kupfer-          artige    Infiltration  oder ähnliche Ausdrücke bezeich  nen daher ein Material oder eine Legierung mit hohem  Kupfergehalt.

      Da Kupfer bei der     Infiltrationstemperatur        eine     grosse     Affinität    zu Eisen hat, ist es erwünscht, den   Hunger  des     Infiltrationsmittels    nach Eisen vorher  zu stillen, indem diesem eine gewisse Menge Eisen  zugefügt wird, damit die gesinterte     Matrize    so wenig  wie möglich erodiert. Je höher die Infiltrationstem-      peratur ist, um so grösser sollte der Anteil des Eisens  sein, um     gute    Resultate zu erzielen.  



  Die Infiltration geschieht derart, dass der in die  gesinterte Matrize     eingesetzte    Einsatz mit dieser zu  sammen auf die Infiltrationstemperatur gebracht wird,  mit einer vorbestimmten, gemessenen, vorzugsweise  so grossen Menge des Infiltrationsmittels, dass diese  die poröse Struktur der     Matrize    so gut wie möglich       auffüllt,    in Berührung gebracht und während einer  genügenden Zeitdauer gehalten wird. Die Menge des  Infiltrationsmittels, welche die Matrize aufnehmen  kann, entspricht hauptsächlich der Dichtigkeit der  Matrize. Eine Fe-Matrize mit mindestens 98 0/o Eisen  und mit einer Dichtigkeit von 5,8 Gramm pro Kubik  zentimeter hat eine Porosität von etwa 30 0/o.

   Die In  filtration kann etwa zwei Drittel dieser Porosität auf  füllen, so dass die Masse der Matrize um     etwa    20      /o     zunimmt. Es ist erwünscht, die Matrize so schnell wie  möglich auf die Infiltrationstemperatur zu bringen.  Die Infiltrationsdauer bei voller Hitze wird nach Mass  gabe der Grösse und der Ausbildung der Matrize be  stimmt. Die Infiltrationszeit einer Matrize von 75 mm  Durchmesser und 25     mm    Höhe beträgt beispielsweise  zwischen 10 und 45 Minuten. Die Infiltrationstem  peratur kann bei einem Infiltrationsmittel mit hohem  Kupfergehalt bis zu 1200 C betragen.

   Wenn     Messing-          oder    Bronzeinfiltrationsmittel verwendet werden, kön  nen etwas niedrigere Infiltrationstemperaturen ange  wendet werden. Die Kühlung der Matrize kann so  geregelt werden, dass bestimmte erwünschte Eigen  schaften erzielt werden. Langsames Abkühlen erhöht  die Verformbarkeit. Ein schnelleres Abkühlen erhöht  die     Zugfestigkeit.     



  Nach der Abkühlung zeigt es sich, dass die Be  grenzungswände der den     Einsatz    umschliessenden Aus  sparung sich mit gleichmässigem     Druck    um den Ein  satz zusammengezogen haben, so dass sie diesen fest  in der Aussparung verankern und halten.  



  Die Fig. 31, 32 und 33 veranschaulichen den Zu  sammenschluss zwischen dem Einsatz und der Ma  trize in verschiedenen Stadien vor und während des  Infiltrationsprozesses. Diese Figuren zeigen mehr oder  weniger schematisch, was sich abspielt und wahr  genommen wurde; sie stellen Abbildungen der etwa  500fach     vergrösserten    Struktur dar. Mit andern Wor  ten: die Figuren 31, 32 und 33 zeigen nur ganz kleine  Teile der Elemente.  



  Fig.31 zeigt den Zusammenschluss der zusam  mengeschobenen Teile. Ein Teil eines     Einsatzes    B ist  mit Schiebe- oder Presssitz in einen Teil M der Ma  trize eingebracht. Die gegenüberliegenden Seiten des       Einsatzes    und der     Matrize    erscheinen bei einer sol  chen Vergrösserung recht unregelmässig, und nur die  höchsten Stellen berühren einander. Der     Einsatz    B  kann ein Hartmetall- oder ein keramischer Teil sein,  dessen Oberfläche sozusagen roh ist, wie sie nach  dem     Sintern,    ohne Schleifen oder Bearbeiten, aussieht.

    Die Matrize aus     gesintertem    Eisen ist porös und be  sitzt ein Skelett aus zusammengeschmolzenen     Eisen-          partikeln    F und miteinander in Verbindung stehenden    leeren Räumen V, die das ganze Skelett durchsetzen.  Ungefähr die gleichen Verhältnisse liegen vor bei  einem natürlichen mineralischen Einsatz und dessen  Fassung in einer Matrize.  



  Fig. 32 zeigt den Zusammenschluss der gegenüber  liegenden Flächen des Einsatzes B und der Matrize M,  wie sie sich kurz vor dem Erreichen der Temperatur,  wobei das Infiltrationsmittel zu fliessen und zu wach  sen beginnt, verhalten. Es ist daraus ersichtlich, dass  die gegenüberliegenden Flächen der Teile sich in  folge der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten ein  wenig voneinander entfernt haben, die relativ wei  chere und porösere Matrize M hat sich mehr gedehnt  als der relativ härtere und viel dichtere Einsatz B.  



  Fig. 33 zeigt den Zusammenschluss der Elemente  infolge des Wachstums durch die Infiltration. Die Par  tikel der Matrize F sind gewachsen     bzw.    zum Einsatz  hin gedrückt worden, so dass sie eng an der Trenn  fläche des Einsatzes anliegen und die Unregelmässig  keiten, die Vertiefungen und Aushöhlungen der gegen  überliegenden Oberfläche des Einsatzes B mit den  Skeletteilen der Matrize auffüllen. Die leeren Räume,  die Poren und Durchgänge sind mit dem Infiltrations  mittel In angefüllt. Während an manchen Stellen das  Infiltrationsmittel direkt die Oberfläche des Einsatzes  berührt, besteht der Zusammenschluss zur Hauptsache  aus dem Material der Matrize infolge des     Infiltrations-          wachstums    desselben.

   Dieser Zusammenschluss     erfolgt     offenbar während der Infiltration infolge des Wachs  tums der Matrize in den zwischen den gegenüberlie  genden Oberflächen von Einsatz und Matrize befind  lichen Spalt. Wenn das     maximale    Wachstum erreicht  ist und die infiltrierte Einheit sich abgekühlt hat, so  dass die Matrizen in den kalten Zustand zusammen  schrumpft, besteht eine Tendenz, einen Spalt wie in       Fig.    32 zu bilden, da aber dieser Spalt jetzt grössten  teils infolge des     Infiltrationswachstums    ausgefüllt ist,  entsteht ein     grosser,    die Teile verbindender Druck in  Richtung des Einsatzes.  



  Daraus geht deutlich hervor, dass die Befestigung  des Einsatzes in der Matrize infolge der Infiltration  keine     Löt-    oder Schmelzverbindung, bei der ein Teil  am andern haftet,     sondern    eine mechanische Verbin  dung ist, bei der das Material der Matrize zusammen  gedrängt wird und die     Vertiefungen    in der gegenüber  liegenden Oberfläche des Einsatzes auffüllt, während  die Erhöhungen auf der     Oberfläche    des Einsatzes in  die gegenüberliegende     Oberfläche    der Matrize eindrin  gen. Dies, zusammen mit dem Druck infolge des       Schrumpfens    bei der Abkühlung, erzeugt eine tatsäch  liche metallische Verankerung der gegenüberliegen  den Oberflächen.

   Eine solche Verbindung wurde auch  dadurch nachgewiesen, dass eine Matrize so nahe wie  möglich dem Einsatz abgetrennt wurde, wonach die  dünne Restschicht der Matrize mit relativ geringer  Kraft von der Oberfläche des Einsatzes getrennt  werden konnte. Eine noch grössere Haltewirkung kann  erzielt werden, wenn die Oberfläche des Einsatzes ver  zahnt oder auf andere Weise absichtlich     aufgerauht     wird.

        Zusammenfassend kann     daher    über die ausser  gewöhnlich gute Verankerung des Einsatzes, die das       wesentliche    Merkmal der     Erfindung    darstellt, folgen  des     gesagt    werden: Infolge der verschiedenen Ausdeh  nungskoeffizienten des Einsatzes und der     Matrize    öff  net sich ein Spalt     zwischen    dem     Einsatz    und den  Wänden der Aussparung in der     Matrize,    während  diese auf die Infiltrationstemperatur gebracht wird.

    Wenn das Infiltrationsmittel seinen Schmelzpunkt er  reicht und zu fliessen anfängt, füllt es rasch die Poren  der Matrize, wonach das Legieren, welches zwischen  dem Eisengerippe der Matrize und dem geschmol  zenen Kupferinfiltrationsmittel einsetzt, das metallur  gische Phänomen des Wachsens hervorruft. Es hat  sich gezeigt, dass dieses Wachstum eine wirkliche  Bewegung der Metallpartikel in der Richtung des ge  ringsten Widerstandes und daher im vorliegenden Fall  in der Richtung des thermisch hervorgerufenen Spal  tes bzw. der Öffnung zwischen dem     Einsatz    und den  Wänden der     Aussparung    bewirkt, so dass sich der  Spalt füllt und die Wände der Aussparung eine in die  Oberfläche des Einsatzes eingepasste Oberflächenform  aufweisen.

   Infolge des grösseren Ausdehnungskoeffi  zienten der Matrize schrumpft diese bei der Abküh  lung um den Einsatz und hält diesen fest.  



  Es ist klar, dass, wo hier von einem Kupferinfil  trationsmittel die Rede ist, auch geeignete Kupfer  legierungen oder Kupfer oder Kupferpuder, gemischt  mit anderem puderförmigem Material, in entspre  chender Menge angewendet werden kann. Wo     Kupfer-          Eisen-Gemische    oder Lösungen genannt sind, verdie  nen Kupferlegierungen wie Messing oder Bronze in  manchen Fällen den Vorzug, da sie besonderen An  forderungen besser genügen.  



  Die mit Kupfer infiltrierte Matrize kann noch ver  schiedenen Nachbehandlungen     unterworfen    werden,  um ihre Bearbeitbarkeit zu verbessern oder um ihre  Verformbarkeit oder ihre Zugfestigkeit zu vergrössern,  falls dies erwünscht sein sollte.    Infolge der gleichmässigen, innigen Berührung  zwischen dem Material der Matrize und des Einsatzes  wird der Einsatz nirgends einer unzulässigen     Druck-          oder    Zugbeanspruchung unterworfen, sondern wird  gleichmässig auf der ganzen gefassten     Oberfläche    ge  drückt. Diese Art des Zusammenschlusses ist er  wünscht und zeigt sich als besonders wertvoll bei  einer Nachbehandlung, bei der die zusammengefügte  Einheit einer Erwärmung ausgesetzt wird.

   Sie ist auch  beim Gebrauch, wobei er sich bekanntlich erhitzt,  wertvoll. Trotz den unterschiedlichen Ausdehnungs  koeffizienten des Einsatzes und der     Matrize    werden  keine unzulässigen oder ungleichmässigen Spannungen  auf den Einsatz ausgeübt, wie dies bei bisherigen  Klemmbefestigungen oder Verlötungen am Werk  zeughalter bzw. am Schaft der Fall war. Es gibt auch  keine Stellen oder Flächen mehr, wo der Einklemm  druck verschwindet. Es ist eine nachgiebige, gleich  mässige Einklemmung an jeder Stelle der eingefassten  Fläche des Einsatzes vorhanden, die sich zwar ent-    sprechend den Temperaturveränderungen in ihrer  Stärke     ändert,    aber trotzdem gleichmässig bleibt.  



  Das vorliegende Verfahren eignet sich daher, um  Hartmetalleinsätze aus Wolframkarbid oder aus     Ti-          taniumkarbid,    keramische Einsätze, Edelsteineinsätze,  wie Diamanten oder Granate, sowie jede andere Art  von Einsätzen zu befestigen, sofern diese die Infiltra  tionstemperatur vertragen können. Infolge der grossen  Anpassungsfähigkeit in beäug auf die Form und die  Abmessung wie auf die Art der Einsätze, die von den  infiltrierten Matrizen gehalten werden sollen, lässt sich  das Verfahren bei     praktisch        allen    Werkzeugen und       Vorrichtungen    anwenden.

   Es kann beispielsweise bei  Fräsen, Hobelmessern, Sägen mit eingesetzten Zäh  nen, Drehstählen,     Bohrwerkzeugen,        Bohrern,    Schlag  werkzeugen wie Meissel, Schlitzfräsen, Getrieben, grei  fenden oder arbeitenden Trägern wie Treiberfingern  und bei andern Teilen, die     scharfe    Spitzen oder Kan  ten behalten sollen bzw. die sich nicht abnützen sol  len, verwendet werden.  



  Im folgenden sind einige spezifische Anwendungs  beispiele beschrieben. Fig. 1 zeigt beispielsweise ein  Schneidwerkzeug 10, das nach dem Verfahren der  vorliegenden Erfindung hergestellt ist und bei dem  die     Matrize    11 den Körper des Werkzeuges darstellt.  Die Schneidseite des Werkzeuges 10 weist eine schräge  Kante 12 auf, in der mehrere am Umfang verteilte,  ungefähr radial verlaufende Nuten 13 angeordnet sind.  Die Nuten 13 sind ein wenig gegen den Radius und  gegen die Achse des Körpers 11 versetzt, damit die  Einsätze 14 mit einem solchen radialen und axialen  Winkel     eingesetzt    werden können, wie ihn die dem  Schneidwerkzeug zugeordnete Arbeit erfordert. In der  schrägen Kante 12 sind längs den Nuten 13 für die  Einsätze Vertiefungen 16 für die Spanabfuhr ange  ordnet.

   In der Mitte weist die Werkzeugmatrize 11  eine zentrale Bohrung 17 mit einer quer verlaufenden  Keilbahn 18 am Fussende der Bohrung sowie eine  Ansenkung 19 und einen Mittelteil mit einer Boh  rung 20 von kleinerem Durchmesser auf.  



  Sind die Schneideneinsätze 14 gesinterte Teile wie  beispielsweise Hartmetallteile oder keramische Teile,  dann können diese     ir,    roher ungeschliffener Form,  genau so wie sie nach dem Sintern sind, verwendet  werden.  



  Zuerst wird die Matrize 11, vorzugsweise aus pul  verförmigem     Metall,        als        Pressteil    in einer     Pressform,     wie sie     Fig.    4 mehr oder weniger schematisch zeigt,  hergestellt. Die     Pressform    umfasst     eine    Form 21 mit  einem oberen Stempel 22 und einem unteren Stempel  23. Die Formmulde 24 wird von der Form 21, in der  sich die zwei relativ zueinander bewegbaren Stempel  22 und 23 bewegen, gebildet. Der untere Stempel 23  trägt einen     Kernbolzen    25, der in einer Bohrung 22a  des oberen Stempels 22 gleiten kann.

   Der untere Teil  des Bolzens 25 weist eine Nabe 25a auf, welche die       Ansenkbohrung    erzeugt.  



  Nachdem die erforderliche     Metallpulvermenge    in  die Mulde 24 auf den Stempel 23     eingefüllt    worden  ist, werden die Stempel 22 und. 23 aufeinander zu           bewegt    und verdichten das Pulver. Die Fassungsnuten  13 können natürlich durch Nachbearbeitung der ver  dichteten oder der verdichteten und     gesinterten    Ma  trize hergestellt werden; sie können aber auch schon  während des Verdichtens in der Form durch zusätz  liche, verteilt angeordnete Rippen 26 am oberen  Stempel 22 gebildet werden.

   Auf gleiche Art können  die Vertiefungen 16 für die Spanabfuhr in der schrä  gen Kante 12 in der verdichteten oder in der verdich  teten und gesinterten     Matrize    durch eine Nachbearbei  tung hergestellt werden, oder es können diese Vertie  fungen durch geeignete, nicht gezeigte, erhabene Teile  des Stempels 22 nahe den Rippen 26 geformt werden.  



  Nachdem das verdichtete, noch nicht     gesinterte     Formstück aus der Formmulde 24 herausgenommen  ist, hat es die in Fig. 5 gezeigte Form. Anschliessend  wird das Formstück gesintert. Nach dem Sintern wer  den die Schneideneinsätze 14 in die Nuten 13 ein  gesetzt und wird die Matrize infiltriert, vorzugsweise  in einer schützenden, keine Oxydation hervorrufenden  Atmosphäre. Dabei können Mittel vorgesehen wer  den, die verhüten, dass die Einsätze ihre Stellung in  den Nuten     ändern,    wenn sich diese infolge der Deh  nung beim Infiltrieren erweitern. Wenn sich die Nu  ten     erweitern,    kann eine endgültige Einstellung vor  genommen werden, um jede Ungenauigkeit in der  Einstellung der Schneiden infolge einer Verklemmung  oder aus andern Gründen zu beseitigen.  



  Zur Infiltration kann ein Stück 31 des zu infiltrie  renden Metalls oben auf die Matrize     gelegt    werden,  wie Fig. 6 zeigt. Ein solches Stück könnte auch in die  versenkte Bohrung 17 eingelegt werden, wenn die  Matrize umgekehrt wird, oder das Metallstück könnte  auch unter die Matrize gelegt werden, weil die Infil  tration eine Kapillarwirkung ist, wenn nur dafür ge  sorgt ist, dass das Infiltrationsmittel während der  Dauer des Infiltrationsprozesses mit der Matrize in  Berührung bleibt. Bei der Infiltrationstemperatur, die  in einem Ofen erzeugt wird, schmilzt das Infiltrations  metall und dringt in das poröse Skelett der Matrize  ein, wobei es ein Wachstum erzeugt, so dass die  Wände der Fassung elastisch um den Einsatz 14 fest  schrumpfen und diesen halten.

   Die angesenkte Boh  rung 19 kann durch einen Bearbeitungsvorgang vor  oder nach dem Infiltrieren     erzeugt    werden.    In Fig. 7 bis 9 ist ein anderes Fräswerkzeug 33  mit einem zylindrischen Körper 34 gezeigt, der an der  Randpartie gleichmässig verteilte Aussparungen auf  weist, in denen entsprechende schneidende Elemente  35 festgehalten     sind.    Jedes solches Element umfasst  einen ergänzenden zylindrischen Teil 36 aus gesin  tertem pulverförmigem Metall mit einer radial verlau  fenden Nute 37, in welcher ein Schneideneinsatz 38  durch Infiltration befestigt ist.

   Die Schneidkante des       Einsatzes    38 steht am Umfang und an einer Endfläche  des     zylindrischen    Körpers 36 ein wenig vor, so dass  die Schneide nach erfolgtem Zusammenbau im Kör  per 34 des Werkzeuges aus den Aussparungen am  Umfang     hervorragt.       Zur Befestigung der die Schneiden tragenden Kör  per oder Matrizen 36 im Körper 34 des Werkzeuges  können runde konische Haltestifte 39 vorgesehen wer  den. Diese Stifte werden in entsprechende Nuten 39a  und 39b des Werkzeugkörpers bzw. der Matrize ein  getrieben.  



  Aus der in Fig. 7 dargestellten Anordnung geht  hervor, dass die schneidenden Elemente 35 zur Erzie  lung spezieller Schneideigenschaften in jeder gewünsch  ten Stellung eingesetzt werden können. Die Winkel der  Schneidkanten der Einsätze in bezug auf die Achse  des Werkzeuges können so gewählt werden, wie es die  spezielle Bearbeitungsart erfordert.  



  Da die Elemente 35 je nur einen durch Infiltra  tion in einer Matrize gehaltenen     Schneideneinsatz    ent  halten, ist es klar, dass hier nur ein Beispiel der vielen  Werkzeuge oder Vorrichtungen mit einer Schneide  gezeigt ist, die auf ähnliche Art hergestellt werden  können.  



  Wo infolge der Schrägstellung der Fassungen 40  in der Matrize 41     (Fig.    10) eine Anordnung wie in       Fig.    4 zum Verdichten der Matrize nicht brauchbar ist,  kann eine Verdichtungsvorrichtung mit einer Form 42  und einem oberen und einem unteren Stempel 43 und  44 verwendet werden. Die Stempel können in einer  Bohrung 45 der Form 42 relativ zueinander bewegt  werden. Der obere Stempel weist einen Vorsprung 46  und eine zentrale Bohrung 47 auf, um einen die zen  trale Bohrung bildenden Bolzen 48 durchzulassen.  Auf der Druckseite des Stempels 43 und radial zum  Vorsprung 46 ist eine Rippe 49     angeordnet,    welche  die Keilbahn formt. Die gegenüberliegende Seite des  unteren Stempels 44 ist so geformt, dass sie der Ma  trize 41 die gewünschte Form gibt.  



  Seitlich und nahe der oberen Kante weist der  Stempel 44 Schlitze 50 auf, die den Aussparungen  für die Einsätze entsprechen. In den Schlitzen 50 kön  nen die Aussparungen bildende Schieber 51 hin und  her bewegt werden. Die Schieber sind in der Form 42  geführt, werden von entsprechenden Federn 52 nach  aussen gedrückt und können von Betätigungsorganen  53 in eine Stellung gebracht werden, in der sie Aus  sparungen für Einsätze in der Matrize bilden. Auf  diese Weise ist ein. Werkzeug     geschaffen,    welches die  Matrize in einem Arbeitsgang herzustellen gestattet.  



  Nach dem Verdichten der Matrize 41 wird diese  gesintert, mit     Schneideinsätzen    ausgerüstet und, wie  bereits beschrieben,     infiltriert.     



  Matrizen, die sich nur zur Aufnahme einer ein  zigen Schneide eignen, können mit Hilfe einer wesent  lich einfacheren Form nach     Fig.    11 hergestellt wer  den. Eine solche Vorrichtung umfasst eine Form 55  mit einer Bohrung 57 und Stempeln 58 und 59, die  so ausgebildet sind, dass sie die gewünschte Gestalt  der Matrize 60 erzeugen.  



  Die in     Fig.    11 gezeigte Vorrichtung erzeugt Ma  trizen zum Halten von Einsätzen 61, wie sie in       Fig.    12, 13 und 14 dargestellt sind. Die Nute 62 wird  von einem entsprechenden     Vorsprung    63 auf dem  Stempel 58 geformt. Die     Spanfläche    kann durch eine      Nachbearbeitung erzeugt werden. Eine solche Fläche  65 kann aber auch bereits beim Verdichten durch  eine entsprechend geformte Fläche 64 am Stempel 58  erzeugt werden. An der Berührungsstelle der Span  fläche 65 mit dem Einsatz weist letzterer vorzugs  weise einen Vorsprung 67 auf, so dass der Arbeits  teil etwas dicker als der gefasste Teil ist. Der Arbeits  teil weist daher eine Schulter 68 auf, die bei der  Schulter 67 der Matrize aufliegt.

   Der Übergang von  der Schneidfläche zur Spanfläche wird daher glätter.  



  Entlang der Seite der Spanfläche der Matrize 60  erstreckt sich eine Keilnute 69, die in der     Form    55  als eine Tippe 70 in der Bohrung 57 ausgebildet ist.  



  Bei Fig. 12 und 13 ist eine Vielzahl von Matrizen  60 mit durch Infiltration befestigten Einsätzen 61 in  einem Werkzeughalter 71 eingesetzt. Der Werkzeug  halter 71 kann aus einem üblichen Material wie Stahl,  Schmiedeisen, Aluminium oder aus einem Kunststoff  hergestellt sein. Der Werkzeughalter ist der eines Frä  sers mit einer Arbeitsfläche 72 unter einem Winkel  von 45  und weist Öffnungen 73 auf, in welche die  Matrizen 60 eingesetzt und mit Hilfe von Befesti  gungsmitteln, wie Stifte 74, gehalten sind. Die Stifte  greifen in die Nuten 69 der Matrizen 60 sowie in ent  sprechende Nuten in den Wänden der Öffnungen 73  ein und bestimmen den gewünschten Arbeitswinkel.

    Wenn einer der Schneidenhalter 60 ersetzt werden  muss, so kann er leicht mit Hilfe eines Werkzeuges,  welches durch die den Werkzeughalter 71 durchset  zende Öffnung 75 hindurchreicht, herausgeschlagen  werden.  



  Die in Fig. 12, 13 und 14 dargestellte Konstruk  tion kann auch bei andern Fräsern verwendet werden.  Fig. 15 zeigt, auf welche Art die vorliegende Er  findung bei einem segmentförmigen Halter 77 mit  mehreren Einsätzen angewendet werden kann. Der  Halter ist als Segment von bestimmter Länge und mit  einem bestimmten Radius ausgebildet, welches mit  weiteren, ähnlichen Segmenten auf dem Körper eines  Profilfräsers befestigt werden kann. Dazu sind Bolzen  löcher 78 angeordnet. Eine     Vielzahl    von Schneiden  einsätzen 79 ist durch Infiltration in Aussparungen auf  der Arbeitsseite der Haltematrize befestigt. Diese Seg  mente sind besonders für Fräsen mit grossem Durch  messer geeignet.  



  Fig. 16 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der ein  segmentförmiger Matrizenhalter 80 winkelversetzte  und überlappende Schneideneinsätze 81 trägt, wie sie  bei Sägen Verwendung findet. Der segmentförmige  Halter 80 aus infiltriertem, gesintertem, pulverförmi  gem Material wird zusammen mit ähnlichen Haltern  auf dem     scheibenförmigen    Körper 82 einer Säge be  festigt. Die in Fig. 16 gezeigte Säge ist eine Metall  säge; es ist klar, dass dasselbe     Prinzip    auch bei Stein  sägen oder andern Sägen, die harte Zähne     erfordern,     angewendet werden kann.  



  Fig. 17 und 18 zeigen Anwendungsbeispiele der  Erfindung bei Scheiben- oder Radfräsen, bei denen  die Schneideneinsätze am Umfang des scheibenförmi  gen Körpers eingesetzt sind. Dazu sind in einer gesin-    terten Metallscheibe 83 Aussparungen 84 vorgesehen,  in welche entsprechende Einsätze 85 durch einen In  filtrationsprozess befestigt sind. Im vorliegenden Fall  ist der Fräser ein Könkav-Profilfräser.  



  Fig. 19 und 20 zeigen Anwendungsbeispiele der  Erfindung bei einem Konvex-Profilfräser. Bei diesem  sind in einer gesinterten Metallscheibe 87 Aussparun  gen 88 vorgesehen, in welche entsprechende Einsätze  89 durch Infiltration befestigt sind. Sowohl bei diesem  Fräser als auch bei dem in Fig. 17 und 18 gezeigten  sind neben den Schneidkanten der Einsätze Vertie  fungen für die Spanabfuhr vorgesehen.  



  Ein Anwendungsbeispiel bei einer zusammenge  setzten Formfräse ist in Fig. 21 dargestellt. Bei diesem  sind gesinterte     Tragringe    90 am Umfang mit schräg  angeordneten Schneideneinsätzen 91 ausgerüstet, deren       entgegengesetzte    Enden sich überlappen. Die Ringe  sind auf einer nicht gezeigten Spindel aufgereiht.  



  Fig. 22 zeigt eine ähnliche Anordnung für einen  Planfräser mit Tragringen 92 und     Schneideneinsät-          zen    93.  



       Fig.    23 zeigt einen Drehstahl mit einem Schaft 94  und einer Aussparung 95 am Arbeitsende, in dem  ein rasch auswechselbarer Teil durch die Klemmplatte  99 gehalten ist. Der auswechselbare Teil umfasst eine  Matrize 97 aus gesintertem Metall, in dem eine  Schneide 98 durch Infiltration befestigt ist.  



       Schlagwerkzeuge    werden oft mit harten Spitzen  oder Einsätzen ausgerüstet.     Fig.    24 zeigt ein solches       meisselartiges    Werkzeug mit einem Halter 100, an dem  eine gesinterte Matrize 101 mit einer harten Spitze  102 befestigt ist. Die harte     Spitze.102    ist durch Infil  tration an der gesinterten Matrize 101 befestigt. Die  Matrize weist dazu eine Nut 103 auf, in die ein ent  sprechend ausgebildeter vorspringender Teil 104 des  harten     Einsatzes    102 eingreift. Die     Matrize    weist einen  vorspringenden Teil 105 auf, der in eine Nut 107 des  Halters greift und mittels Schrauben oder     Bolzen    108  mit diesem verbunden ist.  



  Bei Scheren oder messerartigen Werkzeugen wird  ein harter Ring am Umfang einer Tragscheibe oder  eines     Tragringes    angeordnet.     Fig.    25 zeigt beispiels  weise einen harten     Schneidring   <B>110</B> aus Hartmetall  oder keramischem Material mit einem     Verankerungs-          flansch    111. Ein scheibenförmiger Körper 112 wird  aus auf dem Ring<B>110</B> verdichtetem pulverförmigem  Metall hergestellt und durch Infiltration mit demsel  ben verbunden. Es ist klar, dass der Ring<B>110</B> auch  aus mehreren Segmenten gebildet werden     kann,    die  nach dem Sintern der     Matrize    112 in dieser verankert  sind.

   Es ist auch möglich, den gesinterten Körper 112  aus Segmenten zu bilden, die infolge der     Infiltration     zusammenhaften. Es ist klar, dass der rechteckig ge  zeichnete Ring 110 auch ein- oder beidseitig vor  stehende, abgeschrägte Kanten aufweisen kann oder  auch zur Mitte hin abgeschrägt sein kann, insbeson  dere wenn er bei einer Schlitz- oder Kantenschere  verwendet werden soll.  



       Fig.    26 zeigt     eine    andere Konstruktion eines mes  serartigen Werkzeuges, bei dem ein radial nach innen      gerichteter     Flansch    114 von einem Scheibenpaar 115  gehalten ist. Diese Scheiben sind     gesintert    und wer  den von entsprechenden Schrauben 117     zusammen-          Crehalten.    Eine Infiltration, wie oben beschrieben, ver  bindet den ringförmigen Teil 113 mit den Scheiben.  Es hat sich gezeigt, dass nach der Infiltration auch  die Scheiben<B>115</B> aneinander haften.  



  Die     Erfindung    kann auch bei Zahnrädern wie in  Fig. 27 und 28 angewendet werden. Bei einem Zahn  rad mit     Aussenverzahnung    trägt ein gesinterter Kör  per 118 in einer Nute 119 die Flanschteile 120 der  einzeln     geformten    Zähne 121, die durch ein oben  beschriebenes Infiltrationsverfahren im Körper 118  befestigt sind.  



  Fig. 29 zeigt ein Zahnrad mit einer Innenverzah  nung mit einem Haltekörper 122, in dem die Zähne  123 durch Infiltration befestigt sind.  



  Als Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem       Werkzeug,    wo der Verschleiss eine Rolle spielt, zeigt  Fig. 30 einen Treiberfinger, wie er in der Textilindu  strie Verwendung findet. Im Körper 125 des Fingers,  der aus gesintertem Material besteht, ist eine Ausspa  rung vorgesehen, in welche die harte Spitze 127 nach  dem Verfahren der Erfindung durch Infiltration be  festigt ist.  



  Zu den vielen     Vorteilen,    welche die solide und  billige Befestigung von     Einsätzen    aller Art, wie oben  beschrieben, bietet, gesellt sich noch der grosse     Vorteil     einer Vibrationsdämpfung, das dem relativ  toten   gesinterten pulverförmigen Material der Matrizen  eigen ist. Demzufolge treten keine Ratterschwingun  gen mehr auf und verschwindet der Lärm bzw. es  wird der Einfluss dieser störenden Erscheinungen stark  vermindert.

   Werden daher Werkzeuge, die nach dem       erfindungsgemässen        Verfahren    hergestellt sind, ver  wendet, dann steigt infolge der grösseren Bearbeitungs  geschwindigkeit, des grösseren Vorschubs und der grö  sseren     Schnittiefe    die Produktion und sinken die Pro  duktionskosten. Bei Werkzeugen und Vorrichtungen  mit     harten    Einsätzen, die bei hoher Geschwindigkeit  aufeinander reiben oder     miteinander    in Eingriff ste  hen, verschwindet die Vibration und     sichert    diesen  Teilen einen relativ ruhigen Lauf und eine grosse Le  bensdauer.  



  Die Verwendung von Werkzeughaltern aus gesin  tertem, pulverförmigem Metall zur Befestigung von  Einsätzen erweist sich als sehr     vorteilhaft.    Manche  Anordnungen eignen sich zur Herstellung aus andern  Mischungen mit pulverförmigem Metall, beispielsweise  aus einer Mischung von     pulverförmigem    Metall und  Kunstharz. Eine solche Mischung, die unter dem  Namen  Decon  bekannt ist, bietet den Vorteil, dass  ein verdichteter Teil ohne Anwendung von Hitze her  gestellt werden kann.

   Nachdem der Kunstharz aus  gehärtet ist, verbleibt noch ein genügendes Wachs  tum, so dass ein darin eingebetteter oder eingesetzter       Einsatz        gut    festsitzt, wenn die     Matrize    hart geworden  ist.     Natürlich    besitzt eine solche Matrize nicht dieselbe  Zug- und     Druckfestigkeit    einer Matrize aus gesinter  tem Metall. Trotzdem bietet eine solche     Matrize    aus    pulverförmigem Metall und Kunstharz auch die Vor  teile eines sog.  toten , vibrationsdämpfenden Ma  terials, welches ein ratterfreies und so gut wie     vibra-          tionsfreies    Arbeiten gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung eines mit Einsätzen versehenen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dass ein relativ zur Umgebung hartes Einsatzelement auf eine Trägermatrize aus fein zerkleinertem, schwin gungsdämpfendem Metall als Träger für das Einsatz element aufgebracht wird, und dass das Matrizenmate- rial mittels eines das Wachsen bewirkenden und in fliessbarem Zustand in der Matrize mindestens be nachbart dem Einsatzelement gleichmässig verteilten Materials wachsengelassen wird, wodurch die an das Element anschliessenden Teile der Matrize gegen das Element gedrückt werden, so dass das Element vom Material der Matrize festgehalten und so das Element in der Matrize verankert wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, zur Befesti gung eines harten Elementes in einer porösen, eisen haltigen Sintermatrize, dadurch gekennzeichnet, dass das Element in die Matrize eingefügt wird, wobei die einander gegenüberliegenden Oberflächen der Matrize und des Elementes nahe aneinander gebracht werden, und Kupfer infiltrieren gelassen wird, um mit der Matrize eine Legierung zu bilden, so dass das Element in der Matrize verankert wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass eine poröse Matrize mit einer Aus sparung verwendet wird, in welche das harte Element eingesetzt wird, wodurch die einander gegenüberlie genden Oberflächen der Matrize und des Elementes nahe aneinander gebracht werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass ein hartes Element mit runder Form verwendet wird, so dass die Oberfläche dieses Elementes und diejenige der porösen Matrize in ra dialer Richtung nahe aneinander gebracht werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass eine poröse Matrize mit einer Aus sparung verwendet wird, in welche das in bezug auf diese Aussparung eine Übergrösse aufweisende harte Element erst nach Erhitzung der porösen Matrize zwecks Ausdehnung der Aussparung eingesetzt wer den kann. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass auf nahe dem harten Element lie gende Teile der porösen Matrize vor dem Infiltrieren desselben ein Druck ausgeübt wird, um die einander gegenüberliegenden Oberflächen aneinanderzustossen. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Element und eine Matrize mit stark verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten ver wendet werden, wobei die Matrize poröser als das Element ist, dass das Element in die Matrize gefügt wird und dass die einander gegenüberliegenden Ober- Flächen der Matrize und des Elementes nahe aneinan der gebracht und gehalten werden, wobei die poröse Matrize in erhitztem Zustand infiltriert wird, um ein Wachstum an den dem Element gegenüberliegenden Oberflächen der porösen Matrize zu erzielen, um das Element und die Matrize. zusammenzufügen. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass als poröse Matrize eine poröse und gesinterte Matrize aus verdichtetem Eisenpulver ver wendet wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass in eine poröse und gesinterte Ma trize aus verdichtetem Eisenpulver ein Einsatz ein gefügt wird, und dass die Matrize mit dem Einsatz mit Kupfer infiltriert wird, um den Einsatz in der Matrize zu halten. 9. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass durch Verdichtung von Eisenpul ver eine Matrize gebildet wird, die nachher gesintert wird. 10. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Matrize mit mindestens einer Aussparung verwendet wird. 11. Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass bereits bei der Verdichtung des Eisenpulvers eine Aussparung für einen Einsatz in der Matrize gebildet wird.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Gesenkbohrung zwei gegeneinander beweg bare Stempel angeordnet sind, von denen einer vor springende Mittel aufweist, die gleichzeitig mit dem Verdichten eines zwischen die Stempel gebrachten, fein zerkleinerten Metalles Aussparungen zur Auf nahme von Einsätzen in der verdichteten Masse er zeugen. UNTERANSPRUCH 12. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die vorspringenden Mittel (25) derart angeordnet sind, dass sie in bezug auf den einen Stempel (22) vorgeschoben und zurückgezogen wer den können.
    PATENTANSPRUCH III Gegenstand, hergestellt nach dem Verfahren ge mäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein hartes Element in einem porösen Glied durch eine Infiltration des porösen Gliedes gehalten ist. UNTERANSPRÜCHE 13. Gegenstand nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Glied (11; 36; 60; 83; 87; 97;<B>1</B>01; 112; 115; 118; 122; 125) eine Ausspa rung (13; 17; 62; 84; 88; 103; 119) aufweist, in der das harte Element (14; 38; 61; 85; 89; 98; 102; 110; 113; 121; 123; 127) gehalten ist. 14. Gegenstand nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass das harte Element eine runde Form aufweist, die vom porösen Glied in radialer Richtung umschlossen wird. 15.
    Gegenstand nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass das harte Element (14; 38; 61; 85; 89; 98; 102; 110; 113; 121; 123; 127) ein gesin terter Einsatz ist. 16. Gegenstand nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass das harte Element (14; 38; 61; 85; 89; 98; 102; 110; 113; 121; 123; 127) ein na türliches Mineral ist. 17. Gegenstand nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Glied (11; 36; 60; 83; 87; 97; 10l; 112; 115; 118; 122; 125) eine mit Kup fer infiltrierte poröse und gesinterte Matrize aus ver dichtetem Eisenpulver ist. 18.
    Gegenstand nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Matrize infolge der Kupferinfiltration so eng um den Einsatz (14; 38; 61; 85; 89; 98; 102; 1<B>1</B>0; 113; 121; 123; 127) schliesst, dass es in die vertieften Stellen dieser Ober fläche eingedrungen ist. 19. Gegenstand nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass das gesinterte Material der Ma trize (11; 36; 60; 83; 87; 97; 101; 112; 115; 118; 122; 125) und der Einsatz (14; 38; 61; 85; 89; 98; 102; 110; 113; 121; 123; 127) durch das Wachstum infolge der Infiltration verbunden sind. 20.
    Gegenstand nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Werkzeug die Schnei- deneinsätze infolge der verschiedenen Ausdehnungs koeffizienten des harten Einsatzes (14; 38; 61; 85; 89; 98; 1.02; 110; 113; 121; 123; 127) und der Matrize (11; 36; 60; 83; 87; 97; 101; 112; 115; 118; 122; 125) sowohl durch das Wachstum infolge der Infiltra tion als auch durch Schrumpfkräfte verbunden sind. 21..
    Gegenstand nach Unteranspruch 17, als Werkzeug ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideneinsätze (14; 38; 61; 85; 89; 98; 102; 110; 113; 121; 123; 127) durch eine Schrumpfver bindung in der Matrize (11; 36; 60; 83; 87; 97; 101; 112; 115; 118; 122;<B>125)</B> gehalten sind. 22. Gegenstand nach Unteranspruch 17, als Werk zeug ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (<B>1</B>1; 36; 60; 83; 87; 97; 101; 112; 115; 1<B>1</B>8; 122; 125) Aussparungen aufweist, in welche die Schneideneinsätze (14; 38; 61; 85; 89; 98; 102; 110; 113; 121;<B>123;</B> 127) eingesetzt sind. 23.
    Gegenstand nach Unteransprüchen 17 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (33) einen Träger mit Mitteln (39) zum Halten einer die Schneiden tragenden Matrize aufweist. 24. Gegenstand nach Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Matrize (11; 36; 60; 83; 87; 97; 101; 112; 115; 118; 122; 125) ein schwingungsdämpfendes Material ist.
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