Vorrichtung zum Anlassen von Gasturbinenanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich tung zum Anlassen von Gasturbinenanlagen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kennzeichnet sich durch einen verzweigten Lufteinlass, von dem der eine Zweig, der direkt zur Ansaugöffnung des Kompressors führt, mit einem jalousieartigen oder klappenartigen Absperrorgan versehen ist, welches sich während der Anlassperiode infolge eines L7ber- druckes vor dem Kompressoreinlass selbsttätig schliesst, während der zweite Zweig mit einem An lasskompressor, vorzugsweise einem Strahlkompressor verbunden ist, der Druckluft zum Anlassen der Gas turbine liefert und der in genügendem Abstand vom genannten Kompressor angeordnet ist,
damit er nach dem Anlassen die den erstgenannten Zweig durch setzende Luftströmung nicht behindert, wenn das ge nannte Absperrorgan offen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Sie zeigt eine schematische Darstellung einer Gasturbinenanlage mit zwei hintereinandergeschalteten Kompressoren.
In der Abbildung bedeutet 1 einen Niederdruck kompressor, der Luft durch einen Kühler 2 und durch eine Leitung 3 hindurch zu einem Hochdruckkom pressor 4 fördert. Die vom Hochdruckkompressor geförderte Luft wird in einer Brennkammer 5 auf- geheizt, indem durch eine Leitung 6 zur Brenn- kammer geförderter Brennstoff dort verbrannt wird. Die Verbrennungsgase treiben die Gasturbine 7, die ihrerseits den Hochdruckkompressor 5 antreibt, und gelangen dann zur Gasturbine 8, die den Niederdruck kompressor 1 treibt. Der aus der Turbine 8 aus tretende Gasstrom wird zur Turbine 9 geleitet, die einen Generator 10 antreibt.
Die Leitung 3 verzweigt sich in der Nähe des Einlasses des Kompressors 4 in zwei Kanäle 11 und 12, von denen der Kanal 11 direkt zum Kom- pressoreinlass führt.
Im Kanal 11 ist ein Absperr organ 13 in Form jalousieartiger Klappen angeordnet, die sich während der Anlassperiode infolge eines vor dem Kompressor auftretenden Druckes selbsttätig schliessen und sich nach dem erfolgten Anlassen öffnen infolge Absinkens dieses Druckes. Der Ab zweigkanal 12 leitet die Luft zu einem Anlass- kompressor oder einem Gebläse 14,
welches in ge nügendem Abstand vor dem Kompressor 4 angeord net ist, damit es nach dem Anlassen die Luftströmung durch den Kanal 11 nicht behindert. Der Anlasskom- pressor kann ein motorisch angetriebener Kompressor oder ein Strahlkompressor sein, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Der dargestellte Kompressor wird mit Druckluft aus einem Behälter 15 mit Hilfe einer Lei tung 16 und eines Steuerventils 17 gespeist.
Beim Anlassen der Turbinenanlage wird Druck luft aus dem Behälter 15 zum Strahlkompressor ge leitet. Dieser erzeugt einen den Kompressor 1, die Leitung 3 und den Abzweigkanal 12 durchsetzenden Luftstrom zum Anlasskompressor, in welchem diese Luft komprimiert wird. Dadurch werden die jalousie- artig drehbaren Klappen des Absperrorgans 13 ge schwenkt, so dass sie einander überlappen und den Raum vor dem Kompressor von der Leitung 3 trennen.
Der unter Druck befindliche Luftstrom durchsetzt den Kompressor 4 und gelangt in die Brennkammer 5, wo Brennstoff entzündet und ver brannt wird. Die Gasturbine läuft jetzt an und die Drehzahl des Kompressors 4 steigt. Ist die Drehzahl so weit gestiegen, dass er anfängt, Luft anzusaugen, dann öffnen sich die jalousieartigen Klappen und es gelangt Luft durch den Abzweigkanal 11 zum Kompressor 4. Der Anlasskompressor wird durch das Schliessen des Steuerventils 17 ausser Betrieb ge nommen.
Das Absperrorgan kann statt mit jalousieartigen Klappen auch als Drehklappe bzw. Drosselklappe aus gebildet sein, die vorzugsweise selbsttätig von einem Servomotor gesteuert wird.
Während der Anlassperiode wird ein Luftstrom durch den Niederdruckkompressor 1 erzeugt, der das Anlaufen der Turbine 8 und des Kompressors 1 er leichtert, so d'ass die Gasturbinenanlage sehr rasch angelassen werden kann.
Device for starting gas turbine plants The invention relates to a device for starting gas turbine plants.
The device according to the invention is characterized by a branched air inlet, of which one branch, which leads directly to the suction opening of the compressor, is provided with a louvre-like or flap-like shut-off device, which closes automatically during the starting period due to an excess pressure in front of the compressor inlet, while the second branch is connected to a starting compressor, preferably a jet compressor, which supplies compressed air to start the gas turbine and which is arranged at a sufficient distance from said compressor,
so that he does not hinder the first-mentioned branch by setting air flow after starting when the ge-called shut-off is open.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It shows a schematic representation of a gas turbine system with two compressors connected in series.
In the figure, 1 means a low pressure compressor, which promotes air through a cooler 2 and through a line 3 to a high pressure compressor 4. The air conveyed by the high-pressure compressor is heated up in a combustion chamber 5 in that fuel conveyed to the combustion chamber through a line 6 is burned there. The combustion gases drive the gas turbine 7, which in turn drives the high-pressure compressor 5, and then reach the gas turbine 8, which drives the low-pressure compressor 1. The gas flow emerging from the turbine 8 is directed to the turbine 9, which drives a generator 10.
The line 3 branches in the vicinity of the inlet of the compressor 4 into two channels 11 and 12, of which the channel 11 leads directly to the compressor inlet.
In the channel 11 a shut-off organ 13 is arranged in the form of louvre-like flaps, which close automatically during the starting period due to a pressure occurring in front of the compressor and open after starting due to a drop in this pressure. The branch duct 12 leads the air to a starter compressor or blower 14,
which is ge at a sufficient distance in front of the compressor 4 angeord net so that it does not obstruct the air flow through the channel 11 after starting. The starting compressor can be a motor-driven compressor or a jet compressor, as shown in the drawing. The compressor shown is fed with compressed air from a container 15 with the aid of a device 16 and a control valve 17.
When starting the turbine system, compressed air is passed from the container 15 to the jet compressor ge. This generates an air flow passing through the compressor 1, the line 3 and the branch duct 12 to the starting compressor, in which this air is compressed. As a result, the louvre-like rotatable flaps of the shut-off element 13 are pivoted so that they overlap each other and separate the space in front of the compressor from the line 3.
The pressurized air flow passes through the compressor 4 and enters the combustion chamber 5, where fuel is ignited and burned ver. The gas turbine now starts and the speed of the compressor 4 increases. If the speed has increased so much that it begins to suck in air, then the louvre-like flaps open and air passes through the branch duct 11 to the compressor 4. The starter compressor is taken out of operation by closing the control valve 17.
The shut-off device can instead of louvre-like flaps also be designed as a rotary flap or throttle valve, which is preferably controlled automatically by a servo motor.
During the starting period, an air flow is generated by the low-pressure compressor 1, which makes it easier for the turbine 8 and the compressor 1 to start, so that the gas turbine system can be started very quickly.