Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf veresterbare Polyglykol ätherverbindungen, welche im Molekül mindestens a) ein basisches Stickstoffatom, b) einen lipophilen Rest, der zur Hauptsache oder ganz aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen besteht und mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweist, c) eine Polyglykolätherkette mit mindestens 4 Äthoxygruppen enthalten, Sulfatierungs- oder Phosphatierungsmittel einwirken lässt, wobei die entsprechenden Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester entstehen.
Die Sulfatierung kann mit beliebigen Sulfatierungsmitteln, wie z. B. Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, Amidosulfonsäure, vorgenommen werden, wobei die sauren Schwefelsäureester entstehen. Die Phosphatierung kann mit beliebigen Phosphatierungsmitteln vorgenommen werden, insbesondere mit Phosphorpentoxyd oder Phosphoroxychlorid, wobei Ester der Pyro-, Meta- oder Orthophosphorsäure, gegebenenfalls im Gemisch miteinander, entstehen können. Durch alkalisches Verkochen entstehen primäre Ester der Orthophosphorsäure, gegebenenfalls im Gemisch mit nicht phosphatierten Oxäthylierungsprodukten. Alle diese Ester sind für die genannten Zwecke verwendbar.
Die so hergestellten Verbindungen eignen sich in der Färberei von natürlichen und synthetischen stickstoffhaltigen Fasern, wie Wolle, Seide, Casein-, Polyamid- und Polyurethanfasern oder von Gemischen aus solchen mit sich selbst oder mit Baumwolle, insbesondere aber von Wolle, mit sulfonsäure- und carboxylgruppenfreien Metallkomplexfarbstoffen, welche weniger als 2 Metallatome an 2 Moleküle des den Metallkomplex bildenden Monoazofarbstoffes komplex gebunden enthalten.
Zur Herstellung der in Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester überzuführenden Ausgangsstoffe kann man beispielsweise von höhermolekularen Aminen, z. B. von solchen Aminen ausgehen, die aus höhermolekularen Fettsäurenitrilen durch katalytische Hydrierung gewonnen und als Fettamine bezeichnet werden, und an diese pro Mol 4-120, vorzugsweise 10-60, Mol Äthylenoxyd anlagern. Die erhaltenen Oxäthylierungsprodukte können dann durch Einwirkung von Sulfierungs- oder Phosphatierungsmitteln in die entsprechenden Sulfate, Phosphate bzw. Polyphosphate übergeführt werden.
Anstelle von Äthylenoxyd können auch reaktionsfähige Halogenatome enthaltende Polyäthylenglykol äther auf die Amine zur Einwirkung gebracht werden.
Geeignete Amine sind beispielsweise Dodecylamin, Cetylamin, Stearylamin und Oleylamin, Harzamine, N-Monoalkylpropylendiamin-(1,3), dessen Alkylrest beispielsweise der Cetyl-, Oleyl- oder Stearylrest sein kann, N-(Di-isooctylphenoxy-äthoxy-äthyl) N'-oxyäthyl-äthylendiamin, 2-Heptadecyl-N-oxyäthylimidazolin, Oleoyläthylendiamin, Monostearoyldi äthylentriamin, Distearoyl-diäthylentriamin, Dioleoyltetraäthylenpentamin, N-Stearoyl-N', diäthyläthylendiamin, N-Cetoxyäthyl-N,N',N'-trioxyäthyläthylen- diamin, Dicocosylamin, Distearylamin.
Es ist auch möglich, zur Herstellung der zu veresternden Ausgangsstoffe von stickstofffreien Polyglykolätherverbindungen auszugehen, z. B. von den Anlagerungsprodukten von beispielsweise 10-60 Mol Äthylenoxyd an Stearylalkohol oder an Dioctylphenol, und diese, beispielsweise über ihre sauren Schwefelsäureester, mit geeigneten Aminen, z. B. mit Oxy äthyläthylendiamin, nach bekannten Methoden zu ntsprechenden Aminoverbindungen umzusetzen. In kiese Ausgangsstoffe werden dann, gegebenenfalls ach weiterer Oxäthylierung, schwefelsaure oder hosphorsaure Gruppen eingeführt.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Produkte sind lon ölig- bis wachsartiger Konstistenz und gut was serlöslich. Mit Säuren oder Basen bilden sie die ent ; prechenden Salze, die ebenfalls als Egalisier- und kbziehmittel verwendet werden können.
Es ist bekannt, dass beim Färben mit sulfonsäureund carboxylgruppenfreien Metallkomplexfarbstoffen, Nelche weniger als 2 Metallatome an 2 Moleküle Monoazofarbstoff komplex gebunden enthalten, die Egalität der Färbung, besonders im sauren Bad, zu wünschen übrig lässt. Deshalb wurde schon empfoh en, in Gegenwart von Egalisiermitteln zu färben und ds solche die Einwirkungsprodukte von Äthylenoxyd iuf Fettalkohole bzw. Fettamine, oder aber Naph halinsulfonsäure-Formaldehydkondensationsprodukte Lu verwenden.
Die erwähnten Äthylenoxydkonden ;ationsprodukte weisen jedoch den Nachteil auf, dass ihre Mitverwendung zu Fällungen im Färbebad oder tur Entstehung von abblutenden oder reibunechten Färbungen Anlass geben kann. Die Naphthalinsulfon ;äure- FormaldehJidkondensationsprodukte hingegen ¯eigen nur geringe Egalisierwirkung.
Es wurde nun gefunden, dass die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen diese Nachteile nicht aufweisen.
Die Anwendung derselben kann im p11-Bereich von etwa 3-7 erfolgen, d. h. in Abwesenheit oder n Gegenwart von beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure oder von Puffermischungen. Ferner können Neutralsalze, z. B.
Natriumsulfat oder Natriumchlorid, zugegen sein.
Die zu verwendende Egalisier- und Abziehmittel menge hat sich nach den jeweils vorliegenden färberischen Verhältnissen zu richten, z. B. nach der Art md der Menge des Farbstoffes und nach dem Charakter und dem Verarbeitungszustand des Faserma terials. Sie beträgt beispielsweise 0,2-3 O/o des Warengewichtes. Die Hilfsmittel können dem Färbebad vor Beginn oder im Laufe der Färbung zugesetzt werden.
Sie können für sich allein dem Färbebad zugesetzt werden oder in Kombination mit anderen Egalisier-und Abziehmitteln, wie beispielsweise Mkyl- oder Fettaminpolyglykoläthern.
Das färberisch zu behandelnde Textilmaterial kann in beliebiger Form vorliegen, d. h. z. B. als Gewebte, als Garn oder lose. Seiner Zusammenset mng nach kann es aus einer einzigen Faserart oder aus Mischungen von solchen bestehen.
Die erfindungsgemäss hergestellten Hilfsmittel eignen sich besonders beim Färben mit sulfonsäureand carboxylgruppenfreien Metallkomplexfarbstoffen, welche weniger als 2 Metallatome an 2 Moleküle Monoazofarbstoff komplex gebunden enthalten, vor allem mit solchen, die im wesentlichen 1 Metallatom an 2 Moleküle Monoazoverbindung komplex gebunden enthalten.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten T.
Gewichtsteile. Die Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.
Beispiel 1
An 267 T. Oleylamin werden in Gegenwart von 1,3 T. Natriumhydroxyd bei 140-160 1364 T.
Äthylenoxyd angelagert. Zu 163,1 T. des so erhaltenen Kondensationsproduktes werden 12 T. Chlorsulfonsäure, die in 100 T. Chloroform gelöst sind, bei 45--500 im Laufe von 10 Minuten zugetropft, wobei der Schwefelsäureester des Kondensationsproduktes entsteht. Zuletzt wird das Chloroform am Vakuum entfernt.
Beispiel 2 a) An 270 T. eines technischen Amingemisches, das 97 0/o primäre Amine aufweist, die aus etwa 30 /o Cetylamin, etwa 25 /o Octadecylamin und etwa 45 0/o Octadecenylamin bestehen, werden bei 130 bis 1600 in Gegenwart von 1,3 T. Natriumhydroxyd 1320 T. Äthylenoxyd angelagert. b) In 159 T. des nach a) hergestellten Oxäthylierungsproduktes werden unter Feuchtigkeitsausschluss und gutem Rühren bei 50600 28,4 T. Phosphor pentoxyd eingetragen.
Die aus Metaphosphaten bestehende Mischung wird noch während 2 Stunden bei 100-110" gerührt. c) 100 T. des nach b) erhaltenen Phosphorylierungsproduktes werden mit Natronlauge neutralisiert und hierauf mit überschüssiger In wässeriger Natronlauge während 30 Minuten verkocht, wobei die Metaphosphate in Orthophosphate umgewandelt werden. Sowohl das Produkt 3b) als auch 3c) eignet sich als Egalisier- und Abziehmittel.
Beispiel 3 a) An 400 T. eines im Handel erhältlichen Diamins der allgemeinen Formel R-NH(CH2)3NH2, in welchem R eine sich vom Talg ableitende höhere Alkylgruppe bedeutet, das in einem Reinheitsgrad von etwa 80 /o, berechnet als Diamin, vorliegt und einen Schmelzbereich von etwa 44480 aufweist, werden bei 140-170 in Gegenwart von 2 T. Natriumhydroxyd in einem Fall 2640 T. und in einem anderen Fall 1320 T. Äthylenoxyd angelagert. b) 172 T. des Anlagerungsproduktes von 1320 T.
Äthylenoxyd an 400 T. des unter a) genannten Diamins werden mit 20,4 T. Essigsäureanhydrid bei 100o während 2 Stunden partiell acetyliert. Hierauf kühlt man auf 40 ab. Das mit 150 T. Tetrachlorkohlenstoff verdünnte Acetylierungsprodukt tropft man bei 409 in eine Lösung aus 15,3 T. Phosphoroxychlorid und 200 T. Tetrachlorkohlenstoff. Nach 3 Stunden wird der Tetrachlorkohlenstoff durch Evakuieren entfernt. Die Reaktionsmasse wird anschliessend mit überschüssiger ln Natronlauge während einer Stunde zur Entacetylierung und zur Verseifung allfälliger tertiärer und sekundärer Phosphor säureester zu den entsprechenden primären Estern verkocht.
Beispiel 4
Eine Lösung aus 300 T. Tetrachlorkohlenstoff und 304 T. des nach Beispiel 3a) erhaltenen Anlagerungsproduktes von 2640 T. Athylenoxyd an 400 T. des dort genannten Diamins wird bei 30-40" zu einer Lösung aus 46 T. Phosphoroxychlorid und 500 T. Tetrachlorkohlenstoff getropft. Aus der Mischung destilliert man im Laufe von 3 Stunden, zuletzt im Vakuum, das Chloroform ab, wobei der Destillationsrückstand 900 erreichen darf. Dieser wird anschliessend mit überschüssiger Lauge versetzt und während 1 Stunde verkocht, wobei das Orthophosphat des oxäthylierten Diamins entsteht.
Beispiel 5
In je 304 T. des nach Beispiel 3a) erhaltenen Anlagerungsproduktes von 2640 T. Äthylenoxyd an 400 T. des dort erwähnten Diamins werden unter Rühren bei 50O je 9,7, 14,5 und 19,4 T. Amidosulfonsäure eingetragen. Unter stetem Rühren wird die Temperatur auf 1000 gesteigert und während 9 Stunden bei 100" gehalten, wobei Sulfate von niederem bzw. höherem Sulfatierungsgrad entstehen.
Beispiel 6
In 172 T. des gemäss Beispiel 3a) erhaltenen Anlagerungsproduktes von 1320 T. Äthylenoxyd an 400 T. des dort genannten Diamins werden unter Rühren bei 50-550 im Laufe von 15 Minuten 30 T.
1 006/o ige Schwefelsäure getropft. Anschliessend hält man während 3 Stunden bei 800 und neutralisiert hierauf mit Ammoniaklösung, wobei das Ammonsalz des Schwefelsäureesters des oxäthylierten Amins entsteht.
Beispiel 7 a) Aus einem Gemisch aus 270 T. Olein und 312 T. Monooxyäthyläthylendiamin werden bei 140 20 T. Wasser abdestilliert. Hierauf wird das überschüssige Oxyäthyläthylendiamin im Vakuum entfernt. Der Rückstand besteht im wesentlichen aus N-Oleoyl-N'-oxäthyl-äthylendiamin. b) An 35,6 T. des gemäss Beispiel 7a) hergestellten Kondensationsproduktes werden bei 140-150" in Gegenwart von 0,2 g Natriumhydroxyd 39,6 T.
Athylenoxyd angelagert. Das so erhaltene Oxäthylierungsprodukt wird hierauf mit 23,4 T. Chlorsulfonsäure sulfatiert. c) An 35,6 T. des gemäss Beispiel 7n) hergestellten Kondensationsproduktes werden bei 140 bis 1 50O in Gegenwart von 0,3 T. Natriumhydroxyd 66 T. Äthylenoxyd angelagert. Das so erhaltene Oxäthylierungsprodukt wird gemäss den Angaben des Beispiels 2b) mit 28,4 T. Phosphorpentoxyd phosphatiert. 50 T. des Phosphatierungsproduktes werden gemäss den Angaben des Beispiels 2c) verkocht.
Beispiel 8
675 T. technischer Stearinsäure werden mit 520 T. Monooxyäthyläthylendiamin in Gegenwart von 500 T. Xylol so lange unter Abscheidung des gebildeten Wassers gekocht, bis 90 T. Wasser abgetrennt sind. Das überschüssige Oxäthyläthylendiamin und das Xylol werden im Wasserstrahlvakuum bis zu einer auf 2209 ansteigenden Temperatur des Destillationsrückstandes entfernt.
An 338 T. des so erhaltenen N-Oxäthyl-2-heptadecylimidazolins werden bei 160-170" in Gegenwart von 1,0 T. Natriumhydroxyd 748 T. Athylenoxyd angelagert. 109 T. dieses Oxäthylierungsproduktes werden mit 23,4 T. Chlorsulfonsäure umgesetzt. Das Sulfatierungsprodukt wird hierauf mit Sodalösung neutral gestellt, wobei das Natriumsalz des sauren Schwefel säureesters des Oxäthyliemngsproduktes entsteht.
Beispiel 9
Eine Mischung aus 540 T. technischer Stearinsäure und 115 T. Diäthylentriamin wird unter Stickstoff im Laufe von 4 Stunden bei Atmosphärendruck auf 2000 erhitzt und anschliessend 1 Stunde bei 200 und 20 mm Hg-Druck gehalten.
60,7 T. des so entstandenen rohen Distearoyldiäthylentriamins werden bei 140-160" in Gegenwart von 0,3 g Natriumhydroxyd mit 123 T. Sithylen- oxyd umgesetzt. Das hergestellte Oxäthylierungsprodukt wird mit 23,4 T. Chlorsulfonsäure zum entsprechenden Schwefelsäureester umgesetzt.
Beispiel 10 33,8 T. des gemäss den Angaben in Beispiel 8 hergestellten N-Oxyäthyl-2-heptadecylimidazolins werden mit 62,2 T. technischem Tridecaäthylenglykolchlorid [Polyäthylenglykolchlorid 610, H(OCH2CH2)nCl Carbide and Carbon Chem. Co.] verschmolzen und während 5 Stunden bei 140-150" gehalten. Das Reaktionsprodukt mit 23,4 T. Chlorsulfonsäure sulfatiert.
Beispiel 11
1418 T. des Einwirkungsproduktes von 1100 T.
Äthylenoxyd auf 318 T. Diisooctylphenol werden, in Chloroform gelöst, mit der Mischung aus 147 T.
Chlorsulfonsäure und 300 T. Chloroform bei 0-5" langsam versetzt. Das Ganze wird noch 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Einrühren in eine 50/obige wässerige Natriumcarbonatlösung bei bleibend brillant-alkalischer Reaktion wird das Natriumsalz des Schwefelsäureesters dem Chloroform entzogen. Die wässerige Lösung wird abgetrennt und das Natriumsalz durch Eindunsten zur Trockne isoliert. 152 T. des hergestellten Dioctylphenylpolyglykolnatriumsulfates werden in Mischung mit 280 T.
Monooxyäthyl-äthylendiamin während 15 Stunden bei 150-160" gehalten. Der Überschuss an Oxy äthyläthylendiamin wird hierauf am Vakuum entfernt.
Man versetzt den Rückstand mit Alkohol und so viel Natronlauge, dass alles Sulfat in Natriumsulfat übergeführt wird, welches durch Filtration abgetrennt wird. Nach Eindampfen des Filtrates unter vermindertem Druck wird das erhaltene rohe N-(Dioctyl phenoxypolyoxyäthyl) -N' - oxäthyläthylendiamin in Chloroform gelöst und 1 T. davon wasserfrei mit einer äquivalenten Menge an Chlorsulfonsäure gemäss Beispiel 1 sulfatiert.
Process for the preparation of compounds which can be used as leveling and stripping agents
The present invention relates to a process for the preparation of compounds which can be used as leveling and stripping agents, which is characterized in that esterified polyglycol ether compounds which contain at least a) one basic nitrogen atom in the molecule, b) a lipophilic radical, which is mainly or entirely consists of carbon and hydrogen atoms and has at least 10 carbon atoms, c) contain a polyglycol ether chain with at least 4 ethoxy groups, allows sulfating or phosphating agents to act, forming the corresponding sulfuric or phosphoric acid esters.
The sulfation can be carried out with any sulfating agents, such as. B. sulfuric acid, chlorosulfonic acid, sulfamic acid, can be made, whereby the acidic sulfuric acid esters are formed. The phosphating can be carried out with any phosphating agents, in particular with phosphorus pentoxide or phosphorus oxychloride, whereby esters of pyro-, meta- or orthophosphoric acid, optionally mixed with one another, can arise. Alkaline boiling gives rise to primary esters of orthophosphoric acid, possibly mixed with non-phosphated oxyethylation products. All of these esters can be used for the purposes mentioned.
The compounds produced in this way are suitable in the dyeing of natural and synthetic nitrogen-containing fibers such as wool, silk, casein, polyamide and polyurethane fibers or of mixtures of such with themselves or with cotton, but especially of wool with sulfonic acid and carboxyl group-free Metal complex dyes which contain less than 2 metal atoms bound to 2 molecules of the monoazo dye forming the metal complex.
To prepare the starting materials to be converted into sulfuric acid or phosphoric acid esters, one can use, for example, higher molecular weight amines, e.g. B. start from such amines which are obtained from higher molecular weight fatty acid nitriles by catalytic hydrogenation and are referred to as fatty amines, and attach to these per mole of 4-120, preferably 10-60, moles of ethylene oxide. The oxyethylation products obtained can then be converted into the corresponding sulfates, phosphates or polyphosphates by the action of sulfating or phosphating agents.
Instead of ethylene oxide, polyethylene glycol ether containing reactive halogen atoms can also be brought to act on the amines.
Suitable amines are, for example, dodecylamine, cetylamine, stearylamine and oleylamine, resin amines, N-monoalkylpropylenediamine (1,3), the alkyl radical of which can be, for example, the cetyl, oleyl or stearyl radical, N- (di-isooctylphenoxy-ethoxy-ethyl) N '-oxyethyl-ethylenediamine, 2-heptadecyl-N-oxyethylimidazoline, oleoylethylenediamine, monostearoyldiethylenetriamine, distearoyldiethylenetriamine, dioleoyltetraäthylenpentamin, N-stearoyl-N', N-stearoyl-N ', triethylethylenediamine, N-ethyl Dicocosylamine, distearylamine.
It is also possible to use nitrogen-free polyglycol ether compounds to prepare the starting materials to be esterified, e.g. B. of the addition products of, for example, 10-60 mol of ethylene oxide with stearyl alcohol or dioctylphenol, and these, for example via their acidic sulfuric acid esters, with suitable amines, e.g. B. with oxy ethylethylenediamine to implement appropriate amino compounds by known methods. Sulfuric acid or phosphoric acid groups are then introduced into these starting materials, if necessary after further oxethylation.
The products obtained according to the invention are of an oily to waxy consistency and are readily soluble in water. With acids or bases they form the ent; Prechenden salts, which can also be used as leveling and drawing agents.
It is known that when dyeing with sulfonic acid and carboxyl group-free metal complex dyes, which contain fewer than 2 metal atoms complexed to 2 molecules of monoazo dye, the levelness of the dyeing leaves something to be desired, especially in an acid bath. For this reason, it has already been recommended to dye in the presence of leveling agents and to use such the products of the action of ethylene oxide on fatty alcohols or fatty amines, or naphthalenesulfonic acid-formaldehyde condensation products.
However, the aforementioned ethylene oxide condensate products have the disadvantage that their use can lead to precipitations in the dyebath or to the development of bleeding or non-rubbing dyeings. The naphthalene sulphone, acid formaldehyde condensation products, however, have only a slight leveling effect.
It has now been found that the compounds prepared according to the invention do not have these disadvantages.
The same can be applied in the p11 range of about 3-7; H. in the absence or n presence of, for example, sulfuric acid, phosphoric acid, formic acid, acetic acid or buffer mixtures. Furthermore, neutral salts, e.g. B.
Sodium sulfate or sodium chloride, may be present.
The amount of leveling and stripping agent to be used must depend on the respective dyeing conditions present, e.g. B. according to the type md the amount of dye and the character and processing state of the fiber material. It is, for example, 0.2-3% of the weight of the goods. The auxiliaries can be added to the dye bath before or during the dyeing process.
They can be added to the dyebath alone or in combination with other leveling and stripping agents, such as, for example, alkyl or fatty amine polyglycol ethers.
The textile material to be dyed can be in any form, i. E. H. z. B. woven, yarn or loose. According to its composition it can consist of a single type of fiber or of mixtures of these.
The auxiliaries prepared according to the invention are particularly suitable for dyeing with sulfonic acid and carboxyl group-free metal complex dyes which contain less than 2 metal atoms complexed to 2 molecules of monoazo dye, especially those which contain essentially 1 metal atom complexed to 2 molecules of monoazo compound.
In the following examples, T.
Parts by weight. The temperatures are given in degrees Celsius.
example 1
On 267 T. oleylamine in the presence of 1.3 T. sodium hydroxide at 140-160 1364 T.
Ethylene oxide added. To 163.1 parts of the condensation product obtained in this way, 12 parts of chlorosulfonic acid dissolved in 100 parts of chloroform are added dropwise at 45-500 parts over the course of 10 minutes, the sulfuric acid ester of the condensation product being formed. Finally, the chloroform is removed in vacuo.
Example 2 a) On 270 parts of a technical amine mixture which has 97% primary amines consisting of about 30 / o cetylamine, about 25 / o octadecylamine and about 45% octadecenylamine, 130 to 1600 are present in the presence 1.3 T. sodium hydroxide 1320 T. ethylene oxide added. b) In 159 T. of the oxyethylation product prepared according to a) 28.4 T. phosphorus pentoxide are entered with exclusion of moisture and thorough stirring at 50,600.
The mixture consisting of metaphosphates is stirred for 2 hours at 100-110 ". C) 100 parts of the phosphorylation product obtained according to b) are neutralized with sodium hydroxide solution and then boiled with excess 1 in aqueous sodium hydroxide solution for 30 minutes, the metaphosphates being converted into orthophosphates Both the product 3b) and 3c) are suitable as leveling and stripping agents.
Example 3 a) On 400 parts of a commercially available diamine of the general formula R-NH (CH2) 3NH2, in which R denotes a higher alkyl group derived from tallow and which has a purity of about 80 / o, calculated as diamine, is present and has a melting range of about 44,480, at 140-170 in the presence of 2 T. sodium hydroxide in one case 2640 T. and in another case 1320 T. ethylene oxide. b) 172 T. of the adduct of 1320 T.
Ethylene oxide on 400 parts of the diamine mentioned under a) are partially acetylated with 20.4 parts of acetic anhydride at 100 ° for 2 hours. Then cool down to 40. The acetylation product diluted with 150 parts of carbon tetrachloride is added dropwise at 409 to a solution of 15.3 parts of phosphorus oxychloride and 200 parts of carbon tetrachloride. After 3 hours the carbon tetrachloride is removed by evacuation. The reaction mass is then boiled with excess sodium hydroxide solution for one hour for deacetylation and for saponification of any tertiary and secondary phosphoric acid esters to give the corresponding primary esters.
Example 4
A solution of 300 parts of carbon tetrachloride and 304 parts of the adduct of 2640 parts of ethylene oxide and 400 parts of the diamine mentioned in Example 3a) becomes a solution of 46 parts of phosphorus oxychloride and 500 parts of carbon tetrachloride at 30-40 " The chloroform is distilled off from the mixture over the course of 3 hours, finally in vacuo, the distillation residue being allowed to reach 900. This is then mixed with excess alkali and boiled for 1 hour, the orthophosphate of the oxethylated diamine being formed.
Example 5
In 304 parts of each of the adducts of 2,640 parts of ethylene oxide and 400 parts of the diamine mentioned in Example 3a), 9.7, 14.5 and 19.4 parts of amidosulfonic acid are introduced with stirring at 50 °. With constant stirring, the temperature is increased to 1000 and held at 100 "for 9 hours, sulfates with a lower or higher degree of sulfation being formed.
Example 6
In 172 T. of the adduct of 1320 T.
1006% sulfuric acid was added dropwise. The mixture is then kept at 800 for 3 hours and then neutralized with ammonia solution, the ammonium salt of the sulfuric acid ester of the oxethylated amine being formed.
Example 7 a) From a mixture of 270 parts of olein and 312 parts of monooxyethylethylenediamine, 20 parts of water are distilled off at 140. The excess oxyethylethylenediamine is then removed in vacuo. The residue consists essentially of N-oleoyl-N'-oxäthyl-ethylenediamine. b) On 35.6 parts of the condensation product prepared according to Example 7a), 39.6 parts are added at 140-150 "in the presence of 0.2 g of sodium hydroxide.
Ethylene oxide attached. The resulting oxyethylation product is then sulfated with 23.4 parts of chlorosulfonic acid. c) On 35.6 parts of the condensation product prepared according to Example 7n), 66 parts of ethylene oxide are added at 140 to 150O in the presence of 0.3 parts of sodium hydroxide. The oxyethylation product obtained in this way is phosphated with 28.4 parts of phosphorus pentoxide according to the information in Example 2b). 50 T. of the phosphating product are cooked according to the information in Example 2c).
Example 8
675 parts of technical stearic acid are boiled with 520 parts of monooxyethylethylenediamine in the presence of 500 parts of xylene with separation of the water formed until 90 parts of water are separated. The excess oxethylethylenediamine and the xylene are removed in a water jet vacuum until the temperature of the distillation residue rises to 2209.
748 parts of ethylene oxide are added to 338 parts of the N-oxethyl-2-heptadecylimidazoline obtained at 160-170 "in the presence of 1.0 part of sodium hydroxide. 109 parts of this oxyethylation product are reacted with 23.4 parts of chlorosulfonic acid. The sulfation product is then made neutral with soda solution, the sodium salt of the acid sulfuric acid ester of the Oxäthyliemngsproduktes being formed.
Example 9
A mixture of 540 parts of technical stearic acid and 115 parts of diethylenetriamine is heated to 2000 under nitrogen over the course of 4 hours at atmospheric pressure and then held at 200 and 20 mm Hg pressure for 1 hour.
60.7 parts of the resulting crude distearoyl diethylenetriamine are reacted at 140-160 "in the presence of 0.3 g of sodium hydroxide with 123 parts of sithylene oxide. The oxyethylation product produced is reacted with 23.4 parts of chlorosulfonic acid to give the corresponding sulfuric acid ester.
Example 10 33.8 parts of the N-oxyethyl-2-heptadecylimidazoline prepared as described in Example 8 are fused with 62.2 parts of technical grade tridecaethylene glycol chloride [polyethylene glycol chloride 610, H (OCH2CH2) nCl Carbide and Carbon Chem. Co.] and Maintained at 140-150 "for 5 hours. The reaction product is sulfated with 23.4 parts of chlorosulfonic acid.
Example 11
1418 T. of the impact product of 1100 T.
Ethylene oxide to 318 T. Diisooctylphenol, dissolved in chloroform, with the mixture of 147 T.
Chlorosulfonic acid and 300 parts of chloroform at 0-5 "are slowly added. The whole is stirred for a further 4 hours at room temperature. By stirring into a 50% aqueous sodium carbonate solution while the reaction remains brilliantly alkaline, the sodium salt of the sulfuric acid ester is removed from the chloroform Solution is separated off and the sodium salt is isolated by evaporation to dryness.152 parts of the dioctylphenyl polyglycol sodium sulfate produced are mixed with 280 parts.
Maintained monooxyethylethylenediamine at 150-160 "for 15 hours. The excess of oxyethylethylenediamine is then removed in vacuo.
The residue is mixed with alcohol and enough sodium hydroxide solution that all the sulfate is converted into sodium sulfate, which is separated off by filtration. After the filtrate has been evaporated under reduced pressure, the crude N- (dioctyl phenoxypolyoxyethyl) -N'-oxäthyläthylenediamine obtained is dissolved in chloroform and 1 part of it is sulfated anhydrous with an equivalent amount of chlorosulfonic acid according to Example 1.