Fenster, insbesondere für feuchte Räume Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere für feuchte Räume, wie Stallungen und Waschräume, mit einem um eine waagerechte, an den Fensterstock stützen gelagerte Achse schwenkbaren Fensterflügel.
In letzter Zeit ist man immer mehr dazu überge gangen, die Fensterstöcke für feuchte Räume aus Beton zu fertigen, da der Beton sich in jeder Bezie hung dem Holz und Metall überlegen gezeigt hat. Bei der Fertigung dieser Fensterstockteile hat man ferner darauf geachtet, nach Möglichkeit keine Metallteile als Verbindungs- oder Gelenkelemente zur Anwen dung zu bringen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Fenster für feuchte Räume zu schaffen, das nicht nur den bekannten, das Material zerstörenden Feuch tigkeitseinflüssen Rechnung trägt, sondern darüber hinaus noch eine zugfreie Lüftung gewährleistet sowie die Bildung und das Niederschlagen von Kondens wasser an den Glasscheiben weitgehend verhindern soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Fenster mit einem um eine waagerechte Achse an den Fensterstockstützen schwenkbaren Fenster flügel vor.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Fensterinnenseite, im Abstand zu einer unter der Fensterflügelschwenkachse vorhandenen An schlagkante für den Flügel, eine sich über die ganze Fensterbreite erstreckende und auf der Bodenplatte aufsitzende Schutzscheibe vorgesehen ist.
Im weiteren können die Seitenwangen des Fen sterstockes parallel und enganliegend zu den Seiten kanten des Fensterflügels ausgebildet sein.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel ge mäss der Erfindung. Es stellen dar: Fig. 1 eine Seitenansicht eines vertikal geschnit tenen Fensterstockes aus Beton, Fig. 2 einen Querschnitt gemäss der Linie<B><I>A -A</I></B> der Fig. 1, Fig. 3 einen Teil einer Bodenplatte in Draufsicht, Fig.4 einen Ausschnitt aus einer Seitenwange mit einem Einstellraster in grösserem Massstabe, Fig. 5 einen Teileines Schwenkflügels in Vorder ansicht und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie B -B durch die Fig. 5.
Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Betonfen sterstock besteht aus vier Gussteilen, und zwar aus der Boden- bzw. Wasserschlagplatte 1, aus den bei den Stützen 2 (nur eine ist in Fig. 1 dargestellt) und aus der Obertraverse 3. Diese vier Gussteile werden auf der Baustelle zusammengestellt und in die Fen steröffnung eingemauert. Die Stützen werden dabei in Vertiefungen 4 der Bodenplatte und mit Zapfen 5 am oberen Ende in entsprechende Nuten in der Obertraverse eingesetzt.
In der schräg nach aussen abfallenden Bodenplatte ist die Vertiefung 4 so an gebracht, dass sie an ihrer zum Platteninnern ge richteten Ecke 6 offen ist, das heisst, ihre ebenfalls in dieser Richtung abgeschrägte Grundfläche geht ohne Ansatz in die schräge Oberfläche der Boden platte über. Der Zweck dieser Eckenöffnung besteht darin, dass das vom Fensterstock oder von der Wand ablaufende Kondenswasser nicht in den Fugen, die meist nur an der Wandseite gut verzementiert sind, stehenbleibt, sondern abläuft.
Zu diesem Zweck sind vorteilhaft in der Vertiefung sich verzweigende und zur Ecköffnung sich sammelnde Wasserrillen 7 vor gesehen. Die Vertiefung wird gegen die Aussenseite hin von einer Erhebung 8 begrenzt. Diese Erhebung hat die Aufgabe, die Einmauerung der Platte zu erleichtern. und das Mauerwerk vor dem ablaufenden und auf der Boden- bzw. Wasserschlagplatte sich sammelnden Regenwasser zu schützen. Die Seitenstütze 2 besteht aus dem üblichen in die Vertiefung 4 eingesetzten Vierkant 9, an dem sich nach dem Fensterinnern zu eine Wange 10 an schliesst.
Diese Wange erstreckt sich ziemlich weit ins Innere und verläuft mit ihrer nicht eingemauer ten freien Oberfläche parallel zur gegenüberliegen den Fensterflügelkante. Ein Fensterflügel 11 ist in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet. Durch diese Wangen ausbildung wird vermieden, dass zwischen Wange und Fensterflügel Luft zirkuliert. Strömungserschei nungen treten vielmehr nur oben und unten an den vom Fensterflügel freigegebenen Öffnungen auf. Während die obere Strömung infolge der Höhe auch nicht in unmittelbarer Nähe merklich spürbar ist, sieht das beschriebene Fenster gegen die untere Strö mung besondere Massnahmen vor.
Die Zugerscheinungen an der unteren Öffnung werden dadurch ausgeschaltet, dass auf der Innen seite des Flügels und im Abstand davon eine Schutz scheibe 12 vorgesehen ist. Diese Scheibe erstreckt sich über die ganze Fensterbreite. Sie liegt unten in einer Rille 13 der Bodenplatte auf und erstreckt sich nach oben bis etwa in Höhe der Schwenkachse des Flügels. Seitlich ist die Scheibe in Führungsrinnen 14 von oben eingeschoben. Diese Rinnen sind an einem an der Wange vorgesehenen Segment 15 mit ver schiedener Neigung angebracht. Somit kann die Scheibenstellung verändert und die Luftzirkulation geregelt werden. Die Scheibe, die zweckmässig aus einem Glas mit Drahteinlage besteht, verhindert so mit den direkten Einfall von Kaltluft, da durch die Scheibe eine Umlenkung der Luftströmung nach oben erzielt wird.
Wie bereits erwähnt, ist der Fensterflügel 11 um eine waagerechte Achse schwenkbar. Die Schwenk achse befindet sich beim Ausführungsbeispiel unter der Flügel-Mittelachse, etwa im unteren Drittel des Flügels. Diese Achsenanordnung ermöglicht somit eine verstärkte Lüftung im oberen Teil. Der Flügel selbst ist in Fig. 5 und 6 dargestellt.
Um die sonst übliche, aus Metallteilen beste hende Schwenkachse zu vermeiden, sieht das Fenster an den beiderseitigen Stützen 2 in das Stützenmate- rial eingearbeitete Lagerschalen 16 vor, in die ent sprechende, an den Flügelkanten vorgesehene Lager- wulste 17 eingreifen. Der Einfachheit halber sind hierzu am Flügelrahmen Anschlagleisten 18, die am unteren Ende halbkreisförmig abgerundet sind, be festigt. Der Fensterflügelrahmen ist zweckmässig aus Holz, und die einzelnen Teile sind in einfachster Weise an den Ecken durch Bolzen 19 lösbar mit einander verzapft.
Die Schräglage des Flügels ist ein stellbar, und zwar durch am Flügel befestigte Rei- ber 21 (Fig. 5), die in an der Wange 10 entspre chend angeordnete Raster 22 eingreifen und den Flügel in dieser Stellung halten. In Fig.4 ist ein Raster vergrössert dargestellt. Wie gezeigt, ist dessen obere Deckenfläche 23 nicht etwa wie sonst üblich, dem Schwenkkreis des Reibers angepasst, sondern genau horizontal ausgebildet. Dadurch entsteht für den Reiber ein Anschlag, der nur mit etwas Kraft zu überwinden ist und ein selbsttätiges Lösen ausschaltet.
In der Schliessstellung schlägt der Flügel an ent sprechende Anschlagkanten 24 und 25 der Seitenstüt zen 2 an. Mittels des Reibers 21 wird der Flügel eben falls in dieser Stellung gehalten.
Die zusätzliche Anordnung der Schutzscheibe 12 hat noch den weiteren Vorzug, dass die Luftströmung so gerichtet werden kann, dass sie möglichst nahe und eine längere Strecke an den Fensterscheiben entlang streicht. Dadurch wird in hohem Masse das Beschla gen der Fensterscheiben mit Kondenswasser verhin dert.
Um die Kondenswasserbildung auch im oberen Fensterteil zu verhindern, kann die Glasfläche in der Waagerechten, je nach der Fensterhöhe, in mehrere Abschnitte unterteilt sein, und die aneinanderstossen- den Scheibenenden können gegeneinander abgedeckt sein, wobei zwischen den abdeckenden Scheiben ein schmaler Spalt von einigen Millimetern bestehen bleibt. In Fig. 5 und 6 ist diese Anordnung beispiels weise gezeigt. Dieser Fensterflügel 11 weist eine un tere und eine obere Scheibe 26 und 27 auf. Die ge- geneinanderstossenden Scheibenenden 28, 29 über decken sich etwas und lassen dabei einen Spalt frei, durch den Luft strömen kann.
Im Ausführungsbei spiel ist dieser Spalt verhältnismässig gross gezeichnet. In der Praxis soll er nicht zu gross sein - zwei bis drei Millimeter haben sich als zweckmässig erwie sen -, da sonst durch diesen Spalt eine zu starke Luftzirkulation entsteht, die schliesslich der Aufgabe eines Fensters als abschliessendes Organ widerspricht.
Auch in diesem Falle ist es auf einfache Weise möglich, eine der beiden Scheiben so verstellbar im Rahmen zu befestigen, dass dieser Spalt auch geschlos sen werden kann. Zweckmässig wird hierzu die untere Scheibe um seine Auflage im Rahmen kippbar ange ordnet.
Im Ausführungsbeispiel überdeckt die untere Scheibe 26 die obere Scheibe 27 innen. Das hat den Vorteil, dass eine eventuell eindringende Kaltluft gleichfalls nach oben umgelenkt wird. Eine die Kon- denswasserbildung verhindernde Wirkung wird aber in jedem Falle erreicht, auch wenn die Überdeckung anders erfolgt.
Um für die untere Scheibe ebenfalls eine Luft strömung entlang der Glasscheibe zu erreichen, kann zwischen Rahmen und Scheibe ein Schlitz freigelas sen werden.
In Fig. 5 ist zum Beispiel aus der unteren Scheibe 26 ein Bogen 30 herausgeschnitten, der bei der im Rahmen eingesetzten Scheibe einen Schlitz 31 ent stehen lässt.
Der beschriebene Fensterstock kann aus jedem beliebigen Material hergestellt sein. Besonders vorteil haft ist es, ihn aus Beton zu giessen, wie das darge stellte Ausführungsbeispiel zeigt. Dabei können die Seitenstütze 2, die Wange 10 und das Segment 15 in einem Stück gefertigt und gleichzeitig die Anschlag- kanten 24 und 25, das Lager 16, die Führungsrinnen 14 sowie die Raster 22 mitgegossen sein.
Das gleiche gilt natürlich auch, wenn der Fenster stock oder der Flügelrahmen aus einem Kunststoff gepresst oder gegossen wird.
Window, in particular for damp rooms The invention relates to a window, in particular for damp rooms, such as stables and washrooms, with a sash pivotable about a horizontal axis supported on the window frame.
Lately there has been an increasing tendency to manufacture window frames for damp rooms from concrete, as concrete has proven to be superior to wood and metal in every respect. In the manufacture of these window frame parts, care has also been taken not to use any metal parts as connecting or joint elements.
The invention has set itself the task of creating a window for humid rooms that not only takes into account the known moisture influences that destroy the material, but also ensures draft-free ventilation and the formation and precipitation of condensation on the glass panes to prevent largely.
To solve this problem, the invention provides a window with a window sash pivotable about a horizontal axis on the window frame supports.
The invention is characterized in that on the inside of the window, at a distance from a stop edge for the sash under the sash pivot axis, a protective pane extending over the entire width of the window and resting on the base plate is provided.
In addition, the side cheeks of the Fen sterstockes parallel and close fitting to the side edges of the window sash can be formed.
The drawing shows an embodiment according to the invention. The figures show: FIG. 1 a side view of a vertically cut window frame made of concrete, FIG. 2 a cross section according to the line <B> <I> A -A </I> </B> of FIGS. 1, 3 a part of a base plate in plan view, FIG. 4 a detail from a side cheek with a setting grid on a larger scale, FIG. 5 a part of a swivel vane in a front view and FIG. 6 a section along the line B-B through FIG.
The concrete fen sterstock shown in the embodiment consists of four cast parts, namely from the bottom or water hammer plate 1, from the support 2 (only one is shown in Fig. 1) and from the upper traverse 3. These four cast parts are on the Construction site assembled and walled in the window opening. The supports are used in recesses 4 in the base plate and with pins 5 at the upper end in corresponding grooves in the upper cross member.
In the sloping outwardly sloping bottom plate, the recess 4 is placed in such a way that it is open at its corner 6 directed towards the interior of the plate, that is, its base, which is also beveled in this direction, passes into the inclined surface of the bottom plate without any approach. The purpose of this corner opening is that the condensation water running off the window frame or the wall does not remain in the joints, which are usually well cemented only on the wall side, but runs off.
For this purpose, water grooves 7 are advantageous in the recess branching and collecting to the corner opening seen before. The depression is delimited by an elevation 8 towards the outside. This elevation has the task of facilitating the walling in of the plate. and to protect the masonry from the rainwater that runs off and collects on the ground or water hammer. The side support 2 consists of the usual square 9 inserted into the recess 4, on which a cheek 10 closes after the inside of the window.
This cheek extends quite far into the interior and runs with its not walled-in free surface parallel to the opposite edge of the window sash. A window sash 11 is shown in dashed lines in FIG. This cheek training prevents air from circulating between the cheek and the window sash. Rather, flow phenomena occur only at the top and bottom of the openings released by the window sash. While the upper flow is not noticeable in the immediate vicinity due to the height, the window described provides special measures against the lower flow.
The drafts at the lower opening are eliminated in that a protective disk 12 is provided on the inside of the wing and at a distance therefrom. This pane extends over the entire width of the window. It rests at the bottom in a groove 13 of the base plate and extends upwards to approximately the level of the pivot axis of the wing. The disc is pushed laterally into guide channels 14 from above. These grooves are attached to a segment 15 provided on the cheek with different inclinations. This means that the position of the pane can be changed and the air circulation can be regulated. The pane, which expediently consists of a glass with a wire insert, prevents the direct incursion of cold air, as the pane deflects the air flow upwards.
As already mentioned, the window sash 11 is pivotable about a horizontal axis. The pivot axis is located in the embodiment under the wing central axis, approximately in the lower third of the wing. This arrangement of the axles enables increased ventilation in the upper part. The wing itself is shown in FIGS. 5 and 6.
In order to avoid the otherwise usual pivot axis consisting of metal parts, the window on the supports 2 on both sides provides bearing shells 16 which are incorporated into the support material and which engage the corresponding bearing beads 17 provided on the wing edges. For the sake of simplicity, stop strips 18, which are rounded semicircular at the lower end, be fastened to the sash frame. The window sash frame is expediently made of wood, and the individual parts are pegged to one another in the simplest manner at the corners by means of bolts 19.
The inclined position of the wing can be adjusted, specifically by means of rulers 21 (FIG. 5) attached to the wing, which engage in grid 22 correspondingly arranged on the cheek 10 and hold the wing in this position. A grid is shown enlarged in FIG. As shown, its upper ceiling surface 23 is not adapted to the pivoting circle of the grater, as is usually the case, but is designed precisely horizontally. This creates a stop for the grater, which can only be overcome with a little force and which prevents automatic loosening.
In the closed position, the wing hits the corresponding stop edges 24 and 25 of the Seitenstüt zen 2. By means of the friction 21, the wing is also held in this position if.
The additional arrangement of the protective pane 12 has the further advantage that the air flow can be directed in such a way that it brushes as close as possible and along a longer distance to the window panes. This prevents the windows from fogging up with condensation to a large extent.
In order to prevent the formation of condensation in the upper part of the window, the horizontal glass surface can be divided into several sections, depending on the height of the window, and the ends of the glass facing each other can be covered against each other, with a narrow gap of a few millimeters between the covering panes persists. In Fig. 5 and 6 this arrangement is shown as an example. This sash 11 has a lower and an upper pane 26 and 27. The opposing disc ends 28, 29 overlap somewhat and leave a gap free through which air can flow.
In the game Ausführungsbei this gap is drawn relatively large. In practice, it should not be too big - two to three millimeters have proven to be useful - otherwise the air circulation through this gap is too strong, which ultimately contradicts the function of a window as a closing organ.
In this case, too, it is possible in a simple manner to fasten one of the two panes so adjustably in the frame that this gap can also be closed. For this purpose, the lower disc is appropriately arranged to be tiltable about its support in the frame.
In the exemplary embodiment, the lower disk 26 covers the upper disk 27 on the inside. This has the advantage that any cold air that may penetrate is also deflected upwards. An effect preventing the formation of condensation is achieved in any case, even if the overlap is different.
In order to achieve an air flow along the glass pane for the lower pane, a slot can be released between the frame and pane.
In Fig. 5, for example, a sheet 30 is cut out of the lower disk 26, which leaves a slot 31 ent in the disk inserted in the frame.
The window frame described can be made of any material. It is particularly advantageous to pour it out of concrete, as the illustrated embodiment shows. The side support 2, the cheek 10 and the segment 15 can be manufactured in one piece and at the same time the stop edges 24 and 25, the bearing 16, the guide channels 14 and the grid 22 can also be cast.
The same applies, of course, if the window stock or the casement is pressed or cast from a plastic.