CH351258A - Process for the production of sodium chloride - Google Patents

Process for the production of sodium chloride

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CH351258A
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sodium chloride
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nitrilotriacetate
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Kapsenberg Hans Ir Prof
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Koninkl Nl Zoutindustrie Nv
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Description

  

      Verfahren    zur Herstellung von     Natriumchlorid       Die bei der technischen Herstellung von Natrium  chlorid durch Verdampfen der Lösungen primär  gebildete Lösung ist bekanntlich übersättigt. Diese  Übersättigung wird durch die Bildung neuer Kristalle  (Bildung von Kristallkeimen) und durch das Wachs  tum der schon vorhandenen Kristalle aufgehoben.

   Die  Korngrösse des Produktes     hängt    von dem     Verhältnis     zwischen der Menge des kristallisierten     Salzes    und der  Anzahl der Kristalle ab, das heisst davon, in welcher  Weise das Ausmass der     Kristallkeimbildung    und     die     Wachstumsgeschwindigkeit von dem Herstellungspro  zess und der Konstruktion der Apparatur beeinflusst  wird.  



  Da für manche Verwendungszwecke eine grosse  Korngrösse erforderlich ist, sind zahlreiche Versuche  gemacht worden, dieses gröbere     Salz        herzustellen.     Dabei ist es auffallend, dass man für diese Herstellung  praktisch immer starke     Änderungen    an der bestehen  den Apparatur vornehmen muss.  



  Nach der britischen Patentschrift     Nr.617137     ist es bekannt, dass gröberes Salz durch Zusatz  von     Tetraalkylammoniumsalzen    oder Polyäthylen  oxydverbindungen erhalten werden kann. Dies bezieht  sich jedoch nur auf die Herstellung von Pfannen  salz.  



  Es wurde gefunden, dass ohne eine     Änderung    in  der Apparatur eine beträchtliche Zunahme der Grösse  der gebildeten Kristalle erhalten werden     kann,    wenn  während der Kristallisation Verbindungen     anwesend     sind, die     Nitrilotriacetationen    liefern. In diesem Falle  wird anscheinend das Ausmass der     Kristallkeimbildung     im Vergleich zu der     Wachstumsgeschwindigkeit    ver  mindert.

   Das erfindungsgemässe     Verfahren    ist somit  dadurch gekennzeichnet, dass der     Natriumchlorid-          lösung    eine Verbindung, die     Nitrilotriacetationen    lie  fert, zugesetzt wird.  



  Die Menge der zugefügten Verbindungen braucht    nur gering zu sein, d. h. weniger als 100     mg/1    betra  gen, während bei einer Konzentration von 1     mg/1    eine  kaum beachtenswerte Wirkung erzielt     wird.    Der be  vorzugte     Konzentrationsbereich    liegt zwischen 10  und 60     mg/l.    Die Wirkung der     Nitrilotriacetationen     kann durch Zugabe kleiner Mengen an     Dimethyl-          glyoxim    noch weiter     gesteigert    werden.

   Eine Menge  von 0,5-50     mg/1        Dimethylglyoxim    ist ausreichend,  doch liegt die     bevorzugte        Konzentration        zwischen     l-20     mg/1.     



  Die Anwendung von Sole, die     Nitrilotriacetationen          enthält,    in einer Apparatur, in welcher in der Siede  zone Kristalle vorhanden sind, ist darüber hinaus mit  einer beträchtlichen Verminderung der     Salzkruste    an  den Wandungen der Apparatur     verbunden,    was sich  in geringeren     Heizungskosten    und einer grösseren  Produktion auswirkt. Das in einer solchen Apparatur  nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Salz  weist weiterhin ein höheres Schüttgewicht als das  Salz auf, das nach den üblichen Methoden gewonnen  worden ist. Dies hat eine Einsparung an Packmaterial  und Lagerraum zur Folge.

   Die Streufähigkeit des     Salzes     scheint auch beträchtlich verbessert zu     isein.    Als Mass  der Streufähigkeit kann die Gewichtsmenge     Salz    ge  nommen werden, die aus einer     Öffnung    pro     Zeitein-          heit    unter festgelegten Bedingungen ausfliesst.  



  Nach einer weiteren Methode zur Herstellung von       Salz    stellt man eine     übersättigte        Salzlösung    her, indem  man etwas Wasser aus der Sole verdampfen lässt,  wobei man die Bildung von     Salzkristallen    vermeidet.  Die übersättigte Lösung führt man dann durch     einen          Kristallisator    mit einem beweglichen Bett. Hier findet  die Kristallisation statt.

   Die den     Kristallisator    ver  lassende Flüssigkeit wird wieder bis zur     übersättigung          eingedampft.    Diese Methode ermöglicht die Bildung  grosser     Salzkörner,    die jedoch gewöhnlich rund und  oft     ,spröde        sind.    Infolge dieser letzten Eigenschaft      zerbrechen sie oft während des Transportes, während  der Lagerung, unter hohem Druck und dergleichen.  



       Enthält    jedoch die Sole     Nitrilotriacetationen,    so  ist damit - abgesehen von dem schon     erwähnten     Vorteil der     Bildung    eines     gröberen    Salzes - ferner  eine geringere Krustenbildung und ein höheres Schütt  gewicht und darüber hinaus der     zusätzliche        Effekt    ver  bunden, dass die Körner merklich härter sind, oft  scharfe Ecken und Punkte haben und transparenter  sind.  



  Um die Härte der Kristalle zu     prüfen,    kann man sie  eine bestimmte Zeit in einer festgelegten Art einer  Zerkleinerung in einer Kugelmühle unterwerfen. Das  Verhältnis     zwischen    der durchschnittlichen Teilchen  grösse nach und vor der Untersuchung ist ein Mass  der Härte.  



  Als     Nitrilotriacetationen    liefernde Verbindungen  kommen u. a.     Nitrilotriessigsäure,    deren Salze und  deren Ester in Frage.  



  <I>Beispiel 1</I>  In einer Vorrichtung wurde Sole so verdampft,  dass die Kristallisation in der Siedezone     stattfand.    Der  Sole wurde     Nitrilotriessigsäure    in einer Menge von  20     mg/1    der Sole zugefügt.

   Siebanalysen ergaben, dass       das        erhaltene        Salz        88%        mehr        Kristalle        mit        einem     Durchmesser von mehr als<I>420</I>     ,u.    enthielt als     Salz,    das  in derselbe Vorrichtung ohne Zugabe von     Nitrilotri-          essigsäure,    jedoch unter sonst genau denselben Be  dingungen erhalten worden war.  



  Das Schüttgewicht des Salzes lag um     10-151/o     höher als das des     Salzes,    das normalerweise in dieser  Vorrichtung hergestellt wurde, während die Streu  fähigkeit, die in der oben beschriebenen Weise be  stimmt wurde, um     401/o    zugenommen     hatte.     



  Bei dieser Arbeitsweise war eine sehr viel geringere  Krustenbildung feststellbar, so dass das Eindampfen  von Sole etwa     zweimal    so lang wie bei den bekann  ten Verfahren fortgesetzt werden konnte, ohne dass  es nötig war, die Vorrichtung     auszuspülen.     



  <I>Beispiel 2</I>  In einer Vorrichtung wurde Sole in solcher Weise  eingedampft, dass die     Kristallisation    nicht in der Siede  zone, sondern in einem getrennten     Kristallisator    mit  beweglichem Kristallbett stattfand. Der Sole fügte  man     Natriumnitrilotriacetat    in einer Menge von    30     mg/1    zu.

   Unter gewissen Versuchsbedingungen  wurde Salz, das eine durchschnittliche Teilchengrösse  von 2,17 mm aufwies, erhalten, während die durch  schnittliche Grösse, die ohne Zusatz erreicht wurde,       1,80        mm        betrug.        Das        Schüttgewicht        lag        um        5-15        %     höher, die Kristalle besassen     schärfere    Ecken und  Kanten und das Salz war beträchtlich transparenter  als nach bekannten Verfahren hergestelltes Salz.

   Die  Härte, die in der oben beschriebenen Weise bestimmt  wurde, gab einen Faktor von 0,72, während der Fak  tor des     Salzes,    das ohne den Zusatz hergestellt worden  war, 0,48 betrug.  



  Bei dieser Arbeitsweise fand eine sehr viel gerin  gere Krustenbildung statt, so dass die Salzherstellung  etwa fünfmal so lang wie üblich fortgesetzt werden  konnte, ohne dass es notwendig war, die Apparatur       auszuspülen.     



  Ein weiterer Zusatz von 5 mg     Dimethylglyoxim     pro Liter Lauge ergab eine durchschnittliche Teilchen  grösse von 2,45 mm, während der Härtefaktor 0,86  betrug.  



  Eine Verminderung des     Natriumnitrilotriacetat-          Gehaltes    auf 10     mg/1    ergab schliesslich eine Teilchen  grösse von 1,99 mm. Dies bedeutet noch eine be  trächtliche Zunahme im Vergleich mit der Blindprobe.



      Process for the production of sodium chloride The solution primarily formed in the industrial production of sodium chloride by evaporation of the solutions is known to be oversaturated. This supersaturation is eliminated by the formation of new crystals (formation of crystal nuclei) and by the growth of the existing crystals.

   The grain size of the product depends on the ratio between the amount of crystallized salt and the number of crystals, i.e. on the way in which the extent of crystal nucleation and the growth rate is influenced by the manufacturing process and the construction of the apparatus.



  Since a large grain size is required for some uses, numerous attempts have been made to produce this coarser salt. It is noticeable that this production almost always requires major changes to be made to the existing apparatus.



  According to British Patent No. 617137 it is known that coarser salt can be obtained by adding tetraalkylammonium salts or polyethylene oxide compounds. However, this only applies to the manufacture of pans of salt.



  It has been found that, without a change in the apparatus, a considerable increase in the size of the crystals formed can be obtained if compounds which give nitrilotriacetate ions are present during the crystallization. In this case, the rate of nucleation appears to be reduced compared to the rate of growth.

   The method according to the invention is thus characterized in that a compound which supplies nitrilotriacetate ions is added to the sodium chloride solution.



  The amount of compounds added need only be small; H. less than 100 mg / l, while a concentration of 1 mg / l hardly has any noticeable effect. The preferred concentration range is between 10 and 60 mg / l. The effect of the nitrilotriacetate ions can be increased even further by adding small amounts of dimethyl glyoxime.

   An amount of 0.5-50 mg / l dimethylglyoxime is sufficient, but the preferred concentration is between 1-20 mg / l.



  The use of brine containing nitrilotriacetate ions in an apparatus in which crystals are present in the boiling zone is also associated with a considerable reduction in the salt crust on the walls of the apparatus, which results in lower heating costs and greater production. The salt produced in such an apparatus according to the method of the invention also has a higher bulk density than the salt which has been obtained by conventional methods. This saves packaging material and storage space.

   The throwing power of the salt also appears to be considerably improved. The amount of salt by weight that flows out of an opening per unit of time under defined conditions can be taken as a measure of the throwing power.



  Another method of making salt is to make a supersaturated salt solution by allowing some of the water to evaporate from the brine, avoiding the formation of salt crystals. The supersaturated solution is then passed through a crystallizer with a moving bed. This is where the crystallization takes place.

   The liquid leaving the crystallizer is again evaporated to supersaturation. This method allows the formation of large grains of salt, which, however, are usually round and often, brittle. As a result of this latter property, they often break during transportation, storage, high pressure and the like.



       However, if the brine contains nitrilotriacetate ions, then - apart from the already mentioned advantage of the formation of a coarser salt - also a lower crust formation and a higher bulk weight and the additional effect that the grains are noticeably harder, often sharp corners and have points and are more transparent.



  In order to test the hardness of the crystals, they can be subjected to grinding in a ball mill in a specified manner for a certain period of time. The ratio between the average particle size after and before the test is a measure of the hardness.



  Compounds delivering nitrilotriacetate ions include: a. Nitrilotriacetic acid, its salts and its esters in question.



  <I> Example 1 </I> Brine was evaporated in a device in such a way that crystallization took place in the boiling zone. Nitrilotriacetic acid was added to the brine in an amount of 20 mg / l of the brine.

   Sieve analyzes showed that the salt obtained had 88% more crystals with a diameter of more than <I> 420 </I>, u. contained as a salt which had been obtained in the same device without the addition of nitrilotriacetic acid, but under exactly the same conditions otherwise.



  The bulk density of the salt was 10-151 / o higher than that of the salt normally produced in this apparatus, while the throwing power, which was determined in the manner described above, had increased by 401 / o.



  With this method of operation, much less crust formation was detectable, so that the evaporation of brine could be continued for about twice as long as with the known methods without it being necessary to rinse out the device.



  <I> Example 2 </I> In a device, brine was evaporated in such a way that the crystallization did not take place in the boiling zone, but in a separate crystallizer with a movable crystal bed. Sodium nitrilotriacetate was added to the brine in an amount of 30 mg / l.

   Under certain test conditions, salt which had an average particle size of 2.17 mm was obtained, while the average size which was achieved without addition was 1.80 mm. The bulk density was 5-15% higher, the crystals had sharper corners and edges and the salt was considerably more transparent than salt produced by known processes.

   The hardness, which was determined in the manner described above, gave a factor of 0.72, while the factor of the salt which had been prepared without the additive was 0.48.



  With this method of operation there was much less crust formation, so that the salt production could be continued for about five times as long as usual without it being necessary to rinse out the equipment.



  A further addition of 5 mg dimethylglyoxime per liter of liquor resulted in an average particle size of 2.45 mm, while the hardness factor was 0.86.



  A reduction in the sodium nitrilotriacetate content to 10 mg / l finally resulted in a particle size of 1.99 mm. This means a considerable increase compared with the blank sample.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid durch Eindampfen von Natriumchloridlösungen, da durch gekennzeichnet, dass der Lösung mindestens eine Verbindung, die Nitrilotriacetationen liefert, zu gesetzt wird. UNTERANSPRGCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verbindungen, die Nitrilotri- acetationen liefern, der Lösung in einer Menge zwi schen 1 und 100 mg, 1, vorzugsweise zwischen 10 und 60 mg/l, zugesetzt werden. 2. PATENT CLAIM A process for the production of sodium chloride by evaporation of sodium chloride solutions, characterized in that at least one compound which supplies nitrilotriacetate ions is added to the solution. SUBClaims 1. The method according to claim, characterized in that the compounds which deliver nitrilotriacetate ions are added to the solution in an amount between 1 and 100 mg, 1, preferably between 10 and 60 mg / l. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösung ausserdem Dimethylglyoxim zugesetzt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösung Dimethylglyoxim in einer Menge zu gesetzt wird, die mehr als 0,5 und weniger als 50 mg/1, vorzugsweise zwischen 1 und 20 mb /1, beträgt. Method according to patent claim and sub-claim 1, characterized in that dimethylglyoxime is also added to the solution. 3. The method according to claim and sub-claims 1 and 2, characterized in that the solution is set to dimethylglyoxime in an amount which is more than 0.5 and less than 50 mg / 1, preferably between 1 and 20 mb / 1 .
CH351258D 1955-07-19 1956-07-18 Process for the production of sodium chloride CH351258A (en)

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