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Trockner für staubförmiges, körniges oder noch gröberes Gut und für breiige Massen Die Erfindung betrifft einen Trockner für staub- förmiges körniges oder noch gröberes Gut und für breiige Massen, der vor allem zur kontinuierlichen industriellen Trocknung solchen Gutes dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Trockner so zu vervollkommnen, dass er sich besonders gut zum fortlaufenden Trocknen nassen oder feuchten staubförmigen Gutes, wie z. B. Kohlenstaub oder Kohlenabfall eignet, der zur Herstellung üblicher Briketts, Eierbriketts oder ähnlicher gebundener Brennstoffe dient, und dass er aber auch vorteilhaft zum Durchtrocknen anderen Materials, z. B. des Gesteins aus einem Steinbruch verwendbar ist oder zum Trocknen von Kalkstein, Salz, Chemikalien, Puder, insbesondere kosmetischem Puder und dergleichen und schliesslich auch zum Trocknen von Getreide, Samen oder anderen landwirtschaftlichen Produkten dienen kann.
Das Trocknen von feuchtem Kohlenstaub zur Herstellung von Briketts und ähnlichen gebundenen Brennstoffen gestaltet sich erfahrungsgemäss sehr schwierig, weil solcher Kohlenstaub Feuchtigkeit besonders hartnäckig an sich bindet, und es schwierig ist, den durch die Feuchtigkeit zusammenhaftenden Staub zum Zwecke des Trocknens aufzulockern. Gelingt es nicht, das Wasser vor dem Brikettieren aus dem Kohlenstaub zu entfernen, so verursacht der Feuchtigkeitsgehalt in den Briketts oder sonstigen gebundenen Brennstoffen während der Lagerung einen baldigen Zerfall, wobei die Briketts oder dergleichen schliesslich wieder in eine Kohlenstaubstruk- tur zerfallen.
Ausserdem ist auch eine gewisse Trocknung für Kohlengrus oder dergleichen feinkörnige Kohle wichtig, damit solche Kohle nicht in Behältern, Wagenkästen von Fahrzeugen und dergleichen hängen bleibt und sich leicht ausleeren lässt. Auch eine vollkommene Trocknung des Gesteins aus einem Steinbruch gestaltet sich schwierig, weil solches z. B. aus Kalkstein, Fels- oder Schiefergestein bestehendes Gestein Feuchtigkeit ebenfalls stark an sich bindet. Bei Strassendecken macht z.
B. die in dem Gestein verbliebene Feuchtigkeit die Bindemittel unwirksam und begünstigt so das gefürchtete Aufbrechen heute üblicher Macadam-Strassendecken. Der Erfindung liegt deshalb noch die Aufgabe zugrunde, einen Trockner zu schaffen, der sich auch vorteilhaft zur Trocknung solchen Gesteins eignet.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Trockner eine senkrecht angeordnete und Trockenluft oder Trockengase führende Kammer und eine Anzahl in der Kammer waagrecht angeordnete, den lichten Querschnitt der Kammer mindestens annähernd ausfüllende und an einem Träger gehaltene Gitter aufweist, die über den Träger pulsierend oder vibrierend bewegbar sind, während für das den Trockner passierende, unter wiederholtem Auffangen und Abschleudern von den Gitterflächen von der Trockenluft bzw. den Trockengasen umspülte Gut ein oberer Einlass und ein unterer Auslass der Kammer vorgesehen sind.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Trockner in einer schematisch gehaltenen Seitenansicht zum Teil im Schnitt und Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 Gitterflächen aufeinanderfolgender Gitter des Trockners gemäss Fig. 1 jeweils in einer Ansicht von oben.
Der dargestellte Trockner weist eine senkrecht angeordnete rohrförmige Kammer 7, mit drei seitlich anschliessenden Zuführungsleitungen 8 zur Zuführung von Trockenluft oder von Trockengasen auf.
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Innerhalb der Kammer 7 erstreckt sich in senkrechter Richtung ein Träger, der aus zwei nebeneinander angeordneten Stangen 10 besteht, von denen in Fig. 1 lediglich eine zu sehen ist. Diese Stangen 10 sind an ihren unteren, aus der Kammer 7 herausragenden Enden mit einem Lagergehäuse 14 verbunden, welches mittels eines Kugellager-Satzes 15 exzentrisch auf einer Antriebswelle 16 gelagert ist.
An ihren oberen Enden sind die Stangen 10 an Schraubenfedern 22 aufgehängt, von denen in Fig. 1 lediglich eine sichtbar ist und die mit ihren oberen Enden an einer Tragkonstruktion 21 gehalten sind.
Zwischen den Stangen 10 sind eine Anzahl Gitter 17 waagrecht angeordnet, die den lichten Querschnitt der Kammer 7 mindestens annähernd ausfüllen und an den Stangen 10 in etwa gleichem Abstand untereinander gehalten sind. Dabei sind die in einem und demselben Gitter parallel zueinander verlaufenden Gitterstäbe 18 von jeweils zwei unmittelbar übereinander befindlichen Gittern derart gegeneinander verdreht, dass ein Teil des durch ein Gitter nach unten fallenden Gutes auf die Gitterstäbe 18 des unmittelbar darunterliegenden Gitters trifft und zunächst von diesen Gitterstäben 18 wieder nach oben geschleudert wird, bis es schliesslich auch zwischen diesen Gitterstäben 18 hindurch nach unten zum nächsten Gitter 17 fällt.
Auf diese Weise kann das feuchte Gut nicht ungehindert durch die Gitter nach unten hindurchfallen, sondern wird an jedem der zueinander verdreht angeordneten Gitter aufgehalten und von dem nach oben strömenden Trockenmittel intensiv umspült.
Die Schraubenfedern 22 sind so bemessen, dass sie das ganze Gewicht der Stangen 10 und der Gitter 17 einschliesslich des Gewichtes des Lagergehäuses 14 und der Kugellager 15 tragen, so dass von der Antriebswelle 16 her über die exzentrisch zur Antriebswelle angeordneten Kugellager 15 lediglich die Beschleunigungskräfte zur Hin- und Herbewegung des ganzen beweglichen Systems nach oben und unten aufzubringen sind.
über die Zuführungsleitungen 8 ist mit der Kammer 7 eine Heizvorrichtung 19 verbunden, durch welche die Trockenluft bzw. die Trockengase aufgeheizt werden, so dass in der Kammer 7 während des Betriebes und des Durchlaufens des zu trocknenden Gutes eine bestimmte Trockentemperatur aufrechterhalten wird.
Am oberen Ende der Trockenkammer 7 befindet sich eine Einlassöffnung 24, durch welche das zu trocknende Gut in die Kammer 7 eingeführt wird, während sich neben dieser Einlassöffnung 24 an der einen Seite der Kammer 7 eine Auslassöffnung 23 für die heisse Luft bzw. die heissen Gase und das dem Gut entzogene Wasser befindet. Diese Gase werden aus der Kammer 7 mittels eines Gebläses 20 abgesaugt.
Die Auslassöffnung 23 für die heissen Gase bzw. die heisse Luft kann noch mit einem üblichen (nicht dargestellten) Sieb, Filter oder dergleichen versehen sein, damit ein Mitreissen von Staub durch die abgeführten Gase und dadurch eine Verunreinigung der den Trockner umgebenden Luft nach Möglichkeit verhindert wird.
Am unteren Ende der Trockenkammer 7 befindet sich eine Auslassöffnung 28 für das getrocknete Gut, welches vorher den Trockner durchlaufen hat; die untere Bodenwand 29 des Trockners ist nach der Auslassöffnung 28 hin steil geneigt, so dass das getrocknete Gut unmittelbar auf ein Förderband 30 geleitet wird, welches das Gut abführt und so einen kontinuierlichen Betrieb des Trockners ermöglicht. Im Bereich der Auslassöffnung 28 ist an die Trockenkammer 7 schliesslich noch eine Abführungsleitung 31 für Staub und Dunst angeschlossen, damit die äussere Umgebungsluft der Auslassöffnung 28 möglichst rein gehalten werden kann.
Beim Betrieb des beschriebenen Trockners fällt der durch die Einlassöffnung 24 in die Trockenkammer 7 eingefüllte nasse oder feuchte Kohlenstaub oder anderes nasses oder feuchtes Gut auf das oberste der auf und ab pulsierenden oder vibrierenden Gitter 17, von dem es z. T. nach oben in die heisse Luft oder die heissen Gase geschleudert wird, um dann erneut auf das Gitter zufallen.
Hierbei gelangt ein Teil des Gutes zwischen den Gitterstäben 18 des obersten Gitters hindurch auf das darunter befindliche Gitter 17, wo dieser Anteil des Gutes wiederum nach oben in die heisse Luft bzw. die heissen Gase geschleudert wird, um daraufhin auf dieses Gitter zurückzufallen, wobei ein Teil dieses Gutes durch die Gitterstäbe 18 dieses zweiten Gitters bis zu dem darunter befindlichen dritten Gitter 17 fällt. Auf diese Weise gelangt das Gut durch die verschiedenen Gitter 17 bis zum unteren Ende der Kammer 7.
Durch das vorgenannte wiederholte Schleudern des Gutes nach oben wird die Dauer, über welche sich das Gut im Trockner befindet, erheblich ausgedehnt, womit das Gut, welches durch sein Eigengewicht entgegen dem Strom der heissen Luft bzw. der heissen Gase nach unten fällt, ausserordentlich wirksam getrocknet wird.
Der Trockner kann auch so gestaltet werden, dass er zum Trocknen von tonhaltigem oder dergleichen Gut dienen kann, welches in nassem Zustand eine etwa breiige, das heisst zähflüssige zusammenhängende Struktur aufweist.
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Dryer for powdery, granular or even coarser material and for pulpy masses The invention relates to a dryer for powdery, granular or even coarser material and for pulpy masses, which is primarily used for continuous industrial drying of such material.
The invention is based on the object of perfecting such a dryer so that it is particularly good for the continuous drying of wet or damp dusty goods, such as. B. coal dust or coal waste is suitable, which is used to produce conventional briquettes, egg briquettes or similar bound fuels, and that it is also advantageous for drying other material, eg. B. the rock from a quarry can be used or can be used for drying limestone, salt, chemicals, powder, especially cosmetic powder and the like, and finally also for drying grain, seeds or other agricultural products.
Experience has shown that the drying of moist coal dust for the production of briquettes and similar bound fuels is very difficult because such coal dust binds moisture particularly stubbornly, and it is difficult to loosen the dust that has stuck together due to the moisture for drying purposes. If it is not possible to remove the water from the coal dust before briquetting, the moisture content in the briquettes or other bonded fuels will soon disintegrate during storage, with the briquettes or the like finally disintegrating again into a coal dust structure.
In addition, a certain amount of drying is also important for coals or similar fine-grained coal so that such coal does not get stuck in containers, car bodies of vehicles and the like and can be easily emptied. A complete drying of the rock from a quarry is difficult because such z. B. from limestone, rock or shale existing rock also binds moisture strongly. For road surfaces z.
B. the moisture remaining in the rock makes the binding agent ineffective and thus promotes the dreaded breaking up of today's common macadam road surfaces. The invention is therefore still based on the object of creating a dryer which is also advantageously suitable for drying such rock.
The object is achieved according to the invention in that the dryer has a vertically arranged chamber that carries dry air or dry gases and a number of grids arranged horizontally in the chamber, at least approximately filling the clear cross section of the chamber and held on a carrier, which pulsate over the carrier or can be moved in a vibrating manner, while an upper inlet and a lower outlet of the chamber are provided for the goods that pass through the dryer and are repeatedly caught and thrown off the grid surfaces by the drying air or the drying gases.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the accompanying drawing, namely: FIG. 1 shows a dryer in a schematic side view, partly in section, and FIGS. 2, 3, 4, 5 and 6 grid surfaces of successive grids of the dryer according to FIG. 1 each in a view from above.
The dryer shown has a vertically arranged tubular chamber 7 with three laterally adjoining supply lines 8 for supplying drying air or drying gases.
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Within the chamber 7, a carrier extends in the vertical direction and consists of two rods 10 arranged next to one another, of which only one can be seen in FIG. These rods 10 are connected at their lower ends protruding from the chamber 7 to a bearing housing 14, which is mounted eccentrically on a drive shaft 16 by means of a ball bearing set 15.
At their upper ends, the rods 10 are suspended from helical springs 22, only one of which is visible in FIG. 1 and which are held with their upper ends on a support structure 21.
Between the rods 10 a number of grids 17 are arranged horizontally, which at least approximately fill the clear cross section of the chamber 7 and are held on the rods 10 at approximately the same distance from one another. The bars 18 running parallel to each other in one and the same grid of two bars located directly on top of each other are twisted against each other in such a way that part of the goods falling through a grid hits the bars 18 of the grid immediately below and initially from these bars 18 is thrown upwards again until it finally also falls between these grid bars 18 down to the next grid 17.
In this way, the moist material cannot fall down through the grids unhindered, but is stopped at each of the grids that are rotated relative to one another and is intensively washed around by the desiccant flowing upwards.
The coil springs 22 are dimensioned so that they carry the entire weight of the rods 10 and the grille 17 including the weight of the bearing housing 14 and the ball bearings 15, so that from the drive shaft 16 via the ball bearings 15 arranged eccentrically to the drive shaft only the acceleration forces Back and forth movement of the whole movable system up and down are to be applied.
A heating device 19 is connected to the chamber 7 via the supply lines 8, through which the drying air or the drying gases are heated, so that a certain drying temperature is maintained in the chamber 7 during operation and the passage of the goods to be dried.
At the upper end of the drying chamber 7 there is an inlet opening 24 through which the material to be dried is introduced into the chamber 7, while next to this inlet opening 24 there is an outlet opening 23 for the hot air or the hot gases on one side of the chamber 7 and the water withdrawn from the property is located. These gases are sucked out of the chamber 7 by means of a fan 20.
The outlet opening 23 for the hot gases or the hot air can also be provided with a conventional (not shown) sieve, filter or the like, so that dust is prevented from being carried away by the discharged gases and thereby contamination of the air surrounding the dryer, if possible becomes.
At the lower end of the drying chamber 7 there is an outlet opening 28 for the dried material which has previously passed through the dryer; the lower bottom wall 29 of the dryer is steeply inclined towards the outlet opening 28, so that the dried material is guided directly onto a conveyor belt 30 which removes the material and thus enables continuous operation of the dryer. Finally, in the area of the outlet opening 28, a discharge line 31 for dust and mist is connected to the drying chamber 7 so that the external ambient air of the outlet opening 28 can be kept as pure as possible.
When operating the dryer described falls through the inlet opening 24 in the drying chamber 7 wet or moist coal dust or other wet or moist material on the top of the pulsating or vibrating grid 17 from which there is z. T. is thrown up into the hot air or the hot gases, only to fall back onto the grid.
Here, part of the goods passes between the bars 18 of the uppermost grid onto the grid 17 below, where this portion of the goods is in turn thrown upwards into the hot air or the hot gases, in order to then fall back onto this grid, with a Part of this material falls through the bars 18 of this second grid to the third grid 17 located below. In this way, the material passes through the various grids 17 to the lower end of the chamber 7.
As a result of the aforementioned repeated upward throwing of the goods, the duration for which the goods are in the dryer is considerably extended, with the result that the goods, which by their own weight fall down against the flow of hot air or hot gases, are extremely effective is dried.
The dryer can also be designed in such a way that it can be used to dry clay or similar material which, when wet, has an approximately pulpy, that is to say viscous, cohesive structure.