CH347235A - Hard laminate - Google Patents

Hard laminate

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CH347235A
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hard laminate
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Alfred Dipl Ing Imhof
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Moser Glaser & Co Ag
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Description

  

      Hartschichtstoff       Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hart  schichtstoff, der gekennzeichnet ist durch eine  Schichtung von flächigem, saugfähigem Material,     z.B.     Papier, insbesondere in Form von Bahnen, das ein  flüssiges     Dielektrikum,    z. B. Mineralöl, enthält, wobei  das flächige Material und das     Dielektrikum    durch  gehärtetes Kunstharz so intensiv gebunden sind,  dass der Schichtstoff einen harten Körper bildet. Zur  Bindung der einzelnen Lagen des flächigen, saug  fähigen Materials eignet sich insbesondere ein durch       Polymerisation    oder Polyaddition blasenfrei härtendes  Harz, z.

   B. ein     Niederdruckharz,    vor allem ein     Epoxy-          harz,    oder ein ungesättigtes Polyesterharz.  



  Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur  Herstellung von solchen     Hartschichtstoffen,    das da  durch gekennzeichnet ist, dass man flächiges, saug  fähiges Material, insbesondere in Form von saug  fähigen Bahnen, mit     flüssigem        Dielektrikum    im  prägniert und aufwickelt, wobei man zwischen die  einzelnen Lagen eine durch     Polymerisation    oder  Polyaddition blasenfrei in gehärtetes Kunstharz über  führbare Masse bringt, und dass man den Wickel  körper Bedingungen aussetzt, unter denen die ge  nannte Masse zu gehärtetem Kunstharz polymerisiert  bzw. polyaddiert.

   Zur Herstellung des Hartschicht  stoffes kann man auch so vorgehen, dass man die in  das gehärtete Kunstharz     überführbare    Masse dem  flüssigen Imprägniermittel beigibt und mit diesem  zu einer Emulsion mischt.  



  Die saugfähigen Bahnen können Papiere sein,  insbesondere wenn das Produkt eine hohe elektrische  Durchschlagsfestigkeit aufweisen soll. Ferner können  es Gewebe sein, wie z. B. Baumwollgewebe, Glas,       fasergewebe,    Nylongewebe, Gewebe aus Polytetra  fluoräthylen, wie z. B.      Teflon     (eingetragene Marke)  usw., insbesondere wenn das Produkt hohe mecha  nische Festigkeitswerte aufweisen soll. Die saugfähi-    gen Bahnen können auch in Form von schmalen  Bändern verwendet werden, welche z. B. durch  schraubenförmiges Aufwickeln den gewünschten  Wickelkörper ergeben.  



  Als flüssige     Dielektrika    eignen sich u. a. Mineral  öle, insbesondere auch     Transformatorenöl,    Petro  leum, ferner zwecks Verminderung der     Brennbarkeit     flüssige     Chlordiphenyle    und solche in Mischung mit       Trichlorbenzol,    ferner sog.      Fluorcarbons         (fluorierte          Kohlenwasserstoffe),    deren es mehrere gibt. Auch  Mischungen, z. B. von     Chlordiphenyl    und Mineralöl,  können verwendet werden.

   Ferner eignet sich eine  Mischung von     Hexachlorbutadien    mit Mineralöl,  vorzugsweise mit 30 bis 40     Gew.0/a    des ersteren.  



  Es ist selbstverständlich, dass die porösen Bahnen  in gut - vorzugsweise unter Vakuum - getrockne  tem Zustand zu imprägnieren sind, wenn auf höchste  elektrische Festigkeit Bedacht     zu    nehmen ist.  



  Die Aushärtung kann vorteilhaft nach der erfolg  ten Aufschichtung vorgenommen werden, da ja bei  der Aushärtung keine flüchtigen Bestandteile frei  werden. Doch ist es auch möglich, die Härtung teil  weise schon vor und während der Aufschichtung vor  zunehmen.  



  In Fällen, wo Gefahr besteht, dass das flüssige       Dielektrikum    durch Erhitzung Gasblasen abgibt, z. B.  infolge Verdampfung, wird vorteilhaft mit kalthär  tendem Harz gearbeitet.  



  Das Verfahren eignet sich auch zur Einfügung  von hoch     durchschlagsfesten    Blättchen wie insbeson  dere Spaltglimmer, indem die poröse Bahn damit  belegt wird. Dieses Verfahren ist u. a. zur Herstellung  der     Spulenisolation    von Hochspannungsgeneratoren  und Motoren hervorragend, da es sehr porenfreie,  harte und doch geschmeidige,     glimmerreiche    Isola  tionen ergibt.      Das Verfahren eignet sich im übrigen zur Her  stellung von geschichteten Rohren,     Hohlzylindern     verschiedener Profilquerschnitte usw., indem die  Bahnen oder Bänder auf Dorne entsprechender Quer  schnitte gewickelt und nach teilweiser oder voller  Aushärtung davon abgezogen werden.

   Im Gegensatz  zu bekannten analogen Verfahren eignen sich als  Dorne Werkstoffe von mässiger Härte, Festigkeit und  Wärmebeständigkeit, da ja mit mässigem Druck und  niedriger     Aushärtungstemperatur    gearbeitet werden  kann.  



  Sehr bedeutsam ist indes die Tatsache, dass die  porösen Bahnen     resp.    Bänder durch maschinelle  Mittel wie auch von Hand direkt auf     zu    isolierende  Körper, wie z. B.     Transformatorenwicklungen,    Eisen  kerne, Verbindungsleitungen an Transformatoren  und Apparaten, Sammelschienen, Kabel und     Kabel-          end-    und Verbindungsarmaturen, Bolzen von Durch  führungen, Wickel von Kondensatoren,     Generator-          und        Motorenwicklungen,    unter Spannung stehende  Teile von Schaltapparaten usw., gewickelt und auf  gelegt werden können,

   wobei auch Einlagestücke von  jeweils dem besonderen Fall angepasster Form ver  wendet werden können. Zum Beispiel lassen sich  Spulen maschinell bewickeln,     während    ihre Ablei  tungen im allgemeinen Handwickel- und Auflege  arbeit erfordern. Diese Möglichkeit ergibt sich aus  dem Umstand, dass weder hohe Arbeitstemperaturen  noch ein hoher Druck auf die imprägnierten Bänder  nötig ist, und dass die Aushärtung nicht fortlaufend  vorgenommen werden muss wie bei den bisher be  kannten Hartpapieren, sondern am Schluss bei der       Aufbringungsarbeit    vorgenommen werden kann.  



  Wird der     Harzausgangsstoff    nicht von Anfang  an, sondern erst nach einer gewissen     Schichtungs-          dicke    zugefügt, so entsteht ein kombiniertes     Dielek-          trikum,    das zu     innerst    aus dem flüssigkeitsimprägnier  ten Stoff, darum herum aus einer Schale des Hart  schichtstoffes besteht. Die Schale wirkt nun als Be  hälter und bei geeigneter Dicke gleichzeitig als Teil  dielektrikum. In manchen Fällen ist es erwünscht,  dass die Schale elektrisch leitend oder aus andern  Gründen metallischer Natur ist. Es ist dann nur  nötig, dass die     saugfähige    Bahn aus leitendem Mate  rial besteht wie z.

   B.     Feindrahtgewebe,        graphitiertes     Papier, metallkaschiertes Papier.



      Hard laminate The present invention relates to a hard laminate which is characterized by a layering of flat, absorbent material, e.g. Paper, especially in the form of webs, containing a liquid dielectric, e.g. B. mineral oil, the sheet material and the dielectric are so intensely bound by hardened synthetic resin that the laminate forms a hard body. To bind the individual layers of the flat, absorbent material, a resin that cures without bubbles by polymerization or polyaddition, e.g.

   B. a low pressure resin, especially an epoxy resin, or an unsaturated polyester resin.



  The invention also relates to a method for producing such hard laminates, which is characterized in that flat, absorbent material, in particular in the form of absorbent webs, is impregnated with liquid dielectric and rolled up, with a through between the individual layers Polymerization or polyaddition brings bubble-free into hardened synthetic resin over feasible mass, and that the winding body is exposed to conditions under which the ge named mass is polymerized or polyadded to hardened synthetic resin.

   To produce the hard layer material, one can also proceed in such a way that the mass which can be converted into the hardened synthetic resin is added to the liquid impregnating agent and mixed with it to form an emulsion.



  The absorbent webs can be papers, especially if the product is to have high dielectric strength. Furthermore, it can be tissue, such as. B. cotton fabric, glass, fiber fabric, nylon fabric, fabric made of polytetra fluorethylene, such. B. Teflon (registered trademark) etc., especially if the product is to have high mechanical strength values. The absorbent webs can also be used in the form of narrow ribbons, which can be used e.g. B. give the desired winding body by helical winding.



  As liquid dielectrics are u. a. Mineral oils, in particular transformer oil, petroleum, furthermore liquid chlorodiphenyls and those mixed with trichlorobenzene, furthermore so-called fluorocarbons (fluorinated hydrocarbons), of which there are several, to reduce the flammability. Mixtures, e.g. B. chlorodiphenyl and mineral oil can be used.

   A mixture of hexachlorobutadiene with mineral oil, preferably with 30 to 40% by weight of the former, is also suitable.



  It goes without saying that the porous webs should be impregnated in a well-dried state, preferably under vacuum, if maximum electrical strength is to be taken into account.



  The hardening can advantageously be carried out after the layering has taken place, since no volatile constituents are released during hardening. But it is also possible to partially increase the hardening before and during the layering.



  In cases where there is a risk that the liquid dielectric will give off gas bubbles when heated, e.g. B. as a result of evaporation, it is advantageous to work with Kalthär tend resin.



  The method is also suitable for inserting highly puncture-resistant flakes such as, in particular, split mica by covering the porous web with it. This method is u. a. excellent for producing the coil insulation of high-voltage generators and motors, as it results in very pore-free, hard and yet supple, mica-rich insulation. The method is also suitable for the manufacture of layered tubes, hollow cylinders of different profile cross-sections, etc., by winding the webs or tapes on mandrels of corresponding cross-sections and peeling them off after partial or full curing.

   In contrast to known analogous processes, materials of moderate hardness, strength and heat resistance are suitable as mandrels, since it is possible to work with moderate pressure and low curing temperature.



  However, the fact that the porous webs resp. Tapes by mechanical means as well as by hand directly on bodies to be isolated, such as. B. transformer windings, iron cores, connecting lines to transformers and apparatus, busbars, cables and cable end and connection fittings, bolts of implementation, winding of capacitors, generator and motor windings, live parts of switchgear, etc., wound and on can be laid

   it is also possible to use inserts of a shape adapted to the particular case. For example, spools can be wound by machine, while their Ablei lines generally require hand-winding and laying work. This possibility arises from the fact that neither high working temperatures nor high pressure on the impregnated tapes is necessary, and that the curing does not have to be carried out continuously as with the previously known hard papers, but can be carried out at the end during the application work.



  If the resin starting material is not added right from the start, but only after a certain layer thickness, a combined dielectric is created, which consists of the liquid-impregnated material on the inside and a shell of the hard laminate around it. The shell now acts as a container and, if the thickness is appropriate, as part of the dielectric. In some cases it is desirable for the shell to be electrically conductive or, for other reasons, of a metallic nature. It is then only necessary that the absorbent sheet consists of conductive mate rial such.

   B. fine wire mesh, graphitized paper, metal-clad paper.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE I. Hartschichtstoff, gekennzeichnet durch eine Schichtung von flächigem, saugfähigem Material, das ein flüssiges Dielektrikum enthält, wobei das flächige Material und das Dielektrikum durch gehärtetes Kunstharz so -intensiv gebunden sind, dass der Schichtstoff einen harten Körper bildet. PATENT CLAIMS I. Hard laminate, characterized by a layering of flat, absorbent material which contains a liquid dielectric, the flat material and the dielectric being bonded so intensely by hardened synthetic resin that the laminate forms a hard body. II. Verfahren zur Herstellung eines Hartschicht stoffes nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass man flächiges, saugfähiges Material mit flüssigem Dielektrikum imprägniert und aufwickelt, wobei man zwischen die einzelnen Lagen eine durch Polymerisation oder Polyaddition blasenfrei in ge härtetes Kunstharz überführbare Masse bringt, und dass man den Wickelkörper Bedingungen aussetzt, unter denen die genannte Masse zu gehärtetem Kunstharz polymerisiert bzw. polyaddiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das flächige, saugfähige Material Papier ist. II. A method for producing a hard layer material according to claim I, characterized in that sheet-like, absorbent material is impregnated with liquid dielectric and rolled up, a mass which can be converted into hardened synthetic resin without bubbles by polymerization or polyaddition between the individual layers, and that the wound body is exposed to conditions under which the said mass polymerizes or polyadds to hardened synthetic resin. SUBClaims 1. Hard laminate according to claim I, characterized in that the flat, absorbent material is paper. 2. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das flächige, saugfähige Material Gewebe ist. 3. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das flüssige Dielektrikum ein Mineralöl ist. 4. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das flüssige Dielektrikum ein Chlordiphenyl ist. 2. Hard laminate according to claim I, characterized in that the flat, absorbent material is tissue. 3. Hard laminate according to claim I, characterized in that the liquid dielectric is a mineral oil. 4. Hard laminate according to claim I, characterized in that the liquid dielectric is a chlorodiphenyl. 5. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das flüssige Dielektrikum eine Mischung eines Chlordiphenyls mit Trichlor- benzol ist. 6. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das flüssige Dielektrikum ein fluorierter Kohlenwasserstoff ist. 5. Hard laminate according to claim I, characterized in that the liquid dielectric is a mixture of a chlorodiphenyl with trichlorobenzene. 6. Hard laminate according to claim I, characterized in that the liquid dielectric is a fluorinated hydrocarbon. 7. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das flüssige Dielektrikum ein Gemisch von Hexachlorbutadien und Mineralöl mit einem Gehalt an Hexachlorbutadien von 3(i bis 40 Gew.1/o ist. B. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das gehärtete Kunstharz ein gehärtetes Epoxydharz ist. 9. Hartschichtstoff nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das gehärtete Kunstharz ein durch Härtung eines ungesättigten Polyesters hervorgegangenes Produkt ist. 7. Hard laminate according to claim I, characterized in that the liquid dielectric is a mixture of hexachlorobutadiene and mineral oil with a hexachlorobutadiene content of 3 (1 to 40 wt. 1 / o. B. Hard laminate according to claim I, characterized by that the hardened synthetic resin is a hardened epoxy resin 9. Hard laminate according to patent claim I, characterized in that the hardened synthetic resin is a product obtained by hardening an unsaturated polyester.
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