Verfahren zur Herstellung von Holzteilchen und Bindemittel enthaltenden Platten Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von Holzteilchen und Bindemitteln enthaltenden Plat ten zum Gegenstand. Unter dem Begriff Holzteil chen werden Holzspäne, -fasern, -schnitzel oder der gleichen verstanden, vor allem aber schüttfähige Partikel, die nach dem Aufstreuen einen besonders hohen Verflechtungsgrad zeigen.
Es hat sich erwiesen, dass bei für das Pressen in Heisspressen vorbereiteten Formlingen aus solchen Holzteilchen die Ränder leicht auseinanderbröckeln, besonders während des Transportes der Formlinge in die Heisspresse. Die Dichte der fertigen Platten ist aus diesem Grunde längs den Rändern nicht konstant, und es müssen die Platten durch Abschneiden ver hältnismässig breiter Streifen besäumt werden. Dieser relativ grosse Abfall verteuert die Fabrikation.
Um nun die Herstellung solcher Platten wirt schaftlicher zu gestalten, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, aus mit dem Bindemittel versehenen Holzteilchen rechteckige Formlinge zu bilden, bei denen wenigstens längs eines der vier Ränder die Holzteilchenoberfläche mindestens auf einem Teil der Formlingdicke feuchter gehalten wird als die Oberfläche der Holzteilchen dieses Teils im mittleren Bereich der Formlinge. Hierauf werden diese Form- linge in einer beheizten Presse rahmenlos verpresst.
Das neue Verfahren bringt schon eine Verbilli gung mit sich, wenn nur die Holzteilchen des einen Randes zusätzlich befeuchtet wurden; mit Vorteil wird man aber wenigstens zwei oder am besten alle vier Ränder der Formlinge auf einen spezifisch höheren Feuchtigkeitsgehalt bringen als den mittleren Teil der Formlinge.
Zweckmässigerweise werden im Bereich einer oder mehrerer Randpartien der Formlinge sowohl die Holzteilchen der Kernschicht als auch die Holzteil chen der Aussenschichten an ihrer Oberfläche zu- sätzlich befeuchtet, damit möglichst wenig Teilchen aus dem Innern herausbröckeln oder von der obern Kante der Ränder herunterfallen. Im Fall der Her stellung von Platten, bei denen die für die Herstellung der Deckschichten bestimmten Späne vor dem Press- vorgang ohnehin feuchter gehalten werden als die Späne zur Bildung der Kernschicht (vgl.
Schweizer Patent Nr.248559), kann es ausreichend sein, nur die für die Randpartien der Formlinge bestimmten Kernschichtspäne einer weiteren Befeuchtung zu unterwerfen. Unter Schicht werden hier die bei horizontal angeordneter Unterlage auf einem gleichen Höhenbereich liegenden Holzteilchen verstanden, un abhängig davon, ob über den Querschnitt der Form linge gesehen die Holzteilchen gleichartig sind oder von Schicht zu Schicht variieren. So spricht man bei spielsweise von Deck- und Kernschichten eines Form- linges bzw. einer Platte.
Je nach Art der Holzteilchen, Dicke der Form- linge usw. kann sich die feuchtere Zone mehr oder weniger tief vom Rand aus gegen das Innere der Formlinge erstrecken. Die Breite dieser Zone wird im allgemeinen wenigstens einige Zentimeter betragen.
Das Verfahren wird beispielsweise so durch geführt, dass man während des Einstreuens der be reits mit einem Bindemittel überzogenen Holzteilchen in Formrahmen die Holzteilchen, die die beiden längsseitigen Randzonen des Holzteilchenkuchens (Formlings) zu bilden im Begriff sind, mittels an den beiden Längsseiten einer Einstreumaschine angebrach ter Düsen fein besprüht, am besten mit Wasser.
Beim beschriebenen Beispiel erstreckt sich das unter schiedliche Befeuchten zwischen den Teilchen wenig stens einer Randzone und den Teilchen des mittleren Bereiches der Formlinge über die ganze Formling- dicke, d. h. über alle übereinanderliegenden, horizon talen Schichten der Formlinge. Nach dem Einstreuen werden die Formlinge einer Vorpressung ohne An wendung von Hitze unterworfen.
Es genügen geringe Feuchtigkeitsmengen, um das auf den Spänen an getrocknete Bindemittel wiederum so klebrig zu ge stalten, dass durch die anschliessende Vorverdichtung in der Vorpresse die Spänemasse an diesen befeuch teten Randzonen gut zusammenhält. Bei den anschlie ssenden Manipulationen, Beseitigung der Form rahmen, Transport der Pressmassen und das Schlie ssen in der Heissetagenpresse, bröckeln praktisch keine Späne aus den Randzonen heraus.
Da die an sich geringe Feuchtigkeitszugabe nur auf die Ränder beschränkt ist, verdampft diese kleine Wassermenge ohne nennenswerten Energieaufwand beim Verpres- sen und Abbinden der Platte.
Bei nicht zu dicken Formlingen kann man die Feuchtigkeit auch nach dem Einstreuen der Holz teilchen auf die Randpartien aufbringen.
Unter Umständen kann es auch von Vorteil sein, die für die Randpartien bestimmten Teilchen vor dem Auf- oder Einstreuen zu befeuchten. Man hat dann lediglich dafür zu sorgen, dass sich diese Randteil chen in der Einstreumaschine nicht mit den un- befeuchteten Teilchen vermischen.
Versuche haben bewiesen, dass bei den nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Platten nur noch schmale Streifen abzuschneiden sind, um regel mässige und saubere Plattenkanten zu erhalten.
Process for the production of boards containing wood particles and binders The invention relates to a process for the production of boards containing wood particles and binders. The term wood particles is understood to mean wood chips, fibers, chips or the like, but above all free-flowing particles which show a particularly high degree of interweaving after being sprinkled on.
It has been shown that the edges of such pieces of wood prepared for pressing in hot presses easily crumble apart, especially during the transport of the shaped articles into the hot press. For this reason, the density of the finished panels is not constant along the edges, and the panels must be trimmed by cutting off relatively wide strips. This relatively large waste makes manufacturing more expensive.
In order to make the production of such panels more economical, it is proposed according to the invention to form rectangular moldings from wood particles provided with the binder, in which at least along one of the four edges the wood particle surface is kept moister than the surface on at least part of the molding thickness of the wood particles of this part in the middle area of the moldings. These molded parts are then pressed frameless in a heated press.
The new process already brings a cheaper supply if only the wood particles of one edge were additionally moistened; However, it is advantageous to bring at least two, or best of all, all four edges of the briquettes to a specifically higher moisture content than the central part of the briquettes.
Appropriately, in the area of one or more edge parts of the moldings, both the wood particles of the core layer and the wood particles of the outer layers are additionally moistened on their surface so that as few particles as possible crumble out of the inside or fall off the upper edge of the edges. In the case of the manufacture of panels in which the chips intended for the production of the cover layers are anyway kept more humid than the chips used to form the core layer before the pressing process (cf.
Swiss Patent No. 248559), it may be sufficient to subject only the core layer chips intended for the edge parts of the molded articles to further moistening. The term layer is understood here to mean the wood particles lying at the same height range when the base is arranged horizontally, regardless of whether the wood particles are of the same type across the cross-section of the mold or vary from layer to layer. For example, one speaks of the cover and core layers of a molding or a plate.
Depending on the type of wood particles, the thickness of the moldings, etc., the moister zone can extend more or less deep from the edge towards the inside of the moldings. The width of this zone will generally be at least a few centimeters.
The process is carried out, for example, in such a way that, while the wood particles already coated with a binding agent are being sprinkled into the mold frame, the wood particles that are about to form the two longitudinal edge zones of the wood particle cake (molding) are attached to the two long sides of a sprinkling machine The nozzles are finely sprayed, preferably with water.
In the example described, the different moistening between the particles of at least one edge zone and the particles in the middle area of the molded articles extends over the entire molded article thickness, ie. H. over all horizontal layers of the briquettes lying on top of one another. After sprinkling, the moldings are subjected to pre-pressing without applying heat.
Small amounts of moisture are sufficient to make the binder, which has dried on the chips, so sticky that the subsequent pre-compression in the pre-press holds the chip mass together well at these moistened edge zones. During the subsequent manipulations, removal of the mold frame, transport of the molding compound and the closing in the hot-daylight press, practically no chips crumble out of the edge zones.
Since the per se small addition of moisture is limited to the edges, this small amount of water evaporates without any significant expenditure of energy when pressing and setting the board.
If the moldings are not too thick, the moisture can also be applied to the edge areas after the wood has been sprinkled.
Under certain circumstances it can also be of advantage to moisten the particles intended for the edge areas before sprinkling on them. You then only have to ensure that these edge particles do not mix with the non-moistened particles in the infusion machine.
Tests have shown that only narrow strips have to be cut off in the panels manufactured using the method described in order to obtain regular and clean panel edges.