CH342796A - Druckaustauscher - Google Patents

Druckaustauscher

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CH342796A
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Brian Spalding Dudley
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Brian Spalding Dudley
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F13/00Pressure exchangers
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/20Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
    • H02G15/26Expansion vessels; Locking heads; Auxiliary pipe-lines

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Description


      Druckaustauscher       Die     Erfindung    betrifft einen     Druckaustauscher.     Vorschläge zur Nutzbarmachung von     Verdich-          tungs-    und Expansionswellen innerhalb der Zellen  eines     Druckaustauschers    sind bereits früher gemacht  worden. Die Konstrukteure haben aber danach ten  diert, sich nach einer vereinfachten Version der wirk  lich auftretenden und festgestellten Vorgänge zu  richten; die Vernachlässigung gewisser Eigenheiten  dieser Vorgänge beim Entwurf bzw. der Konstruktion  von     Druckaustauschern    hat aber eine nachteilige  Wirkung auf den erzielten Wirkungsgrad.

   Es besteht  eindeutig das Bedürfnis einer Verbesserung der thermo  dynamischen     Umkehrbarkeit    der Prozesse, durch  welche die Zellen Fluidum aufnehmen und abgeben.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein     Druckaustau-          scher    mit Zellen, Leitungen und Öffnungen, durch  welche hindurch die Leitungen mit einzelnen Zellen  in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass  eine Anzahl von     nebeneinanderliegenden    Öffnungen  so bemessen und angeordnet sind, dass bei den Soll  betriebsbedingungen das Druckwellensystem, das in  Zellen erzeugt wird, welche sich in einer Relativ  bewegung an diesen Öffnungen     vorbeibewegen,    ein  wenigstens angenähert zentriertes Wellensystem ist,  das über diese     nebeneinanderliegenden    Öffnungen  verteilt ist.  



  Der Ausdruck  zentriertes Wellensystem  ist ver  ständlich für Fachleute, die sich mit der Analyse von  nichtstationären Strömungen mit Hilfe von Wellen  diagrammen befasst haben, die auf Zeit und Raum  basiert sind. So benützt z. B.     Rudinger    in seinem Buch        Wave    Diagrams     for        Nonsteady        Flow    in     Ducts      (Verleger     Van        Nostrand,    1955) den Ausdruck  a       centred        expansion        wave ,    also  eine zentrierte Ex  pansionswelle  zur Umschreibung eines Expansions  wellensystems,

   das von einem einzelnen Punkt ausgeht.  Analog konvergieren in einem  zentrierten Verdich-         tungswellensystem     die Wellen gegen einen einzelnen  Punkt.  



  Beiliegende Zeichnung stellt nebst einer bekannten  Ausführung einige Ausführungsbeispiele des erfin  dungsgemässen     Druckaustauschers    dar, und zwar  schematisch in Abwicklung.  



       Fig.    1, welche die bekannte Ausführung zeigt,  dient zur Erläuterung der Natur des Problems, das  sich in     Druckaustauschern    infolge von     Wellenreflektion     stellt.  



  Die     Fig.    2 und 3 zeigen Ausführungsbeispiele, in  welchen das Entleeren bzw. das Füllen von Zellen  betrachtet wird.  



  Die     Fig.4    und 5 zeigen     Zellenentleerungs-    und       -füllungseinrichtungen.     



  Die     Fig.    6 und 9 zeigen die Anordnung von Über  leitungskanälen an einem     Druckaustauscher    mit nur  einem Läufer bzw. an einem solchen mit zwei Rotoren.  



  Die     Fig.    7 und 8 zeigen Massnahmen zur Nieder  druck- bzw. zur Hochdruckspülung.  



       Fig.    10 zeigt einen     Druckaustauscher    mit zwei  Rotoren und mit Parallelspülung.  



       Fig.    11 zeigt eine Einrichtung zur     Seriehochdruck-          spülung    für einen     Druckaustauscher    mit zwei Rotoren.  Die     Fig.    12 und 14 dienen zur realistischeren Dar  stellung von Wellenbildern, die an     Druckaustauscher-          öffnungen    auftreten, und       Fig.    13 zeigt einen     Einzelrotordruckaustauscher;     bei dem pro Umlauf des Rotors zwei Arbeitszyklen  durchlaufen werden.  



  In allen Figuren sieht man ein oder zwei Zellen  räder 11, die im Sinne des Pfeils 10 rotieren und je  einen Kranz von Zellen 12 aufweisen. Die Zellenräder  sind zwischen Stirnplatten 13 angeordnet, die<B>Öff-</B>  nungen besitzen, durch welche hindurch im Betrieb       Gas    in die Zellen eintreten und aus denselben austreten.  



       Fig.    1 zeigt die allgemein übliche Anordnung eines      Stutzens 15 zur teilweisen Entleerung des Zellen  inhaltes. Beim     Vorüberwandern    jeder der Zellen an  der Kante 14 zwischen Stirnplatte 13 und Stutzen 15  wird an dieser Kante eine Expansionswelle erzeugt,  die sich durch die ganze Länge der Zelle     fortpflanzt.     Solche Wellen haben eine endliche Mächtigkeit und  das, was man als  Kopf  der Welle bezeichnen kann,  kommt eine Weile früher am entgegengesetzten Zellen  ende an als der  Schwanz  der Welle. Im Laufe der  Drehung des Zellenrades     bewegt    sich der Kopf der  Welle etwa nach der Linie 16, der Schwanz aber etwa  nach der Linie 17.

   Ein früherer Vorschlag ging dahin,  die Weite der auf den Entleerungsstutzen 15 aus  mündenden Öffnung 18 der Stirnplatte 13 auf die Zeit  abzustimmen, welche die Welle 16 bei den Sollbetriebs  verhältnissen des     Druckaustauschers    braucht, um vom  einen Zellenende zum andern und wieder zurück zu  wandern. Es sollte dabei die Zelle zu jenem Zeitpunkt  durch die Kante 19 geschlossen werden, an dem die  Welle 16 auf ihrer Rückwanderung wieder an dem  Zellenende anlangt, von dem sie ausging. Hätte die  Welle nicht eine endliche Mächtigkeit, so würde dann  der Zelleninhalt, nach Abschliessen der Zelle an der  Kante 19, bezüglich den Zellenwänden stationär sein.

    Da dem aber nicht so ist, wird in den Zellen nach  deren     Vorüberwandern    an der Öffnung eine Anzahl  von     reflektierten    Wellen wirksam sein, so dass infolge  Fehlens von Mitteln, die das Gas dazu verhalten, in  Ruhe zu bleiben, das Gas in eine ungeordnete Tur  bulenz gerät, was einen entsprechenden Verlust zur  Folge hat. Dies trifft insbesondere zu, wenn beim  Entleerungsvorgang grosse Druckverhältnisse auftre  ten. Obwohl die oben mit Bezug auf     Fig.    1     erfolgte     Erläuterung etwas vereinfacht ist, trifft die     Schluss-          folgerung    auch für schmale Zellen zu.  



  Die     Fig.    2 veranschaulicht einen     Zellenentleerungs-          vorgang,    bei welchem zweite     Reflektionen    von Ex  pansionswellen verhindert oder doch weitgehend  unterdrückt sind. Die Weite der Öffnung 18 zwischen  den Kanten 14 und 19 ist wieder auf den Wellenzug 16  bei     Sollbetriebszustand    abgestimmt, so dass der durch  den Stutzen 15 austretende Strom über seine Breite  möglichst gleichmässig ist. Zusätzlich ist neben der  Hauptöffnung 18, und zwar neben deren durch die  Kante 19 gebildeten hintern Rand, ein Satz von  Hilfsöffnungen 20 angeordnet. Die in Umfangsrich  tung gemessene Weite dieser Hilfsöffnungen ist im  Vergleich zu derjenigen der Hauptöffnung 18 klein.

    Druck und Strömungsgeschwindigkeit nehmen von  Hilfsöffnung zu Hilfsöffnung ab, je weiter diese von  der Hauptöffnung 18 entfernt sind, so dass in der  Hilfsöffnung, bei der der Schwanz der Welle 17 wieder  an demjenigen Zellenende ankommt, von dem er aus  ging, die Geschwindigkeit praktisch gleich null ist.  Nach strenger Theorie müsste eine unendlich grosse       Anzahl    von Hilfsöffnungen 20 vorgesehen werden;  die Praxis zeigt aber, dass schon eine geringe Anzahl  solcher     Hilfsöffnungen    durch Verminderung der     Re-          flektion    von Wellen zu einer bedeutenden Vermin  derung des Verlustes führt.

   Schaut man sich die in         Fig.2    gezeigte Anordnung an, so wird man sich  darüber klar, dass das     Vorüberbewegen    der Zellen des  Rotors 11 an den Öffnungen 18 und 20 in der Wirkung  darauf herauskommt, eine Anzahl von Zellen, die  ursprünglich ruhendes Hochdruckgas enthielten, gleich  sam umzuwandeln a) in eine Anzahl von Zellen, die  ruhendes     Niederdruckgas    enthalten, b) einen bestän  digen Gasstrom, der bei einem Zwischendruck durch  den Stutzen 15     fliesst,    und c) eine Anzahl von schwa  chen Gasströmen,

   die mit einem vom Zwischendruck  zum Niederdruck abfallenden Druck durch die an die  einzelnen     Hilfsöffnungen    20 anschliessenden Kanäle       fliessen.    Diese Gasströme verschiedenen Druckes  können in mannigfaltiger Weise benützt werden;  der durch den Stutzen 15 abfliessende Gasstrom kann  z. B. dem     Einströmstutzen    einer Gasturbine zugeführt  werden, und die durch die Hilfsöffnungen 20 ab  strömenden Gasströme können verschiedenen Zwi  schenstufen derselben Gasturbine zugeführt werden.  Die Hilfsströme könnten aber auch zum Antrieb von  Hilfsaggregaten mittels geeigneter Expansionsmaschi  nen verwendet werden.

   Die oben beschriebene An  ordnung schafft ein im wesentlichen zentriertes Ex  pansionswellensystem und ermöglicht, zumindest in  erster Annäherung, die Durchführung eines thermo  dynamisch umkehrbaren Prozesses; somit kann eine  ähnliche Anordnung zur Durchführung des umge  kehrten Prozesses angewendet werden, nämlich zur  Einführung von Gas in die Zellen eines     Druckaus-          tauschers.    Dies soll nun mit Bezug auf     Fig.    3 erläutert  werden.  



  Nach     Fig.    3 ist die Anordnung so getroffen, dass  dasjenige Gas, das den unter niedrigem Druck stehen  den Inhalt einer Zelle bildet, die sich der Haupt- und  den Hilfsöffnungen nähert, durch das eintretende Gas  mehr und mehr in Bewegung gesetzt und fortschreitend  komprimiert wird, anstatt dass dies plötzlich durch  eine Stosswelle erfolgt, wie dies der Fall ist, wenn  keine Hilfsöffnungen 21 vorgesehen sind. Das Gas  tritt durch diese Hilfsöffnungen 21 in jede ankom  mende Zelle ein, bevor diese die     Hauptöffnung    23  erreicht, durch welche dann aus dem Stutzen 22 der  über seinem Querschnitt gleichmässige Hauptstrom in  sie eintritt.

   Lage und Weite der Öffnungen sind nach  der Regel zu bestimmen, dass im     Sollbetriebszustand     alle Kompressionswellen, die von den hintereinander  liegenden Öffnungen ausgehen, nach ihrer     Reflektion     an der gegenüberliegenden Stirnplatte gegen den durch  die Kante 24 gebildeten Öffnungsrand konvergieren  sollen, durch den die betrachtete Zelle verschlossen  wird. Infolge der Konvergenz der Druckwellen gegen  diesen Rand ergibt sich, dass in der nun verschlossenen  Zelle das Gas in Ruhe ist. Die durch die Hilfsöffnun  gen 21 eingetretenen Ströme haben den ursprünglichen  Zelleninhalt fortschreitend komprimiert.

   Da die Fort  pflanzungsgeschwindigkeit der Welle durch die Zelle  zum Teil vom Druckverhältnis zwischen dem eintre  tenden Strom und dem ursprünglichen Zelleninhalt  abhängt, übersteigt die Fortpflanzungsgeschwindig  keit jeder Welle diejenige ihrer Vorgängerin. Deshalb      benötigt die erste Welle 25 für ihre Wanderung zum  gegenüberliegenden Zellenende und zurück mehr Zeit  als die Welle 26, die entsteht, wenn die Zelle die  Hauptöffnung 23 erreicht. Die Quellen der Ströme,  die unter verschiedenen Drücken durch die Hilfs  öffnungen 21 in die Zellen eintreten, können aus ver  schiedenen Entnahmestellen eines vielstufigen Ver  dichters bestehen.  



  Das Entleeren des Inhaltes jeder Zelle und das       Wiederauffüllen    derselben sind Aufgaben, die beide  in     Druckaustauschern    stets zu erfüllen sind.     Fig.4     zeigt eine Anordnung, durch welche die anhand der       Fig.    2 und 3 erklärten Vorgänge so kombiniert werden  können, dass die Hilfsströme, die vom Entleeren der  Zellen herrühren, als Hilfsströme benützt werden, die  beim Auffüllen benötigt werden. Die bei der Ent  leerung wirksamen Hilfsöffnungen 20 sind durch  Kanäle 27 direkt mit den Hilfsöffnungen 21 verbun  den, welche durch jede Zelle erreicht werden, bevor  diese an der     Haupteinlassöffnung    23 ankommt.

   Diese  Anordnung dient für     Niederdruckentleerung    und       -füllung.    Für Hochdruckentleerung und     -füllung,    wo  bei zuerst die Eintrittsöffnungen erreicht werden,  gebraucht man die Anordnung nach     Fig.    5, gemäss  welcher die Hilfsöffnungen 20 durch Kanäle 28,  welche den Eintrittsstutzen 22 und den Austritts  stutzen 15 überbrücken, direkt mit den Hilfsöffnungen  21 verbunden sind.  



  In     Fig.    6 ist eine Anordnung gezeigt, mittels wel  cher derselbe Vorgang benützt wird zur Kompression  des Inhaltes einer Zelle durch Einwirkung von Gas,  das an einer späteren Stelle des Arbeitskreislaufes  dem     Druckaustauscher    entzogen wird. Der Kanal,  durch welchen dieses Kompressionsgas geleitet wird,  wird üblicherweise     Überleitkanal    genannt und ist hier  mit 29 bezeichnet. Nebst diesem     Hauptüberleitkanal     sind     Hilfsüberieitkanäle    30 vorgesehen, welche je.eine  der Hilfsöffnungen 20 mit einer der Hilfsöffnungen 21  verbinden.

   Natürlich könnten sich die Eintritts- und  Austrittsstutzen auf entgegengesetzten Enden des  Rotors befinden; die     Überleitkanäle    müssen dann  aber den Rotor kreuzen.  



  Ist in einem     Druckaustauscher    ein Spülvorgang  durchzuführen, so liegt es auf der Hand, dass der  Gaseintritt auf der einen Seite und der Gasaustritt  auf der andern Seite des Rotors erfolgt. Die Einzel  heiten einer Niederdruck- bzw. einer     Hochdruckspül-          anordnung    werden nun mit Bezug auf die     Fig.    7 bzw.  8 erläutert.  



  Gemäss     Fig.    7 trifft eine im Sinne des Pfeils 10  wandernde Zelle 12 zuerst die Austrittsöffnung 18;  vom in Laufrichtung zuerst getroffenen Rand (im  folgenden      laufaufwärtige    Kante  genannt) dieser  letzteren breiten sich zwischen den Grenzwellen 16  und 17 Expansionswellen aus. Die     laufaufwärtige     Kante an der Öffnung 23 ist an der Stelle angeordnet,  an der die Welle 17 das andere Zellenende erreicht;  zwischen dieser Stelle und jener, an welcher die Welle  16 dieses andere Zellenende erreicht, sind Hilfsöffnun-    gen 31 angeordnet; zur     Kiarheit    der Darstellung sind  nur zwei dieser     letzteren    angedeutet.

   Jenseits der     lauf-          abwärtigen    Kante der Öffnung 18 sind ausserdem die  Hilfsöffnungen 32 vorgesehen. Von letzteren gehen  über die ganze in Umfangsrichtung gemessene Breite  jeder Zelle Kompressionswellen aus,     d'e    gegen     e'ne     am andern Ende der Zellen gelegene Stelle konver  gieren, an welcher sich die     laufabwärtige    Kante der  Öffnung 23 befindet.

   Jede der Hilfsöffnungen 31 ist  mit einer der Hilfsöffnungen 32 verbunden durch einen  strichpunktiert angedeuteten Kanal 33; die am näch  sten bei der Hauptöffnung 23 liegende Hilfsöffnung 31  ist mit der am nächsten bei der Hauptöffnung 18  liegenden Hilfsöffnung 32 verbunden usw., wobei sich  die einzelnen Kanäle 33 kreuzen; das Gas strömt je  weils von der Hilfsöffnung 32 zur entsprechenden  Hilfsöffnung 31.

   Die Anordnung ist so getroffen, dass  bei den     Sollbetriebsbedingungen    eine     Reflektiön    der       Expausionswellen    16 und 17 verhindert wird, welche  die Zellen einmal der Länge nach durchlaufen haben,  dadurch, dass diese Wellen auf Gasströme treffen, die  durch die Hilfsöffnungen 31 mit von Öffnung zu  Öffnung im     Rotorumlaufsinn    abnehmendem Druck  und zunehmender Geschwindigkeit eintreten. Es soll  jeder eintretende Strom bezüglich Druck und Ge  schwindigkeit so nahe wie möglich mit dem Inhalt des  vor der entsprechenden Hilfsöffnung 31 befindlichen  Zellenteils übereinstimmen.

   Bei den das Zellenrad  durch die Hilfsöffnungen 32 verlassenden Strömen  soll von Strom zu Strom im     Rotorumlaufsinn    der  Druck und die Geschwindigkeit abnehmen.  



  Die in     Fig.    8 gezeigte Anordnung zur Hochdruck  spülung ist in mancherlei Beziehung der eben beschrie  benen ähnlich. Sie weicht aber davon ab, dass eine im  Sinne des Pfeils 10 wandernde Zelle 12 zuerst bei den  Hilfsöffnungen 34 auf der     Einlassseite    des Rotors ein  trifft. Durch diese Hilfsöffnungen treten Ströme bei  solchem Druck und solcher Geschwindigkeit ein, dass  die     Grenzkompressionswellen    25 und 26 gegen eine  einzelne Stelle an der andern Seite des Zellenrades  konvergieren. An dieser Stelle     befindet    sieh die     lauf-          aufwärtige    Kante an der     Hauptaustrittsöffnung    18.

    Jenseits dieser Kante sind Hilfsöffnungen 35 vorge  sehen, von denen durch strichpunktiert angedeutete,  sich kreuzende Kanäle 36 Gasströme zu den einzelnen  Hilfsöffnungen 34     fliessen.    Die vom     laufabwärtigen     Rand der     Haupteinströmöffnung    23 fächerartig aus=  gehenden Expansionswellen durchlaufen die Zelle ein  mal der Länge nach und ihre     Reflektion    wird ver  hindert durch die gesteuerte Gasentleerung durch die  Hilfsöffnungen 35.

   Bei dieser Ausführung wie auch  bei jener nach     Fig.    7     fliesst    mehr Gas durch die Zellen,  als für das Ersetzen des ursprünglichen Zelleninhaltes  gerade notwendig wäre; dies ist in     Fig.    7 durch die  gestrichelte Linie 37 angedeutet, welche den     Grenz-          verlauf    zwischen dem durch die     Öffnungen    31 und 23  eintretenden Gas und dem Gas andeutet, das sich  ursprünglich in der an diesen Öffnungen     vorbeiwan-          dernden    Zelle 12 befand. Dieser     Spülüberschuss    muss  nicht sein und ist bei der Hochdruckspülung sogar      oft unerwünscht.

   Er kann beseitigt werden durch  Verschmälerung der Hauptöffnungen.  



  Im Falle der Hochdruckspülung kann die Relativ  geschwindigkeit des die Zellen durchströmenden Gases  die Schallgeschwindigkeit übersteigen. Man kann also  sowohl in den Haupt- wie auch in den Hilfsöffnungen  Überschallgeschwindigkeiten antreffen. Wünscht man  Geschwindigkeitsänderungen in den an diese Öffnun  gen anschliessenden Kanälen, so kann dies durch ge  eignete Formgebung dieser letzteren erreicht werden.

    Es können     konvergent-divergente    Düsen angewendet  werden; aber die     Diffusoren,    durch welche das Gas  die Zellen verlässt, haben vorzugsweise eckige Form  nach     Oswatitsch    zwecks Gewährleistung einer unge  fähr     isentropischen        Stromumlenkung.    Der Leitungs  krümmer ist so konstruiert, dass der ihn     durchfliessende     Strom eine Reihe von kleinen Druckwellen durchläuft,  die gegen eine an der     Krümmerinnenseite    gelegene  Stelle konvergieren. Das gleiche Prinzip, mit umge  kehrter Strömungsrichtung, kann     gewünschtenfalls     für die Düse angewendet werden.

   Diese ist dann eine       Prandtl-Meyer-Expansionsdüse.     



  Es wurde schon früher vorgeschlagen, in     Druck-          austauschern    bezüglich den     Überleitkanälen    Verein  fachungen zu erzielen durch Verwendung von zwei  Seite an Seite angeordneten, koaxialen und gegen  läufigen     Zellenrädern,    wobei das Gas, welches das  eine Zellenrad verlässt, im andern Zellenrad die Ver  dichtung durchführt. In     Fig.    9 ist ein Teil der Ab  wicklung eines solchen     Druckaustauschers,    bei dem  auch die oben beschriebenen Neuerungen angewendet  sind, dargestellt. Die Gegenläufigkeit der Rotoren 11  ist durch die entgegengesetzt gerichteten Pfeile 10  angezeigt.

   Es sei nun angenommen, dass eine der  Zellen 38 ursprünglich unter niedrigem Innendruck  stehe und eine der Zellen 39 ursprünglich unter hohem  Innendruck stehe. Die Zelle 38 tritt sogleich mit einer  Anzahl von Hilfsöffnungen 40 in Verbindung, die  auf Kanäle 41 ausmünden, welche in dem zwischen  den Rotoren     befindlichen        Statorteil    42 vorgesehen  sind. Aus diesen Hilfsöffnungen 40 erhält die Zelle  Gas bei von Öffnung zu Öffnung zunehmenden Werten  von Druck und Geschwindigkeit. Von jeder der Hilfs  öffnungen gehen Kompressionswellen aus, die über  die ganze Länge der Zelle wandern. Von diesen Kom  pressionswellen sind nur die Grenzwellen angedeutet,  wobei die erste derselben mit 43 und die letzte mit 44  bezeichnet ist.

   Letztere geht eigentlich von dem den       Hilfsöffnungen    40 benachbarten Rand der Haupt  öffnung 45 aus, durch welche ein im Querschnitt im  wesentlichen gleichmässiger, vom andern Zellenrad  stammender Gasstrom in die Zellen 38     eintritt.    Bei  den     Sollbetriebsbedingungen    sollen die Wellen 43 und  44 nach ihrer     Reflektion    an der     entgegengesetzten     Stirnplatte gegen einen gemeinsamen Ort 46 konver  gieren, der übereinstimmt mit dem     laufabwärtigen     Rand der Hauptöffnung 45. Letztere ist durch einen  kurzen und geraden     Überleitkanal    47 mit einer auf  das andere Zellenrad ausmündenden Hauptöffnung 48  verbunden.

   Der Inhalt einer Zelle 38, welche die    Öffnungen 40 und 45 passiert hat, wurde komprimiert  durch die Einführung von aus dem andern Zellenrad  stammendem Gas durch die Kanäle 41 und 47, so dass  also ein Druckaustausch stattgefunden hat. Der Inhalt  der am Rand 46 der Hauptöffnung 45     vorbeigewan-          derten    Zellen 38 ist somit komprimiert. Der Inhalt  der Zellen 39 erfährt eine umgekehrte Wirkung. Beim       Vorbeiwandern    einer solchen Zelle am Rand 49 der  Hauptöffnung 48 entstehen Expansionswellen - die  Grenzwellen sind mit 50 und 51 bezeichnet -, die bei  den     Sollbetriebsbedingungen    nach ihrer     Reflektion    an  der entgegengesetzten Stirnplatte über die Gesamt  weite der Hilfsöffnungen 52 verteilt sind.

   Diese sind  durch die direkten     Hilfsüberleitkanäle    41 mit den  Hilfsöffnungen 40 verbunden. Ein Teil des Inhaltes  jeder der Zellen 39 strömt durch die Kanäle 47 und  41, so dass wenn eine solche Zelle an den Hilfsöffnun  gen 52     vorbeigewandert    ist, ihr Inhalt expandiert und  dazu benützt worden ist, den Inhalt einer der Zellen 38  zu komprimieren.  



  In     Fig.    10 ist ein zwei gegenläufige Rotoren auf  weisender, mit den oben beschriebenen Neuerungen  ausgestatteter     Druckaustauscher    samt gewissen an  geschlossenen Maschinen in seiner Ganzheit schema  tisch in Abwicklung dargestellt. Alle in ihm zur Wir  kung gelangenden     Welleneffekte    wurden oben bereits  beschrieben, weshalb man sich auf eine zusammen  fassende Beschreibung des Aufbaues und der Wir  kungsweise beschränken kann.  



  Frischluft tritt durch die Leitungen 53 in die  beiden Zellenräder ein und die     Niederdruckspülung     wird vervollständigt, indem die von den beiden Ro  toren stammenden     Auslassgase    durch die gemeinsame  Öffnung 54 und: die     Auslassleitung    55 abströmen. Ver  folgt man zuerst den Weg der in den linksseitigen  Rotor eingetretenen Luft, so sieht man, dass diese  zuerst verdichtet wird durch den beim     Überleitkanal     56 (ähnlich dem in     Fig.    9 gezeigten) stattfindenden  Vorgang. Danach treffen die Zellen dieses Rotors in  der     Hochdruckspülstufe    ein, in welcher die Öffnungen  57 und 58 im geschlossenen Kreislauf an die Wärme  zufuhrleitungen 59 angeschlossen sind.

   Die beiden  Rotoren sind bezüglich Zufuhr heissen Gases parallel  geschaltet; das heisse Gas besteht aus heissem Ver  brennungsgas oder aus heisser Luft, je nachdem ob  der     Wärmezufuhrapparat    60 ein solcher mit direkter  Verbrennung oder ein solcher mit indirekter     Beheizung     ist. Diese     Hochdruckspülstufe    entspricht derjenigen,  die mit Bezug auf     Fig.    8 beschrieben wurde. Die Ab  führung von Nutzgas aus dem linksseitigen Zellenrad  erfolgt durch die Hauptöffnung 61 und die Hilfs  öffnungen 62 hindurch statt.

   Diese     Nutzgasströme     werden dem     Haupteinlassstutzen    bzw. den Zwischen  einlassstutzen der     Nutzleistungsgasturhine    63 zuge  führt. Der bei der Abführung des Nutzgases statt  findende Vorgang wurde mit Bezug auf     Fig.2    be  schrieben.  



  Anschliessend trifft die betrachtete Zelle des links  seitigen Rotors beim Teil mit dem     Überleitkanal    64  ein, durch welchen ein Teil deren Inhaltes angewendet      werden kann zur Verdichtung der Luft im andern  Zellenrad. Danach wird der übrige Zelleninhalt in der       Niederdruckspülstufe    wieder durch Luft ersetzt und  selbst durch die Öffnung 54 hindurch abgeführt.  



  Jede Zelle des rechtsseitigen Zellenrades durch  läuft genau dieselbe Reihenfolge von Arbeitsgängen:  nach ihrer Füllung mit Luft aus dem zugehörigen  Stutzen 53 wird die aufgenommene Luft beim Teil  mit dem     Überleitkanal    64 verdichtet. Dieselbe Zelle  trifft dann in der Wärmezufuhr- und Hochdruck  spülstufe ein, in welcher ihr durch die Öffnung 65  hindurch heisses Gas oder heisse Luft zugeführt wird.  Danach gibt sie durch die Öffnungen 66, 67 hindurch  Nutzgas an die Turbine 68 ab.

   Es folgt der Druck  austausch durch den     Hauptüberleitkanal    56 und die  zugehörigen     Hilfsüberleitkanäle    und schliesslich kommt  die betrachtete Zelle in der     Niederdruckspülstufe    an,  in welcher sie ihren Inhalt durch die Öffnung 54  hindurch abgibt und aus dem rechtsseitigen Stutzen  53 Frischluft erhält. Es versteht sich, dass die beiden  Turbinen 63 und 68 durch eine einzige ersetzt werden  könnten, deren     Haupteinlassstutzen    das Nutzgas von  den Hauptöffnungen 61 und 66 aus und deren ver  schiedenen     Zwischeneinlassstutzen    das Nutzgas aus  den einzelnen     Hilfsöffnungspaaren    62, 67 zugeführt  würde.  



  Bei dem eben beschriebenen     Druckaustauscher     werden die Niederdruck- und die Hochdruckspülung  mit Strömen durchgeführt, die nebeneinander, also  gleichsam in Parallelschaltung, durch die beiden Ro  toren     hindurchfliessen.    Es ist schon ehedem vorge  schlagen worden,     Druckaustauscher    zu bauen, bei  denen die Zellen der beiden Rotoren in Serie gespült  werden.     Fig.    11 veranschaulicht eine derartige Variante  der eben beschriebenen Ausführungsform. In dieser  Figur ist durch     Schraffur    derjenige Teil angedeutet,  der das aus dem     Wärmezufuhrapparat    stammende  Heissgas führt, während der     unschraffierte    Teil die  Luft führt.

   Der Hauptanteil von Heissgas tritt wie  vorhin durch die Öffnung 57 hindurch ein; bevor aber  eine bestimmte Zelle an dieser Öffnung ankommt,  trifft sie einige Hilfsöffnungen 69, durch welche hin  durch einige Gasströme in sie eintreten, die auf nie  drigeren Druckstufen stehen als derjenige im Stutzen  59. Diese Gasströme setzen den Zelleninhalt in Be  wegung und verdichten dabei zuerst die Luft, um  daraufhin, sobald das entgegengesetzte Zellenende  die Öffnung 70 trifft, Luft durch letztere hindurch zu  verdrängen; diese Luft strömt durch eine anschlie  ssende Leitung zum     Wärmeeinführapparat    60 zurück.  Unmittelbar neben der Öffnung 70 befindet sich eine  Öffnung 71, wobei die Trennwand so genau wie mög  lich mit dem Ende der Grenzlinie 72 zwischen Luft  und Heissgas in den Zellen übereinstimmen soll.

   Die  Spülung der Zellen des linksseitigen Rotors bei hohem  Druck wird     vervoiiständigt    durch Heissgas, das durch  die Hauptöffnung 71 und die     Hilfsöffnungen    73 hin  durch in Einzelströmen dem rechtsseitigen Zellenrad       zufliesst.    Die Zellen des linksseitigen Zellenrades sind  nun ganz mit Heissgas gefüllt.

   Im rechtsseitigen Zellen-         rad    finden die umgekehrten Vorgänge statt: seine  Zellen     treffen    zuerst die Hilfsöffnungen 74, die einzeln,  aber direkt mit den Hilfsöffnungen 73 verbunden sind;  dann kommt die     Hauptspülöffnung    75 an die Reihe,  durch welche     hindurch    das von der Hauptöffnung 71  kommende Heissgas in diese Zellen einströmt, unter  Verdrängung von Luft, welche die Zellen durch die  Öffnung 76 verlässt, um zusammen mit der von der  Öffnung 70 kommenden Luft zum Wärmezufuhr  apparat 60 zu fliessen.

   Der eine Rand der Öffnung 76  stimmt so genau wie möglich mit dem Ende der  gestrichelten Linie 77 überein, welche die Grenze  zwischen dem durch 75 eingetretenen Heissgas und  der noch in den Zellen verbliebenen Luft andeutet.  Danach kommen die Zellen an den Hilfsöffnungen 78  an, wo Ströme von Heissgas erhalten werden, die auf  verschiedenen hohen Druckpegeln stehen. Diese  Ströme werden durch mit strichpunktierten Linien 79  angedeutete Kanäle den dem linksseitigen Zellenrad  zugeordneten Hilfsöffnungen 69 zugeführt. Die Zellen  des rechtsseitigen Zellenrades verlassen dann die       Hochdruckspülstufe    und sind mit Heissgas gefüllt.

    Bemerkenswert ist, dass die Hilfsöffnungen 69, 78 und  die Kanäle 79 die Zellen der beiden Rotoren mitein  ander in Verbindung setzen; eine solche Verbindung  ist in der Ausführung nach     Fig.    10 nicht vorhanden.  Eine ähnliche Anordnung kann auch für die Serie  niederdruckspülung der Zellen der beiden Rotoren  angewendet werden. '  In den oben beschriebenen Ausführungen wurde  stets ein achsparalleler Verlauf der zu den Zellen hin  führenden und der von diesen wegführenden Kanäle  angenommen, und zwar lediglich der Einfachheit der  Erklärung wegen.

   Da aber die Umfangsgeschwindig  keit im Verhältnis zu den Strömungsgeschwindig  keiten des oder der Gase in den Kanälen gross sein  kann, würde eine achsparallele Anordnung dieser letz  teren erstens einen Druckabfall in denselben zur Folge  haben und zweitens müssten der oder die Rotoren mit  einem gewissen Drehmoment angetrieben werden.  Deshalb ist es besser, wenn die Wandungen der  Kanäle gegenüber der Drehachse so geneigt sind, dass  der Strömungsübergang von Kanal zu Zelle und um  gekehrt stossfrei erfolgt, also ohne plötzliche Strö  mungsrichtungsänderung.

   Da die Austritts- und Ein  trittsgeschwindigkeit von Hilfsöffnung zu     Hilfsöffnung     verschieden ist, sollten auch die Wandungen der an  diese     Hilfsöffnungen    anschliessenden Kanäle verschie  den stark geneigt sein.     Fig.    12 gibt von der in     Fig.    2  gezeigten Anordnung ein realistischeres Bild. Zur  Erleichterung des Vergleiches sind in beiden Figuren  dieselben Bezugszeichen verwendet.

   Die mit Pfeilen  versehenen, gestrichelten Linien 80 und 81 deuten  die Bahnen von Gaspartikeln an, die anfänglich in  bezug auf die Zellenwände stillstehen und dann durch  die Haupt- und die Hilfsöffnungen     hindurchtreten.     Die Bahn der Partikeln 80 trifft die Hauptaustritts  öffnung 18 an der Kante 19 und diejenige der Partikeln  81 verläuft so, dass letztere gerade noch durch die  letzte der Hilfsöffnungen hindurch austreten können.      Es ist angedeutet worden, dass die Bahnen nicht  parallel bleiben, mit der Folge, dass die Wandungen  des Stutzens 15 und der an die Hilfsöffnungen 20 an  schliessenden Kanäle in leichtem Mass fächerartig  anzuordnen sind.  



  In gewissen der oben beschriebenen Ausführungs  formen sind Kanäle vorhanden, die auf entgegen  gesetzten Seiten des Zellenrades gelegene Hilfsöffnun  gen miteinander verbinden, so die Kanäle 33 in     Fig.    7,  die Kanäle 36 in     Fig.    B. In     Fig.    13 ist ein     Druckaus-          tauscher    dargestellt, der einen einzigen Rotor hat, der  pro Umdrehung zwei Arbeitskreisläufe durchmacht.

    In einer bestimmten Zelle 12 erfolgt der Reihe nach  die erste     Niederdruckspülung    bei     LPSl,    die erste  Hochdruckspülung bei     HPSl,    die erste Nutzgas  abführung bei El, die zweite     Niederdruckspülung    bei       LPS2,    die zweite Hochdruckspülung bei     HPS2    und  schliesslich die zweite     Nutzgasabführung    bei E2. Zu  beachten sind die hinsichtlich Funktion analog zur  Anordnung nach     Fig.    10 hergestellten Verbindungen  zwischen den Hilfsöffnungen der beiden Arbeitskreis  läufe durch Leitungen 33, die ganz auf der einen bzw.

    andern Seite des Rotors gelegen sind; gleiches gilt für  die beiden Leitungen 36, welche die den beiden  Arbeitskreisläufen zugehörigen Hilfsöffnungen 34, 35  miteinander verbinden. Kanalabschnitte, welche die       Rotorebene    kreuzen, sind somit ganz vermieden. Die  Ein- und     Auslasskanäle    der beiden     Hochdruckspül-          stufen    können analog zu     Fig.    10 in einem Kreislauf  system zusammengefasst werden, in dem die Wärme  zufuhrapparatur eingeschaltet ist. Erfolgt die Nutzgas  abführung aus diesem Kreislaufsystem, so können die       Auslassstutzen    El und E2 weggelassen werden.  



  In     Wirklichkeit    ist meistens die Breite der Zellen  nicht klein im Verhältnis zu derjenigen der Öffnungen.  Dies bedeutet, dass die     Kompressions-    und die Ex  pansionswellen in den Zellen erzeugt werden, schon  bevor die Mittellinie einer bestimmten Zelle auf die  Kante ausgerichtet ist, von welcher die Welle ausgeht.  Auch werden noch Wellen erzeugt, nachdem die Zellen  mittellinie nicht mehr auf die besagte Kante ausge  richtet ist. Dies soll durch die     Fig.    14 veranschaulicht  werden. Die daraus zu ziehende Lehre heisst, dass bei       endlicher    Grösse der Zelle das in allen Figuren ange  deutete und auch häufig erwähnte Ausfächern der  Wellen nun noch ausgesprochener ist.

   Die Wellen  werden nicht von einem Einzelpunkt aus erzeugt,  sondern aus einer Distanz, die so gross sein kann wie  eine Zellenbreite. In     Wirklichkeit    wird zwischen den  Grenzwellen 82 und 83 eine unendlich grosse Anzahl  von Wellen vorhanden sein. Die Hilfsöffnungen neben  den     Haupteinlass-    und     Auslassöffnungen    sollten daher  so gelegen sein und die darin herrschenden Drücke  und Geschwindigkeiten sollten so gewählt sein, dass  auch diesem Umstand Rechnung getragen ist.

   Die  vollständige     Umkehrbarkeit    des Arbeitsvorganges  kann in     Wirklichkeit    nicht erreicht werden,- weil der  Strom, der durch den schmalen Spalt zwischen Zellen  wand und Öffnungsrand in die Zelle eintritt, von    Natur aus irreversibel ist, wenn die Zelle unvoll  ständig geöffnet ist.  



  Beachtung muss auch der Arbeitsweise von     Druck-          austauschern    bei andern als     Sollbetriebsbedingungen     geschenkt werden. Ist z. B. das Druckverhältnis kleiner  als ausgelegt, so fächern die Wellen weniger stark aus.  In einem Satz von Hilfsöffnungen führt dann eine  mittlere Hilfsöffnung Fluidum bei einem Druck und  einer Geschwindigkeit, die bei Sollbedingungen in der  am weitesten von der Hauptöffnung entfernten Hilfs  öffnung herrschen, wobei diese letztere praktisch wir  kungslos ist. Um den Verhältnissen bei Untersoll  rotordrehzahl Rechnung zu tragen, ist es am besten,  eine etwas grössere Anzahl von Hilfsöffnungen vorzu  sehen, als für den Betrieb für die ausgelegten Verhält  nisse notwendig wäre.

   Es wird vorzugsweise eine       Schieberplatte    vorgesehen, die bei den Sollbetriebs  bedingungen die überschüssigen Hilfsöffnungen ver  deckt, diese aber in dem Mass freigibt, wie die Dreh  zahl abfällt. Die zusätzlichen Hilfsöffnungen können  bei den Spül-, den     Auslass-    und den Überleitungs  öffnungen angeordnet werden. Es kann sich sogar als  nützlich erweisen, auf Kosten weiterer Komplikationen  an geeigneten Öffnungsstellen verstellbare     Leitschau-          feln    anzuordnen, um einer zu grossen Abweichung  der Strömungsrichtung von derjenigen entgegenzu  wirken, die bei den Sollverhältnissen innegehalten  wird.

   Auch erscheint es wünschbar, eine der Stirn  platten samt den daran angeschlossenen Leitungen  gegenüber der andern um einen gewissen Winkel ver  drehen zu können, um zu erreichen, dass die Haupt  öffnungen korrekt in bezug aufeinander angeordnet  sind, unbekümmert um Rotor- und Gasgeschwindig  keit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Druckaustauscher mit Zellen, Leitungen und<B>Öff-</B> nungen, durch welche hindurch die Leitungen mit einzelnen Zellen in Verbindung stehen, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Anzahl von nebeneinander liegenden Öffnungen so bemessen und angeordnet sind, dass bei den Sollbetriebsbedingungen das Druck wellensystem, das in Zellen erzeugt wird, welche sich in einer Relativbewegung an diesen Öffnungen vorbei bewegen, ein wenigstens angenähert zentriertes Wellen system ist, das über diese nebeneinanderliegenden Öffnungen verteilt ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Druckaustauscher nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine Haupteinlassöffnung, durch welche hindurch Zellen aus einem Kanal Gas erhalten, und durch mindestens eine Hilfseinlassöffnung, an der jede Zelle anlangt, bevor sie mit der Haupteinlassöffnung in Verbindung tritt, durch welche Hilfseinlassöffnung hindurch ein Gas eintritt, das in den Zellen ein Wellen netz erzeugt, das zusätzlich zu demjenigen auftritt, das durch das Inverbindungtreten der Haupteinlass- öffnung mit den Zellen auftritt,
    so dass ein wenigstens angenähert zentrisches Kompressionswellensystem er- zeugt wird, das über die Haupt- und die Hilfseinlass- öffnungen verteilt ist. 2. Druckaustauscher nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Relativ bewegung der Zellen gemessene Weite jeder Hilfs- einlassöffnung nur einen Bruchteil derjenigen der Haupteinlassöffnung beträgt.
    3. Druckaustauscher nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine Hauptauslassöffnung, durch welche hindurch Zellen an einen Kanal Gas abgeben, und durch mindestens eine Hilfsauslassöffnung, an welcher jede Zelle anlangt, nachdem sie mit der Hauptauslass- öffnung in Verbindung stand, durch welche Hilfsaus lassöffnung Gas austritt, das eine Verminderung der Reflektion von Druckwellen herbeiführt, die entstehen durch das Inverbindungtreten der Hauptauslassöffnung mit den Zellen, so dass ein wenigstens angenähert zentrisches Expansionswellensystem erzeugt wird,
    das über die Haupt- und die Hilfsauslassöffnungen ver-_ teilt ist. 4. Druckaustauscher nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Relativ bewegung der Zellen gemessene Weite jeder Hilfsaus lassöffnung nur einen Bruchteil derjenigen der Haupt auslassöffnung beträgt. 5. Druckaustauscher nach den Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben jeder Hauptöffnung eine Mehrzahl von Hilfsöffnungen an geordnet ist, wobei die Gaszustände in jeder näher bei der zugehörigen Hauptöffnung liegenden Hilfs öffnung mehr denen in dieser Hauptöffnung gleichen.
    6. Druckaustauscher nach den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Haupt auslassöffnung zugeordnete Hilfsauslassöffnung ausser- halb der Zellen mit einer der Haupteinlassöffnung zugeordneten Hilfseinlassöffnung in Verbindung steht. 7. Druckaustauscher nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass eine Haupteinlassöffnung und eine Hauptauslassöffnung zusammen eine Zellen spülvorrichtung bilden, wobei die ausserhalb der Zellen gelegenen Verbindungen der Hilfsöffnungen den Zellenring überkreuzen.
    B. Druckaustauscher nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass er einen einzigen Zellen ring aufweist, der mit vier Haupteinlassöffnungen und vier Hauptauslassöffnungen zusammenarbeitet, welche zwei Paare von Spülvorrichtungen bilden, wobei die äussern Verbindungen zwischen den Hilfsöffnungen zwischen solchen hergestellt sind, die auf derselben Seite des Zellenringes gelegen sind.
    9. Druckaustauscher nach den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei gegen läufige Zellenringe aufweist, dass eine zum einen Zellenring gehörige Hauptauslassöffnung direkt mit einer zum andern Zellenring gehörigen Haupteinlass- öffnung verbunden ist und dass auch die neben diesen Hauptöffnungen gelegenen Hilfsöffnungen direkt mit einander verbunden sind.
    10. Druckaustauscher nach den Unteransprüchen 1 und. 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Flaupt- einlass- und Hauptauslassöffnungen an entgegenge setzten Enden eines Überleitkanals befinden und dass auch die neben diesen Hauptöffnungen gelegenen Hilfsöffnungen durch Hilfsüberleitkanäle direkt mit einander verbunden sind. 11. Druckaustauscher nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die an die Hilfsöffnungen anschliessenden Kanäle verschieden stark geneigt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0179233A1 (de) * 1984-09-28 1986-04-30 BBC Brown Boveri AG Als Drucktauscher arbeitende Druckwellenmaschine, insbesondere zur Verwendung als Hochdruckverdichter für Gasturbinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0179233A1 (de) * 1984-09-28 1986-04-30 BBC Brown Boveri AG Als Drucktauscher arbeitende Druckwellenmaschine, insbesondere zur Verwendung als Hochdruckverdichter für Gasturbinen
US4679393A (en) * 1984-09-28 1987-07-14 Bbc Brown, Boveri & Company, Limited Pressure wave machine operating as pressure exchanger, in particular for use as the high-pressure compressor for gas turbines

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