Verteilereinrichtung an Silo für die Silobeschickung
Bei der Beschickung von Silos, z. B. solchen für Ton und lehmiges Material, besteht die Schwierigkeit, das Füllgut gleichmässig im Silo zu verteilen und insbesondere die Bildung von Schüttkegeln oder Schüttwällen zu vermeiden.
Man hat schon versucht, dieses Problem mit Wurfmaschinen zu lösen; hierbei ist jedoch die Wurfweite abhängig von der Grösse der Stücke. Da bei Ton und lehmigem Material die einzelnen Stücke grosse Unterschiede in ihrer Grösse aufweisen, liess es sich nicht vermeiden, dass einzelne Stücke von der Wurfmaschine über die Silowände hinaus geschleudert wurden. Wohl lässt sich bei Verwendung von Wurfmaschinen die Ausbildung eines Schüttkegels in der Mitte des Siloraumes vermeiden, jedoch ergaben sich häufig zwei Schüttwälle rechts und links von der Silolängsachse.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Verteilereinrichtung an Silo, bei der solche Schüttwälle vermieden und eine gleichmässige Verteilung des Füllgutes im Silo erreichbar sein kann. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass unter der Material Abwurfstelle eines sich in der horizontalen Silo Längsrichtung erstreckenden endlosen Zubringerbandes ein oder mehrere endlose Querverteilerbänder angeordnet sind, wobei das oder die Querbänder in vertikaler Ebene schwenkbar oder in Richtung seiner Längsachse bzw. ihrer Längsachsen hin und her beweglich oder das Querband oder die Querbänder gemeinsam um eine durch den Mittelpunkt seiner bzw. ihrer Aufgabestelle gehende senkrechte Achse drehbar ist bzw. sind.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Schaubild eine Silohalle 1, deren Füllraum seitlich durch die Wände 2 abgeschlossen ist. In der horizontalen Silolängsrichtung sich erstreckend ist ein endloses Zubringerband 3 vorgesehen, das durch nicht dargestellte Mittel als Ganzes in Richtung dieser Längsachse bewegt werden kann.
Das Füllgut im Silo, z. B. Lehm oder Ton, ist bei 4 angedeutet. Das Zubringerband fördert das in den Silo einzufüllende Gut bis zu seiner Abwurfstelle 5, von wo es auf zwei mit den Aufgabeenden unter der Stelle 5 angeordnete endlose Querverteilerbänder 6 und 7 fällt. Die beiden Bänder sind bei den Aufgabeenden gelenkig an einer Tragkonstruktion 8 angebracht, die ihrerseits mit der Tragkonstruktion des Zubringerbandes 3 verbunden ist, so dass sich die Verteilerbänder zusammen mit dem Zubringerband in der Längsrichtung des Silos bewegen können. Die beiden Verteilerbänder liegen quer zum Zubringerband und sind in einer vertikalen Ebene gleichzeitig nach oben und unten schwenkbar. Diese Schwenkbarkeit ist durch den von den beiden Verteilerbändern gebildeten veränderlichen Winkel a auf der Zeichnung angedeutet.
Die Schwenkbewegung der beiden Bänder ist spiegelbildlich gleich, wodurch an der Tragkonstruktion ein Gewichtsausgleich erreicht wird. Bei 9 ist der Motor und bei 10 das Umkehrgetriebe für die Schwenkbewegung der Bänder 6 und 7 dargestellt.-Die Einrichtung kann auch so getroffen sein, dass der Motor 9 über ein geeignetes Getriebe bekannter Art, z. B. ein Kurven-, Exzenter- oder Schubkurbelgetriebe eine stetige Verschwenkung der beiden Bänder 6 und 7 bewirkt, so dass diese von der horizontalen Lage bis zur vertikal abwärts verschwenkten Lage sämtliche Zwischenstellungen nacheinander einnehmen.
In Fig. 2 ist im Prinzip eine Variante zur Verteilereinrichtung nach Fig. 1 dargestellt. Hier liegen die Verteilerbänder 6 und 7 dauernd horizontal, und sie sind in Richtung ihrer Längs achsen (vergl.
Pfeile) in horizontaler Ebene hin und her bewegbar, so dass sich ihre Abwurfstellen stetig verändern.
Diese Anordnung wird insbesondere dort zweckmässig sein, wo Beschränkungen in der Höhe im Siloraum vorhanden sind.
Eine weitere, mechanisch sehr einfache Ausführungsvariante ist in Fig. 3 gezeigt; hier sind die beiden Querverteilerbänder 6 und 7 auf einem starren Traggestell, das auf der Zeichnung nicht dargestellt und wiederum mit dem Zubringerband in der Silolängsrichtung verschiebbar ist, angeordnet. Dieses Traggestell ist um eine senkrechte Achse 11 drehbar, die durch den Mittelpunkt der Abwurfstelle 5 des Zubringerbandes und der Abgabestelle der Bänder 6 und 7 hindurchgeht. Bei der kontinuierlichen Drehung ergibt sich ein Streubereich, der in der in Fig. 3 gezeigten Lage der Querverteilerbänder am grössten ist, während durch Schwenkung der Bänder in senkrechter Ebene gemäss Fig. 1 andere Streubereiche erreichbar sind.
Die Einrichtungen nach Fig. 1 bis 3 weisen den Vorteil auf, dass eine leichte Einregulierung sowohl durch Veränderung der Laufgeschwindigkeit der Bänder 6, 7 als auch durch Ver änderung der Verschiebe- oder Drehbewegung und/oder der Schwenkbewegung derselben zu erreichen ist.
In den Fig. 4 bis 7 sind Verteiler-Einrichtungen an Silos dargestellt, bei denen sich das endlose Zubringerband 12 ortsfest über die ganze Länge des Silos erstreckt. Bei der Ausführungsform der Fig. 4 erfolgt die Abgabe des Materials vom Band 12 dort, wo der auf dem fördernden Bandtrum längsverstell bare Abstreifer 13 sich befindet. An der Schrägfläche dieses Abstreifers wird das Material in Richtung des Pfeils 14 in einen Trichter 15 abgelenkt und fällt dann, durch ein im Innern des Trichters vorgesehenes Prisma abgelenkt, auf die beiden endlosen Querbänder 16 und 17, die gemäss Fig. 3 beim Aufgabeende in vertikaler Ebene schwenkbar gelagert sind und sich um die senkrechte Trichtermittelachse drehen können.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist nur ein Querband 17 vorhanden, dessen Schwungmasse bei seinem Drehen um die Trichtermittelachse durch ein Gegengewicht 18 ausgeglichen wird. Aus Fig. 6 ist erkennbar, dass das drehbare Aggregat 15, 16, 17 (Fig. 4) bzw. 15, 17, 18 (Fig. 5) auf einem Fahrgestell 19 gelagert ist, das sich auf Schienen 20 und 21, die parallel zur Längsrichtung des Bandes 12 im Silo angeordnet sind, bewegen kann. Der Antriebsmotor 22 treibt sowohl das Fahrgestell 19 als auch den Abstreifer 13 an, und bei der Längsbewegung des Fahrgestelles 19 kann sich das Querband 17 mit seinem Gegengewicht 18 um die Trichterachse drehen.
Fig. 7 zeigt wieder eine andere Verteilereinrichtung an einem Silo. Hier lenkt ein oberhalb des endlosen, sich über die ganze Silolängsmitte erstrekkenden Zubringerbandes angeordneter Abstreifer 23 das Material nach beiden Seiten ab, so dass es an zwei Stellen auf ein endloses Querband 24 fällt.
Dieses Querband ist unter der Materialabwurfstelle des Zubringerbandes auf einer Brücke 25 angeordnet, die auf Schienen 26 und 27, welche parallel zum Zubringerband 12 im Silo angeordnet sind, beweglich ist. Ausserdem kann das Querband 24 in Längsrichtung der Brücke bezüglich des Bandes 12 nach beiden Seiten bewegt werden, wie durch den Pfeil 28 angedeutet ist.
Distribution device at the silo for the silo loading
When feeding silos, e.g. B. those for clay and loamy material, there is the difficulty to distribute the filling material evenly in the silo and in particular to avoid the formation of cones or ridges.
Attempts have been made to solve this problem with throwing machines; Here, however, the throw depends on the size of the pieces. Since the individual pieces differ greatly in size in clay and loamy material, it was inevitable that the throwing machine would throw individual pieces over the silo walls. The formation of a pouring cone in the middle of the silo space can certainly be avoided when using throwing machines, but there were often two embankments to the right and left of the longitudinal axis of the silo.
The invention aims to create a distribution device on the silo in which such bulk walls are avoided and a uniform distribution of the filling material in the silo can be achieved. It is characterized in that one or more endless transverse distribution belts are arranged under the material discharge point of an endless feeder belt extending in the horizontal silo longitudinal direction, the transverse belt or belts being pivotable in the vertical plane or movable back and forth in the direction of its longitudinal axis or their longitudinal axes or the transverse belt or the transverse belts can be rotated together about a vertical axis passing through the center of his or her task point.
In the drawing, for example, embodiments of the subject matter of the invention are shown.
1 shows in a diagram a silo hall 1, the filling space of which is laterally closed by the walls 2. Extending in the horizontal longitudinal direction of the silo, an endless conveyor belt 3 is provided, which can be moved as a whole in the direction of this longitudinal axis by means not shown.
The contents in the silo, e.g. B. loam or clay is indicated at 4. The conveyor belt conveys the material to be filled into the silo to its discharge point 5, from where it falls onto two endless transverse distribution belts 6 and 7 arranged with the feed ends below point 5. At the feeding ends, the two belts are articulated to a supporting structure 8, which in turn is connected to the supporting structure of the feeder belt 3 so that the distributor belts can move together with the feeder belt in the longitudinal direction of the silo. The two distributor belts are located across the conveyor belt and can be swiveled up and down at the same time in a vertical plane. This pivotability is indicated in the drawing by the variable angle a formed by the two distributor belts.
The pivoting movement of the two belts is mirror-inverted, which balances the weight on the supporting structure. At 9 the motor and at 10 the reverse gear for the pivoting movement of the belts 6 and 7 is shown. The device can also be made so that the motor 9 via a suitable gear of known type, e.g. B. a cam, eccentric or crank mechanism causes constant pivoting of the two belts 6 and 7, so that they take all intermediate positions one after the other from the horizontal position to the vertically downwardly pivoted position.
In FIG. 2, a variant of the distributor device according to FIG. 1 is shown in principle. Here the distribution belts 6 and 7 are permanently horizontal, and they are axes in the direction of their longitudinal (cf.
Arrows) can be moved back and forth in the horizontal plane, so that their dropping points change continuously.
This arrangement is particularly useful where there are restrictions on the height in the silo space.
Another, mechanically very simple variant is shown in FIG. 3; Here the two transverse distribution belts 6 and 7 are arranged on a rigid support frame, which is not shown in the drawing and can in turn be displaced with the feed belt in the longitudinal direction of the silo. This support frame is rotatable about a vertical axis 11 which passes through the center of the discharge point 5 of the feeder belt and the discharge point of the belts 6 and 7. Continuous rotation results in a scattering area which is greatest in the position of the transverse distribution belts shown in FIG. 3, while other scattering areas can be achieved by pivoting the belts in the vertical plane according to FIG. 1.
The devices according to FIGS. 1 to 3 have the advantage that easy adjustment can be achieved both by changing the running speed of the belts 6, 7 and by changing the displacement or rotary movement and / or the pivoting movement thereof.
4 to 7 show distribution devices on silos, in which the endless conveyor belt 12 extends in a stationary manner over the entire length of the silo. In the embodiment of Fig. 4, the delivery of the material from the belt 12 takes place where the stripper 13 is longitudinally adjustable on the conveying belt strand. At the inclined surface of this scraper, the material is deflected in the direction of arrow 14 into a funnel 15 and then falls, deflected by a prism provided inside the funnel, onto the two endless transverse belts 16 and 17, which according to FIG Are pivoted plane and can rotate around the vertical funnel center axis.
In the embodiment of FIG. 5, there is only one transverse belt 17, the centrifugal mass of which is balanced by a counterweight 18 as it rotates about the central funnel axis. From Fig. 6 it can be seen that the rotatable unit 15, 16, 17 (Fig. 4) or 15, 17, 18 (Fig. 5) is mounted on a chassis 19, which is on rails 20 and 21, which are parallel to the longitudinal direction of the belt 12 are arranged in the silo, can move. The drive motor 22 drives both the chassis 19 and the scraper 13, and during the longitudinal movement of the chassis 19, the transverse belt 17 can rotate with its counterweight 18 about the funnel axis.
Fig. 7 shows another distribution device on a silo. Here a scraper 23 arranged above the endless feeder belt extending over the entire length of the silo deflects the material to both sides so that it falls onto an endless transverse belt 24 at two points.
This transverse belt is arranged below the material discharge point of the feeder belt on a bridge 25 which is movable on rails 26 and 27 which are arranged parallel to the feeder belt 12 in the silo. In addition, the transverse belt 24 can be moved to both sides in the longitudinal direction of the bridge with respect to the belt 12, as is indicated by the arrow 28.