Einrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere Trinkwasser Zur Behandlung von Trinkwasser, insbesondere zu seiner Geruchs- und Geschmacksverbesserung sowie seiner Entchlorung, werden Filter benutzt, die im wesentlichen aus gekörnter Adsorptionskohle be stehen. Diese Filter weisen in der Praxis Nachteile auf. Schwebestoffe und sonstige Verunreinigungen, auch wenn sie nur in kaum feststellbaren Spuren vorhanden sind, führen nach kürzerer oder längerer Betriebs dauer zu einer Inaktivierung der wirksamen Kohlen oberfläche. Es erweist sich deshalb als notwendig, die Aktivkohle in entsprechenden Abständen nach bekannten Methoden zu regenerieren.
Für kleinere Filter, und vor allem für Hauswasser filter, sind diese Methoden der Regenerierung nicht besonders zweckmässig, weil der Benützer eines Kleinfilters kaum beurteilen kann, zu welchem Zeit punkt eine Aufarbeitung notwendig ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neuartige Einrichtung, die es gestattet, die Filterkohle unbegrenzt lange zu benutzen, ohne dass eine Inakti vierung der Kohle und damit vor allem eine mangel hafte Bindung des freien Chlors eintreten würde.
Die Erfindung geht dabei von bekannten Einrich tungen jener Art aus, bei denen die zu behandelnde Flüssigkeit über keramisches Material vorgefiltert und dann erst mit Aktivkohle in Berührung gebracht wird. Nach der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass die Kohle in Mischung mit oligodynamisch wirk samem Kontaktmaterial als Füllung in einem Hohl zylinder angeordnet ist.
Natürlich könnte die neuartige Einrichtung, ob wohl vorzugsweise zur Entchlorung von Trinkwasser gedacht, auch bei anderem Wasser oder bei son stigen Flüssigkeiten Verwendung finden. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Filterkerze dargestellt, und zwar in einem Axialschnitt.
Die Filterkerze weist einen Hohlzylinder 1 auf, der in an sich bekannter Weise aus feinporigem kera mischem Material hergestellt ist. Oben und unten ist der Zylinder je durch einen vorzugsweise aus Blech bestehenden Boden 2 bzw. 3 begrenzt, und zwar der art, dass zwischen die Stirnkanten des Zylinders und die Böden 2 und 3 aus Gummi oder dergleichen be stehende Dichtungen 4, 5 eingefügt sind, so dass die zu behandelnde Flüssigkeit in jedem Falle gezwungen wird, den Zylindermantel zu durchdringen.
Das Innere des Zylinders ist mit gekörnter Aktiv kohle 6 angefüllt. Zugleich verläuft durch die Achse des Zylinders eine Stange 7, die unten in eine den Boden 3 festziehende überwurfmutter 8 eingeschraubt ist, während sie oben in einen Auslaufstutzen 9 mün det, dessen Innenbohrung 10 durch radial angeordnete Kanäle 11 mit dem Innenraum des Zylinders in Ver bindung steht. Durch das entsprechende Zusammen schrauben der Teile 8, 7 und 9 können, da der Stutzen 9 mit einer Schulter 12 versehen ist, die Böden 2 und 3 fest gegen den Zylinder gezogen werden.
Das mit der beschriebenen Einrichtung zu be handelnde Wasser durchströmt, z. B. infolge eines auf dasselbe ausgeübten Druckes, die Wandung des Zylinders 1, wobei die Vorfilterung des Wassers und die Abscheidung von Schwebeteilchen Platz greift. Im Innern des Zylinders kommt das vorfiltrierte Wasser mit der Aktivkohle 6 in Berührung, wodurch ins besondere der vorhandene Chlorgeruch bzw. Chlor geschmack beseitigt wird.
Um die Umwandlung von freiem Chlor in geruch- und geschmacklose Chlorionen zu katalysieren, wird zweckmässig ein Metall oder Metalloxyd im feinver- teilten Zustand auf die Kohle 6 aufgebracht. Zugleich ist die Kohle und gegebenenfalls auch der Zylinder der Filterkerze mit oligodynamisch wirksamen Substan zen, z. B.
Silber oder Kupfer bzw. Salzen dieser Metalle, verbunden, beispielsweise indem die Kohle oder das Kerzenmaterial mit der oligodynamisch wirksamen Substanz imprägniert ist, um eine sichere Abtötung vorhandener Mikroorganismen zu erzielen und hierduruch ein Durchwachsen der Keime durch den Zylinder der Filterkerze zu verhüten.
Über die Kanäle 11 und die Bohrung 10 wird das so behandelte Wasser seinem Verwendungszweck zu geführt.
Filterkerzen der beschriebenen Art können vorteilhaft in einen Metallbehälter eingebaut sein, und zwar einzeln oder zu mehreren.
Device for the treatment of liquids, especially drinking water For the treatment of drinking water, especially to improve its smell and taste and its dechlorination, filters are used which are essentially made of granular adsorption carbon. These filters have disadvantages in practice. Suspended matter and other impurities, even if they are only present in traces that are barely noticeable, lead to an inactivation of the effective carbon surface after a shorter or longer period of operation. It therefore turns out to be necessary to regenerate the activated carbon at appropriate intervals using known methods.
For smaller filters, and especially for house water filters, these methods of regeneration are not particularly useful, because the user of a small filter can hardly judge at what point a reprocessing is necessary.
The subject of the present invention is a novel device which allows the filter carbon to be used indefinitely without inactivating the carbon and thus, above all, inadequate binding of the free chlorine.
The invention is based on known Einrich lines of the type in which the liquid to be treated is pre-filtered through ceramic material and only then brought into contact with activated carbon. According to the invention, the arrangement is made such that the carbon is arranged as a filling in a hollow cylinder in a mixture with oligodynamically effective contact material.
Of course, the new type of device, whether preferably intended for the dechlorination of drinking water, could also be used for other water or other liquids. In the drawing, a filter candle is shown as an embodiment of the invention, in an axial section.
The filter candle has a hollow cylinder 1 which is made in a known manner from fine-pored kera mix material. The top and bottom of the cylinder is bounded by a base 2 or 3, preferably made of sheet metal, in such a way that seals 4, 5 are inserted between the front edges of the cylinder and the bases 2 and 3 made of rubber or the like, so that the liquid to be treated is always forced to penetrate the cylinder jacket.
The inside of the cylinder is filled with granular activated carbon 6. At the same time, a rod 7 runs through the axis of the cylinder, which is screwed into a union nut 8 tightening the bottom 3, while it mün det at the top in an outlet nozzle 9, the inner bore 10 of which through radially arranged channels 11 with the interior of the cylinder in United stands. By correspondingly screwing together the parts 8, 7 and 9, since the nozzle 9 is provided with a shoulder 12, the bottoms 2 and 3 are pulled firmly against the cylinder.
The water to be treated with the device described flows through z. B. as a result of a pressure exerted on the same, the wall of the cylinder 1, the pre-filtering of the water and the separation of suspended particles takes place. Inside the cylinder, the pre-filtered water comes into contact with the activated carbon 6, which in particular eliminates the chlorine smell or taste that is present.
In order to catalyze the conversion of free chlorine into odorless and tasteless chlorine ions, a metal or metal oxide is expediently applied to the carbon 6 in a finely divided state. At the same time, the carbon and possibly the cylinder of the filter candle with oligodynamically effective Substan zen, z. B.
Silver or copper or salts of these metals, for example by impregnating the charcoal or the candle material with the oligodynamically active substance, in order to reliably kill existing microorganisms and thereby prevent the germs from growing through the cylinder of the filter candle.
The water treated in this way is fed to its intended use via the channels 11 and the bore 10.
Filter candles of the type described can advantageously be installed in a metal container, either individually or in groups.