Stabilisierte Epoxy-hexaehlor-oetahydro-endo,endo-dimethano-naphthalin enthaltende Massen Die Erfindung bezieht sich auf eine Masse, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie als überwiegenden Bestandteil 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-1,4,4a, 5,6,7,8,8a-octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano- naphthalin ( Endrin ) und als Stabilisator ein säure bindendes Material enthält.
6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10- hexachlor-1, 4, 4a, 5, 6, 7, 8, 8a-octahydro-1, 4, 5, 8-endo, endo-dimethano-naphthalin ist als Insektizid allgemein bekannt.
Es wird in industriellem Massstab hergestellt, indem das Diels-Alder-Addukt von 1,2,3,4,7,7-Hexachlor- bicyclo-(2.2.1)-2,5-heptadien und Cyclopentadien, bekannt unter dem Namen Isodrin (eingetragene Marke), wie in der belgischen Patentschrift Nr. 502641 beschrieben, epoxydiert wird.
Ursprünglich sind bei der Herstellung, Lagerung und Anwendung von 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexa chlor-1,4,4a,5,6,7,8,8a-octahydro-1,4,5,8-endo,endo- dimethano-naphthalin und von solches enthaltenden Insektizidpräparaten infolge chemischer Umwandlung des genannten Körpers ernsthafte Schwierigkeiten auf getreten. Es ist wahrscheinlich, dass diese Umwandlung immer mit Isomerisierung zu einer bestimmten Keto- verbindung anfängt, aber sie kann schliesslich zu völligem Abbau des Moleküls führen.
Durch Verwen dung der erfindungsgemässen stabilisierten Massen lässt sich diese Umwandlung dermassen steuern, dass Präparate mit einer für die Praxis durchaus genügenden Stabilität erhalten werden.
Es zeigte sich, dass es in erster Linie der Säuregrad ist, der die Beständigkeit des genannten Dimethano- naphthalinderivates stark nachteilig beeinflusst. Sogar sehr geringe Mengen einer starken Säure üben bereits eine deutlich nachteilige Wirkung aus. Spuren von Säuren, die durch spontane Halogenwasserstoff abspaltung frei werden können, katalysieren eine weitere Zersetzung, wobei noch weitere Mengen Säure frei werden, so dass die Umwandlung autokatalytisch wird. Erfindungsgemäss wird der Einfluss von Säuren vermieden, indem man eine kleine Menge eines säure bindenden Materials zugibt.
Beispiele von mit Vorteil angewandten anorgani schen säurebindenden Materialien sind Alkalimetall- hydroxyde oder alkalisch reagierende Alkalimetall- salze, wie Bicarbonate, Carbonate, Nitrite, basische Phosphate, Acetate, Aluminate, Citrate, Borate oder Silikate.
Säurebindende Verbindungen der Erdalkalimetalle können ebenfalls verwendet werden, u. a. die Hy- droxyde, Oxyde und die alkalisch reagierenden Salze von Calcium, Magnesium, Strontium und Barium.
Als organische säurebindende Materialien verwen det man vorzugsweise stickstoffhaltige Basen, wie z. B. Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidin und ihre Salze mit schwachen, vorzugsweise flüchtigen Säuren, wie Guani- dinacetat, Guanidincarbonat, Benzyltrimethylammo- niumhydroxyd und Amine, z. B. Mono-,Di- und Tri- alkylamine, z.
B. Triamylamin, Trioctylamin, Di- (2-äthyl-hexyl)-amin usw. Ausserordentlich gute Ergeb nisse wurden erzielt mit Hexamethylentetramin.
<I>Beispiel 1</I> Durch Umkristallisation gereinigtes 6,7-Epoxy 1,2,3,4,10,10-hexachlor-1,4,4a,5,6,7,8,8a-octahydro- 1,4,5,8-endo,endo-dimethano-naphthalin wurde mit 5 Gew.% festem Natriumcarbonat gut durchgemischt. Ein Teil des Gemisches wurde in ein Versuchsglasrohr 22 X 175 mm eingebracht, das darauf in einem Bad mit konstanter Temperatur bei 100 C aufgehängt wurde. In einem zweiten Versuchsrohr, das ebenfalls in das Bad eingehängt wurde, wurde durch Umkristallisation gereinigtes gleiches Produkt ohne Natriumcarbonat eingebracht.
Während die beiden Proben bei 100 C gehalten wurden, wurden jedesmal kleine Mengen beider Proben aus den Rohren abgezogen und durch Infrarotanalyse auf ihren Gehalt an 6,7-Epoxy-1,2,3,4, 10,10 - hexachlor-1,4,4a,5,6,7,8,8a- octahydro -1,4,5,8- endo,endo-dimethano-naphthalin untersucht.
Die in der folgenden Tabelle wiedergegebenen Ergebnisse wurden erzielt:
EMI0002.0007
Gehalt <SEP> an
<tb> Erhitzungszeit <SEP> 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-14,4a,5,6,7,8,8a Stunden <SEP> octahydro-1,4,5,8-endo,endo-dimethano-naphthalin
<tb> in <SEP> Gew. <SEP> %
<tb> mit <SEP> 5 <SEP> % <SEP> NaaC03 <SEP> Kontrollprobe
<tb> 0 <SEP> 90,9 <SEP> 94,2
<tb> 20 <SEP> 88,0 <SEP> 25 <SEP> - <SEP> 92,6
<tb> 45 <SEP> 84,4 <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 39,7
<tb> 69 <SEP> 86,0 <SEP> 76 <SEP> - <SEP> 2,4
<tb> 92 <SEP> 86,0 <SEP> 116 <SEP> 83,5 <SEP> - <I>Beispiel 2</I> Technisches 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-1, 4,4a,5,6,7,8,8a-octahydro-1,4,5,8-endo,endo-dimetha- no-naphthalin (Gehalt 89,
3 Gew.% der reinen Ver bindung) wurde durch Hinzufügen einer methanoli- schen Lösung des Hydroxyds und Verdampfung des Lösungsmittels mit 10 Gew.% Kaliumhydroxyd ge mischt. Das Gemisch wurde dann in ein mit einem Mantel versehenes Vakuumthermosrohr von 0,236 Liter eingebracht. Der Behälter wurde in ein Bad mit konstanter Temperatur von 75 C eingetaucht. Die Temperatur des Gemisches wurde mit Hilfe eines Ele mentes und eines kalibrierten Schreibpotentiometers gemessen.
Es wurde keine nennenswerte Wärmeent wicklung im Gemisch beobachtet. Nachdem die Mi schung während 270 Stunden in dieser Weise bei 75 C gehalten worden war, betrug der Gehalt an 6,7-Epoxy 1,2,3,4,10,10-hexachlor-1,4,4a,5,6,7,8,8a-octahydro- 1,4,5,8-endo,endo-dimethano-naphthalin, bestimmt durch Infrarotanalyse, noch 70,9 Gew.%.
Bei Wiederholung des Versuches mit 6,7-Epoxy- 1, 2, 3, 4,10,10-hexachlor-1, 4, 4a, 5, 6, 7, 8, 8a-octa.hydro- 1,4,5,8-endo,endo-dimethano-naphthalin derselben Qualität, jedoch ohne Stabilisator, begann die Tempe ratur, nachdem sie durch Erhitzung auf 65-75 C gebracht worden war, schnell anzusteigen auf etwa 260-280 C.
Durch Infrarotanalyse wurde gefunden, dass der Gehalt an 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor- 1,4,4a,5,6,7,8,8a- octahydro -1,4,5,8- endo,endo-dime- thano-naphthalin nach 6-7 Stunden Erhitzen auf unter 5 Gew.% abgenommen hatte.
<I>Beispiel 3</I> Eine 20 gew.%ige Lösung von technischem 6,7 Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-1,4,4a,5,6,7,8,8a-octa- hydro -1,4,5,8 - endo, endo - dimethano - naphthalin in Benzol wurde durch Schütteln mit Wasser gewaschen. I"Tach Abtrennung der organischen und anorganischen Flüssigkeitsphasen wurden letztere filtriert, um Spuren von restlichem Wasser, die im Filter festgehalten wur den, zu entfernen.
Zu einem Teil des Filtrats wurde 1 Gew. ro Thio- harnstoff, bezogen auf den Feststoffgehalt in der Lösung, zugegeben. Durch Verdampfung des Benzols fiel festes technisches 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexa- chlor -1,4,4a,5,6,7,8, 8a - octahydro -1,4, 5,8 - endo,endo- dimethano-naphthalin, innig mit Thioharnstoff ge mischt, an.
Ein Teil dieser stabilisierten Masse wurde bei 100 C in einem Glasbehälter aufbewahrt. Periodisch wurde mit Hilfe von Infrarotanalyse der Gehalt an der isomeren Ketoverbindung, 1,8,9,10,11,11-Hexachlor- pentacyclo-(6.2.1.13#6.Oz,7.04>to)-dodecan-5-on, be stimmt, in die das 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor- 1,4,4a,5,6,7,8,8a- octahydro -1,4,5,8 - endo,endo-dime- thano-naphthalin bei Zersetzung erst überzugehen scheint,
so dass dessen Konzentration bei anfangender Zersetzung einen geeigneten Massstab bildet für das Ausmass, in dem Zersetzung bereits stattgefunden hat. Nach 11 Tagen war der Gehalt an der Ketoverbindung 3 Gew.%.
Eine nach dem gleichen Verfahren zubereitete Probe von festem technischem 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10- hexachlor-1, 4,4a, 5,6,7,8,8a- octahydro-1, 4, 5, 8-endo, endo-dimethano-naphthalin ohne Stabilisator enthielt nach 24 Stunden bereits 8,8 Gew. 1,ö und nach 48 Stun den 72,1 Gew.
,.ö der Ketoverbindung. <I>Beispiel 4</I> In einer Versuchsreihe wurde zu Proben der Lösung von technischem 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor- 1,4,4a,5,6,7,8,8a- octahydro -1,4,5,8 - endo,endo-dime- thano-naphthalin in Benzol, deren Herstellung im Beispiel 3 beschrieben wurde (Lösung A), Harnstoff zugegeben.
Bei einem weiteren Versuch wurde zu Proben einer nicht mit Wasser ausgewaschenen Lösung von tech nischem 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-1,4,4a,5,6, 7,8,8a-octahydro-1,4,5,8-endo,endo-dimethano-naph- thalin in Benzol (Lösung B) Harnstoff zugegeben.
Die zugefügten Harnstoffmengen sind in der folgen den Tabelle wiedergegeben. Die Lösungen wurden dann eingedampft, und die Beständigkeit des aus- gefallenen stabilisierten technischen 6,7-Epoxy-1,2,3,4, 10,10-hexachlor-1,4,4a,5,6,7,8,8a-octahydro-1,4,5,8- endo,endo-dimethano-naphthalin -wurde, wie im Beispiel 3, bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgen den Tabelle wiedergegeben.
EMI0003.0007
Harnstoffmenge, <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> tech. <SEP> Menge <SEP> der
<tb> 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-1,4,4a,5,6,7,8,8a- <SEP> Lösung <SEP> Erhitzungszeit <SEP> Ketoverbindung
<tb> octahydro-1,4,5,8-endo,endo-dimethano-naphthalin <SEP> bei <SEP> 100 <SEP> C <SEP> Gew.%
<tb> Gew.
<tb> kein <SEP> A <SEP> 24 <SEP> Stunden <SEP> 8,8
<tb> kein <SEP> A <SEP> 48 <SEP> Stunden <SEP> 72,1
<tb> kein <SEP> B <SEP> 22 <SEP> Stunden <SEP> 100
<tb> 1 <SEP> A <SEP> 25 <SEP> Tage <SEP> 3
<tb> <B><I>0,5</I></B> <SEP> B <SEP> 22 <SEP> Tage <SEP> 3 <I>Beispiel 5</I> Zu etwa 20 gew.%igen Lösungen von technischem 6, 7-Epoxy-1, 2, 3,4,10,10-hexachlor-1, 4,4a, 5, 6, 7, 8,
8a- octahydro-1,4,5,8-endo,endo-dimethano-naphthalin in Benzol wurde Guanidincarbonat in den in nachfolgen der Tabelle wiedergegebenen Mengen zugegeben. Die Lösungen wurden wieder eingedampft und auf 100 C erhitzt. Der Gehalt an Ketoverbindung wurde peri odisch durch Infrarotanalyse bestimmt.
Die Ergebnisse, sowie die Ergebnisse, die mit Ver gleichsversuchen ohne Stabilisator erzielt wurden, sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
EMI0003.0016
Guanidincarbonat <SEP> in <SEP> Gew. <SEP> %,bezogen <SEP> auf <SEP> Erhitzungsdauer <SEP> Gehalt <SEP> an
<tb> 6,7-Epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-1,4,4a,5,6,7,8,8a- <SEP> bei <SEP> 100 <SEP> C <SEP> Ketoverbindung
<tb> octahydro-1,4,5,8-endo,endo-dimethano-naphthalin <SEP> Tage <SEP> Gew. <SEP> %
<tb> 0,1 <SEP> 42 <SEP> 3
<tb> 0,5 <SEP> 73 <SEP> 3
<tb> 1,0 <SEP> 100 <SEP> 3
<tb> kein <SEP> 1 <SEP> 8,8
Stabilized epoxy-hexaehlor-oetahydro-endo, endo-dimethano-naphthalene-containing compositions The invention relates to a composition which is characterized in that it is the predominant component of 6,7-epoxy-1,2,3,4,10, 10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8,8a-octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene (endrin) and an acid-binding material as a stabilizer.
6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-1, 4, 4a, 5, 6, 7, 8, 8a-octahydro-1, 4, 5, 8-endo, endo- dimethano-naphthalene is widely known as an insecticide.
It is produced on an industrial scale by adding the Diels-Alder adduct of 1,2,3,4,7,7-hexachlorobicyclo- (2.2.1) -2,5-heptadiene and cyclopentadiene, known under the name isodrin (registered trademark), as described in Belgian patent specification No. 502641, is epoxidized.
Originally, in the manufacture, storage and use of 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8,8a-octahydro-1 , 4,5,8-endo, endodimethano-naphthalene and insecticide preparations containing such as a result of chemical conversion of the body mentioned serious difficulties occurred. It is likely that this conversion always starts with isomerization to a particular keto compound, but it can eventually lead to complete breakdown of the molecule.
By using the stabilized compositions according to the invention, this conversion can be controlled in such a way that preparations are obtained with a stability which is absolutely sufficient for practical use.
It was found that it is primarily the degree of acidity that has a major adverse effect on the stability of the dimethanolnaphthalene derivative mentioned. Even very small amounts of a strong acid have a clearly deleterious effect. Traces of acids, which can be released through spontaneous elimination of hydrogen halide, catalyze further decomposition, with further amounts of acid being released so that the conversion becomes autocatalytic. According to the invention, the influence of acids is avoided by adding a small amount of an acid-binding material.
Examples of inorganic acid-binding materials used with advantage are alkali metal hydroxides or alkaline alkali metal salts, such as bicarbonates, carbonates, nitrites, basic phosphates, acetates, aluminates, citrates, borates or silicates.
Acid binding compounds of the alkaline earth metals can also be used, e.g. a. the hydroxides, oxides and the alkaline reacting salts of calcium, magnesium, strontium and barium.
The organic acid-binding materials used are preferably nitrogen-containing bases, such as. B. urea, thiourea, guanidine and their salts with weak, preferably volatile acids, such as guanidine acetate, guanidine carbonate, benzyltrimethylammonium hydroxide and amines, z. B. mono-, di- and tri-alkylamines, z.
B. triamylamine, trioctylamine, di (2-ethyl-hexyl) amine, etc. Exceptionally good results were achieved with hexamethylenetetramine.
<I> Example 1 </I> 6,7-epoxy 1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8,8a-octahydro-1 purified by recrystallization , 4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene was mixed thoroughly with 5% by weight of solid sodium carbonate. A portion of the mixture was placed in a test glass tube 22 X 175 mm, which was then suspended in a constant temperature bath at 100 ° C. The same product, purified by recrystallization, without sodium carbonate, was introduced into a second test tube, which was also suspended in the bath.
While the two samples were kept at 100 ° C., small amounts of both samples were withdrawn from the tubes and analyzed for their 6,7-epoxy-1,2,3,4, 10,10-hexachlor-1,4 content by infrared analysis , 4a, 5,6,7,8,8a-octahydro -1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene investigated.
The results shown in the following table were obtained:
EMI0002.0007
Salary <SEP>
<tb> heating time <SEP> 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-14,4a, 5,6,7,8,8a hours <SEP> octahydro-1,4, 5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene
<tb> in <SEP> wt. <SEP>%
<tb> with <SEP> 5 <SEP>% <SEP> NaaC03 <SEP> control sample
<tb> 0 <SEP> 90.9 <SEP> 94.2
<tb> 20 <SEP> 88.0 <SEP> 25 <SEP> - <SEP> 92.6
<tb> 45 <SEP> 84.4 <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 39.7
<tb> 69 <SEP> 86.0 <SEP> 76 <SEP> - <SEP> 2.4
<tb> 92 <SEP> 86.0 <SEP> 116 <SEP> 83.5 <SEP> - <I> Example 2 </I> Technical 6,7-epoxy-1,2,3,4,10, 10-hexachlor-1, 4,4a, 5,6,7,8,8a-octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene (content 89,
3% by weight of the pure compound) was mixed with 10% by weight of potassium hydroxide by adding a methanolic solution of the hydroxide and evaporating the solvent. The mixture was then placed in a jacketed vacuum thermal tube of 0.236 liter. The container was immersed in a constant temperature bath of 75 ° C. The temperature of the mixture was measured with the aid of an element and a calibrated writing potentiometer.
No significant heat development was observed in the mixture. After the mixture had been held in this way at 75 ° C. for 270 hours, the 6,7-epoxy content was 1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6, 7,8,8a-octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene, determined by infrared analysis, still 70.9% by weight.
When the experiment is repeated with 6,7-epoxy-1, 2, 3, 4,10,10-hexachlor-1, 4, 4a, 5, 6, 7, 8, 8a-octa.hydro-1,4,5 , 8-endo, endo-dimethano-naphthalene of the same quality, but without a stabilizer, the temperature began to rise rapidly to around 260-280 C. after it had been brought to 65-75 C by heating.
It was found by infrared analysis that the content of 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8,8-octahydro -1,4 , 5.8-endo, endo-dimethano-naphthalene had decreased to less than 5% by weight after 6-7 hours of heating.
<I> Example 3 </I> A 20% strength by weight solution of technical grade 6,7 epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8 , 8a-octa-hydro -1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene in benzene was washed with water by shaking. After the organic and inorganic liquid phases had been separated off, the latter were filtered in order to remove traces of residual water which were trapped in the filter.
1% by weight of thiourea, based on the solids content in the solution, was added to part of the filtrate. Solid technical-grade 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro -1,4,4a, 5,6,7,8,8a-octahydro -1,4 fell by evaporation of the benzene , 5.8 - endo, endo-dimethano-naphthalene, intimately mixed with thiourea, on.
Part of this stabilized mass was stored in a glass container at 100.degree. The content of the isomeric keto compound, 1,8,9,10,11,11-hexachloropentacyclo- (6.2.1.13 # 6.Oz, 7.04> to) -dodecan-5-one, be true, in which the 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8,8a-octahydro -1,4,5,8 - endo, endo-dimethano-naphthalene only seems to pass over upon decomposition,
so that its concentration when decomposition begins forms a suitable measure of the extent to which decomposition has already taken place. After 11 days, the content of the keto compound was 3% by weight.
A sample of solid technical 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachlor-1, 4,4a, 5,6,7,8,8a-octahydro-1, prepared by the same procedure, 4, 5, 8-endo, endo-dimethano-naphthalene without stabilizer already contained 8.8 wt. 1, ö and after 48 hours the 72.1 wt.
, .ö the keto compound. <I> Example 4 </I> In a series of tests, samples of the solution of technical 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7 , 8,8a-octahydro -1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene in benzene, the preparation of which was described in Example 3 (solution A), urea added.
In a further experiment, samples of a solution of technical 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6, 7,8, 8a-octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene in benzene (solution B) urea was added.
The amounts of urea added are shown in the table below. The solutions were then evaporated, and the resistance of the precipitated stabilized technical 6,7-epoxy-1,2,3,4, 10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8,8a -octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene -was determined as in Example 3. The results are given in the table below.
EMI0003.0007
Urea quantity, <SEP> related to <SEP> on <SEP> tech. <SEP> amount <SEP> of
<tb> 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8,8- <SEP> solution <SEP> heating time <SEP> Keto compound
<tb> octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene <SEP> at <SEP> 100 <SEP> C <SEP> wt.%
<tb> wt.
<tb> none <SEP> A <SEP> 24 <SEP> hours <SEP> 8.8
<tb> none <SEP> A <SEP> 48 <SEP> hours <SEP> 72.1
<tb> none <SEP> B <SEP> 22 <SEP> hours <SEP> 100
<tb> 1 <SEP> A <SEP> 25 <SEP> days <SEP> 3
<tb> <B><I>0,5</I> </B> <SEP> B <SEP> 22 <SEP> days <SEP> 3 <I> Example 5 </I> About 20 wt. % solutions of technical 6, 7-epoxy-1, 2, 3,4,10,10-hexachlor-1, 4,4a, 5, 6, 7, 8,
8a-octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene in benzene, guanidine carbonate was added in the amounts shown in the table below. The solutions were evaporated again and heated to 100.degree. The keto compound content was periodically determined by infrared analysis.
The results, as well as the results obtained with comparative tests without a stabilizer, are shown in the table below.
EMI0003.0016
Guanidine carbonate <SEP> in <SEP> wt. <SEP>%, related <SEP> to <SEP> heating time <SEP> content <SEP>
<tb> 6,7-epoxy-1,2,3,4,10,10-hexachloro-1,4,4a, 5,6,7,8,8a- <SEP> at <SEP> 100 <SEP> C <SEP> keto compound
<tb> octahydro-1,4,5,8-endo, endo-dimethano-naphthalene <SEP> days <SEP> weight <SEP>%
<tb> 0.1 <SEP> 42 <SEP> 3
<tb> 0.5 <SEP> 73 <SEP> 3
<tb> 1.0 <SEP> 100 <SEP> 3
<tb> none <SEP> 1 <SEP> 8.8