CH337362A - Luftverdichtende selbstzündende Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmotor - Google Patents

Luftverdichtende selbstzündende Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmotor

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CH337362A
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Siegfried Dr Ing Meurer
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Description


  Luftverdichtende selbstzündende     Brennkraftmaschine,    insbesondere     Dieselmotor       Die Erfindung betrifft eine luftverdichtende selbst  zündende     Brennkraftmaschine,    insbesondere einen  schnellaufenden Dieselmotor mit Einspritzung des  flüssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungs  hubes in eine im Zylinderkopf angeordnete Wirbel  kammer, deren     überströmkanal    in diese     tangential     einmündet und bei welcher der Kraftstoff in Form  eines Films auf die     Wirbelkammerwand    aufgebracht  und durch eine gleichsinnig zur Kraftstoffeinspritzung  rotierende Luftbewegung von der Wirbelkammer  wand in Dampfform allmählich abgelöst, mit der  Luft vermischt und danach verbrannt wird.

    



  Zweck der Erfindung ist es, bei derartigen, bis  lang nur mit     rotationskörperförmigem    Brennraum im       kolben    bekannten     Brennkraftmaschinen    eine Verbes  serung der Kraftstoffeinspritzung und Gemischbil  dung nach dem gleichen     Gemischbildungsprinzip          auch    dann zu erreichen, wenn eine Wirbelkammer  als Brennraum verwendet wird.  



  Man war bisher bestrebt, im Verbrennungsraum  von selbstzündenden Dieselmotoren, insbesondere  solchen mit vom Hubraum abgeteiltem Brennraum  im Zylinderkopf oder Kolben einen feinverteilten  Kraftstoffnebel zu erzeugen und am Ende des Ver  dichtungshubes durch den sich mehr und mehr ver  engenden, zwischen Zylinderkopf und der     Brenn-          raumöffnung    liegenden Ringspalt der Luft eine sol  che Strömung zu erteilen, damit diese mit grosser       Geschwindigkeit    auf den feinverteilten Kraftstoff  nebel einwirke, um so eine möglichst schnelle Ge  mischbildung zu erreichen.

   Die schnelle und unmit  telbare Mischung des Kraftstoffes mit der Luft be  wirkt eine ausserordentlich schnelle anfängliche Re  aktion des Kraftstoffes, welche mit dem typisch har  ten Dieselschlag verbunden ist, nicht aber eine gleich  mässige Brenngeschwindigkeit unter Vermeidung von       Nachbrennerscheinungen.    Zwar erreicht man dabei    guten Brennstoffverbrauch, doch muss man einen  ausserordentlich harten Gang des Motors in Kauf neh  men. Mit den sogenannten Kammermotoren (Vor  kammer, Wirbelkammer) erreichte man zwar höhere  Mitteldrücke und einen etwas     ruhigeren    Verbren  nungsablauf, doch war dies bei diesen Motoren nur  unter Inkaufnahme eines grösseren spezifischen  Kraftstoffverbrauches möglich.

   Es schien bisher nicht  erreichbar zu sein, einen ruhigen Gang des Motors  mit dem Brennstoffverbrauch der hart laufenden  Direkteinspritzmotoren zu vereinigen.  



  Einen gewissen Fortschritt brachten diejenigen       Brennkraftmaschinen    mit direkter Einspritzung, bei  denen zur Vermischung des Kraftstoffes eine Luft  bewegung zu Hilfe genommen wurde, welche wäh  rend des Ansaughubes in Form eines sich um die  Zylinderachse drehenden Wirbels eingeleitet wurde.  Die Brennstoffstrahlen, die beispielsweise von der  mistig liegenden Düse radial nach aussen     in    den  Brennraum gelangten, standen dabei senkrecht zu  der Luftbewegung     mit    dem Ziel, dass durch diese  Lage der Kraftstoffstrahlen zur Luftbewegung und  zur     Brennraumform    eine sehr gute Verteilung und       Auflösung    des     Kraftstoffes    entstehen werde.

   Das trat  auch ein, und man erhielt Motoren, die höhere Mit  teldrücke bei geringerer Abgastrübung gaben, aber  doch noch wesentlich härter liefen als beispielsweise       Vorkammermotoren.    Auch bei dieser     Strahllage     konnte eine Vereinigung von Gangruhe, geringem  Kraftstoffverbrauch und hohem Mitteldruck nicht zu  friedenstellend erzielt werden.  



  Eine grundsätzliche Änderung im Verbrennungs  ablauf dieser bislang mit nahezu ausschliesslicher  Luftverteilung des zerstäubt eingespritzten Kraftstof  fes arbeitenden     Brennkraftmaschinen    erbrachte erst  die eingangs erwähnte     Brennkraftmaschine    mit aus  gesprochener Wandverteilung des Kraftstoffes, wel-      ehe Maschinengattung auch der vorliegenden Erfin  dung zugrunde liegt.

   Bei dieser bekannten Maschine  wird der Kraftstoff durch einen oder mehrere vor  zugsweise     tangential    gerichtete Kraftstoffstrahlen von  jeweils kurzer freier     Strahlweglänge    bis zur     Auftreff-          stelle    in Form eines dünnen     Films    auf die     Brenn-          raumwand    aufgebracht     _    und durch eine gleichsinnig  zur Kraftstoffeinspritzung gerichtete Luftdrehung in  Dampfform     allmählich    von der Wand abgelöst, mit  der Luft vermischt und verbrannt.

   Auf diese Weise  wird bei niedrigem Kraftstoffverbrauch unter Ver  meidung von     Russbildung    eine Beseitigung des Klopf  geräusches erreicht.  



  Bei dieser bekannten Maschine handelt es sich  jedoch um eine solche, bei welcher der     rotations-          körperförmige    Brennraum in Gestalt eines sogenann  ten offenen, an seiner Öffnung zum Zylinder hin       eingeschnürten    Brennraumes im Kolben angeordnet  ist. Weitere Untersuchungen haben nun gezeigt, dass  man den     Gemischbildungserfolg    dieser bekannten  Maschine auch bei andersartigen     Brennraumanord-          nungen    und     Brennraumformen    erreichen kann, wenn  hierfür besonders     geeignete    Massnahmen getroffen  werden.

   Dies ist besonders für     Wirbelkammermoto-          ren    als möglich und zweckmässig befunden worden,  bei denen der im Zylinderkopf angeordnete     kugel-          oder        scheibenförmige        Wirbelkammerbrennraum    mit  dem Zylinderraum durch einen halsartigen,     tangen-          tial    einmündenden     übertrittskanal    verbunden ist,  welch letzterer in der Wirbelkammer eine heftige  Luftdrehung der beim Verdichtungshub übergescho  benen Luft erzeugt.  



  Für derartige     Wirbelkammermotoren    sind bislang  noch keine Massnahmen angegeben worden, die einen       Gemischbildungseffekt    wie bei der vorgenannten be  kannten Maschine mit offenem Brennraum im Kol  ben erwarten lassen. Anderseits können auf eine       Wirbelkammermaschine    die Massnahmen dieser be  kannten Maschine nicht ohne weiteres übertragen  werden, da durch die Eigenart der     Wirbelkammer     andere     Luftströmungs-    und     Gemischbildungsbedin-          gungen    als bei einem offenen Brennraum gegeben  sind.

       Will    man bei einer     Wirbelkammermaschine    eine       Wandauftragung    des Kraftstoffes wie bei der bekann  ten Maschine herbeiführen, so ergeben sich hinsicht  lich der Zuordnung einer den Kraftstoff erst zur Ver  dampfung kommen lassenden und dann ablösenden  Luftbewegung besondere Erfordernisse, die bei einem  offenen Brennraum nicht zu bedenken sind.

   Da im       Überströmkanal    einer Wirbelkammer ein ausser  ordentlich heftiger und gebündelter Luftstrom erzeugt  wird, würde eine Zuordnung von Kraftstoffeinsprit  zung und Luftbewegung nach Art der bekannten  Maschine nicht zum Erfolg führen, da ein unmittel  bares Heranführen dieses Luftstromes an die Stelle  des Kraftstoffaustrittes im Gegensatz zu der mässige  ren Luftströmung in einem offenen oder halboffenere  Brennraum den Kraftstoffstrahl unweigerlich zerrei  ssen würde.

   Es muss     viehmehr    dafür Sorge getragen    werden, dass der Kraftstoff von seiner Ausbreitung  an der     Wirbelkammerwand    zunächst der ausser  ordentlich heftigen Luftbewegung, wie sie insbeson  dere unmittelbar am Eingang des     Luftüberström-          kanals    in die Wirbelkammer auftritt, entzogen wird.  Nur auf diese Weise kann unter     möglichster    Vermei  dung von     Luftzerstäubung    überwiegend auch hier nur  solcher Kraftstoff mit der Luft zur Vermischung ge  langen, der zuvor an der     Wirbelkammerwand    ver  dampft wurde.  



  Die vorliegende Erfindung besteht demgemäss  darin, dass die     Strahlaustrittsmündung    der Einspritz  düse im Abstand von der     überströmkanalmündung     angeordnet ist, zum Zwecke, den Kraftstoff in einer  Wirbelzone einzuspritzen, in welches ein Mitreissen  des noch     flüssigen    Kraftstoffes und dessen sofortige  - direkte - Vermischung mit der Verbrennungsluft  auf die zur Einleitung der Zündung notwendige  Menge beschränkt bleibt, und dass mindestens ein  Kraftstoffstrahl von möglichst kurzer freier Strahl  weglänge innerhalb der Brennkammer mindestens  annähernd unter     tangentialem    Auftreffen auf die       Brennkammerwand    gerichtet ist,

   um eine möglichst  grossflächige     Auftragung    auf diese Wand zu errei  chen, die dabei auf einem Temperaturniveau gehal  ten ist, das im Bereich der natürlichen Siedetempera  tur des Kraftstoffes liegt. Dabei kann die     Strahlaus-          trittsmündung    der Düse gegenüber der Lufteintritts  mündung des     tangential    einmündenden überström  kanals um einen Abstand in Richtung der durch die  sen Kanal erzeugten Luftdrehung oder um einen Ab  stand quer zu dieser Richtung versetzt ausserhalb des  unmittelbaren Wirkungsbereiches des Luftstromes  auf den eingespritzten Kraftstoff angeordnet sein.

   Es  ist aber auch möglich, die     Strahlaustrittsmündung        in     beiden genannten Richtungen zu versetzen. Durch die  erfindungsgemässe Versetzung der Einspritzdüse bzw.  Düsenmündung wird einerseits erreicht, dass trotz der  Heftigkeit des gebündelt einschiessenden Luftstromes  eine grossflächige Verteilung des Kraftstoffes auf die       Brennkammerwand    unter ungestörter Ausnutzung der  kinetischen Energie des Kraftstoffstrahls möglich  wird, während anderseits eine intensive Berührung  der Luft mit dem Kraftstoff erst an den     Stellen    der  Brennkammer zur Wirkung kommt,

   wo der Kraft  stoff bereits in dünner Schicht an der Wand ausge  breitet und der im     überströmkanal    gebündelte Luft  strom zu weitläufiger Entfaltung gelangt ist. Die Auf  dampfwirkung wird dabei     hervorgerufen    einesteils  durch die im Bereich der natürlichen Siedetempera  tur des Kraftstoffes liegende Temperatur der Wirbel  kammerwand, anderseits aber auch durch die Wärme  strahlung, die die beginnende Verbrennung auf die  Wandung ausübt. Ein Vermischen von flüssigem  Kraftstoff mit der Luft, beispielsweise durch Rand  ablösung, bleibt auf die für die Einleitung der Zün  dung erwünschte geringe Menge beschränkt. Auf  diese Weise lassen sich auch bei einer Wirbelkammer  günstige Voraussetzungen für die erfindungsgemäss  angestrebte Gemischbildung schaffen.

        In der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer An  wendung auf     Wirbelkammermotoren    an mehreren  Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Hierbei ist       Fig.    1 ein Teilquerschnitt eines     Dieselmotors        mit     erfindungsgemässer Kraftstoffaufbringung auf die  Wandung eines     Wirbelkammerbrennraumes,    bei dem  der     halsartige        überströmkanal    so angeordnet     ist,    dass  der dadurch beim     Verdichtungshub    in die Wirbel  kammer eindringenden Verbrennungsluft eine Dreh  bewegung nach einwärts,

   das heisst nach der     Zylin-          derkopfmitte    hin, erteilt wird;       Fig.    2 ein Schnitt längs der Linie     II-II    in     Fig.    1  mit Darstellung von weiteren Teilen im Grundriss;       Fig.    3 ein Teilquerschnitt ähnlich     Fig.    1, jedoch  mit erfindungsgemässer Kraftstoffaufbringung auf die  Wandung eines     Wirbelkammerbrennraumes,    bei dem  der halsartige     überströmkanal    umgekehrt angeordnet  ist wie in     Fig.    1;

         Fig.4    ein Schnitt längs der Linie     IV-IV    in       Fig.3    bei zweistrahliger Kraftstoffaufbringung auf  der     Brennraumwand;          Fig.    5 eine schematische     Breitenansicht    eines       Wälzkammerbrennraumes    für einen Dieselmotor, auf  dessen     Brennraumwandung    der Kraftstoff in der er  findungsgemässen Weise aufgebracht wird;       Fig.    6 eine Stirnansicht zu     Fig.    5 gemäss der Linie       VI-VI    in     Fig.    5.  



  In     Fig.    1 bis 6 ist jeweils mit 1 der Arbeitszylin  der, mit 2 der Kolben und mit 3 der Zylinderkopf  bezeichnet. Im Zylinderkopf von     Fig.    1 ist eine Wir  belkammer 4 als Brennraum vorgesehen, deren hals  artiger     überströmkanal    5 so ausgebildet und ange  ordnet ist, dass dadurch der beim Verdichtungshub in  der Pfeilrichtung 6 eindringenden Luft eine Dreh  bewegung in der Pfeilrichtung 7, das heisst nach der       Zylinderkopfmitte    hin, erteilt wird.

   Etwas oberhalb  der     Lufteintrittsmündung    8 des     überströmkanals    5,  jedoch um den Abstand d seitlich davon versetzt  (siehe     Fig.    2), befindet sich die Düsenmündung 9 der  Einspritzdüse 10, aus welcher der Kraftstoffstrahl 12  in der Drehrichtung der Luft unmittelbar auf die  Wandung 11 des     Wirbelkammerbrennraumes    4 auf  gebracht wird; die     Strahllage    des Kraftstoffstrahls 12  ist dabei so gerichtet, dass ein überschneiden dessel  ben mit dem durch die     Lufteintrittsöffnung    8 ein  schliessenden Luftstrahl nicht stattfindet, so dass die  filmartige Ausbreitung des flüssigen Kraftstoffes an  der     Brennraumwand    nicht gestört wird.

   Statt nur  eines Kraftstoffstrahls 12 können auch mehrere vor  gesehen sein, sofern sie nur auf gleicher     Strahlebene     liegen und die filmartige Ausbreitung des Kraftstoffes  gewährleistet ist. Während bei den bisher bekannt  gewordenen     Wirbelkammermotoren    die Strahlrich  tung des oder der in die Brennkammer eingespritzten  Kraftstoffstrahlen im allgemeinen immer     sehnenför-          mig    oder radial angegeben ist,     ist    hier eine     tangen-          tiale    Einspritzung längs der     Brennraumwandung    vor  gesehen,

   um die Vermischung des flüssigen Kraft  stoffes mit der eintretenden Luft soweit als     möglich     zu unterbinden. Dies gelingt noch besser, wenn man    - wie am deutlichsten in     Fig.    2 zu ersehen - die  Einbauebene der Kraftstoffdüse 10 bzw. der Düsen  mündung 9 und die Ebene der     Lufteintrittsöffnung    8  gegeneinander versetzt.  



  Die Einspritzdüse 10 bzw. Düsenmündung 9 sind  sonach bewusst nicht in den     überströmkanal    5 oder  vor denselben     gesetzt,    sondern an eine     Brennraum-          stelle,    an der der Luftstrahl durch sein Eindringen in  die Wirbelkammer bereits nach allen Seiten expan  diert und damit an Kraft verloren hat. Die in     Fig.    1  dargestellte Einbaulage der Einspritzdüse 10 zeigt  etwa den geringsten     vertikalen    Abstand e an, den  man bei Anordnung in der gleichen Ebene der Düse  10 von dem     Lufteintrittsloch    8 geben kann, um noch  eine     Filmgemischbildung    zu erreichen.  



  Bei zur Zylinderachse exzentrischer Anordnung  einer     rotationskörperförmigen    Wirbelkammer und bei  einer eine Luftdrehung von der Zylinderachse fort  bewirkende Anordnung des     Luftübertrittskanals,     kann die Mündung der Einspritzdüse der     Luftein-          trittsmündung    in einer die     Wirbelkammer    durchset  zenden Ebene angenähert diametral gegenüberliegen,  wobei zwei mit kurzer freier Wegstrecke und unter  spitzem     Auftreffwinkel    in     Richtung    der Luftdrehung  auf die     Wirbelkammerwand    aufgetragene Brennstoff  strahlen fächerartig so verteilt     sind,

      dass die     Luftein-          trittsmündung    im toten Winkel dieser Brennstoff  strahlen liegt, dessen     Wandungsabschnitt    vom Kraft  stoff nicht     benetzt    wird, wie das in den     Fig.    3 und 4  dargestellt ist. Unter toter Winkel wird dabei die       Brennraumwandungsfläche    beiderseits der     Luftein-          trittsmündung    verstanden, welche vom Kraftstoffilm  nicht mehr benetzt wird.

   Die fächerartige     Auftragung     des Kraftstoffes auf eine     Brennraumwand    ist bei Ver  brennungsmotoren mit im Kolben angeordnetem     ro-          tationskörperförmigem    Brennraum zwar an sich be  kannt, jedoch dient sie dort dazu, die     Kraftstoff-          fihnfläche    in zusammenhängender Form an der       Brennraumwand    auszubreiten.  



  In     Fig.    3 und 4 ist eine     Wirbelkammer    4a gezeigt,  deren     überströmkanal    5a umgekehrt angeordnet ist  wie in     Fig.    1, so dass der beim     Verdichtungshub    in  die Wirbelkammer einschliessenden Luft eine Bewe  gung in     Richtung    der eingezeichneten Pfeile<I>6a, 7a</I>  erteilt wird, das heisst eine Drehbewegung nach aus  wärts von der     Zylinderkopfmitte    weg. Der Einspritz  düse 10 nebst Düsenmündung 9 liegen in diesem  Falle der     Lufteintrittsmündung    8a des überström  kanals     6a    ebenengleich gegenüber.

   Diese Anordnung  ist beispielsweise dann angezeigt, wenn die Forde  rung besteht, die Einspritzdüse in der Symmetrieachse  des Brennraumes unterzubringen, was aus konstruk  tiven Gründen     vielfach    erwünscht ist. Bei dieser An  ordnung kann die unmittelbare Vermischung von  flüssigem Kraftstoff mit der     Einströmluft    und die  Bildung des     Kraftstoffilms    an einer von der Luft un  berührten Stelle der     Brennraumwand    11a beispiels  weise dadurch erreicht werden,

   dass die Kraftstoff  strahlen 13 und 14 beiderseits der     Lufteintrittsöff-          nung        8a    und an dieser vorbei an der     Brennraumwand         11a vorgelagert werden. Das     Strahlbild    hierfür ist     im     Schnitt gemäss F     ig.    4 angegeben. Man erreicht auf  diese Weise, dass zwar der     Kraftstoffilm    sich in un  mittelbarer Nähe der heftig bespülten Lufteintritts  mündung 8a bildet, ohne dass jedoch der durch die  Öffnung 8a einschiessende Luftstrahl den     Kraftstofr     vor seiner     Berührung    mit der Wandung mitreissen  kann.  



  In     Fig.    5 und 6 ist schematisch ein     Wirbelkam-          merbrennraum    gezeigt. In die     scheibenförmige    Wir  belkammer 15 wird beim Verdichtungshub die Luft  durch den     überströmkanal    16 verdrängt, wobei der  selben eine Drehbewegung in Richtung der Pfeile 17,  18 erteilt wird.

   Aus der Düsenmündung 9 der Ein  spritzdüse 10 wird der Kraftstoffstrahl 19 in Dreh  richtung der Luft unmittelbar auf die     Brennraumwan-          dung    20 aufgetragen, wobei Sorge dafür getragen ist,  dass die aus der     Lufteintrittsmündung        16a    des über  strömkanals 16 in die Brennkammer 15 einschlie  ssende Luft die     Kraftstoffilmbildung    an der     Brenn-          raumwand    nicht beeinträchtigt.

   Dies wird einmal da  durch erreicht, dass der     überströmkanal    16 und die  Düsenmündung 9 in der Querrichtung des     Brenn-          raumes    15 gegenseitig um den Abstand f versetzt  sind und dass anderseits der Kraftstoffstrahl 19 so  gerichtet ist,     dass    er den aus dem     Überströmkanal    16  austretenden Luftstrom erst überschneidet, wenn der  Film ausgebildet ist.

   Als     Brennraumfläche,    auf der  sich der Kraftstoffilm ausbreitet, braucht keinesfalls  nur die     peripherische    Rundung 20a (siehe     Fig.    6) be  nutzt zu werden, vielmehr kann dazu mit Vorteil auch  eine der scheibenförmigen Wandungen 20b,     20e    be  nutzt werden, je nachdem welcher     Brennraumseite     die Einspritzdüse 10     zunächstliegt.    Hierdurch kann  man auch den Abstand     f    der beiden Vertikalebenen,       in    denen der     Luftübertrittskanal    16 und die Düsen  mündung 9 angeordnet sind, in günstiger oder ge  wünschter Weise beeinflussen.

   Auch hier kann statt  nur eines Kraftstoffstrahls 19 eine Serie mehrerer  Kraftstoffstrahlen benützt werden, sofern nur die  Vorlag     erung    an der     Brennraumwand    und die Strahl  richtung die     grösstfläehige    filmartige Ausbreitung des  Kraftstoffes sicherstellen.  



  Ist die Wirbelkammer scheibenförmig ausgebil  det, dann ist die seitliche Versetzung der Einspritz  düse wie bei der     zuersterwähnten    Wirbelkammer zu  bevorzugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Luftverdichtende, selbstzündende Brennkraftma- schine mit Einspritzung des flüssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes in eine im Zylin derkopf angeordnete Wirbelkammer, deren über strömkanal in diese tangential einmündet und bei wel cher der Kraftstoff in Form eines Films auf die Wir belkammerwand aufgebracht und durch eine gleich sinnig zur Kraftstoffeinspritzung rotierende Luft bewegung von der Wirbelkammerwand in Dampf form allmählich abgelöst, mit der Luft vermischt und danach verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Strahlaustrittsmündung (9) der Einspritzdüse (10) im Abstand von der überströmkanalmündung (8, 8a, 16a) angeordnet ist, zum Zwecke, den Kraftstoff in einer Wirbelzone einzuspritzen, in welcher ein Mit reissen des noch flüssigen Kraftstoffes und dessen sofortige - direkte - Vermischung mit der Ver brennungsluft @ auf die zur Einleitung der Zündung notwendige Menge beschränkt bleibt, und dass min destens ein Kraftstoffstrahl von möglichst kurzer freier Strahlweglänge innerhalb der Brennkammer mindestens annähernd unter tangentialem Auftreffen auf die Brennkammerwand gerichtet ist,
    um eine möglichst grossflächige Auftragang auf diese Wand zu erreichen, die dabei auf einem Temperaturniveau gehalten ist, das im Bereich der natürlichen Siede temperatur des Kraftstoffes liegt. UNTERANSPRÜCHE 1. Luftverdichtende selbstzündende Brennkraft- maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Strahlaustrittsmündung (9) der Einspritz düse (10) von der überströmkanalmündung (8, 8a, 16a) in die Brennkammer in Richtung des beim Ver dichtungshub hier durchtretenden Luftstromes um einen Abstand (e) versetzt angeordnet ist. 2.
    Luftverdichtende selbstzündende Brennkraft- maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Strahlaustrittsmündung (9) der Ein spritzdüse (10) von der Überströmkanalmündung (8, 8a, 16a) in die Brennkammer seitlich zu dieser Mün dung um einen Abstand<I>(a, f)</I> versetzt angeordnet ist. 3.
    Luftverdichtende selbstzündende Brennkraft- maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Strahi_austrittsmündung (9) der Einspritz düse (10) von der überströmkanalmündung (8, 8a, 16a) in die Brennkammer in Richtung des beim Ver dichtungshub hier durchtretenden Luftstromes und auch seitlich zu dieser Mündung versetzt ist. 4.
    Luftverdichtende selbstzündende Brennkraft- maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Strahlaustrittsmündung (9) in Richtung der Luftdrehung vor der Lufteintrittsöffnung (8, 8a, 16a) des überströmkanals (5, 5a, 16) liegt. 5.
    Luftverdichtende selbstzündende Brennkraft- maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Strahlaustrittsmündung (9) in Richtung der Luftdrehung hinter der Lufteintrittsöffnung (8, 8a, 16a) des überströmkanals (5, 5a, 16) liegt. 6. Luftverdichtende selbstzündende Brennkraft- maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Brennkammer in Form einer Wirbel kammer ausgebildet ist. 7.
    Luftverdichtende selbstzündende Brennkraft- maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Brennkammer in Form einer Wälzkam- mer ausgebildet ist. B.
    Luftverdichtende selbstzündende Brennkraft- maschine nach Unteranspruch 6, mit einer rotations- körperförmigen Wirbelkammer und einem halsartigen Übergangskanal, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsmündung (8a) des Übergangskanals (16) der Strahlaustrittsmündung (9) diametral gegenüber liegt, wobei zwei mit möglichst kurzer freier Weg strecke und unter spitzem Auftreffwinkel in Rich tung der Luftdrehung auf die Brennraumwand auf getragene Kraftstoffstrahlen (13, 14) fächerartig so verteilt sind, damit die Lufteintrittsöffnung (8a)
    im toten Winkel dieser Kraftstoffstrahlen liegt, dessen Wandungsabschnitt vom Kraftstoff nicht benetzt wird.
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