CH336876A - Einseitig durchlässiges Übertragungssystem für elektromagnetische Wellen - Google Patents

Einseitig durchlässiges Übertragungssystem für elektromagnetische Wellen

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Publication number
CH336876A
CH336876A CH336876DA CH336876A CH 336876 A CH336876 A CH 336876A CH 336876D A CH336876D A CH 336876DA CH 336876 A CH336876 A CH 336876A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
magnetic
waves
strip
transmission system
waveguide
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Application number
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English (en)
Inventor
Gerrit Beljers Hugo
Kint Louis Van Der
Original Assignee
Philips Nv
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/32Non-reciprocal transmission devices
    • H01P1/36Isolators
    • H01P1/37Field displacement isolators

Landscapes

  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description


  Einseitig durchlässiges     Übertragungssystem        für    elektromagnetische Wellen    Die Erfindung bezieht sich auf ein einseitig  durchlässiges     übertragungssystem,    das heisst ein       Übertragungssystem,    bei dem die elektromagne  tischen Wellen in der einen Richtung durchgelassen  und in der entgegengesetzten Richtung nicht durch  gelassen werden.  



  Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt,  bei der in einem Hohlleiter an einer Stelle, an wel  cher der     magnetische    Vektor einer     durchzulassenden     bzw. zu sperrenden Welle kreisförmig polarisiert ist,  ein Streifen aus nichtleitendem Magnetmaterial, bei  spielsweise     Ferrit,    angeordnet ist, welches Material  in der Richtung senkrecht zur Drehebene des er  wähnten magnetischen Vektors so stark     vorpolari-          siert    ist, dass sich     ferromagnetische    Resonanz ergibt.  



  Beim Übertragungssystem gemäss der Erfindung  ist eine Seite des magnetischen Streifens mit einem       dielektrischen    Material überzogen, dessen     Dielektri-          zitätskonstante        wenigstens    nahezu gleich der Qua  dratwurzel aus der     Dielektrizitätskonstante    des  magnetischen Materials ist und dessen Stärke wenig  stens     nahezu    gleich einem Viertel der Wellenlänge  der Wellen im     dielektrischen    Material ist.  



  Versuche haben gezeigt, dass infolge dieser Mass  nahme das Verhältnis zwischen dem Sperrkoeffizien  ten und dem     Durchlasskoeffizienten    wesentlich ver  bessert werden kann:  Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines  in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausfüh  rungsbeispiels näher erläutert.  



  Die Zeichnung zeigt den Querschnitt eines recht  eckigen Hohlleiters 1, dessen Abmessung in der  x-Richtung gleich a und in der     y-Richtung    gleich b  ist. Im Hohlleiter können sich in der     z-Richtung,    das  heisst senkrecht zur Zeichenebene,     longitudinal     magnetische Wellen vom Typ     Hl.    fortpflanzen. Die    magnetischen V     ektorkomponenten        H.,    und     HZ    kön  nen dabei durch  
EMI0001.0026     
    dargestellt werden, während die Komponente     Hy     gleich Null ist.

   Hierbei stellt p die Fortpflanzungs  konstante dar, die gleich  
EMI0001.0028     
    ist, wobei     co    die Kreisfrequenz der     Wellen,    c die  Lichtgeschwindigkeit und a die Abmessung des  Hohlleiters     in    Richtung der x-Achse darstellen,  während B eine Konstante ist. In den Formeln für       H,    und H, gilt das obere Zeichen für Wellen, die  sich in Richtung der positiven     z-Achse        fortpflanzen     und das untere Zeichen für Wellen in der entgegen  gesetzten Richtung.

   Die     Vektorkomponente        Hl    zeigt  überall einen Phasenunterschied von 90  gegenüber  der Komponente     HZ.    An der Stelle, für die gilt  
EMI0001.0038     
    sind die Amplituden dieser Komponenten einander  gleich und es ergibt sich also ein genau kreisförmig  polarisiertes magnetisches Drehfeld, dessen Dreh  ebene senkrecht zur y-Achse ist, während die Dreh  richtung des magnetischen Vektors für Wellen, die  sich in     Richtung    der positiven     z-Achse        fortpflanzen,              derjenigen    für Wellen in der entgegengesetzten Rich  tung entgegengesetzt ist.  



  An der     erwähnten    Stelle ist im     Hohlleiter    1 ein  dünner Streifen 2 aus     Ferrit    angeordnet, der sich  über eine bestimmte Strecke in Richtung der Achse  des Hohlleiters erstreckt und vorzugsweise an den  Enden abgeschrägt ist, um unerwünschte     Reflexionen          zu    vermeiden. Der     Streifen    2 ist durch ein Magnet  feld     Ho    in der     y-Richtung    vormagnetisiert, das heisst  in der Richtung senkrecht zur Drehebene des magne  tischen Vektors.

   Wenn im Hohlleiter keine Wellen  vorhanden sind, wird- der magnetische     Spin    der  Elektronen im Magnetmaterial somit auf die y-Achse  ausgerichtet sein.  



  Bekanntlich ergibt sich in einem vormagnetisier  ten, elektrisch nicht leitenden Magnetmaterial, das in  einem linear     polarisierten    magnetischen Wechselfeld       angeordnet    wird, senkrecht     zur        Vormagnetisierungs-          richtung,    eine Präzession des     magnetischen        Elek-          tronenspins,    und zwar mit einer genau bestimm  ten Drehrichtung um die     Vormagnetisierungsrichtung.     Befindet sich das     Magnetmaterial    in einem kreisför  mig polarisierten magnetischen Drehfeld,

   dessen  Drehsinn gleich demjenigen der     Präzessionsbewegung     ist, so unterstützen sich die zueinander senkrechten  Komponenten des Drehfeldes. Weiter ergibt sich be  kanntlich bei einer gewissen Stärke des vormagneti  sierenden Feldes, abhängig von der Frequenz des  Drehfeldes, eine     ferromagnetische    Resonanz, wobei  sich eine sehr starke Absorption der elektromagne  tischen Welle ergibt.  



  Wenn der Drehsinn des magnetischen Drehfeldes       demjenigen    der     Präzessionsbewegung    entgegengesetzt  ist, wirken zueinander senkrechte Komponenten des  Drehfeldes sich entgegen und es ergibt sich keine       ferromagnetische    Absorption. Es bleibt dann insge  samt noch eine geringe Absorption übrig, die bei  spielsweise eine Folge     dielektrischer    Verluste und  magnetischer Verluste infolge von Unvollkommen  heit des magnetischen Materials und - der endlichen  Dicke des     Streifens    ist.

   Wellen, die sich im     Hohlleiter     1 in einer Richtung     fortpflanzen,    für die der     Drehsinn     des magnetischen Vektors an der Stelle des magne  tischen Streifens 2 demjenigen der     Präzessionsbewe-          gung    entgegengesetzt ist, werden     somit    wenigstens  nahezu unbehindert hindurchgelassen werden, wäh  rend Wellen in der     entgegengesetzten    Richtung stark  gedämpft werden. Die Abschwächung ist im ersten  Fall beispielsweise gleich 1,5     dB    und im zweiten Fall  gleich 20     dB.     



  Versuche haben     gezeigt,    dass dieses     Verhältnis     erheblich     verbessert    werden kann, indem am Streifen  2 anliegend eine Platte 3 aus     dielektrischem        Material     angebracht     _    wird, dessen     Dielektrizitätskonstante     gleich der Quadratwurzel der     Dielektrizitätskonstante     des Materials des Streifens 2 ist und dessen Stärke  d     angenähert    gleich     1/4    der     Wellenlänge    der Wellen  in der Platte 3 ist.

   Diese Erscheinung liesse sich viel-    leicht so erklären, dass     ohne    das Vorhandensein der  Platte 3 eine gewisse Reflexion der Wellen an der  Oberfläche des magnetischen Streifens 2 auftritt und  so ein gewisser     Anteil    der Wellenenergie durch den  Raum zwischen der rechten Seitenwand des Streifens  2 und der rechten Seitenwand des Wellenleiters 1  entweichen kann.

   Infolge des Vorhandenseins der       dielektrischen    Platte 3, die als     2,/4        Transformations-          glied    wirkt, ergibt sich eine bessere Anpassung zwi  schen dem erwähnten Raum und dem Streifen 2,  wodurch die Wellenenergie besser auf den Streifen 2  konzentriert und die Reflexion an dessen Oberfläche  stark verringert wird. Mit Hilfe dieser Vorrichtung  ist, wie Versuche gezeigt haben, eine Dämpfung der  sich in der Sperrichtung fortpflanzenden Wellen von  mehr als 50     dB    erzielbar.

   Weiter stellte sich heraus,  dass die Anordnung einer     dielektrischen    Platte an der  entgegengesetzten Seite des Streifens 2, das heisst an  der der Achse des Hohlleiters abgewendeten Seite,  sich wenig auswirkt oder sogar eine entgegengesetzte  Wirkung hat.  



  Die gleiche     Massnahme    kann auch bei andern  Wellentypen in einem Hohlleiter mit rechteckigem  oder kreisförmigem Querschnitt Verwendung finden.  Im letzteren Falle ergibt sich beispielsweise beim       Typ        H"    eine Phasenverschiebung von     90     zwischen  der radialen und der axialen Komponenten des  Magnetfeldes, und es sind die     Absolutwerte    dieser  Komponenten in zwei bestimmten Abständen von  der Achse des Wellenleiters einander gleich.

   Hierbei  kann in einem der erwähnten Abstände ein     Ferrit-          zylinder    angeordnet werden und eine     Vormagnetisie-          rung        mittels    eines Gleichstromes in einem Leiter in  der Achse des Hohlleiters durchgeführt werden, wel  cher Leiter das Feld nicht stört, weil die axiale  Komponente des elektrischen Vektors vom Wellen  typ     Ho    gleich Null ist. Die magnetischen Kraftlinien  sind hierbei somit Kreise um die Achse.

   Dieses ein  seitig     durchlässige    Übertragungssystem kann gemäss  der     Erfindung    dadurch     verbessert    werden, dass ein  Zylinder aus     dielektrischem    Material vorgesehen  wird, dessen     Dielektrizitätskonstante    gleich der Qua  dratwurzel aus der     Dielektrizitätskonstante    des     Fer-          rits    und dessen Stärke gleich     ?.@    der Wellenlänge  für Wellen innerhalb des     dielektrischen    Materials ist.

    Dieser     dielektrische    Zylinder wird     innerhalb    oder  ausserhalb des     Ferritzylinders    angeordnet, je nach  dem der Radius des letzteren den grössten oder den  geringsten Wert aufweist, wobei die magnetischen  Vektoren einander gleich sind. Es kann beispiels  weise ein Zylinder aus Quarzglas Verwendung fin  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einseitig durchlässiges Übertragungssystem für elektromagnetische Wellen, bei dem in einem Hohl leiter an einer Stelle, an welcher der magnetische Vektor der Welle kreisförmig polarisiert ist, ein Streifen aus elektrisch nichtleitendem Magnetmate rial angeordnet ist, das in der Richtung senkrecht zur Drehebene des erwähnten magnetischen Vektors so stark vormagnetisiert ist, dass sich ferromagne- tische Resonanz ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite des magnetischen Streifens mit dielektri- schem Material überzogen ist,
    dessen Dielektrizitäts- konstante wenigstens annähernd gleich der Quadrat wurzel aus der Dielektrizitätskonstante des magne tischen Materials ist und dessen Stärke wenigstens nahezu gleich 1/4 der Wellenlänge der Wellen im dielektrischen Material ist.
CH336876D 1954-11-19 1955-11-17 Einseitig durchlässiges Übertragungssystem für elektromagnetische Wellen CH336876A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2034666A1 (de) * 1969-03-05 1970-12-11 Int Standard Electric Corp

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FR2034666A1 (de) * 1969-03-05 1970-12-11 Int Standard Electric Corp

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