Verfahren zum kontinuierlichen Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln Ein nach dem Gegenstromprinzip arbeitendes kontinuierliches Auslaugeverfahren weist zahlreiche Vorteile gegenüber dem diskontinuierlichen Batterie verfahren auf, weshalb man auch in der Zucker industrie bestrebt war, solche Verfahren einzu führen. Es sind Verfahren bekannt, bei welchen die Zuckerschnitzel durch Schnecken gefördert wer den. Die Schnitzel sind bei einem solchen Verfahren hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, sie werden stark beschädigt, was die Auslaugung nachteilig beeinflusst.
So bildet sich ziemlich viel Mus, die Flüssigkeit dringt nur schwer durch das Gut und die Qualität des Saftes wird schlechter. Um dies zu vermeiden, arbeitet man mit möglichst dicken Schnitzeln. Diese Arbeitsweise ist aber nach teilig, weil dadurch die Auslaugebedingungen schlechter werden und entweder der Saftabzug oder die Auslaugedauer oder aber der Zuckerverlust er höht wird.
Bei den mit Förderschnecken arbeitenden Ver fahren wird die Auslaugung auch dadurch ver schlechtert, dass in dem Gut eine Rückmischung auftritt, das heisst die Schnitzel bewegen sich nicht parallel zu den Gefässwänden, sondern quer und sogar entgegengesetzt zu der Förderrichtung. Diese Nachteile werden teilweise durch die Auslaugevor- richtung nach Oller behoben.
Diese Vorrichtung be steht aus mehreren lotrechten Rohren, die durch gekrümmte Verbindungsstücke verbunden sind und in welchen eine endlose mechanische Transportvor richtung die Schnitzel mit gleichmässiger Geschwin digkeit befördert im Kontakt mit einer in entgegen gesetzter Richtung fliessenden Auslaugeflüssigkeit. Die endlose mechanische Transportvorrichtung be steht aus einer Reihe von transversalen, durchloch ten Platten, die durch endlose Zugketten getragen werden.
In dieser Vorrichtung arbeitet man auch mit dicken Schnitzeln, damit diese die lange Rohr leitung und insbesondere die Rohrkrümmer ohne besondere Desintegrierung durchlaufen können und weiter, dass der Saft die Schnitzelsäule mit entspre chender Geschwindigkeit durchfliessen kann. Bei den dicken Schnitzeln sind aber die Auslaugebedingun- gen schlechter, wodurch die Dauer der Extraktion erhöht wird. Bei einer solchen Vorrichtung beträgt die Diffusionszeit mindestens 60 Minuten. Die scharfen Rohrkrümmer verursachen eine erhebliche Rückmischung sowohl in dem Saft als auch in den Schnitzeln.
Eine Rückmischung wird auch durch jede Änderung der Bewegungsrichtung verursacht, da die Schnitzel abwechselnd auf einander gegen überliegende Flächen zweier benachbarter Platten der Fördervorrichtung zu liegen kommen.
Falls die Diffusionsflüssigkeit in der Rohrleitung von unten nach oben fliesst, ist die Konzentration und auch die Dichte im obern Teil höher, so dass schon dadurch eine Rückmischung zustande kommt. Die scharfen Rohrkrümmer sind auch deshalb nachteilig, weil die Schnitzel an der innern Seite der Krümmer stark zusammengepresst werden und diesen Zustand dann in gewissem Grad auch in dem geraden Teil des Rohres beibehalten.
Dadurch bilden sich in der Schnitzelsäule Kanäle, über welche die Diffusions- flüssigkeit wegrinnen kann, welcher Umstand die Diffusion weiter verschlechtert. Dies würde beson ders bei dünneren Schnitzeln auftreten.
Die E_ rfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln, welche die obengenannten Nachteile beseitigen.
Es wurde gefunden, dass man bei dem konti nuierlichen Verfahren dünnere Schnitzel verwenden kann, wenn man die Schnitzel schonend befördert und eine Rückmischung möglichst ausschliesst. Die dünnen Schnitzel sind deshalb vorteilhaft, weil die Auslaugebedingungen günstiger sind. Bei Anwendung von dünnen Schnitzeln ist es möglich, den Zuckerverlust oder den Saftabzug oder die Diffusionszeit oder mehrere dieser Faktoren gleich zeitig zu vermindern. Es ist vorteilhaft, wenn man die Diffusionszeit herabsetzt, weil dadurch die un bekannten Verluste vermindert werden und auch die Qualität des Saftes erhöht wird.
Die Vorrichtung kann man kleiner bemessen, bzw. es kann die Lei stungsfähigkeit einer gegebenen Vorrichtung ge steigert werden.
Als Messwert der Schnitzeldicke kann man die spezifische Schnitzellänge angeben, worunter die Ge samtlänge der einzelnen Schnitzel in Metern von 100 g Schnitzel verstanden wird. Die angeführten spezifischen Schnitzellängen beziehen sich auf solche Schnitzel, die mit Messern mit 6-mm-Teilung her gestellt worden sind.
Im Sinne der Erfindung werden zum Diffusions- verfahren solche Schnitzel verwendet, deren spezi fische Schnitzellänge mehr als 15 m/100 g beträgt, wobei die Schnitzel auf einer solchen Bahn befördert werden, dass im plasmolysierten Teil der Schnitzel füllung keine Rückmischung stattfindet.
Dabei ist es von Vorteil, wenn man solche dünne Schnitzel verwendet, deren spezifische Schnitzellänge höher ist als 20 m/100 g, vorzugsweise zwischen 25 und 30 m/100 g liegt.
Unter Plasmolyse wird das Abtöten der Schnitzel zellen verstanden, wodurch die Schnitzel in einen zur Diffusion geeigneten Zustand gebracht werden. In der Praxis wird dies durch Erwärmen über 70 C'. erreicht.
Die Auslaugung wird erfindungsgemäss in einem U-förmigen Gefäss mit ungleicher Schenkellänge durchgeführt. Die Beschickung der Schnitzel erfolgt zweckmässig in dem kürzeren Schenkel. Sie werden dabei entgegen der Strömung der in den längeren Schenkel eingeführten Flüssigkeit geschleppt, wobei man das die Plasmolyse herbeiführende Erwärmen vorteilhaft im kürzeren Schenkel des U-förmigen Gefässes vornimmt. Dieses Erwärmen kann man durch Einführen von Dampf erreichen, man arbeitet aber auch zweckmässig so, dass man einen Teil des ausfliessenden Rohsaftes erwärmt und in den kürzeren Schenkel des Auslaugegefässes zurückführt.
Die Plasmolyse kann auch in dem längeren Schenkel des U-förmigen Gefässes durchgeführt wer den. In diesem Fall leitet man dort zweckmässig Dampf zu.
Zum Auslaugen der Rübenschnitzel wird erfin dungsgemäss ein U-förmiges Gefäss mit ungleicher Schenkellänge verwendet, wobei der Bogen des Rohrkrümmers zwischen den beiden Schenkeln derart bemessen wird, dass das Verhältnis des der vom Mittelpunkt des Bogens entfernter liegenden Wand zugeordneten Radius zu dem der dem Mit telpunkt näher liegenden Wand zugeordneten Radius geringer als 3, vorzugsweise geringer als 2, ist.
Falls die Plasmolyse erst in dem längeren Schenkel des U-förmigen Gefässes durchgeführt wird, ist die Krümmung des bogenförmigen Teils nicht so kritisch, als wenn die Schnitzel im plasmo- lysierten Zustand durch diesen Teil gefördert wer den, da die noch rohen Schnitzel ohne nachteilige Folgen höhere mechanische Beanspruchungen er tragen.
Die Schnitzel werden zweckmässig dem kürzeren Schenkel des Gefässes zugeführt und entgegen der Strömungsrichtung der in den längeren Schenkel ein geführten Auslaugeflüssigkeit befördert. Der Unter schied im Flüssigkeitsniveau in den beiden Schen keln wird dabei derart gewählt, dass der dem Ni veauunterschied entsprechende Flüssigkeitsdruck gleich dem hydrodynamischen Widerstand der geför derten Schnitzelfüllung ist, so dass der Diffusions- rohsaft aus dem kürzeren Schenkel frei herausfliesst. Zur Regelung der Strömungsgeschwindigkeit bzw.
zwecks Erhöhung des hydrodynamischen Wider standes kann man einen Teil des herausfliessenden Rohsaftes in den kürzeren Schenkel des Auslauge gefässes zurückführen. Der zurückgeführte Saft kann zugleich auch zur Erwärmung der Schnitzel verwen det werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Auslaugevorrich- tung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. 1 stellt die Vorrichtung im Längsschnitt bzw. in Ansicht dar. Die Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dar. Fig. 3-5 zei gen eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
In der Achse des U-förmigen Auslaugegefässes 1 verschiedenlanger Schenkel ist die Förderkette 2 an geordnet, auf welcher Förderstangen 3 angeordnet sind. Die Förderkette 2 wird durch das Kettenrad 4 durch die Spannvorrichtung 5 in Richtung des Pfeils 6 bewegt. Im Rohrkrümmer liegt die Förder- kette auf der Leitbahn 7 auf. Diese Leitbahn er streckt sich auch auf den kürzeren Schenkel des Auslaugegefässes und läuft in den schrägen Teil 7' aus.
Die frischen Rübenschnitzel werden durch das Förderband 8 zugeführt, fallen teilweise auch durch die Räume zwischen den Förderstangen, so dass das Auslaugegefäss gleichmässig mit Schnitzel gefüllt wird. Das Frischwasser fliesst aus dem Behälter 9 durch das Regelventil 10 und durch die Verteiler vorrichtung 11 in das Auslaugegefäss. Diese Vertei lervorrichtung ist ringförmig ausgebildet und ist mit dem innern Teil des Auslaugegefässes durch zahl reiche Verbindungsröhrchen verbunden. Im Behälter 9 ist der Flüssigkeitsregler 12 vorgesehen. 13, 13', 13" sind Glasrohre zum Anzeigen des Flüssigkeits niveaus. Der Schlund 14 ist oberhalb der Schnitzel presse 15 angeordnet.
Das Presswasser der Schnitzel presse 15 wird durch die Leitung 16, die Aufwärme vorrichtung 17 und den Verteilerring 18 in das Aus laugegefäss 1 zurückgeführt. In der Leitung 16 ist vorteilhaft die Pumpe 19 angeordnet. Der Rohsaft fliesst durch die Ringkammer 20 in den Behälter 21 ab. Die innere Wand der Ringkammer 20 ist perfo riert. Einen Teil des Rohsaftes kann man durch die Leitung 22, die Pumpe 23, die Aufwärmevorrich tung 24 und die Ringleitung 25 in das Auslauge gefäss zurückführen. Der Zweig 26' der Dampflei tung 26 ist mit der dampfverteilenden Ringleitung 27 verbunden, wobei der Zweig 26" entlang der Leitbahn 7' und 7 geführt ist und die Mündung 27' desselben sich in der Höhe der Ringleitung 27 be findet.
Der Rohrkrümmer zwischen den zwei lotrechten Schenkeln des Auslaugegefässes besitzt einen so grossen Krümmungsradius, dass die Schnitzel über mässigen mechanischen Beanspruchungen nicht aus gesetzt sind, während sie diesen bogenförmigen Teil passieren, und eine Rückmischung findet nicht statt, das heisst die Schnitzel verändern ihre gegenseitige Lage praktisch nicht. Diese Bedingungen können in der Praxis verwirklicht werden, wenn das Verhältnis des der äussern Wand zugeordneten Radius r2 und des der innern Wand zugeordneten Radius r1 ge ringer ist als 3.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Rübenschnitzel gelangen vom Förderband 8 in das Auslaugegefäss 1 und werden durch die Förderstangen 3 durch das Auslaugegefäss hindurch entgegen der Strömungsrichtung des durch den Ver teilerring 1l zugeführten Frischwassers geschleppt. Die frischen Rübenschnitzel werden durch den über die Leitungen 27 und 27' zugeführten Dampf auf eine Temperatur von 75-80 erwärmt, wodurch die Zellen abgetötet, plasmolysiert und auf diese Weise zur Diffusion geeignet gemacht werden.
Das Erwär men kann nicht nur mittels Dampf vorgenommen werden, sondern man kann auch einen Teil des Rohsaftes durch die Leitung 22 abzweigen, im Er wärmer 24 erwärmen und durch die Ringleitung 25 in das Auslaugegefäss zurückführen. Man kann auch die beiden Massnahmen kombiniert anwenden. Die Schnitzel werden durch die Kettenfördervorrichtung über das Auslaugegefäss dem Schlund 14 zugeführt, aus welchem die ausgelaugten Schnitzel in die Schneckenpresse 15 gelangen. In dieser Presse wer den die Schnitzel nur bis etwa 11-12114 Trocken substanzgehalt ausgepresst.
Bei diesem milden Pres sen wird nur 70-801/o desjenigen Presswassers er halten, welches bei den gewöhnlichen Pressen bis 17-l 8 hr Trockensubstanzgehalt erhältlich ist. Dieses milde Pressen ist deshalb vorteilhaft, weil dabei geringere Mengen von Schnitzelfasern in das Presswasser gelangen, so dass dieses ohne ander weitige Massnahme für die Rücknahme unmittelbar geeignet ist. Das ganze Presswasser wird dann über die Leitung 16, den Erwärmer 17 und den Vertei ler 18 in die Auslaugesäule zurückgeführt.
Auf diese Weise kann man die Zuckerverluste und den Frisch wasserbedarf der Auslaugevorrichtung vermindern, wobei kein Abwasser entfällt. Die Strömung der Auslaugeflüssigkeit wird durch den hydrostatischen Druck gesichert, der durch die Flüssigkeitssäule zwischen dem Ausflussniveau hl des Rohsaftes und dem Niveau h2 der Frischwasser zuführung erzeugt wird. Dieser hydrostatische Druck ist gleich dem hydrodynamischen Widerstand der Flüssigkeit, der beim Durchströmen der Schnitzel säule entsteht.
Das Auslaugegefäss wird so bemessen und der Betrieb so geregelt, dass bei einer vorbe stimmten Leistung die Auslaugung bis zu einem durch wirtschaftliche Erwägungen bestimmten Grade erfolgt. Zu diesem Zwecke muss man bei gegebener Schnitzelqualität die Auslaugedauer und den Saft abzug entsprechend einstellen. Diese können durch die Geschwindigkeit der Förderkette, durch die Ein stellung des Wasserniveaus im längeren Auslauge schenkel und weiter durch die Menge des zurück geführten Rohsaftes bei der Ausflussstelle geregelt werden.
Der zurückgeführte Rohsaft erhöht nämlich den Strömungswiderstand, dessen Höhe durch die Menge des zurückgeführten Rohsaftes geregelt wer den kann.
Zum Beispiel werde eine Vorrichtung mit einem Auslaugerohrdurchmesser von 1,5<B>in</B> verwendet, in deren bogenförmigem Teil die Radien r.., <I>= 4 m</I> bzw. r1 = 2,5 m sind, so dass das Verhältnis der selben 1,6 beträgt. Wenn die Länge des Rohres, in welchem eine Auslaugung erfolgt, 16 m beträgt und die spezifische Schnitzellänge der verwendeten Rü benschnitzel 30 m/100 g, die Fördergeschwindigkeit der Kette 0,006 m/sec. und des Saftabzuges 1,2 ist, dann ergibt sich eine Auslaugezeit von 44 Minuten.
Beim oben geschilderten Betriebsgang ist der Zuckerverlust 0,015 m/100 g = 1,5 !o-, berechnet auf den Zuckergehalt der Rübe. In der beschrie benen Vorrichtung sind die einzelnen Förderstangen 3 in einem Abstand von 50 cm voneinander ange ordnet. Der hydrostatische Druck der Auslauge flüssigkeit, das heisst der Höhenunterschied zwi schen den Niveaus h2 und hl beträgt etwa 6 m.
Man kann auch so arbeiten, dass man das zur Plasmolyse nötige Erwärmen der Schnitzel nicht durch die Dampfzuführungen 27 und 27' bzw. durch das Erwärmen des bei 25 zurückgeführten Roh saftes, sondern durch den über die Ringleitung 28 zugeführten Dampf vornimmt. In diesem Falle findet die Auslaugung nur im längeren lotrechten Schenkel des U-förmigen Auslaugegefässes statt, wo die Schnitzel auf einer geraden Bahn befördert werden und in dem plasmolysierten Zustand nicht so hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind wie in dem bogenförmigen Teil. Bei einer solchen Be triebsführung ist die Wahl von grossen Radien für den bogenförmigen Teil nicht so -kritisch.
Die in den Fig. 3-5 veranschaulichte Vorrich tung unterscheidet sich von der in Fig. 1 und 2 dar gestellten hauptsächlich dadurch, dass der Quer schnitt des Auslaugegefässes nicht kreisförmig, son dern rechteckig ist. Die Fördermittel bestehen aus gelochten Rahmen 30, auf welchen die Querketten 31 angebracht sind. Diese Rahmen besitzen Vor sprünge 32, die mit den Förderketten 33 verbun den sind, welche beide in den Führungsnuten 34 ge führt werden. Diese Führungsnuten sind an der Wand des Auslaugegefässes ausgebildet. Die in der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 angewandte Leitbahn 7 erübrigt sich hier.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 3-5 anstatt der Spannvorrichtung 5 ein ortsfestes Förderrad 5' angeordnet ist und die Führungsketten durch das in vertikaler Richtung verstellbare Führungsrad 4' ge spannt werden.
Process for the continuous leaching of sugar beet cossettes A continuous leaching process that works according to the countercurrent principle has numerous advantages over the discontinuous battery process, which is why efforts were also made in the sugar industry to introduce such processes. There are known methods in which the sugar pulp is promoted by screws who the. In such a process, the chips are exposed to high mechanical stresses, they are severely damaged, which has an adverse effect on leaching.
In this way a lot of pulp is formed, the liquid is difficult to penetrate and the quality of the juice deteriorates. In order to avoid this, one works with the thickest possible chips. However, this procedure is disadvantageous because it makes the leaching conditions worse and either the juice withdrawal or the leaching time or the sugar loss is increased.
When using screw conveyors, the leaching is also worsened by the fact that backmixing occurs in the material, i.e. the cossettes do not move parallel to the vessel walls, but transversely and even opposite to the conveying direction. These disadvantages are partially eliminated by the Oller leaching device.
This device consists of several vertical tubes which are connected by curved connectors and in which an endless mechanical Transportvor direction transports the chips at a constant speed in contact with a leaching liquid flowing in the opposite direction. The endless mechanical transport device consists of a series of transverse, perforated plates that are carried by endless pull chains.
In this device you also work with thick cossettes, so that they can run through the long pipe and in particular the pipe elbow without special disintegration and further that the juice can flow through the cossette column at the appropriate speed. However, the leaching conditions are worse with the thick chips, which increases the duration of the extraction. In such a device, the diffusion time is at least 60 minutes. The sharp elbows cause significant back-mixing in both the juice and the schnitzel.
A backmixing is also caused by every change in the direction of movement, since the chips come to lie alternately on opposite surfaces of two adjacent plates of the conveyor device.
If the diffusion liquid flows from bottom to top in the pipeline, the concentration and also the density in the upper part are higher, so that backmixing takes place. The sharp pipe bends are also disadvantageous because the chips are strongly compressed on the inside of the bends and then maintain this state to a certain extent in the straight part of the pipe.
As a result, channels form in the chip column through which the diffusion liquid can run away, which circumstance further worsens diffusion. This would occur especially with thinner schnitzel.
The invention relates to a method and a device for leaching sugar beet cossettes which eliminate the above-mentioned disadvantages.
It has been found that thinner chips can be used in the continuous process if the chips are transported gently and backmixing is excluded as far as possible. The thin chips are advantageous because the leaching conditions are more favorable. When using thin schnitzel, it is possible to reduce the sugar loss or the juice withdrawal or the diffusion time or several of these factors at the same time. It is advantageous to reduce the diffusion time because this reduces the unknown losses and also increases the quality of the juice.
The device can be made smaller, or the performance of a given device can be increased.
As a measurement of the chip thickness, the specific chip length can be specified, which means the total length of the individual chips in meters of 100 g chips. The specified specific chip lengths refer to those chips that have been made with knives with 6 mm graduation.
For the purposes of the invention, those chips are used for the diffusion process, the specific chip length of which is more than 15 m / 100 g, the chips being conveyed on such a path that no backmixing takes place in the plasmolyzed part of the chip filling.
It is advantageous to use such thin chips whose specific chip length is greater than 20 m / 100 g, preferably between 25 and 30 m / 100 g.
Plasmolysis is understood to mean the killing of the chips cells, whereby the chips are brought into a state suitable for diffusion. In practice this is done by heating above 70 C '. reached.
According to the invention, the leaching is carried out in a U-shaped vessel with unequal leg lengths. The chips are conveniently fed in the shorter leg. In doing so, they are dragged against the flow of the liquid introduced into the longer limb, the heating which brings about the plasmolysis advantageously being carried out in the shorter limb of the U-shaped vessel. This heating can be achieved by introducing steam, but it is also expedient to work in such a way that part of the raw juice flowing out is heated and returned to the shorter leg of the leaching vessel.
The plasmolysis can also be carried out in the longer leg of the U-shaped vessel. In this case, steam is expediently supplied there.
To leach the beet pulp, a U-shaped vessel with unequal leg lengths is used according to the invention, the curve of the pipe bend between the two legs being dimensioned such that the ratio of the radius associated with the wall farther away from the center of the bend to that of the central point Closer wall associated radius is less than 3, preferably less than 2.
If the plasmolysis is only carried out in the longer leg of the U-shaped vessel, the curvature of the arched part is not as critical as when the cossettes in the plasmolysed state are conveyed through this part, since the cuttings are still raw without any disadvantageous consequences bear higher mechanical loads.
The chips are expediently fed to the shorter leg of the vessel and conveyed against the direction of flow of the leaching liquid introduced into the longer leg. The difference in the liquid level in the two legs is chosen so that the liquid pressure corresponding to the level difference is equal to the hydrodynamic resistance of the pulp filling, so that the diffusion raw juice flows freely out of the shorter leg. To regulate the flow velocity or
To increase the hydrodynamic resistance, part of the raw juice flowing out can be returned to the shorter leg of the leaching vessel. The returned juice can also be used to heat the schnitzel.
An embodiment of the leaching device according to the invention is shown schematically in the drawing.
Fig. 1 shows the device in longitudinal section or in a view. Fig. 2 shows a section along the line II-II of Fig. 1. Figs. 3-5 show another embodiment of the device.
In the axis of the U-shaped leaching vessel 1 legs of different lengths, the conveyor chain 2 is arranged on which conveyor rods 3 are arranged. The conveyor chain 2 is moved by the sprocket 4 through the tensioning device 5 in the direction of the arrow 6. The conveyor chain rests on the conductor track 7 in the pipe bend. This interconnect he extends to the shorter leg of the leaching vessel and runs out into the inclined part 7 '.
The fresh beet pulp is supplied by the conveyor belt 8, and some of them also fall through the spaces between the conveyor rods, so that the leaching vessel is evenly filled with pulp. The fresh water flows from the container 9 through the control valve 10 and through the distributor device 11 into the leaching vessel. This distribution device is ring-shaped and is connected to the inner part of the leaching vessel by numerous connecting tubes. The liquid regulator 12 is provided in the container 9. 13, 13 ', 13 "are glass tubes for displaying the liquid level. The throat 14 is arranged above the pulp press 15.
The press water of the schnitzel press 15 is returned through the line 16, the heating device 17 and the distributor ring 18 to the caustic vessel 1 from. The pump 19 is advantageously arranged in the line 16. The raw juice flows through the annular chamber 20 into the container 21. The inner wall of the annular chamber 20 is perfo ured. Part of the raw juice can be returned to the leaching vessel through the line 22, the pump 23, the Aufwärmevorrich device 24 and the ring line 25. The branch 26 'of the Dampflei device 26 is connected to the steam-distributing ring line 27, the branch 26 "being guided along the conductor track 7' and 7 and the mouth 27 'of the same at the level of the ring line 27 be found.
The elbow between the two vertical legs of the leaching vessel has such a large radius of curvature that the cossettes are not exposed to moderate mechanical stresses while they pass this arcuate part, and backmixing does not take place, i.e. the cossettes practically change their mutual position Not. These conditions can be met in practice if the ratio of the radius r2 assigned to the outer wall and the radius r1 assigned to the inner wall is less than 3.
The device described works as follows: The beet pulp get from the conveyor belt 8 into the leaching vessel 1 and are dragged by the conveyor rods 3 through the leaching vessel against the direction of flow of the fresh water supplied through the divider ring 1l. The fresh beet pulp is heated to a temperature of 75-80 by the steam supplied via the lines 27 and 27 ', whereby the cells are killed, plasmolyzed and made suitable for diffusion in this way.
The Erwär men can not only be done by means of steam, but you can also branch off part of the raw juice through line 22, heat it in the He warmer 24 and return it through the ring line 25 into the leaching vessel. The two measures can also be used in combination. The cuttings are fed by the chain conveyor device via the leaching vessel to the throat 14, from which the leached cossettes reach the screw press 15. In this press, the schnitzel is only pressed out to about 11-12114 dry matter content.
With this mild press only 70-801 / o of the press water is obtained, which is available with the usual presses up to 17-18 hr dry matter content. This mild pressing is advantageous because smaller amounts of shredded fibers get into the press water, so that this is immediately suitable for withdrawal without any other measures. All of the press water is then returned to the leaching column via the line 16, the heater 17 and the distributor 18.
In this way, the sugar losses and the fresh water requirement of the leaching device can be reduced, with no waste water being eliminated. The flow of the leaching liquid is secured by the hydrostatic pressure which is generated by the liquid column between the outflow level hl of the raw juice and the level h2 of the fresh water supply. This hydrostatic pressure is equal to the hydrodynamic resistance of the liquid that arises when it flows through the Schnitzel column.
The leaching vessel is dimensioned and the operation is regulated in such a way that, in the case of a predetermined service, leaching takes place to a degree determined by economic considerations. For this purpose, the leaching time and the juice withdrawal must be set accordingly for the given schnitzel quality. These can be regulated by the speed of the conveyor chain, by setting the water level in the longer leaching leg and further by the amount of raw juice returned at the outflow point.
The returned raw juice increases the flow resistance, the level of which can be regulated by the amount of the returned raw juice.
For example, a device with a leaching tube diameter of 1.5 <B> in </B> is used, in whose arcuate part the radii r .., <I> = 4 m </I> and r1 = 2.5 m so that the ratio of the same is 1.6. If the length of the pipe in which leaching takes place is 16 m and the specific chip length of the beet cossettes used is 30 m / 100 g, the conveying speed of the chain is 0.006 m / sec. and the juice withdrawal is 1.2, the result is a leaching time of 44 minutes.
In the operation described above, the sugar loss is 0.015 m / 100 g = 1.5! O-, calculated on the sugar content of the beet. In the described device enclosed, the individual conveyor rods 3 are arranged at a distance of 50 cm from each other. The hydrostatic pressure of the leaching liquid, i.e. the height difference between the levels h2 and hl, is about 6 m.
One can also work in such a way that the heating of the cossettes necessary for plasmolysis is not carried out by the steam supply lines 27 and 27 'or by heating the raw juice returned at 25, but by the steam supplied via the ring line 28. In this case, the leaching takes place only in the longer vertical limb of the U-shaped leaching vessel, where the cossettes are conveyed on a straight path and, in the plasmolyzed state, are not exposed to as high mechanical stresses as in the arched part. With such a management, the choice of large radii for the curved part is not so critical.
The device illustrated in Figs. 3-5 Vorrich differs from that shown in Fig. 1 and 2 is mainly in that the cross-section of the leaching vessel is not circular, but rather rectangular. The funds consist of perforated frames 30 on which the cross chains 31 are attached. These frames have before jumps 32, which are verbun with the conveyor chains 33, which are both in the guide grooves 34 leads ge. These guide grooves are formed on the wall of the leaching vessel. The interconnect 7 used in the embodiment according to FIGS. 1 and 2 is unnecessary here.
Another difference is that in the embodiment according to FIGS. 3-5, instead of the tensioning device 5, a stationary conveyor wheel 5 'is arranged and the guide chains are tensioned by the guide wheel 4' which is adjustable in the vertical direction.