CH333148A - Process for washing laundry using enzymes - Google Patents

Process for washing laundry using enzymes

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CH333148A
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Gross Friedrich
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Roehm & Haas Gmbh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/38Products with no well-defined composition, e.g. natural products
    • C11D3/386Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase

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Description

  

  Verfahren     zum    Waschen von     Wäschestücken        unter        Verwendung    von     Enzymen       Es ist bekannt, die aus     tierischen    Drüsen  oder Pilzkulturen gewonnenen Enzyme zu-in  Vorwaschen von Textilien mit. zu benutzen.  Die Wirkung dieser biokatalytischen Sub  stanzen besteht je nach ihrer Natur im Ab  bau von Eiweiss, Kohlenhydraten oder Fetten.  Solche Enzympräparate werden dabei neu  tralen oder alkalischen     Vorwasehflotten    zu  gesetzt, wie dies z. B. im Lehrbuch von       1J'.    Walland  Die Chemie der textilen Hilfs  stoffe und ihre Anwendung  (1941), S.206,  beschrieben     ist.     



  Weiterhin sind zahlreiche Versuche be  kannt, den     Waschprozess    in saurer Flotte       durchzuführen.    Eine gewisse Bedeutung hat  diese Art des     Waschens    für Fasern und     Cle-          webe    auf Eiweissbasis, also vornehmlich für  Wolle, gewonnen. Es wurde nämlich fest  gestellt, dass eine bei dein     isoelektrischen     Punkt     (pH    = 4,9) gewaschene Wolle schonen  der     behandelt    wird, als bei der üblichen       Wäsche    in alkalischen Flotten.

   Es hat sich  jedoch gezeigt,     dass    für das saure Waschen  von Wolle nur ganz bestimmte Waschmittel,  nämlich     nielitionogene        Polyglykoläther,        geeig-          net.    sind.

   Bei der Verwendung anderer, an  sieh säurebeständiger Waschmittel, nämlich  der     Pettalkoholsehw        efelsäureester    und der       !1lkylsulfonsäux en,    also     a.nionaktiver,    seifen  ähnlicher     I1ol:

  loidelektrolyte,    weist die     ge-          waselieneWolle    einen ungewohnt leeren Griff       auf.    Da weiterhin eine unverhältnismässig         grosse    Menge an     anionaktiv    en Waschmitteln  bei der Reinigung von Wolle in sauren Flot  ten aufgewendet werden muss - und zwar  wegen einer chemischen     Wechselwirkung    der  freien Säuregruppe der     Ani.onseifen    mit den  basischen Gruppen der Wollsubstanz - hat  sich diese Art des Waschens in der Praxis  nicht durchzusetzen     vermocht.    Betont sei,  dass bisher im sauren Waschen lediglich Vor  teile gesehen wurden, soweit es sich um die  Behandlung von Wolle handelte.

   Dabei wurde  der     pH-Wert    auf den genannten     isoelektri-          schen    Punkt der Wolle = PH 4,9 ,eingestellt  und gleichzeitig angestrebt, diesen PH-Wert  möglichst genau einzuhalten. Weiterhin hat  man nur versucht, diese Art des Waschens  für das Behandeln von Rohwolle einzuführen,  ohne dass das saure Waschen in     gewerblichen     Wäschereien in ernsthafte     Erwägiuig    gezogen  wurde.  



  Nicht unerwähnt soll bleiben, dass bereits  vorgeschlagen wurde, die mit Seife oder syn  thetischen Waschmitteln behandelten Texti  lien in     saurer    Flotte zu spülen, um die auf  der Wäsche abgelagerten     Carbonate    und  Seifen der Erdalkalien und die im Spülwasser  vorhandenen     Alkalicarbonate    zu neutrali  sieren.  



  Gegenstand des vorliegenden     Patentes    ist  nun ein Verfahren zum Waschen von     Wäsche-          stücken        unter    Verwendung von Enzymen,  das dadurch gekennzeichnet ist, dass solche      Enzyme, deren Wirkungsoptimum bei einem       pH-Wert    zwischen 4 und 7 liegt, zur Anwen  dung kommen, und dass die Waschflotte auf  den     jeweils    optimalen, sauren     PH-Wert    ein  gestellt wird. Der dabei erzielte Wascheffekt  ist. ein überraschend     guter;    er übertrifft den  mit den bisher in     alkalischer    Flotte angewen  deten Enzymen erzielten Effekt bei gewissen  Schmutzarten erheblich.

   Bekanntlich     liegt.    das       Wirkungsoptimiun    verschiedener Enzyme bei  unterschiedlichen     pH-Werten.    Es wurde be  reits angeführt,     d:a.ss    die bisher im Handel  befindlichen enzymhaltigen     Vorwaschmittel     in alkalischen oder neutralen Flotten verwen  det werden, wobei das Milieu nach dem  jeweiligen Wirkungsoptimum der Enzyme  gewählt     wird.    Anderseits sind Enzyme be  kannt, die zur Erzeugung von organischen  Säuren, z. B. von Zitronensäure, gezüchtet  werden und die ein Wirkungsoptimum im  stark sauren Gebiet von z. B.     pH    3 aufweisen.

    Die Verträglichkeit der zu waschenden  Wäschestücke mit Säuren schreibt aber eine  entsprechende Auswahl der zu     verwendenden          Enzyme    vor. Bei dem vorliegenden Verfahren  verwendet man daher nur solche Enzyme,  deren Wirkungsoptimum bei einem     p11-Wert     zwischen 4 und 7 liegt.  



  Während bei der sauren Wollwäsche aus  schliesslich     nichtionogene    Wasch- und Netz  mittel benutzt werden können, wird die  Waschwirkung einer sauren, entsprechende  Enzyme enthaltenden Flotte für Nichtwoll  stoffe durch den Zusatz aller jener Wasch  mittel verstärkt, die säurebeständig sind und  keine schädigende Wirkung auf die Enzyme  ausüben. Eine solche Flotte kann zum Vor  waschen dienen.  



  Als Enzyme sind z. B. die von     Aspergillus          niger    oder     Aspergillus        aiTca.e    erzeugten Fer  mente, deren Wirkungsoptimum bei einem       pH-Wert    von etwa. 5 bzw. 5,5     liegt,    verwend  bar.  



  Die Auswahl der zu verwendenden Säure  ist in erster Linie durch ihr Verhalten gegen  über der Stoffart des Wäschestückes be  stimmt. Damit     ist    vorgeschrieben,     da.ss    ein be  stimmter Säuregrad nicht überschritten wird,    so dass Befürchtungen wegen einer eventuel  len Korrosion der üblichen, z. B. emaillierten  Waschgefässe grundlos sind. Für den vorlie  genden Zweck sind solche Säuren bzw. sauren  Salze besonders geeignet, deren     Dissozia.tio:ns-          konstante    in verdünnter wässriger     Lösung-          dem    genanten     pH-Bereieh    von 4 bis 7 ent  spricht. Mit     gutem    Erfolg wird z. B.

   Milch  säure zur Einstellung des     gewünschten        sauren     Milieus benutzt.  



  Mit besonderem Vorteil wird nach dem  eben beschriebenen Verfahren die Operations  wäsche der Krankenhäuser oder die in  Schlachtereien anfallende Wäsche behandelt.  Die maximale Temperatur, bei der der     enzy-          matisehe    Abbau des Schmutzes erzielt wird,  ist mit der Temperaturverträglichkeit der  Enzyme gegeben und soll 60  nicht überstei  gen.  



  <I>Beispiel. 1</I>  10 kg einer stark mit Blut beschmutzten  Wäschepartie, die     aus    einem     Metzgerhaushalt     stammt, werden in einem Waschautomaten,  der 30 1 Waschflotte fasst, gewaschen. Das       Vorwaschbad    enthält in 30 Liter Wasser von  35-38  C 40 g eines aus     Aspergillus        ory        cae     gewonnenen Enzymgemisches, das im wesent  lichen aus     proteolytischen    Enzymen     bestellt,     die im     pH-Bereich    zwischen 4 und 7 ihre  grösste Wirksamkeit besitzen mit.

   einem Opti  mum bei PH 5,5, ausserdem 30 g eines     Wasch-          mittels    auf Basis     Fettalkohol-Schwefelsäure-          ester    und 30 g 80     o/oige    Milchsäure. Das PH  der Waschflotte liegt anfänglich bei 5,0 bis  5,2 und steigt nach 20     minutiger    Wasch  dauer auf 5,5-5,8. Die Wäsche wird an  schliessend nach den üblichen Verfahren der  Wäscherei mit Seife und Soda klargewaschen  und gespült.  



  <I>Beispiel 2</I>  10 kg der     obenbesehriebenen    Metzgerei  wäsche werden im 30 1 fassenden Waschauto- :  waten gewaschen. 30 1 des     Vorwaschbades     enthalten 45 g des in Beispiel 1 beschriebe  nen Enzymgemisches und 30 g     80o/oige    Milch  säure. Mit der 55-58  warmen     Vorwasch-          flotte    wird 20 Minuten lang gewaschen. Das           1)H    der Waschflotte liegt zu Beginn bei 5,3  bis .5,5, nach Beendigung der     Vorwäsche    bei  5,8-6,0. Anschliessend wird nach dem üblichen  Verfahren der Wäscherei mit. Seife und Soda  klargewaschen und gespült.



  Process for washing items of laundry using enzymes It is known that the enzymes obtained from animal glands or fungal cultures can be prewashed with textiles. to use. Depending on their nature, the effect of these biocatalytic substances consists in the breakdown of protein, carbohydrates or fats. Such enzyme preparations are neutral or alkaline Vorwasehflotten to set, as z. B. in the textbook of 1J '. Walland The chemistry of textile auxiliaries and their application (1941), p.206, is described.



  Furthermore, numerous attempts are known to carry out the washing process in acidic liquor. This type of washing has gained a certain importance for fibers and clots based on protein, ie primarily for wool. It was found that wool washed at your isoelectric point (pH = 4.9) is treated more gently than with the usual washing in alkaline liquors.

   However, it has been shown that only very specific detergents, namely non-ionogenic polyglycol ethers, are suitable for the acidic washing of wool. are.

   When using other, more acid-resistant detergents, namely the petroleum alcohol / sulfonic acid ester and the alkyl sulfonic acid, i.e. non-ionic, soap-like oil:

  loidelelectrolyte, the washed wool has an unusually empty handle. Since a disproportionately large amount of anionic detergents has to be used when cleaning wool in acidic liquors - due to a chemical interaction of the free acid group of the anionic soaps with the basic groups of the wool substance - this type of washing has proven itself in not able to enforce in practice. It should be emphasized that so far only advantages have been seen in acid washing as far as the treatment of wool is concerned.

   The pH value was adjusted to the mentioned isoelectric point of the wool = pH 4.9 and at the same time the aim was to maintain this pH value as precisely as possible. Furthermore, attempts have only been made to introduce this type of washing for treating raw wool without serious consideration being given to acid washing in commercial laundries.



  It should not go unmentioned that it has already been proposed to rinse the textiles treated with soap or synthetic detergents in acidic liquor in order to neutralize the carbonates and soaps of alkaline earths deposited on the laundry and the alkali carbonates present in the rinsing water.



  The subject of the present patent is a method for washing items of laundry using enzymes, which is characterized in that such enzymes, whose optimum action is at a pH value between 4 and 7, are used, and that the washing liquor is set to the optimum, acidic pH value in each case. The washing effect achieved is. a surprisingly good one; it significantly exceeds the effect achieved with certain types of dirt with the enzymes previously used in alkaline liquor.

   As is known, lies. the optimization of the effect of different enzymes at different pH values. It has already been stated that the enzyme-containing prewash detergents previously available on the market are used in alkaline or neutral liquors, the environment being selected according to the respective optimum effect of the enzymes. On the other hand, enzymes are known that are used to generate organic acids such. B. of citric acid, and which have an optimum effect in the strongly acidic area of z. B. have pH 3.

    However, the compatibility of the laundry items to be washed with acids prescribes a corresponding selection of the enzymes to be used. In the present method, therefore, only those enzymes are used whose activity is optimal at a p11 value between 4 and 7.



  While only non-ionic detergents and wetting agents can be used in acidic wool washing, the washing effect of an acidic liquor containing appropriate enzymes for non-wool fabrics is enhanced by the addition of all those detergents that are acid-resistant and do not have any harmful effect on the enzymes . Such a liquor can be used for washing before.



  As enzymes, for. B. the Fer mente produced by Aspergillus niger or Aspergillus aiTca.e, the effectiveness of which is at a pH of about. 5 or 5.5 is usable.



  The selection of the acid to be used is primarily determined by its behavior towards the type of fabric of the item of laundry. This stipulates that a certain degree of acidity is not exceeded, so that fears of possible corrosion of the usual, e.g. B. enamelled washing vessels are groundless. For the present purpose, acids or acidic salts are particularly suitable whose dissociation constants in dilute aqueous solution correspond to the pH range from 4 to 7 mentioned. With good success z. B.

   Lactic acid used to set the desired acidic environment.



  The operating laundry in hospitals or laundry in slaughterhouses is treated with particular advantage according to the method just described. The maximum temperature at which the enzymatic degradation of the dirt is achieved is given by the temperature tolerance of the enzymes and should not exceed 60.



  <I> example. 1 </I> 10 kg of a lot of laundry that is heavily soiled with blood and comes from a butcher's household is washed in an automatic washing machine that holds 30 liters of washing liquor. The pre-wash bath contains 40 g of a mixture of enzymes obtained from Aspergillus ory cae in 30 liters of water at 35-38 C, which essentially consists of proteolytic enzymes that are most effective in the pH range between 4 and 7.

   an optimum at pH 5.5, as well as 30 g of a detergent based on fatty alcohol sulfuric acid ester and 30 g of 80% lactic acid. The pH of the wash liquor is initially 5.0 to 5.2 and increases to 5.5-5.8 after a 20-minute wash. The laundry is then washed clear with soap and soda and rinsed using the usual laundry procedures.



  <I> Example 2 </I> 10 kg of the above-mentioned butcher's laundry are washed in a 30 liter washing machine. 30 l of the prewash bath contain 45 g of the enzyme mixture described in Example 1 and 30 g of 80% lactic acid. The 55-58 warm pre-wash liquor is used for washing for 20 minutes. The 1) H of the wash liquor is at the beginning from 5.3 to .5.5, after the end of the prewash it is 5.8-6.0. Then the usual laundry procedure is used. Soap and soda washed clear and rinsed.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zum Waschen von Wäsche- stiicken unter Verwendung von Enzymen, dadurch gekennzeichnet, dass solche Enzyme zur Anwendung kommen, deren Wirkungs optimum bei einem pH-Wert zwischen 4 und 7 liegt., und dass die Waschflotte, auf den je weils optimalen, sauren PH-Wert eingestellt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Waschen unter Mitverwendung säurebeständiger und enzymverträglicher Waschmittel -erfolgt. 2. PATENT CLAIM A method for washing laundry using enzymes, characterized in that those enzymes are used whose effectiveness is optimal at a pH value between 4 and 7, and that the washing liquor is acidic at the optimum in each case PH value is adjusted. SUBClaims 1. The method according to claim, characterized in that the washing takes place with the use of acid-resistant and enzyme-compatible detergents. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Ansäuern anorganische oder organische Säuren oder saure Salze benutzt werden, deren Dissozia- tionskonstante bei Zimmertemperatur zwi schen 10-4 und 10-7 liegt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Milchsäure zum Einstellen des gewünschten pH-Wertes be nutzt wird. Method according to patent claim, characterized in that inorganic or organic acids or acidic salts are used for acidification, the dissociation constant of which at room temperature is between 10-4 and 10-7. 3. The method according to claim, characterized in that lactic acid is used to set the desired pH value.
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