Verfahren zur Erhöhung der Witterungs- und Chemikalien-Beständigkeit und zur schnellen Trocknung von frisch mit mindestens einer Auftragachicht versehenen Flächen Die Erfindung hat ein Verfahren zun:
Gegenstand, das die Erhöhung der Witte- rungs- und Chemikalien-Beständigkeit und die eschnelle Trocknung von frisch mit mindestens einer Auftragschicht versehenen Flächen (Papierbogen, Folien und dergl.) bewirkt. Bei flä.ehenförmigen Gebilden wie Blechen, Papierblättern, Kartons, Folien und dergl. wird dadurch z. B. eine Stapelung ermöglicht.. ohne dass die frische Auftragschieht verletzt wird oder an dem aufgelegten Gegenstand ab zieht.
Um eine Verletzung bzw. ein Abziehen des frischen Druckes beim fortlaufenden Drucken in einer Druckmaschine zu verhüten, werden heutzutage in der Druekteehnik schon beson dere Massnahmen getroffen.
Beim Tiefdruck bedient man sieh spezieller Farben, die mit. schnellflüchtigen Lösungs mitteln angesetzt sind, um das Eintrocknen der Farben auf dem Papier zu beschleunigen. Infolgedessen muss man hier besondere Vor kehrungen für die Abführung der Dämpfe und zur Verhütung von Bränden treffen.
Beim Buchdruck wird der frische Druck mit seinen Staubteilchen bestäubt, deren Durchmesser mindestens<I>10</I> ,u betragen muss, um eine ausreichende Distanzierung vom nächsten Blatt zu gewährleisten. Zuweilen, wird dieses Verfahren auch beim Offsetdruck angewendet, wenn hier die Farbe auf dem längeren Weg zur Ablage noch nicht ganz weggeschlagen sein sollte. Der Staub wird ent weder durch Zerstäuben eines Nassspritzmittels oder eines feinen Pulvers erzeugt. Obgleich das Verfahren seiner Einfachheit und Billig keit wegen sehr vorteilhaft erscheint, so haf ten ihm doch zwei unerwünschte Mängel an.
Der erste äusserst sich darin, dass mit der Zerstäubung der ganze Maschinenraum ver nebelt wird und die Maschine auch an Stellen wie Lager, Farbwerk, Luftpumpe ver schmutzt, die an sich möglichst rein gehalten werden sollten. Eine zweite unerwünschte Mit gift ist, dass die Oberfläche durch das Ein stäuben Glanz und Glätte einbüsst und beson ders beim Mehrfarbendruck eine sandig rauhe Struktur erhält, weshalb dieses Verfahren keinesfalls als die ideale Lösung des Abzieh problemen, sondern eher als ein Notbehelf anzusehen ist.
Man hat auch schon Spezialfarben für den Offsetdruck und den Buchdruck entwickelt ( Minutfarben , eingetragene Marke), die von sich aus so schnell auftrocknen, dass die Gefahr des Abziehens gebannt ist. Jedoch hatten die Farben aus andern Gründen nicht den hohen Ansprüchen des Offsetdruckes und des Buchdruckes genügt. Vor allem ergaben sich vielfach auch dadurch Schwierigkeiten, dass die Farbe schon am Farbwerk auftrock nete.
Neuerdings sind Lacke und Farben ent wickelt worden, die durch Bestrahlen mit Wärme oder ultrarotem Lieht oberfläehlicli trocknen. Diese Lacke bzw. Farben sind in der Tat sehr brauchbar in den Fällen, in denen die Erwärmung der Unterlage keine Naehteile znit sich bringt. Es sind derartige Druckfarben zum Beispiel gut für einfarbigen Druck zu verwenden.
Beim Mehrfarbendruek ergeben sich jedoch durch die Erwärmung des Papiers grosse Passerschwierigkeiten, weil das Papier mit der Wärme ausgetrocknet wird und damit Schrumpfung erfährt, die an den unbedrnekten Stellen stärker sind als den bedruckten und durch Lagerung im klimati sierten Raum nur teilweise wieder rückgängig zu machen sind.
Aus diesem Grund kommt einem Troek- nungsverfa.hren, bei dem die Unterlage nicht verändert wird, in der Drucktechnik eine be sondere Bedeutung zu. Das Verfahren hat vor den erwähnten Verfahren den Vorzug, die Lack- bzw. Farbschicht zur schnellen Bildung eines relativ festen Oberflächenfilms zu ver anlassen, ohne dass dabei die Unterlage < ge dehnt oder ihre mechanische Festigkeit beein trächtigt wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass die Auftragschicht der Einwirkung einer selbständigen stabilisierten elektrischen Flächenentladung ausgesetzt wird, wobei der die Entladung unterhaltende Kathodenfall bei Verwendung von Gleichstrom dauernd, bei Verwendung von Wechselstrom wenigstens immer während der einen Halbperiode un mittelbar an die Auftragschicht angrenzt. Hierbei können Firnisse bzw. ein Farbbinde- mittel zur Anwendung kommen, die in der üblichen Weise durch Kochen von Leinölen bei 280 bis 2J0 C gewonnen sind.
Es ist von den Herstellern von Apparaten zur Abteilung elektrostatischer Aufladungen von Papier, die mit der Korona oder Sprüh entladung von Spitzen oder Drähten arbeiten, vielfach behauptet worden, dass diese Ent ladung auch zur Bildung eines widerstands fähigen Films auf der Oberfläche des frischen Druckes führten.
Teilweise ist in diesem Zu sammenhang auf die mit der Sprühentladung einhergehende Bildung von Ozon hingewiesen worden, das einen trocknenden Einfluss an i die Farbe haben soll. Demgegenüber ist durch ins Einzelne gehende genaue Untersuchungen erwiesen, dass die Korona oder Sprühentla dungen entweder überhaupt keinen troeknen- den Einfluss auf die Farbe haben oder doch nur in Verbindung mit einer anschliessenden intensiven Wärmebestrahlung. Die Geschwin digkeit der Ladungsträger ist nämlich ausser halb der Koronahaut, das heisst im unselb ständigen Teil der Einladung, in dem die Geschwindigkeit.
nicht zur Bildung neuer Ladungsträger durch Ionisierung ausreicht, viel zu klein, um die Moleküle des Lackes bzw. des Farbbindemittels zur Polvmerisation oder zur Aggregation anzuregen und damit eine Vernetzung der in der Oberfläche befindlichen Moleküle herbeizuführen. Das gebildete Ozon sehafft aber offenbar nicht in dem Masse Brücken zwischen den Molekülen, wie es zur Bildung eines festen Oberfläehenfilms not wendig wäre.
Erst wenn die Glimmentladung direkt an die zu trocknende Lack- oder Farbschieht an grenzt, treffen die im Kathodenfall beschleu nigten Ladungsträger an oder in unmittel barer Nähe der Lack- oder Farbschicht mit den Lack- oder Farbmolekülen zusammen und regen diese zur Aggregation oder Polvmeri- sation und zur Bildung eines zusammenhän genden Netzes in der Oberfläche an. Aus diesem Grunde muss die elektrische Ent ladung als selbständige Entladung unmittel bar über der zu trocknenden Auftragschicht eine flächenhaft ausgebreitete Glimmhaut bil den.
Wenn die Lack- oder Farbschicht nicht gerade auf einem Draht aufgebracht ist, so ist das nur durch eine dicht über der Lack- oder Farbschicht angebrachte Elektrode unter Zwischenschaltung von mindestens einem Schichtwiderstand oder - bei W echselstrom- entladungen - von mindestens einer durch schlagsfesten Isolierschicht zu erreichen. Es ist stillschweigend vorausgesetzt. worden, dass der Tack- oder Farbträger leitend ist und . als zweite Elektrode benutzt. wird. In all. den Fällen, wo das nicht zutrifft, der Farbträger aber sehichtförmig ist, wie z.
B. bei Kunst- stoff-Folien, Papier, Karton und dergleichen, lässt man die Entladung von der über der Farbschicht angebrachten Elektrode durch den Farbträger hindurch zu einer direkt unter ihm befindlichen Flächenelektrode übergehen und stabilisiert sie gegen einen fadenförmigen Funkendurchbruch durch Zwischenfugen min destens einer hochohmigen oder isolierenden Schicht. Es ist hierbei gleichgültig, ob sich diese Schicht über der Lack- oder Farbschicht. oder unter dem Lack- oder Farbträger befin det. Für die Stabilisierung eignen sich beson ders Aluminium-Oxyd-Schiehten, die durch Eloxierung ebener Aluminium-Elektroden ge wonnen worden sind.
Obwohl in der geschilderten Weise gleich zeitig die ganze Fläche des Lack- oder Farb auftrages der kalten elektrischen Entladung ausgesetzt werden kann, wird man bei einem laufenden Arbeitsprozess die frisch lackierte Folie bzw. die einzelnen frisch gedruckten Papierblätter oder das frisch bedruckte Pa pierband zwischen den parallelen Flä.clienelek- troden hindurchziehen, während die Ent ladung in stabilisierter Form zwischen diesen übergeht.
An Hand von Zeichnungen sind Ausfüh- i-ungsbeispiele der Erfindung erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel dieses Gedankens ist in Fig. 1 dargestellt. Die frisch lackierte oder bedruckte Folie 1 läuft. in der Pfeil richtung zwischen den beiden parallelen Flä- ehenelektroden 2 und 3 hindurch und wird. nach Führung über eine Rolle 4 zu einem Bal len 5 aufgewickelt. Die Elektrode 3 ist mit einer Isolierschicht 6 überzogen, welche die zwi schen den Elektroden 2 und 3 übergehende selbständige Wechselstroinentladung als Flä chenentladung stabilisiert. Die Entladung wird über den Hochspannungstransformator 7 aus dem Wechselstromnetz gespeist.
In anderer Form ist das Verfahren der Uberzugsveredelung oder der Schnelltrock- nun- während der Lack- oder Farbauftragung bzw. während des eigentlichen Druckvorganges durchzuführen, indem man die stabilisierte Flä.ehenentladung zwischen der Auftragwalze und der Unterlage bzw, zwischen der Druck- form und dem Gegendruckzylinder bzw. zwi schen der Druckform und dem Tiegel über gehen lässt. Hierbei wird die Lack- bzw. die Farbschicht nicht nur an ihrer äussern Ober fläche verfestigt und getrocknet, sondern auch dort, wo sie die Unterlage berührt.
Zur Erläuterung dieses Gedankens ist in Fig. 2 eine Zylinderpresse und in Fig. 3 eine Tiegeldruckpresse mit der elektrischen Trok- kenvorrichtung schematisch dargestellt. In Fig. 2 ist die Druckform 8 gegenüber dem Tisch 9 durch eine Pertinax -Platte (ein getragene Marke) 1.0 isoliert und der Gegen druckkörper, z. B. ein Gegendruckzylinder 11, mit einer die Aufladung stabilisierenden dünnen Isolierschicht 12 versehen, über die der Aufzug 13 gespannt ist.
Die Entladung geht hier während des eigentlichen Druckvor ganges von dem Druckzylinder 11 durch die Isolierschicht 12, den Aufzug 13, das zu be druckende Papier 14, zu der Druckform 8 über, sobald der Transformator 15 mit dem Wechselstromnetz in Verbindung steht.
Der gleiche Gedanke ist in Fig. 3 bei der Tiegeldruckpresse verwirklicht. Hier ist die Form 16 durch die Pertinax -Platte 17 von der Druckplatte des Grundgestelles 18 isoliert und mit dem einseitig geerdeten und mit der Maschine in Verbindung stehenden Hochspan nungstransformator über den Sehalter'22 ver bunden. Zum Unterschied gegenüber dem nor malen Tiegel erhält hier der Tiegel 20 als Gegendruckkörper auf der Druckfläche eine dünne durchschlagsfeste Isolierschicht 21, über die der übliche Aufzug gespannt ist.
Die Isolierschicht 21 kann hier zum Beispiel die Aluminium-Oxyd-Schicht eines auf den Tiegel aufgelegten Aluminium-Bleches sein. Beson ders vorteilhaft ist, dass sich der Tiegel beim Schliessen und Öffnen verhältnismässig lang sam bewegt, wodurch die Zeit der elektrischen Behandlung nach dem Abheben verhältnis mässig gross wird und ferner, dass der Schal ter 22 mit der Tiegelbewegung automatisch erst in dem Augenblick des Druckes geschlos sen und danach gleich wieder geöffnet werden kann, womit jede Gefahr bei der Bedienung und Zurichtung der Maschine vermieden ist.
Da bekanntlich durch die stabilisierte elek trische Entladung im Siemensrohr auch solche Öle zur Polymerisation veranlasst werden, deren Zähigkeit normalerweise im Laufe der Zeit überhaupt nicht oder nur äusserst lang sam zunimmt, so können nun bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zum ersten Mal trockene Überzüge oder Drucke mit Far ben bzw. Bindemitteln erhalten werden, die einen hohen Gehalt an Spindelöl oder andern technisch anormal oder nicht trocknenden Ölen enthalten (wie z.
B. diejenigen vom Typ des #Hohnöls, das Tallöl und die Holzöle, die Fischöle, Tran oder Oliven, Rüben, Raps- oder Colca-, Mandel- und Sesamöle) und wegen ihrer mangelnden Trocknung bisher nur bei saugfähigen Unterlagen verwendet wurden, z. B. bei solchen Papieren, auf denen die Farbe schnell wegschlägt.
Einem weiteren Gedanken zufolge wird bei dem beschriebenen Verfahren die Filmbildung wesentlich beschleunigt, wenn solche Firnisse oder Farbbindemittel verwendet werden, die an Stelle durch Kochen elektrisch im Siemens rohr behandelt worden sind. Während sieh nämlich bei der normalen Standölbereitung durch Kochen des Leinöls bei 280 bis 290 C mehr ringförmige Moleküle bilden, entstehen unter dem Einfluss der elektrischen Ent ladung im Siemensrohr vorzugsweise lange Kettenmoleküle,
die von vornherein eine starke Vernetzung begünstigen. Mit dem elektrisch behandelten Standöl werden bekanntlich be sonders gute Trockeneigenschaften und beson ders korrosionsbeständige Laeksehichten er zielt, wenn die Bildung von gesättigten Fett säuren wie z. B. Stearin bzw. Ölsäure weit gehend unterdrückt w=ird. Erfahrungsgemäss entstehen diese Fettsäuren bei der elektrischen Behandlung in um so geringerem Masse, je grösser die aufgewendeten Energiedichten sind und je grösser die Oberfläche des Öls ist.
Des halb wird das Öl während der elektrischen Entladung im Siemensrohr durch Einblasen von Luft, Sauerstoff oder Stickstoff aufge schäumt. Hiernach wird zugleich verständlich, weshalb das beschriebene Verfahren so beson ders wirkungsvoll ist, denn bei dem Lacküber-. zilg oder dem Farbauftrag ist die Oberfläche von vornherein vorhanden und besonders für diese Oberfläche, für die naeb obigem die Troeknungs- und Veredelungsbedingungen am günstigsten sind,
wird eine schnelle Trock nung bzw. eine grosse Korrosionsfestigkeit ge fordert.
Da erfahrungsgemäss die in der Oberfläche der Lack- oder Farbsehieht befindlichen 1lole- lüle im Anschluss an die Behandlung mit, der kalten elektrischen Flächenentladung noch schneller vernetzen, wenn ihnen durch Wärme- bewegung dazu noch mehr Gelegenheit gege ben wird, so wird einem andern Gedanken zu folge die Oberfläche der Laek- oder Farb- schicht nur eben so stark mit Wärme bestrahlt, wie dies die Unterlage gerade noch verträgt bzw. beim Mehrfarbendruck eben noch zu lässig ist.
Process for increasing the resistance to weathering and chemicals and for the rapid drying of surfaces freshly provided with at least one application layer. The invention has a process for:
Object that increases the resistance to weathering and chemicals and causes the quick drying of surfaces (sheets of paper, foils, etc.) that have just been provided with at least one application layer. In the case of sheet-like structures such as metal sheets, sheets of paper, cardboard boxes, foils and the like. B. allows stacking .. without the fresh order sheet is injured or pulls on the placed object.
In order to prevent damage or removal of the fresh print during continuous printing in a printing machine, special measures are already being taken nowadays in printing technology.
With rotogravure printing, special colors are used, with. Rapidly volatile solvents are used to accelerate the drying of the colors on the paper. As a result, you have to take special precautions here for the evacuation of vapors and fire prevention.
When printing, the fresh print is dusted with its dust particles, the diameter of which must be at least <I> 10 </I>, u in order to ensure sufficient distance from the next sheet. Sometimes this process is also used in offset printing, when the color is not completely gone on the longer way to the filing. The dust is generated either by atomizing a wet spray or a fine powder. Although the process appears to be very advantageous because of its simplicity and cheapness, it has two undesirable shortcomings.
The first is expressed in the fact that the entire machine room is fogged with the atomization and the machine is also contaminated in places such as bearings, inking units, air pumps, which should be kept as clean as possible. A second undesirable poison is that the surface loses shine and smoothness due to the dusting and, especially with multi-color printing, acquires a sandy, rough structure, which is why this process is by no means the ideal solution to the peeling problem, but rather a makeshift solution.
Special inks have also been developed for offset printing and letterpress printing (minute colors, registered trademark), which dry out so quickly that the risk of peeling is averted. However, for other reasons the colors did not meet the high demands of offset printing and letterpress printing. Above all, difficulties arose in many cases because the color was already drying on the inking unit.
Varnishes and paints have recently been developed that dry on the surface when exposed to heat or ultra-red light. These lacquers or paints are in fact very useful in those cases in which the heating of the base does not result in any sewing parts. Such printing inks can be used well for single-color printing, for example.
With multi-color printing, however, the warming of the paper results in great registration difficulties, because the paper is dried out with the heat and thus undergoes shrinkage, which is stronger in the unimpaired areas than the printed areas and can only be partially reversed by storage in an air-conditioned room .
For this reason, a drying process in which the base is not changed is of particular importance in printing technology. The method has the advantage over the mentioned methods of allowing the lacquer or paint layer to form a relatively solid surface film quickly, without the substrate being stretched or its mechanical strength impaired.
The method according to the invention consists in that the application layer is exposed to the action of an independent, stabilized electrical surface discharge, with the cathode drop maintaining the discharge continuously when using direct current, when using alternating current at least always during the one half period directly adjacent to the application layer. Varnishes or a color binding agent can be used here, which are obtained in the usual way by boiling linseed oils at 280 to 20 ° C.
It has often been asserted by the manufacturers of apparatus for the department of electrostatic charges on paper, which work with the corona or spray discharge from tips or wires, that this discharge also led to the formation of a tough film on the surface of the fresh print.
In some cases, reference has been made to the formation of ozone associated with the spray discharge, which is said to have a drying effect on the color. In contrast, detailed, precise investigations have shown that the corona or spray discharges either have no drying effect on the color at all or only in connection with subsequent intensive heat radiation. The speed of the charge carriers is namely outside the corona skin, that is in the dependent part of the invitation in which the speed.
not sufficient for the formation of new charge carriers through ionization, much too small to stimulate the molecules of the paint or the dye binding agent to polymerize or to aggregate and thus to bring about a crosslinking of the molecules located in the surface. The ozone formed, however, does not evidently create bridges between the molecules to the extent that it would be necessary for the formation of a solid surface film.
Only when the glow discharge is directly adjacent to the lacquer or paint layer to be dried do the charge carriers accelerated in the case of the cathode meet or in the immediate vicinity of the lacquer or paint layer with the lacquer or paint molecules and stimulate them to aggregate or polarize and to form a coherent network in the surface. For this reason, the electrical discharge, as an independent discharge, must form a surface-like glowing membrane directly over the coating to be dried.
If the lacquer or paint layer is not applied to a wire, this can only be done by means of an electrode placed close to the lacquer or paint layer with the interposition of at least one sheet resistor or - in the case of alternating current discharges - of at least one impact-resistant insulating layer to reach. It is implied. that the tack or color carrier is conductive and. used as a second electrode. becomes. In all. Those cases where this does not apply, but the ink carrier is layered, such as
B. in plastic foils, paper, cardboard and the like, the discharge from the electrode attached over the paint layer is allowed to pass through the paint carrier to a surface electrode located directly below it and stabilized against a thread-like spark break through intermediate joints at least one high resistance or insulating layer. It does not matter whether this layer is on top of the lacquer or paint layer. or located under the lacquer or paint carrier. Aluminum oxide layers that have been obtained by anodizing flat aluminum electrodes are particularly suitable for stabilization.
Although the entire surface of the lacquer or paint job can be exposed to the cold electrical discharge at the same time in the manner described, the freshly lacquered film or the individual freshly printed paper sheets or the freshly printed paper tape between the parallel ones is used during an ongoing work process Pull flat electrodes through them while the discharge passes between them in a stabilized form.
Exemplary embodiments of the invention are explained with reference to drawings.
An embodiment of this idea is shown in FIG. The freshly painted or printed film 1 runs. in the direction of the arrow between the two parallel flat electrodes 2 and 3 and becomes. after guidance on a roll 4 to form a Bal len 5 wound. The electrode 3 is covered with an insulating layer 6, which stabilizes the independent alternating current discharge passing over between the electrodes 2 and 3 as surface discharge. The discharge is fed via the high-voltage transformer 7 from the alternating current network.
In another form, the process of coating refinement or rapid drying is carried out during the lacquer or ink application or during the actual printing process by placing the stabilized surface discharge between the applicator roller and the substrate or between the printing form and the Impression cylinder or between the printing forme and the crucible can go over. Here, the lacquer or paint layer is not only solidified and dried on its outer surface, but also where it touches the base.
To explain this idea, a cylinder press is shown schematically in FIG. 2 and a platen printing press with the electric drying device is shown in FIG. 3. In Fig. 2, the printing forme 8 is isolated from the table 9 by a Pertinax plate (a worn mark) 1.0 and the counter pressure body, for. B. an impression cylinder 11, provided with a charge stabilizing thin insulating layer 12 over which the elevator 13 is stretched.
The discharge goes here during the actual Druckvor gear from the printing cylinder 11 through the insulating layer 12, the elevator 13, the paper 14 to be printed, to the printing form 8 as soon as the transformer 15 is connected to the AC power supply.
The same idea is implemented in Fig. 3 in the platen printing press. Here, the mold 16 is isolated from the pressure plate of the base frame 18 by the Pertinax plate 17 and connected to the high-voltage transformer connected to one side and connected to the machine via the Sehalter'22. In contrast to the normal paint crucible, the crucible 20 is provided with a thin, puncture-proof insulating layer 21 as a counterpressure body on the pressure surface, over which the usual elevator is stretched.
The insulating layer 21 can here, for example, be the aluminum oxide layer of an aluminum sheet placed on the crucible. It is particularly advantageous that the crucible moves relatively slowly when closing and opening, which means that the electrical treatment time after lifting is relatively long and also that the switch 22 automatically closes with the crucible movement only at the moment of pressure and can then be opened again immediately, avoiding any danger when operating and preparing the machine.
Since, as is well known, the stabilized electrical discharge in the Siemens tube also causes oils to polymerize, the viscosity of which normally does not increase at all or only extremely slowly over time, dry coatings or prints can now be used for the first time when using the method according to the invention Colors or binders are obtained which contain a high content of spindle oil or other technically abnormal or non-drying oils (such as.
B. those of the type of # scorn oil, tall oil and wood oils, fish oils, oil or olive, beet, rapeseed or Colca, almond and sesame oils) and because of their lack of drying have only been used on absorbent substrates, z. B. in those papers on which the color quickly knocks away.
According to a further idea, film formation is significantly accelerated in the process described if such varnishes or color binders are used that have been treated electrically in the Siemens tube instead of boiling. While normal stand oil preparation causes more ring-shaped molecules to form when the linseed oil is boiled at 280 to 290 C, long chain molecules are preferably formed under the influence of the electrical discharge in the Siemens tube,
which promote strong networking from the outset With the electrically treated stand oil are known to be particularly good drying properties and special corrosion-resistant Laeksehichten he aims when the formation of saturated fatty acids such. B. stearin or oleic acid largely suppressed w = ird. Experience has shown that these fatty acids are produced to a lesser extent during electrical treatment, the greater the energy densities used and the greater the surface area of the oil.
That is why the oil is foamed up during the electrical discharge in the Siemens tube by blowing in air, oxygen or nitrogen. After this, it is also understandable why the method described is so particularly effective, because with the paint over-. zilg or the paint application, the surface is available from the start and especially for this surface, for which the drying and finishing conditions are most favorable according to the above,
rapid drying or high corrosion resistance is required.
Since experience has shown that the molecules in the surface of the lacquer or color vision network with the cold electrical surface discharge even more quickly after the treatment, if they are given more opportunity to do so through heat movement, another thought becomes apparent if the surface of the laek or color layer is only irradiated with as much heat as the base can tolerate or is just too casual for multi-color printing.