CH329473A - Process for increasing the weather and chemical resistance and for the rapid drying of surfaces freshly provided with at least one application layer - Google Patents

Process for increasing the weather and chemical resistance and for the rapid drying of surfaces freshly provided with at least one application layer

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Publication number
CH329473A
CH329473A CH329473DA CH329473A CH 329473 A CH329473 A CH 329473A CH 329473D A CH329473D A CH 329473DA CH 329473 A CH329473 A CH 329473A
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CH
Switzerland
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discharge
dependent
application layer
printing
electrical
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Application number
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German (de)
Inventor
Holger Dr Lueder
Original Assignee
Holger Dr Lueder
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/06Powdering devices, e.g. for preventing set-off

Description

  

  Verfahren     zur    Erhöhung der     Witterungs-    und     Chemikalien-Beständigkeit    und zur schnellen  Trocknung von frisch mit mindestens einer     Auftragachicht    versehenen Flächen    Die Erfindung hat ein Verfahren     zun:

            Gegenstand,    das die Erhöhung der     Witte-          rungs-    und Chemikalien-Beständigkeit     und    die       eschnelle    Trocknung von frisch mit mindestens  einer     Auftragschicht        versehenen    Flächen  (Papierbogen, Folien und     dergl.)        bewirkt.     Bei     flä.ehenförmigen    Gebilden wie Blechen,  Papierblättern, Kartons, Folien und     dergl.     wird dadurch z. B. eine Stapelung ermöglicht..  ohne dass die frische     Auftragschieht    verletzt  wird oder an dem aufgelegten Gegenstand ab  zieht.

    



  Um eine Verletzung bzw. ein Abziehen des  frischen Druckes beim fortlaufenden     Drucken     in einer Druckmaschine zu verhüten, werden  heutzutage in der     Druekteehnik    schon beson  dere Massnahmen getroffen.  



  Beim Tiefdruck bedient man sieh spezieller  Farben, die mit. schnellflüchtigen Lösungs  mitteln angesetzt sind, um das Eintrocknen  der Farben auf dem Papier zu beschleunigen.  Infolgedessen muss man hier besondere Vor  kehrungen für die Abführung der Dämpfe  und zur Verhütung von Bränden treffen.  



  Beim Buchdruck wird der frische Druck  mit seinen Staubteilchen bestäubt, deren  Durchmesser mindestens<I>10</I>     ,u    betragen muss,  um eine ausreichende Distanzierung vom  nächsten Blatt zu gewährleisten. Zuweilen,  wird dieses Verfahren auch beim Offsetdruck  angewendet, wenn hier die Farbe auf dem  längeren Weg zur Ablage noch nicht ganz    weggeschlagen sein sollte. Der Staub wird ent  weder durch Zerstäuben eines     Nassspritzmittels     oder eines feinen Pulvers erzeugt. Obgleich  das Verfahren seiner Einfachheit und Billig  keit wegen sehr vorteilhaft erscheint, so haf  ten ihm doch zwei unerwünschte Mängel an.

    Der erste äusserst sich darin, dass mit der       Zerstäubung    der ganze Maschinenraum ver  nebelt wird und die Maschine auch an Stellen  wie Lager, Farbwerk, Luftpumpe ver  schmutzt, die an sich möglichst rein gehalten  werden sollten. Eine zweite unerwünschte Mit  gift ist, dass die Oberfläche durch das Ein  stäuben Glanz und Glätte einbüsst und beson  ders beim Mehrfarbendruck eine sandig     rauhe     Struktur erhält, weshalb dieses Verfahren  keinesfalls als die ideale Lösung des Abzieh  problemen, sondern eher als ein Notbehelf  anzusehen ist.  



  Man hat auch schon Spezialfarben für den  Offsetdruck und den Buchdruck entwickelt       ( Minutfarben ,    eingetragene Marke), die  von sich aus so schnell auftrocknen, dass die  Gefahr des Abziehens gebannt ist. Jedoch  hatten die Farben aus andern Gründen nicht  den hohen Ansprüchen des Offsetdruckes und  des Buchdruckes genügt. Vor allem ergaben  sich vielfach auch dadurch Schwierigkeiten,  dass die Farbe schon am Farbwerk auftrock  nete.  



  Neuerdings sind Lacke und Farben ent  wickelt worden, die durch Bestrahlen mit      Wärme oder ultrarotem Lieht     oberfläehlicli     trocknen. Diese Lacke bzw. Farben sind in  der Tat sehr brauchbar in den Fällen, in  denen die Erwärmung der Unterlage keine       Naehteile        znit    sich bringt. Es sind derartige  Druckfarben zum Beispiel gut für einfarbigen  Druck zu verwenden.

   Beim     Mehrfarbendruek     ergeben sich jedoch durch die Erwärmung  des Papiers grosse     Passerschwierigkeiten,    weil  das Papier mit der Wärme ausgetrocknet  wird und damit Schrumpfung erfährt, die an  den     unbedrnekten    Stellen stärker sind als den  bedruckten und durch Lagerung im klimati  sierten Raum nur     teilweise        wieder        rückgängig     zu machen sind.  



  Aus diesem Grund kommt     einem        Troek-          nungsverfa.hren,    bei dem die     Unterlage    nicht  verändert wird, in der Drucktechnik eine be  sondere Bedeutung zu. Das     Verfahren    hat vor  den erwähnten Verfahren den     Vorzug,    die  Lack- bzw. Farbschicht zur schnellen Bildung  eines relativ festen Oberflächenfilms zu ver  anlassen, ohne dass dabei die Unterlage  < ge  dehnt oder ihre mechanische Festigkeit beein  trächtigt wird.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren besteht  darin, dass die     Auftragschicht    der Einwirkung  einer selbständigen stabilisierten elektrischen  Flächenentladung ausgesetzt wird, wobei der  die Entladung unterhaltende Kathodenfall bei  Verwendung von Gleichstrom dauernd, bei       Verwendung    von Wechselstrom wenigstens  immer während der einen Halbperiode un  mittelbar an die     Auftragschicht    angrenzt.  Hierbei können Firnisse bzw. ein     Farbbinde-          mittel    zur Anwendung kommen, die in der  üblichen Weise durch Kochen von Leinölen  bei 280 bis     2J0     C gewonnen sind.  



  Es ist von den Herstellern von Apparaten  zur Abteilung elektrostatischer     Aufladungen     von Papier, die mit der Korona oder Sprüh  entladung von Spitzen oder Drähten arbeiten,  vielfach behauptet worden, dass diese Ent  ladung auch zur Bildung eines widerstands  fähigen Films auf der Oberfläche des frischen  Druckes führten.

   Teilweise ist in diesem Zu  sammenhang auf die mit der Sprühentladung  einhergehende Bildung von Ozon hingewiesen    worden, das einen trocknenden Einfluss an     i      die Farbe haben soll.     Demgegenüber    ist durch  ins Einzelne gehende genaue     Untersuchungen     erwiesen, dass die Korona oder Sprühentla  dungen entweder überhaupt keinen     troeknen-          den    Einfluss auf die Farbe haben oder doch  nur in Verbindung mit einer anschliessenden  intensiven     Wärmebestrahlung.    Die Geschwin  digkeit der Ladungsträger ist nämlich ausser  halb der     Koronahaut,    das heisst im unselb  ständigen Teil der Einladung, in dem die  Geschwindigkeit.

   nicht zur Bildung neuer  Ladungsträger durch     Ionisierung    ausreicht,  viel zu klein, um die Moleküle des Lackes bzw.  des Farbbindemittels zur     Polvmerisation    oder  zur Aggregation anzuregen und damit eine  Vernetzung der in der Oberfläche     befindlichen     Moleküle herbeizuführen. Das gebildete Ozon       sehafft    aber offenbar nicht in dem     Masse     Brücken zwischen den Molekülen, wie es zur  Bildung eines festen     Oberfläehenfilms    not  wendig wäre.  



  Erst wenn die     Glimmentladung    direkt an  die zu trocknende Lack- oder     Farbschieht    an  grenzt, treffen die im Kathodenfall beschleu  nigten Ladungsträger an oder in unmittel  barer Nähe der Lack- oder Farbschicht mit  den Lack- oder Farbmolekülen zusammen und  regen diese zur Aggregation oder     Polvmeri-          sation    und zur Bildung eines zusammenhän  genden Netzes in der Oberfläche an. Aus  diesem Grunde muss die elektrische Ent  ladung als selbständige Entladung unmittel  bar über der zu trocknenden     Auftragschicht     eine flächenhaft ausgebreitete Glimmhaut bil  den.

   Wenn die Lack- oder Farbschicht nicht  gerade auf einem Draht aufgebracht ist, so  ist das nur durch eine dicht über der     Lack-          oder    Farbschicht angebrachte Elektrode unter  Zwischenschaltung von mindestens einem  Schichtwiderstand oder - bei     W        echselstrom-          entladungen    - von mindestens einer durch  schlagsfesten Isolierschicht zu erreichen. Es ist  stillschweigend vorausgesetzt. worden, dass der       Tack-    oder Farbträger leitend ist und . als  zweite Elektrode benutzt. wird. In all. den  Fällen, wo das nicht zutrifft, der Farbträger  aber     sehichtförmig    ist, wie z.

   B. bei Kunst-           stoff-Folien,    Papier, Karton und dergleichen,  lässt man die Entladung von der über der  Farbschicht angebrachten Elektrode durch  den Farbträger hindurch zu einer direkt unter  ihm befindlichen Flächenelektrode übergehen  und stabilisiert sie gegen einen     fadenförmigen          Funkendurchbruch    durch Zwischenfugen min  destens einer     hochohmigen    oder isolierenden  Schicht. Es ist hierbei gleichgültig, ob sich  diese Schicht über der Lack- oder Farbschicht.  oder unter dem Lack- oder Farbträger befin  det. Für die Stabilisierung eignen sich beson  ders     Aluminium-Oxyd-Schiehten,    die durch       Eloxierung    ebener Aluminium-Elektroden ge  wonnen worden sind.

    



  Obwohl in der geschilderten Weise gleich  zeitig die ganze Fläche des Lack- oder Farb  auftrages der kalten elektrischen Entladung  ausgesetzt werden kann, wird man bei einem  laufenden     Arbeitsprozess    die frisch lackierte  Folie bzw. die einzelnen frisch gedruckten  Papierblätter oder das frisch bedruckte Pa  pierband zwischen den parallelen     Flä.clienelek-          troden    hindurchziehen, während die Ent  ladung in stabilisierter Form zwischen diesen  übergeht.  



  An Hand von Zeichnungen sind     Ausfüh-          i-ungsbeispiele    der Erfindung erläutert.  



  Ein Ausführungsbeispiel dieses     Gedankens     ist in     Fig.    1 dargestellt. Die frisch lackierte  oder bedruckte Folie 1 läuft. in der Pfeil  richtung zwischen den beiden parallelen     Flä-          ehenelektroden    2 und 3 hindurch und wird.  nach Führung über eine Rolle 4 zu einem Bal  len 5 aufgewickelt. Die Elektrode 3 ist mit einer  Isolierschicht 6 überzogen, welche die zwi  schen den Elektroden 2 und 3 übergehende  selbständige     Wechselstroinentladung    als Flä  chenentladung stabilisiert. Die Entladung  wird über den Hochspannungstransformator 7  aus dem Wechselstromnetz gespeist.  



  In anderer Form ist das Verfahren der       Uberzugsveredelung    oder der     Schnelltrock-          nun-    während der Lack- oder     Farbauftragung     bzw. während des eigentlichen Druckvorganges  durchzuführen, indem man die stabilisierte       Flä.ehenentladung    zwischen der Auftragwalze  und der Unterlage     bzw,    zwischen der Druck-    form und dem     Gegendruckzylinder    bzw. zwi  schen der Druckform und dem Tiegel über  gehen lässt. Hierbei wird die Lack- bzw. die  Farbschicht nicht nur an ihrer äussern Ober  fläche verfestigt und getrocknet, sondern  auch dort, wo sie die Unterlage berührt.  



  Zur Erläuterung dieses Gedankens ist in       Fig.    2 eine Zylinderpresse und in     Fig.    3 eine       Tiegeldruckpresse    mit der elektrischen     Trok-          kenvorrichtung    schematisch dargestellt. In       Fig.    2 ist die Druckform 8 gegenüber dem  Tisch 9 durch eine      Pertinax -Platte    (ein  getragene Marke) 1.0 isoliert und der Gegen  druckkörper, z. B. ein     Gegendruckzylinder     11, mit einer die     Aufladung    stabilisierenden  dünnen Isolierschicht 12 versehen, über die  der     Aufzug    13 gespannt ist.

   Die Entladung  geht hier während des eigentlichen Druckvor  ganges von dem Druckzylinder 11 durch die  Isolierschicht 12, den Aufzug 13, das zu be  druckende Papier 14, zu der Druckform 8  über, sobald der Transformator 15 mit dem  Wechselstromnetz in Verbindung steht.  



  Der gleiche Gedanke ist in     Fig.    3 bei der       Tiegeldruckpresse    verwirklicht. Hier ist die  Form 16 durch die      Pertinax -Platte    17 von  der Druckplatte des Grundgestelles 18 isoliert  und mit dem einseitig geerdeten und mit der  Maschine in Verbindung stehenden Hochspan  nungstransformator über den     Sehalter'22    ver  bunden. Zum Unterschied gegenüber dem nor  malen Tiegel erhält hier der Tiegel 20 als       Gegendruckkörper    auf der Druckfläche eine  dünne     durchschlagsfeste    Isolierschicht 21,  über die der übliche Aufzug gespannt ist.

   Die  Isolierschicht 21 kann hier zum Beispiel die       Aluminium-Oxyd-Schicht    eines auf den Tiegel  aufgelegten     Aluminium-Bleches    sein. Beson  ders vorteilhaft ist, dass sich der Tiegel beim  Schliessen und Öffnen verhältnismässig lang  sam bewegt, wodurch die Zeit der elektrischen  Behandlung nach dem Abheben verhältnis  mässig gross wird und ferner, dass der Schal  ter 22 mit der     Tiegelbewegung    automatisch  erst in dem Augenblick des Druckes geschlos  sen und danach gleich wieder geöffnet werden  kann, womit jede Gefahr bei der Bedienung  und Zurichtung der Maschine vermieden ist.

        Da bekanntlich durch die stabilisierte elek  trische Entladung im     Siemensrohr    auch solche  Öle zur     Polymerisation    veranlasst werden,  deren Zähigkeit normalerweise im Laufe der  Zeit überhaupt nicht oder nur äusserst lang  sam zunimmt, so können nun bei Anwendung  des erfindungsgemässen Verfahrens zum ersten  Mal trockene Überzüge oder Drucke mit Far  ben bzw. Bindemitteln erhalten werden, die  einen hohen Gehalt an     Spindelöl    oder andern  technisch anormal oder nicht trocknenden  Ölen enthalten (wie z.

   B. diejenigen vom Typ  des     #Hohnöls,    das     Tallöl    und die Holzöle, die  Fischöle, Tran oder Oliven, Rüben,     Raps-          oder        Colca-,    Mandel- und Sesamöle) und  wegen ihrer mangelnden Trocknung bisher  nur bei saugfähigen Unterlagen verwendet       wurden,        z.    B. bei solchen Papieren, auf  denen die Farbe schnell wegschlägt.  



  Einem weiteren Gedanken zufolge wird bei  dem beschriebenen Verfahren die Filmbildung  wesentlich beschleunigt, wenn solche     Firnisse     oder Farbbindemittel verwendet werden, die  an Stelle durch Kochen elektrisch im Siemens  rohr behandelt worden sind. Während sieh  nämlich bei der normalen     Standölbereitung     durch Kochen des Leinöls bei 280 bis 290  C  mehr ringförmige Moleküle bilden, entstehen  unter dem Einfluss der elektrischen Ent  ladung im     Siemensrohr    vorzugsweise lange  Kettenmoleküle,

   die von vornherein eine starke  Vernetzung     begünstigen.    Mit dem     elektrisch     behandelten Standöl werden bekanntlich be  sonders gute Trockeneigenschaften und beson  ders korrosionsbeständige     Laeksehichten    er  zielt, wenn die Bildung von gesättigten Fett  säuren wie z. B. Stearin bzw. Ölsäure weit  gehend unterdrückt     w=ird.        Erfahrungsgemäss     entstehen diese Fettsäuren bei der elektrischen  Behandlung in um so geringerem Masse, je  grösser die     aufgewendeten    Energiedichten sind  und je grösser die Oberfläche des Öls ist.

   Des  halb wird das Öl während der     elektrischen     Entladung im     Siemensrohr    durch Einblasen  von     Luft,    Sauerstoff oder Stickstoff aufge  schäumt. Hiernach wird zugleich verständlich,  weshalb das beschriebene Verfahren so beson  ders     wirkungsvoll    ist, denn bei dem     Lacküber-.            zilg    oder dem Farbauftrag ist die Oberfläche  von vornherein vorhanden und besonders für  diese Oberfläche, für die     naeb    obigem die       Troeknungs-    und     Veredelungsbedingungen    am       günstigsten    sind,

   wird eine schnelle Trock  nung     bzw.    eine grosse Korrosionsfestigkeit ge  fordert.  



  Da erfahrungsgemäss die in der Oberfläche  der Lack- oder     Farbsehieht    befindlichen     1lole-          lüle    im Anschluss an die Behandlung mit, der  kalten elektrischen Flächenentladung noch  schneller vernetzen, wenn ihnen durch     Wärme-          bewegung    dazu noch mehr Gelegenheit gege  ben wird, so wird einem andern Gedanken zu  folge die Oberfläche der     Laek-    oder     Farb-          schicht    nur eben so stark mit Wärme bestrahlt,  wie dies die Unterlage gerade noch verträgt  bzw. beim Mehrfarbendruck eben noch zu  lässig ist.



  Process for increasing the resistance to weathering and chemicals and for the rapid drying of surfaces freshly provided with at least one application layer. The invention has a process for:

            Object that increases the resistance to weathering and chemicals and causes the quick drying of surfaces (sheets of paper, foils, etc.) that have just been provided with at least one application layer. In the case of sheet-like structures such as metal sheets, sheets of paper, cardboard boxes, foils and the like. B. allows stacking .. without the fresh order sheet is injured or pulls on the placed object.

    



  In order to prevent damage or removal of the fresh print during continuous printing in a printing machine, special measures are already being taken nowadays in printing technology.



  With rotogravure printing, special colors are used, with. Rapidly volatile solvents are used to accelerate the drying of the colors on the paper. As a result, you have to take special precautions here for the evacuation of vapors and fire prevention.



  When printing, the fresh print is dusted with its dust particles, the diameter of which must be at least <I> 10 </I>, u in order to ensure sufficient distance from the next sheet. Sometimes this process is also used in offset printing, when the color is not completely gone on the longer way to the filing. The dust is generated either by atomizing a wet spray or a fine powder. Although the process appears to be very advantageous because of its simplicity and cheapness, it has two undesirable shortcomings.

    The first is expressed in the fact that the entire machine room is fogged with the atomization and the machine is also contaminated in places such as bearings, inking units, air pumps, which should be kept as clean as possible. A second undesirable poison is that the surface loses shine and smoothness due to the dusting and, especially with multi-color printing, acquires a sandy, rough structure, which is why this process is by no means the ideal solution to the peeling problem, but rather a makeshift solution.



  Special inks have also been developed for offset printing and letterpress printing (minute colors, registered trademark), which dry out so quickly that the risk of peeling is averted. However, for other reasons the colors did not meet the high demands of offset printing and letterpress printing. Above all, difficulties arose in many cases because the color was already drying on the inking unit.



  Varnishes and paints have recently been developed that dry on the surface when exposed to heat or ultra-red light. These lacquers or paints are in fact very useful in those cases in which the heating of the base does not result in any sewing parts. Such printing inks can be used well for single-color printing, for example.

   With multi-color printing, however, the warming of the paper results in great registration difficulties, because the paper is dried out with the heat and thus undergoes shrinkage, which is stronger in the unimpaired areas than the printed areas and can only be partially reversed by storage in an air-conditioned room .



  For this reason, a drying process in which the base is not changed is of particular importance in printing technology. The method has the advantage over the mentioned methods of allowing the lacquer or paint layer to form a relatively solid surface film quickly, without the substrate being stretched or its mechanical strength impaired.



  The method according to the invention consists in that the application layer is exposed to the action of an independent, stabilized electrical surface discharge, with the cathode drop maintaining the discharge continuously when using direct current, when using alternating current at least always during the one half period directly adjacent to the application layer. Varnishes or a color binding agent can be used here, which are obtained in the usual way by boiling linseed oils at 280 to 20 ° C.



  It has often been asserted by the manufacturers of apparatus for the department of electrostatic charges on paper, which work with the corona or spray discharge from tips or wires, that this discharge also led to the formation of a tough film on the surface of the fresh print.

   In some cases, reference has been made to the formation of ozone associated with the spray discharge, which is said to have a drying effect on the color. In contrast, detailed, precise investigations have shown that the corona or spray discharges either have no drying effect on the color at all or only in connection with subsequent intensive heat radiation. The speed of the charge carriers is namely outside the corona skin, that is in the dependent part of the invitation in which the speed.

   not sufficient for the formation of new charge carriers through ionization, much too small to stimulate the molecules of the paint or the dye binding agent to polymerize or to aggregate and thus to bring about a crosslinking of the molecules located in the surface. The ozone formed, however, does not evidently create bridges between the molecules to the extent that it would be necessary for the formation of a solid surface film.



  Only when the glow discharge is directly adjacent to the lacquer or paint layer to be dried do the charge carriers accelerated in the case of the cathode meet or in the immediate vicinity of the lacquer or paint layer with the lacquer or paint molecules and stimulate them to aggregate or polarize and to form a coherent network in the surface. For this reason, the electrical discharge, as an independent discharge, must form a surface-like glowing membrane directly over the coating to be dried.

   If the lacquer or paint layer is not applied to a wire, this can only be done by means of an electrode placed close to the lacquer or paint layer with the interposition of at least one sheet resistor or - in the case of alternating current discharges - of at least one impact-resistant insulating layer to reach. It is implied. that the tack or color carrier is conductive and. used as a second electrode. becomes. In all. Those cases where this does not apply, but the ink carrier is layered, such as

   B. in plastic foils, paper, cardboard and the like, the discharge from the electrode attached over the paint layer is allowed to pass through the paint carrier to a surface electrode located directly below it and stabilized against a thread-like spark break through intermediate joints at least one high resistance or insulating layer. It does not matter whether this layer is on top of the lacquer or paint layer. or located under the lacquer or paint carrier. Aluminum oxide layers that have been obtained by anodizing flat aluminum electrodes are particularly suitable for stabilization.

    



  Although the entire surface of the lacquer or paint job can be exposed to the cold electrical discharge at the same time in the manner described, the freshly lacquered film or the individual freshly printed paper sheets or the freshly printed paper tape between the parallel ones is used during an ongoing work process Pull flat electrodes through them while the discharge passes between them in a stabilized form.



  Exemplary embodiments of the invention are explained with reference to drawings.



  An embodiment of this idea is shown in FIG. The freshly painted or printed film 1 runs. in the direction of the arrow between the two parallel flat electrodes 2 and 3 and becomes. after guidance on a roll 4 to form a Bal len 5 wound. The electrode 3 is covered with an insulating layer 6, which stabilizes the independent alternating current discharge passing over between the electrodes 2 and 3 as surface discharge. The discharge is fed via the high-voltage transformer 7 from the alternating current network.



  In another form, the process of coating refinement or rapid drying is carried out during the lacquer or ink application or during the actual printing process by placing the stabilized surface discharge between the applicator roller and the substrate or between the printing form and the Impression cylinder or between the printing forme and the crucible can go over. Here, the lacquer or paint layer is not only solidified and dried on its outer surface, but also where it touches the base.



  To explain this idea, a cylinder press is shown schematically in FIG. 2 and a platen printing press with the electric drying device is shown in FIG. 3. In Fig. 2, the printing forme 8 is isolated from the table 9 by a Pertinax plate (a worn mark) 1.0 and the counter pressure body, for. B. an impression cylinder 11, provided with a charge stabilizing thin insulating layer 12 over which the elevator 13 is stretched.

   The discharge goes here during the actual Druckvor gear from the printing cylinder 11 through the insulating layer 12, the elevator 13, the paper 14 to be printed, to the printing form 8 as soon as the transformer 15 is connected to the AC power supply.



  The same idea is implemented in Fig. 3 in the platen printing press. Here, the mold 16 is isolated from the pressure plate of the base frame 18 by the Pertinax plate 17 and connected to the high-voltage transformer connected to one side and connected to the machine via the Sehalter'22. In contrast to the normal paint crucible, the crucible 20 is provided with a thin, puncture-proof insulating layer 21 as a counterpressure body on the pressure surface, over which the usual elevator is stretched.

   The insulating layer 21 can here, for example, be the aluminum oxide layer of an aluminum sheet placed on the crucible. It is particularly advantageous that the crucible moves relatively slowly when closing and opening, which means that the electrical treatment time after lifting is relatively long and also that the switch 22 automatically closes with the crucible movement only at the moment of pressure and can then be opened again immediately, avoiding any danger when operating and preparing the machine.

        Since, as is well known, the stabilized electrical discharge in the Siemens tube also causes oils to polymerize, the viscosity of which normally does not increase at all or only extremely slowly over time, dry coatings or prints can now be used for the first time when using the method according to the invention Colors or binders are obtained which contain a high content of spindle oil or other technically abnormal or non-drying oils (such as.

   B. those of the type of # scorn oil, tall oil and wood oils, fish oils, oil or olive, beet, rapeseed or Colca, almond and sesame oils) and because of their lack of drying have only been used on absorbent substrates, z. B. in those papers on which the color quickly knocks away.



  According to a further idea, film formation is significantly accelerated in the process described if such varnishes or color binders are used that have been treated electrically in the Siemens tube instead of boiling. While normal stand oil preparation causes more ring-shaped molecules to form when the linseed oil is boiled at 280 to 290 C, long chain molecules are preferably formed under the influence of the electrical discharge in the Siemens tube,

   which promote strong networking from the outset With the electrically treated stand oil are known to be particularly good drying properties and special corrosion-resistant Laeksehichten he aims when the formation of saturated fatty acids such. B. stearin or oleic acid largely suppressed w = ird. Experience has shown that these fatty acids are produced to a lesser extent during electrical treatment, the greater the energy densities used and the greater the surface area of the oil.

   That is why the oil is foamed up during the electrical discharge in the Siemens tube by blowing in air, oxygen or nitrogen. After this, it is also understandable why the method described is so particularly effective, because with the paint over-. zilg or the paint application, the surface is available from the start and especially for this surface, for which the drying and finishing conditions are most favorable according to the above,

   rapid drying or high corrosion resistance is required.



  Since experience has shown that the molecules in the surface of the lacquer or color vision network with the cold electrical surface discharge even more quickly after the treatment, if they are given more opportunity to do so through heat movement, another thought becomes apparent if the surface of the laek or color layer is only irradiated with as much heat as the base can tolerate or is just too casual for multi-color printing.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Erhöhung der Witterung s- und Chemikalien-Beständigkeit Lind zur schnellen Trocknung von frisch mit minde stens einer Auftragsehicht versehenen Flächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrag schicht der Einwirkung einer selbständigen stabilisierten elektrischen Flächenentladung ausgesetzt wird, wobei der die Entladung unterhaltende Kathodenfall bei Verwendung von Gleichstrom dauernd, bei Verwendung von Wechselstrom wenigstens immer während der einen Halbperiode unmittelbar an die Auf tragschicht angrenzt. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. PATENT CLAIM A method for increasing the resistance to weathering and chemicals and for the rapid drying of surfaces freshly provided with at least one application layer, characterized in that the application layer is exposed to the action of an independent, stabilized electrical surface discharge, with the cathode drop which maintains the discharge Continuous use of direct current, when using alternating current at least always during the half-cycle immediately adjacent to the support layer. <B> SUBClaims </B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die selbständige elektrische Entladung von einer dicht über der Auftragsehieht angeordneten flächenför- migen Metallelektrode zum schichtförmigen Träger, zu einer zweiten, dicht darunter ange ordneten flächenförmigen Metallelektrode übergeht, wobei die Entladung durch Zwi- sehensehaltung von mindestens einer hoch- ohmigen Widerstandssehieht, die mit einer Elektrode fest verbunden ist, Method according to patent claim, characterized in that the independent electrical discharge passes from a flat metal electrode arranged just above the application layer to the layered carrier, to a second flat metal electrode arranged close below, the discharge by keeping at least one in between high ohmic resistance that is firmly connected to an electrode, gegen Funken durchbruch stabilisiert ist. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 für in einer Druelzmaschine frisch bedruckte Flächen, dadurch gekenn zeichnet, dass die elektrische Entladung wäh- rend des zwischen Druckform und Gegendruckkörper übergeht, von denen mindestens einer der beiden Teile mit einem isolierenden Überzug versehen sind. 3. is stabilized against spark breakdown. Method according to claim and dependent claim 1 for areas freshly printed in a printing machine, characterized in that the electrical discharge passes between the printing forme and the counter-pressure body, of which at least one of the two parts is provided with an insulating coating. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Entladung durch Zwischen schaltung von mindestens einer freitragenden Isolierschicht gegen Funkendurehbrueh stabi lisiert ist. 4. Verfahren nach Patentansprueli und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die elektrische Entladung als selbsttätige Entladung unmittelbar über der zu trocknenden Auftragsehicht eine fläelien- haft ausgebreitete Glimmhaut bildet. 5. Method according to patent claim and dependent claims 1 to 2, characterized in that the discharge is stabilized against spark surge through the interposition of at least one self-supporting insulating layer. 4. The method according to patent claims and dependent claims 1 to 3, characterized in that the electrical discharge as an automatic discharge forms a surface-like glow skin directly above the application layer to be dried. 5. Verfahren nach Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck form von der Maschine durch Zwischenfügen eines flächenförmigen Isolationsmaterials iso liert ist und nur im Augenblick des Druckes unter Spannung steht. 6. Verfahren nach Unteranspruch 3, da- durcb gekennzeichnet, dass ein Sehalter, über den die Druckform mit einem Hochspannungs transformator verbunden wird, automatisch nur in dem Augenblick geschlossen wird, in dem der Gegendruckkörper der Druckform anliegt. 7. Method according to dependent claims 2 and 3, characterized in that the printing form is insulated from the machine by the interposition of a sheet-like insulating material and is only under tension at the moment of printing. 6. The method according to dependent claim 3, characterized in that a holder, via which the printing form is connected to a high-voltage transformer, is automatically closed only at the moment in which the counter-pressure body of the printing form is applied. 7th Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Auftragschicht im Anschluss an die elektrische Behandlung erwärmt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1. bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass ein vorwiegend aus linearen, ungesättigten Verbindungen bestehendes Bindemittel verwendet und die Bildung ge sättigter Fettsäuren während der elektrischen Entladung durch die Behandlung mit einer kurzzeitigen Entladung hoher Energiedicbte weitgehend vermieden wird. 9. Method according to patent claim and dependent claims 1 to 4, characterized in that the application layer is heated following the electrical treatment. B. The method according to claim and dependent claims 1 to 6, characterized in that a predominantly linear, unsaturated binder is used and the formation of saturated fatty acids during the electrical discharge is largely avoided by the treatment with a short-term discharge of high Energiedicbte. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass als Bindemittel ein Firnis ver wendet wird, der durch Behandlung des Öls mit einer elektrischen Entladung im Siemens rohr unter Einleitung von mindestens einem Bestandteil von Luft, z. B. Sauerstoff, herge stellt ist. The method according to claim and dependent claims 1 to 7, characterized in that a varnish is used as a binder, which is produced by treating the oil with an electrical discharge in the Siemens tube with the introduction of at least one component of air, e.g. B. oxygen, is Herge.
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