Vorrichtung zum Führen und Spannen des Werkstückes in Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehautomaten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen und Span nen des Werkstückes in Werkzeugmaschinen; insbesondere Drehautomaten. Bei einer solchen Vorrichtung können zu bearbeitender stangen- förmiger Werkstoff oder auch vorbearbeitete Stücke je nach den Erfordernissen radial und/oder axial geführt und gegebenenfalls gespannt werden. Die Forderungen, welche dabei an solche Führungs- oder Spann vorrichtungen gestellt werden, sind ausser ordentlich vielseitig.
So soll bei der Bearbei tung von Stangenmaterial dieses trotz seiner verhältnismässig grossen Toleranzen und geo metrischen Abweichungen seiner Oberfläche weitestgehend genau geführt und gespannt werden. Die dabei auftretende Gleitgeschwin- digkeit des Stangenmaterials in der Vorrich tung von bis zu 100 m/Min. und mehr und das beim Vorschieben des Materials auftretende axiale Gleiten stellen an die Gleiteigenschaft der Vorrichtung sehr hohe Anforderungen. Ausserdem soll die den zu bearbeitenden Werkstoff führende und spannende Vorrich tung den bei der Bearbeitung auftretenden hohen Drücken gewachsen sein. Bei der Wei terbearbeitung vorbearbeiteter Teile, wie z. B.
solcher mit verchromten Oberflächen, darf das Führen oder Spannen der Teile zu keinerlei Beschädigungen derselben führen. Allen diesen Forderungen tragen die bis her bekanntgewordenen Führungs- und Spann vorrichtungen nur unvollkommen Rechnung. So hat man dieselben mit gusseisernen Buch sen versehen, welche wohl hinreichende Gleit- eigenschaften bieten, dagegen ungenügend verschleissfest sind und somit nach kurzer Zeit keine genaue Lage des zu bearbeitenden Ma terials gewährleisten, was zu unzulässigen Massabweichungen der Werkstücke und häufig zum Bruch der bearbeitenden Werkzeuge führt.
Weiterhin ist man dazu übergegangen, die führenden und spannenden Vorrichtungen mit Buchsen aus Hartmetall auszurüsten, die dann wohl eine sehr hohe Verschleissfestigkeit bie ten, aber leicht bei Massabweichungen und Oberflächenunebenheiten des zu bearbeiten den Materials zu Fresserscheinungen auf dem selben führen. Auch treten beim Spannen mit solchen Buchsen sonstige Beschädigungen, z. B. solche Druckerscheinungen an den Ober flächen des. Werkstoffes bzw. den Werkstük- ken auf, welche zum Anfall von Ausschuss- stücken führen.
Ausserdem haben solche Hart- metallbuchsen noch den grossen Nachteil, dass sie, bedingt durch die Art des dafür zur Ver wendung kommenden Werkstoffes und dessen ausserordentlich schwierige - Bearbeitbarkeit sehr teuer sind. Da jede Buchse dieser Art fur tür einen kleinen Massbereich anwendbar ist, kann es vorkommen, dass der Gesamtwert der notwendigen Führungs- und Spannmittel mit solchen Buchsen, bezogen. auf einen Dreh automaten, fast den Wert desselben erreicht.
Eine Nacharbeit derartiger Buchsen auf an dere Abmessungen ist bei dem grossen Kosten- und Zeitaufwand sehr umwirtschaftlich und auch nur von Spezialwerkstätten durchführ bar. Alle diese Nachteile können durch die Wahl eines geeigneten Werkstoffes und des sen zweckmässige Gestaltung vermieden wer den.
Es wurde nun gefunden, dass eine Vorrich tung zum. Führen -und Spannen des Werk stückes, welche mindestens zum Teil aus einem elastischen, zähen, gegen Abnutzung widerstandsfähigen Polykondensat, wie einem Polyamid, hergestellt ist, diese Eigenschaften besitzt. Sie wird den nachstehend aufgeführ ten Bedingungen gerecht.
1. Gute, Fresserscheinungen vermeidende Gleiteigenschaft bei mässiger Schmierung.
2. Hohe Druckfestigkeit.
3. Genügende Elastizität gegen Form- und Massabweichungen des zu verarbeitenden Ma terials (Fresserscheinungen vermeidend).
4. Schwingungen vermeidende Dämpfungs fähigkeit, somit Masshaltigkeit der anfallen den Werkstücke und hohe Standzeit der be arbeitenden Werkzeuge.
5 Geringe Herstellungskosten.
6. Kostenverringerung der Nacharbeit der Vorrichtung.
7. Möglichkeit der -unter 6. erwähnten Nacharbeit auf einfachen Drehmaschinen. Langzeitige Versuchsreihen haben bewie sen, dass eine führende und spannende Vor richtung nach der Erfindung den vielseiti gen bei der Zerspannung der verschiedensten Materialien auftretenden Beanspruchungen in überraschender Weise standhielt. Dabei wur den die Herstellungskosten der zu bearbeiten- den Werkstücke durch Verminderung des Ausschusses, grössere Standzeit der Werk zeuge, geringere Kosten der Vorrichtung so wie deren Nacharbeit usw., bedeutend ge senkt.
Ein weiterer kostensenkender Vorteil der Vorrichtung nach dieser Erfindung liegt darin, dass sich dieselbe durch die Art ihrer Herstellung, wie Pressen, Giessen, Spritzen, gegebenenfalls Umkleben oder Bespritzen von Einzelteilen, so herstellen lässt, dass sie in ihrer Formgebung der jeweilig notwendigen äussern Form sowie der Form des zu führen den und zu spannenden Materials und Werk stückes weitestgehend angepasst ist und nur geringer, leicht durchzuführender Nacharbeit bedarf. Auch lässt sie sich in Sonderfällen aus Vormaterial, z.
B. in Stangenform, durch Sägen, Fräsen, Drehen usw. herstellen.
Die Vorrichtung kann aus einer Spann gange, einer Vorschubzange oder einer Füh rungsbuchse bestehen, wenn diese Teile nicht besondere Buchsen aufweisen. Sie kann aber auch aus einer Buchse für eine besondere Buchse aufweisende Spannzangen, Vorschub zangen oder Führungsbuchsen bestehen.
Device for guiding and clamping the workpiece in machine tools, in particular automatic lathes The present invention relates to a device for guiding and clamping the workpiece in machine tools; especially automatic lathes. In such a device, rod-shaped material to be machined or also pre-machined pieces can be guided radially and / or axially depending on the requirements and, if necessary, clamped. The demands that are placed on such guide or clamping devices are extremely diverse.
When processing bar material, for example, it should be guided and clamped as accurately as possible despite its relatively large tolerances and geometric deviations in its surface. The sliding speed of the bar material in the device of up to 100 m / min. and more and the axial sliding that occurs when the material is advanced make very high demands on the sliding properties of the device. In addition, the material to be processed leading and exciting Vorrich device should be able to cope with the high pressures occurring during processing. When further processing pre-processed parts, such. B.
those with chrome-plated surfaces, guiding or tensioning the parts must not lead to any damage. The previously known guide and clamping devices only incompletely take all of these requirements into account. They have been provided with cast iron bushings, which probably offer sufficient sliding properties, but are insufficiently wear-resistant and therefore do not guarantee the exact position of the material to be machined after a short time, which leads to impermissible dimensional deviations of the workpieces and often to breakage of the machining tools leads.
Furthermore, one has gone over to equipping the leading and exciting devices with sockets made of hard metal, which then bie th probably a very high wear resistance, but easily lead to seizure phenomena on the same with dimensional deviations and surface unevenness of the material to be processed. Also occur when clamping with such sockets other damage, z. B. such pressure phenomena on the surfaces of the material or the work pieces, which lead to the accumulation of rejects.
In addition, such hard metal bushings have the great disadvantage that they are very expensive due to the type of material used for this purpose and its extremely difficult machinability. Since every bush of this type can be used for a small range of dimensions, it can happen that the total value of the necessary guide and clamping means is related to such bushes. on a lathe, almost reached the value of the same.
A reworking of such sockets on other dimensions is very economical in view of the great cost and time required and can only be carried out by specialist workshops. All these disadvantages can be avoided by choosing a suitable material and the appropriate design sen.
It has now been found that a device for. Guiding and clamping the work piece, which is at least partially made of an elastic, tough, wear-resistant polycondensate, such as a polyamide, has these properties. It meets the conditions listed below.
1. Good sliding properties that avoid seizure phenomena with moderate lubrication.
2. High compressive strength.
3. Sufficient elasticity against deviations in shape and size of the material to be processed (avoiding seizure symptoms).
4. Vibration-avoiding damping capability, thus dimensional accuracy of the workpieces and long service life of the tools.
5 Low manufacturing costs.
6. Reducing the cost of reworking the device.
7. Possibility of reworking mentioned under 6. on simple lathes. Long-term test series have proven that a leading and exciting device according to the invention surprisingly withstood the various stresses occurring during the machining of a wide variety of materials. The manufacturing costs of the workpieces to be machined were significantly reduced by reducing rejects, longer tool life, lower costs of the device and its reworking, etc.
Another cost-reducing advantage of the device according to this invention is that it can be produced by the way it is produced, such as pressing, pouring, spraying, possibly gluing or spraying of individual parts, so that its shape has the required external shape as well is largely adapted to the shape of the material and workpiece to be guided and clamped and only requires little, easy-to-perform rework. In special cases it can also be made from primary material, e.g.
B. in rod form, by sawing, milling, turning, etc. produce.
The device can consist of a clamping gear, a feed tong or a guide bushing if these parts do not have special sockets. But it can also consist of a socket for a special socket having collets, feed pliers or guide bushes.