CH327154A - Selbsttätige Pufferkupplung - Google Patents

Selbsttätige Pufferkupplung

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CH327154A
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CH
Switzerland
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housing
coupling
rod
joint piece
head
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English (en)
Inventor
Mueller Walter
Original Assignee
Bergische Stahlindustrie
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Publication of CH327154A publication Critical patent/CH327154A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G7/00Details or accessories
    • B61G7/10Mounting of the couplings on the vehicle
    • B61G7/12Adjustable coupling bars, e.g. for centralisation purposes

Description


  Selbsttätige     Pufferkupplung       Die Erfindung betrifft eine selbsttätige  Pufferkupplung, deren Kuppelstange in einem  eine Zug- und Stossfederung enthaltenden Ge  häuse axial federnd nachgiebig geführt ist  und bei welcher der Kuppelkopf der Stange  gegenüber dem Fahrzeugrahmen allseitig  schwenkbar ist.  



  Bisher wurde ein starrer Mittelkupplungs  teil entweder fest mit der Zug- und Stossvor  richtung verbunden und deren Zug- und Stoss  stange, die in einer Anlenköse endete, all  seitig beweglich in einem Lagerbock, der am  Wagenuntergestell befestigt ist, gelagert,  wobei sich diese Anlenkungsart als zu labil  arid zu lang erwiesen hat und ausserdem die  ganze Anordnung eine besondere umständ  liche federnde Abstützungsvorrichtung erfor  derte; oder die Mittelpufferkupplung selbst  wurde mit einem besonderen.

   Gelenk für die  Vertikalbewegung des Kuppelkopfes ausge  rüstet, weil bisher für eine Kurzanlenkung  der     Kupplungsköpfe,    etwa in Mitte der     Zug-          und    Stossvorrichtung, diese nur von aussen  und nur in einer Richtung - hier nur hori  zontal - beweglich gelagert werden konnte.  Bei dieser Ausführung mit zwei getrennten  Gelenken steht zur Überbrückung der Kupp  lungshöhendifferenzen nur die vertikale Nei  gungsmöglichkeit der Kuppelköpfe zur Ver  fügung.

   Durch die kurze Anlenkung der  Koppelköpfe müssen sich diese zur Über  brückung der normal auftretenden Höhen-    differenzen zwischen zwei zu kuppelnden  Wagenenden schon so steil nach oben und  unten neigen, dass der automatische Kuppel  vorgang stark beeinträchtigt wird, also un  sicher ist, so dass dieser Vorgang stets auf  sein     Gelingen    beobachtet und gegebenenfalls  wiederholt werden muss. Der Sinn von Kup  pelstangen, zwei Wagen so miteinander zu  verbinden, dass sie zwischen den beiden  Wagenanlenkpunkten eine einzige durchge  hende, starre, knickstosssichere Verbindungs  stange bilden, ist bei der letztgenannten Aus  führung durch die Zwischenschaltung von  zwei besonderen Kuppelkopfgelenken hin  fällig geworden.

   Unter     Stossbelastung    wollen  die Kuppelstangen an diesen Gelenken aus  weichen, also ausknicken, und die Gelenke  werden     daher    trotz starker Dimensionierung       immer    überbeansprucht und schnell verschlis  sen. Eine einwandfreie Stossübertragung mit  einer durch Gelenke unterbrochenen Kuppel  stange ist nicht möglich.  



  Die     vorbeschriebenen    Nachteile werden  grundsätzlich dadurch behoben;     da.ss    bei einer  selbsttätigen Pufferkupplung, deren Kuppel  stange in einem eine Zug- und Stossfederung  enthaltenden Gehäuse axial federnd nach  giebig geführt ist und bei welcher der     Kup-          pelkopf    der Stange gegenüber dem Fahrzeug  rahmen allseitig schwenkbar ist, erfindungs  gemäss das Gehäuse im Fahrzeugrahmen all  seitig schwenkbar gelagert ist.

             Um    einerseits an Bauhöhe für die Ein  richtung zu sparen und sie auch so leicht wie  möglich bauen. zu können, kann das Gehäuse  mittels Kreuzgelenk mit dem Fahrzeugrah  men verbunden werden, wobei dann das mit  einer die gegenseitige Schwenkung von Ge  lenkstück und Zug- und Stossstange     zulassen-          rlen    Durchtrittsöffnung für die Zug- und  Stossstange ausgeführte Gelenkstück inner  halb des Gehäuses liegt und in seiner einen  Gelenkachse das Gehäuse trägt, während es  in seiner andern Achsrichtung am Fahrzeug  rahmen gelagert ist.  



  Die an sich bekannte Mitteneinstellung der  Höhenlage des Kupplungskopfes mittels einer  Abfederung kann hier so ausgebildet sein,  dass die Abfederung zwischen Kreuzgelenk  stück und Gehäuse angeordnet ist, wobei  zweckmässig als federndes Mittel Gummiringe  zwischen Gelenkstück und Gehäuse vorgesehen  werden, die zum Ausgleich von Gewichtüber  hängen zweckmässig mit exzentrisch zuein  ander angeordnetem Innen- und Aussen  umfang ausgebildet werden. Diese Gummi  federungsmittel werden zweckmässig als soge  nannte Schwingmetallringe vorgesehen.  



  Für die Mitteneinstellung des Kupplungs  kopfes in der Horizontallage, die an sich mit  tels besonderer Federungen bekannt ist, kann  ein federnder Balgkörper verwendet werden,  der die Zug- und     Stossstange    mit der Kopf  trägerstirnwand verbindet, wodurch eine all  seitige Beweglichkeit der Kopfstange gewähr  leistet ist und zugleich eine Abdichtung der  Durchtrittsöffnung im Kopfträger für die  Stossstange erreicht wird.  



  Zur     Erläuterung    des Erfindungsgegen  standes ist dieser in mehreren Ausführungs  beispielen in den Fig. 1 bis 6 dargestellt.  



  Ein Beispiel für eine Kurzanlenkungsaus  führung des allseitig beweglichen Gehäuses  ist in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 3  in der dazugehörigen Draufsicht dargestellt.  



  Der strichpunktiert gezeichnete Kupplungs  kopf 1 ist an der aus dem kurzen Gehäuse  teil 2 herausragenden Zug- und Stossstange 3  angebracht. Die zum Teil geschnittenen Dar  stellungen zeigen,. wie die Stange 3 durch das    Gehäuse     hindurchgeführt    ist. In dem dem       K=upplungskopf        gegenüberliegenden    Gehäuse  teil 4 sind die     Druckfedern    auf der Stange 3  so angeordnet, dass sie deren Zug- und Stoss  beanspruchung in. gleicher Weise aufnehmen  können. Zur Federung können     Pufferfedern    5,  Ringfedern 6 oder wie bei dem. Beispiel nach  Fig. 2 Wickelfedern 7 oder hier nicht dar  gestellte     Schrauben-,    Gummi- und kombi  nierte Federn verwendet werden.

   Die Federn  werden auf der     durchgehenden    Stange 3 durch  die Distanzhülse 8 ausserhalb der Anlenkung  des Gehäuses 2, 1 gehalten und zwischen den  Federtellern 9 angeordnet, und durch die  Stangenmutter 10 vorgespannt. Das Stangen  ende ist durch seine Mutter 10 im hintern  Verschlussflansch 11 nochmals axial führend  gelagert. In Fig. 2 ist die im Bedarfsfall nötige  längere Anlenkung des Kupplungskopfes ge  zeigt. Das Gehäuse ist um 1800 C um seine  senkrechten Drehzapfen     geschwenkt    und die  Stange ans dem Gehäuse-Verschlussflansch 11  zur Anbringung des Kupplungskopfes 1 her  ausgeführt.  



  Zur allseitig beweglichen Anlenkung des  Gehäuses 2, 4 am Wagenuntergestell 13 dient  das durch die grossen senkrechten Bohrungen  der Gehäusenaben 14 eingebrachte und mit  Horizontalbolzen 15 im Gehäuse angelenkte  Gelenkstück 12. Das Gelenkstück 12 dreht  sieh in den im Wagenuntergestell 13 befestig  ten Flanschbolzen 16 um eine vertikale Achse.  Das mittels der Bolzen 15 am Gelenkstück 12  angelenkte Gehäuse 2, 1 dreht sieh um die  horizontale Achse dieser Bolzen auf- und ab  wärts.  



  Zur     Durchführung    der Stange 3 (siehe  auch Fig. 5 und 6) durch das Gelenkstück 12  ist dieses hohl     ausgebildet.    Die Durchfüh  rungsöffnung 17 ist nach aussen oval     erweitert     <B>18,</B> damit sieh die im Gehäuse geführte Stange  3 einschliesslich ihrer Hülse 8 um. die Hori  zontalachse unbehindert im Gelenkstück nach  oben und unten bewegen kann.  



  Zur selbsttätigen vertikalen     Mittenein-          stellung    des Gehäuses und damit des Kupp  lungskopfes 1 (siehe     Fig.    5 und 6) zum im       Wagenuntergestell    13 gelaerten     Kreuzgelenk-          C,         stück 12 sind zwischen Gehäusebohrungen  und Naben des Kreuzgelenkstückes     Metall-          Gumriii-Metall-Federungselemente,    sogenannte  Schwingmetallringe 19 und 20, eingesetzt. Die  Metallhülsen dieser Federungselemente sind.  um einige Millimeter exzentrisch zueinander  angeordnet.

   Entsprechend dieser Exzentrizität  hat jedes Federungselement eine stärkere und  eine schwächere Gummiseite 19a bzw.     20a    und  19b bzw. 20b. In den Darstellungen nach.  Fig. 5 und 6 ist der Kupplungskopf links  angeordnet gedacht. Um das Übergewicht des  Kupplungskopfes abzustützen bzw. auszu  gleichen, werden die exzentrischen Federungs  elemente so eingesetzt, dass deren grösserer  Gummiquerschnitt 19a und     20a    dem links  herum drehenden Kupplungskopfgewicht  drückend     entgegenwirkt.    Die gegenüberlie  genden kleineren Gummiquerschnitte 19b und  20b werden zugleich zugbeansprucht. Durch  Verdrehen der Federungselemente kann nun  die zur Ausgleichung des Kupplungskopfge  wichtes gehörige Vorspannung genau einge  stellt werden.

   In Fig. 6 ist dargestellt, wie  die Federungselemente bei der linksdrehenden  Vertikalbewegung des Gehäuses beansprucht  werden. Die grösseren Gummiquerschnitte     19a     und     20a    werden gedrückt, während die gegen  überliegenden kleineren Gummiquerschnitte  19b und 20b gezogen werden. :Es ist ersicht  lich, dass sich die Rückstellkraft der Fede  rungselemente proportional ihrer Belastung  vergrössert.  



  Die Mitteneinstellung der Horizontallage  des Kupplungskopfes bzw. des Gehäuses wird  heute meist von den Seitenstabilisatoren über  nommen. Wenn diese aber ausgeschaltet wer  den, muss sieh der Kupplungskopf selbsttätig  zur Mitte einstellen können. Zu diesem     Zweck     ist hier, wie in Fig. 1, 3 und 4 dargestellt,  ein Balgkörper, z. B. ein Gummiflansch, zwi  schen dem     Kupplungskopf    1 und dem Rand  der für die Kupplungskopfbewegung erfor  derlichen Öffnung 22 der Wagenschürze oder  Verkleidung angeordnet. Der Gummiflansch  ist zur allseitigen Bewegung des Kupplungs  kopfes mit dementsprechend ovalen Falten ver  sehen, die eingeformt und so steif sind, dass    die Rück- und Mitteneinstellung gewährleistet  wird.

   Ausser der allseitigen Mittenrückstellung  hat der gewellte Gummiflansch die Aufgabe,  den Ausschnitt in der Wagenverkleidung  dicht abzuschliessen, um den Kupplungskopf  in die Faltenbalgverbindung von zwei Wagen       miteinschliessen    zu können, damit der Fahrt  wind nicht in die Wagen gelangen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Selbsttätige Pufferkupplung, deren Kup pelstange in einem eine Zug- und Stossfede rung enthaltenden Gehäuse axial federnd nachgiebig geführt ist und bei welcher der Kuppelkopf der Stange gegenüber dem Fahr zeugrahmen allseitig schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2, 4) im Fahrzeugrahmen (13) allseitig schwenkbar gelagert ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Kupplung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2, 4) mittels Kreuzgelenkstück (12) mit dem Fahr zeugrahmen (13) verbunden ist und -das mit einer die gegenseitige Schwenkung von Gelenk stück (12) und Zug- und Stossstange (3) züi- lassenden Durchtrittsöffnung (17, 18) für die Zug- und Stossstange ausgeführte Gelenk stück (12) innerhalb des Gehäuses (2, 4) liegt und in seiner einen Gelenkachse (15) das Ge häuse (2, 4) trägt, während es in seiner andern Achsrichtung (16) am Fahrzeugrah inen (13) gelagert ist. 2.
    Kupplung nach Unteranspruch 1, finit einer Abfederung zur Mineneinstellung der Höhenlage des Kuppelkopfes, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abfederung zwischen Kreuz gelenkstück (12) und Gehäuse (2, 4) ange ordnet ist. 3. Kupplung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass als federndes Mit tel zwischen Gelenkstück (1.2) und Gehäuse (2, 4) mindestens ein Gumrriiring (19, 20) eingesetzt ist. 4. Kupplung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass Innen- und Aussenumfang des Gummiringes exzentrisch zueinander angeordnet sind. 5.
    Kupplung nach Unteranspruch 4, mit einer Abfederung zur Mitteneinstellung der Horizontallage des Kuppelkopfes, gekenn- zeichnet durch einen die Stoss- und Zugstange (3) und die Kopfträgerstirnwand verbinden den federnden Balgkörper (21).
CH327154D 1953-12-12 1954-12-06 Selbsttätige Pufferkupplung CH327154A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015221824A1 (de) * 2015-11-06 2017-05-11 Voith Patent Gmbh Verdrehgesicherte Anlenkung zum gelenkigen Verbinden einer Kupplungsstange mit einem Wagenkasten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015221824A1 (de) * 2015-11-06 2017-05-11 Voith Patent Gmbh Verdrehgesicherte Anlenkung zum gelenkigen Verbinden einer Kupplungsstange mit einem Wagenkasten

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