CH325282A - Einrichtung zur Erzeugung gesteuerter abgeschnittener Stösse - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung gesteuerter abgeschnittener StösseInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
- G01R31/3333—Apparatus, systems or circuits therefor
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Description
Einrichtung zur Erzeugung gesteuerter abgeschnittener Stösse Bei der Stossprüfung an Transformatoren, Schaltern, Durchführungen usw. wird in zunehmendem Masse die Anwendung abgesehnitteuer Stösse verlangt. Der abgeschnittene Stoss kann als übereinanderlagerung zweier gegen poliger Voilstösse mit sehr steiler Front aufgefasst werden. Bisher wurden die abgeschnittenen Stösse derart erzeugt, dass parallel zum Prüfobjekt eine Stabfunkenstrecke geschaltet, deren Schlagweite so eingestellt wurde, dass sie bei der angelegten Stossspannung mit einer gewissen Verzögerungszeit ansprach. Die Ver zögerunoszeit hängt aber nicht nur von der Sehlagweite und der Stossspannungsamplitude ab, sondern auch von der Frontsteilheit, den atmosphärischen Bedingungen und Feldverhältnissen in der Umgebung der Stabfunkenstrecke, welche die typischen Eigenschaften einer Spitzenfunkenstrecke aufweist. Die daraus resultierende Streuung der Verzöge rungszeit erschwert oder sogar verunmöglicht die Auswertung der Oszillogramme abge sehnittener Stösse. Der Zweck der Erfindung ist nunmehr, eine Einrichtung zur Erzeugung gesteuerter, abgeschnittener Spannungsstösse zu schaffen, bei weleher der Einsatz des Stosszusammen bruches so gesteuert wird, dass die Einsatzunsicherheit kleiner als + 0,1 US ist. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass eine als Kugelfunkenstrecke mit isolierter erdseitiger Kugel ausgebildete Sehaltfun kenstreeke vorgesehen wird, bei welcher das Potential der erdseitigen Kugel durch ein von einem Stossgenerator betätigtes Steuergerät so gesteuert wird, dass die Überschlagspannung an der Schaltfunkenstrecke in der steilen Front des ersten Nulldurdiganges der Steuerspannung erfolgt. Der Überschlag tritt somit im quasi homogenen Feld zwischen den Kugeln der Schaltfunkenstrecke in einem vorbestimmbaren Zeitpunkt ein. Die Fig. 1 erläutert die prinzipielle Schaltung der Einrichtung zur Erzeugung gesteuerter abgeschnittener Stösse gemäss der Erfindung. Links ist der Aufbau eines mehrstufigen Stossgenerators SG angedeutet, wobei der einfachheit halber die Ladewiderstände weggelassen sind. Das Steuergerät besteht aus der Kopplungskapazität C, der verlustarmen Indulktivität L (R) sowie der Hilfsfunkenstrecke TIF. Die Koppelkapazität C verbindet den Stossgenerator mit der untern, von Erde entsprechend isolierten Kugel der Schaltfun kenstrecke SF. Die Ankopplung an den Stossgenerator kann an einer beliebigen Stufe erfolgen. Die Steuerspannung soll jedoch 10% der Stossspannung übersteigen. Die Hilfsfunkenstreeke HF ist parallel zur verlustarmen Induktivität L geschaltet und legt beim Ansprechen der Sehaltflmkenstreeke die untere Kugel auf Erdpotential. Aus Fig. 2 ist der Verlauf der Stossspannung Us sowie der Steuerspannung U in Abhängigkeit voll der Zeit t ersichtlich. Nach Ansprechen der Sehaltfunkenstreeke SF des Stossgenerators beträgt die Steuerspannung U = Uo als Anfangsamplitude einer leicht gedämpften Cosinusschwingung. Uo ist Ein-, Zwei- oder Dreifache der Stufenspannung, je nachdem, ob die Steuerspannung an der ersten, zweiten oder dritten Stufe abgenommen wird. Die Hilfsfunkenstrecke HF ist so eingestellt, dass sie bei U = Uo nicht anspricht. Zvrecks bequemer Einregulierung wird die Hilfsfunkenstrecke vorteilhafterweise mit einer Fernbedienung und Fernmessung eingerich- tet. Die Stossspannung Us steigt entsprechend der einregulierten Frontdauer auf den Schei- telwert Eo, Die Spannungsdifferenz zwischen den Kugeln der Schaltfunkenstrecke SF beträgt Us-U, Bis zum Schnittpunkt der Spannungen Us und V ist diese negativ, nachher steigt sie sehr rasch auf positive Werte an. Bis zum Zeitpunkt t = ts bleibt die Spannungsdifferenz unterhalb der Durehsehlags- spannung Uü der Schaltfunkenstrecke. Im Zeitpunkt t = ts schwingt die Steuerspannung in steiler Front durch den Nullpunkt, wobei Us-U > Uü wird. Der Zündeinsatzpunkt ts wird durch Ändefling der Eigenfrequenz des Schwingkreises L, C beliebig reguliert. Diese Änderung kann entweder durch eine Änderung von C oder von L oder von beiden zusammen erzielt werden. Die Einsatzunsicher- heit wird noch dadurch in engen Grenzen gehalten, indem in der Nähe der Zündeinsatzpunkte in beiden Kugeln radioaktive Substanzen angebracht werden. In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Steuergerätes in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Kopplungskapazität C ist in einem Isoliemohr 1 untergebracht, welches auf einem Metallfuss 2 montiert ist. Das linke Ende des Rohres 1 trägt die Armatur 3 zum anschluss an den Stossgenerator. Die rechtsseitige Armatur 4, welche mit der isolierten erdseitigen Kugel der Schaltfunkenstrecke SF verbunden wird, trägt die Hilfsfunken- strecke 5 und die parallele auswechselbare Induktanz 6. Am Stützer 7 sind die An schlüsse 8 und 9 für die Stosserde bzw. Schutzerde vorgesehen. Die Eigenfrequenz des Schwingungskreises kann durch Anzapfungen an der im Rohr 1 untergebrachten Kopplungskapazität geregelt werden. Ferner kann durch Auswechseln der Induktanz 6 die Eigenfrequenz des Sehwingungskreises verändert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Erzeugung gesteuerter, abgeschnittener Spannungsstösse, gekennzeich n et durch eine als Kugelfunkenstrecke mit isolierter erdseitiger Kugel ausgebildeter Schaltfunkenstrecke, bei welcher das Potential der erdseifigen Kugel durch ein von einem Stossgenerator betätigten Steuergerät so gesteuert wird, dass die Überschlagsspannung an der Sehaltfunkenstrecke in der steilen Front des ersten Nuildurchganges der Steuerspannung erfolgt.UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät aus einer Kopplungskapazität, einer verlustarmen Induktivität und einer dazu parallel geschalteten Hilfsfunkenstrecke besteht, wobei der Schwingungskreis durch die am Stossgenerator abgegriffene Stossspannung angeregt wird und die Hilfsfunkenstrecke beim Ansprechen der Sehaltfunkenstreeke den Schwingungskreis kurzschliesst.2. Einrichtung nach Vuteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungskapazität mit Anzapfungen versehen ist, die zur Regelung der Eigenfrequenz des Schwin gungskreises dienen.3. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeiehnet, dass die Eigenfrequenz des Sehwingungskreises durch Auswechseln der Induktivität verändert werden kann.4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagweite der Hilfsfunkenstrecke mit einer Fernbedie nnng und einer Fernmessung ausgerüstet ist.5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Zündeinsatzpunkte in beiden Kugeln der Schaltfunkenstrecke radioaktive Substanzen angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH325282T | 1955-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH325282A true CH325282A (de) | 1957-10-31 |
Family
ID=4499832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH325282D CH325282A (de) | 1955-01-25 | 1955-01-25 | Einrichtung zur Erzeugung gesteuerter abgeschnittener Stösse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH325282A (de) |
-
1955
- 1955-01-25 CH CH325282D patent/CH325282A/de unknown
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