CH324183A - Process for the preparation of new derivatives of 4,4'-diaminostilbene - Google Patents

Process for the preparation of new derivatives of 4,4'-diaminostilbene

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CH324183A
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Inventor
Adolf-Emil Dr Siegrist
Franz Dr Ackermann
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/15Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C311/21Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings having the nitrogen atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

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Description

  

  



  Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des 4, 4'-Diaminostilbens
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung neuer Derivate des 4, 4'-Diamino  stilbens    der allgemeinen Formel
EMI1.1     
 worin L eine saure wasserl¯slichmachende   (iruppe,    R   einen-gegebenenfalls      substituier-    ten-Kohlenwasserstoffrest und   R L einen      durch ein Kohlenstoff atoin    an   die-NH-    Gruppe gebundenen Rest einer organischen Säure bedeuten und worin keiner der   erwähn-    ten Substituenten Farbe verursachende Gruppen enthält.



   Die neuen Derivate sind farblos oder höchstens   sehwach gefärbt    und besitzen keinen Farbstoffeharakter im engeren Sinne. Je nach ihrer Konstitution haben sie eine mehr oder weniger ausgeprägte Affinität zu den verschiedensten Substraten wie vegetabilischen. animalischen und synthetischen Fasern. Auf diesen Substraten   fluoreszieren    sie, ultravioletten Strahlen ausgesetzt, violettblau bis ? Die Farbe der Fluoreszenz   verän-    dert sich umkehrbar, je nach dem   pH-Wert    t der auf diese   Substrate aufgebrachten Lo-    sung.



   Die neuen, erfindungsgemässen Derivate können somit zur Erzeugung von   optisehen    Effekten in Abhängigkeit des   pH-Wertes    herangezogen werden. Sie eignen sich dadurch vorzüglich zum Nachweis von pH-Werten und somit zur optischen   Säure-Alkali-Bestim-    mung. Sofern die erfindungsgemässen Produkte eine violettblaue bis grünblaue Fluoreszenz besitzen, können sie als optische Aufhellmittel verwendet werden, weil sie dank dieser    Fluoreszenzfarbe bei ungefärbtem Material    dessen Weissgehalt oder bei   gefärbtem    Material die Reinheit der Färbung verbessern k¯n  nen.   



   Zu den Verbindungen der   eingangs ge-      nannten    Formel gelangt man, wenn man in. die Aminogruppe eines Stilbenderivates der allgemeinen Formel
EMI1.2     
 worin L die angegebene Bedeutung hat und A einen in die Aminogruppe überführbaren Substituenten bedeutet, den Rest einer organischen Säure einführt, in der erhaltenen Verbindung den Substituenten A in die Aminogruppe umwandelt und auch in diese den Rest einer organischen Säure einführt, wobei zur Einführung des Säurerestes in die eine   Aminogruppe    ein den Rest   R-S02-ab-      gebendes    Mittel und zur Einführung des Säurerestes in die andere Aminogruppe ein den Rest   Ri    abgebendes Mittel verwendet wird und die Ausgangsstoffe so gewählt werden,

   dass der   Endstoff    keine Farbe verursaehenden Gruppen enthält.



   Als Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel
EMI2.1     
 kommen in Betracht : 4-Nitro-4'-amino-stilben-disulfonsÏure- (2,2'), 4-Nitro-4'-amino-stilben-disulfonsÏure- (3,3'),   4-Nitro-4'-amino-stilben-dicarbonsäure-    (3, 3') und 4.-Aeylamino-4'-aminostilbenverbindungen mit leicht verseifbaren Acylgruppen wie    4-Aeetyl-amino-4'-amino-stilben-disulfonsäure-     (2, 2').



     Als lTittel, welche    den Rest   R-S02-ab-    geben, kommen vor allem ein-oder mehrker  aromatische-gegebenenfalls    substi   tuierte-Sulfonsäurehalogenide, insbesondere      Sulfonsäurechloride,    wie Benzolsulfochlorid,   p-Toluolsulfoehlorid,      o-Toluolsulfochlorid,    p  Chlorbenzolsulfochlorid usw., ferner    Naphtha  linsulfoehloride    in Betracht. Es können aber auch aliphatische, araliphatische, hydroaromatische oder   heterocyclische Sulfonsäurehalo-    genide verwendet werden, sofern sie keine Farbe verursachenden Atomgruppierungen enthalten.



   Als Mittel, die den Rest R1 abgeben,   kom-    men folgende in Betracht : a) Reaktionsfähige Derivate substituierter oder unsubstituierter ein-oder mehrkerniger aromatischer CarbonsÏuren, wie Anhydride, vor allem aber Halogenide, insbesondere Chloride, z.   B.    die Chloride folgender Säuren :
Benzoesäure,   o-und      @-ChlorbenzoesÏure?       2, 4-Dichlor-benzoesäure, o-und p-Methoy-    benzoesäure,   o-und    p-Athoxy-benzoesäure, 2,4   Dimethoxy-benzoesäure, 2-Methoxy-4-methyl-    benzoesÏure, 2-Methoxy-5-methyl-benzoesÏure,   2,    4, 5-Trimethoxy - benzoesÏure, 2-Methoxy   naphthalin-3-carbonsäure, 2-Äthoxynaphtha- lin-3-carbonsäure.   



   Ferner können auch reaktionsfähige Derivate heterocyclischer Carbonsäuren, wie von   li'uran-2-earbonsäure    und   Thiophen-2-earbon-    saure, verwendet werden, oder auch Derivate von araliphatisehen Carbonsäuren, wie von Phenylessigsäure oder Phenoxyessigsäure. b) ReaktionsfÏhige Derivate der   Cyanur-    saure. Diese f hren zur Bildung   von Triazinyl-    derivaten.

   Für diesen Zweck eignet sieh vor allem das Cyanurehlorid, wobei nach   erfolg-    ter Kondensation mindestens eines der beiden an den Triazinring gebundenen Chloratome durch andere Reste ersetzt werden können und Verbindungen der allgemeinen Formel
EMI2.2     
 erhalten werden, in denen L und R die eingangs angegebene Bedeutung zukommt und y OH, N oder den Rest eines primären oder sekundären Amins oder einen über eine -0  oderS-Brüeke    an das C-Atom des Triazinringes gebundenen Rest und z Chlor oder   cinen gleiehen    Rest wie y bedeuten.



   Die als Ausgangsstoffe zur Herstellung der Verbindungen der zuletzt genannten For  inel    zu benützenden primÏren oder sekundären Amine können der aliphatischen,   aromati-    sehen, hydroaromatischen,   aralipha tischen    oder   heteroeyelisehen    Reihe angehören. Von den aliphatischen Aminen,   wie Monoalkylami-    nen,   Dialkylaminen,      Mono- (oxyalkyl)-aminen,    Bis- (oxyalkyl)-aminen, Dialkyl-alkylen-diaminen, können solehe mit zum Beispiel 1 bis 18 C-Atomen herangezogen werden. Besonders geeignet sind indessen die niedrigmolekularen    Vertreter dieser Verbindungen, welche. Kohlen-    stoffketten mit beispielsweise   l-t      C-Atomen    aufweisen.

   Genannt seien : Methylamin,   Athyl-    amin, Propylamin, Butylamin, Dimethylamin, DiÏthylamin, Dipropylamin, Dibutylamin, weiterhin Amine mit verzweigten Ketten, wie    Isupropylamin, Isobutylamin, Diiosbutylamm,      N,    N'-Dimethyl-äthylendiamin und ungesättigte Amine wie Allylamin, besonders aber MonoÏthanolamin, DiÏthanolamin, Propanolamine. Unter den in Betracht kommenden   arylamines    seien vor allem   die-gegebenen-    falls durch einen   Alkyl-,-0-AIkylrest    oder Ilalogen substituierten-Phenylamine, wie Anilin, p-Chloranilin,   p-Methoyanilin    oder die Toluidine, genannt.

   Aber auch Naphthylamine, wie a-oder ¯-Naphthylamin und deren    Kernsubstitutionsprodukte, können herangezo-      gen werden. Unter    den in Betracht kommenden   heteroeyelisehen    Aminen seien Pipecoline, Pyrrolidin, Tetrahydrochinolin, 2-Aminothiazol, 5-Amino-tetrazol, Imidazol, Benzimidazol und vor allem Morpholin genannt.



   Als   aliphatisehe Hydroxyl-und Mereapto-    verbindungen kommen im oben angeführten Falle aliphatische Alkohole und Mereaptane mit zum Beispiel 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in   Betraeht,    welche au¯er einer   Hydroxyl-    resp. Alereaptogruppe noeh weitere Substituenten, wie Halogenatome, Carboxyl- oder    Sulfonsäuregruppen oder Polyätherreste, auf-    weisen können. Besonders geeignet sind aber die niederen Glieder dieser Reihe mit   7-bis    C   C-Atomen,    wie z. B. Methyl-,   Äthyl-,    Propyl-, Isopropyl-,   Allyl-,    Butyl-, sek.   Butyl-,    tert. Butyl-, Hexylalkohol,   2-Äthvlbutanol,       Athylenchlorhydrin, Oxyäthansulfonsäure.

   Al- lylmercaptan, Amylmercaptan, Thioglycol-    saure oder   Thioäthylenglykol. Die aromati-      solen    Vertreter dieser   Verbindungsklasse      kön-    nen sieh von beliebigen aromatischen Grund  korpern, vor    allem jedoeh vom Benzol oder Naphthalin, ableiten. Sie können ausser einer    OII-resp, SH-Gruppe gegebenenfalls noch    weitere Substituenten wie Halogenatome, A1   kylgruppen, verätherte Hydroxylgruppen,      aeylierte    oder dialkylierte Aminogruppen, ferner Carbonsäure-oder Sulfonsäuregruppen aufweisen.

   Genannt seien : Phenol, o-, m-, p Chlorphenol, 2, 4-Dichlorphenol, o-, m-, p-Kresol, halogenierte Kresole,   p-Bromphenol,    Naphthole,   p-Tertiärbutylphenol, Salicylsäure,    p OxybenzoesÏure, PhenolsulfonsÏuren, Thymol, Guajakol, ferner Thiophenol und dessen   Substitutionsprodukte.    Unter den araliphati  schen    Hydroxylverbindungen kommen vor allem Benzylalkohol und dessen Kernsubsti  tutionsprodukte,    ferner Tetrahydronaphthylearbinole, wie   ar-Tetrahydro-a-und    ar-Tetra  hydro-ss-naphthylearbinol    oder deren Misehungen, in Betracht.



   Als Vertreter der heterocyclischen Reihe seien noch   2-Mereaptothiazolin,    2-Oxy-benzthiazol oder 2-Mereaptobenzthiazol als Aus  gangsstoffe    genannt. c) Verbindungen, die einen Carbaminsäurerest einzuführen vermögen ; als Beispiele seien genannt : aromatische oder aliphatische Isocyanate, welche gegebenenfalls substituiert sein können, z. B. : Phenylisocyanat, p-Chlorphenylisocyanat,   p-Methyl-phenylisocyanat,       p-Methoxy-phenylisocyanat, Methylisocyanat.   



   Als Salze der   erfindungsgemässen Erzeug-    nisse kommen vor allem die wasserlöslichen Salze mit Ammoniak oder Aminen,   vorzugs-    weise aber deren Alkalisalze, in Betracht.



   Die Herstellung der neuen Verbindungen der eingangs erwähnten allgemeinen Formel kann beispielsweise dera. rt erfolgen, dass man 1 Mol   4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure-    (2,   2') naeh bekannten    Methoden mit   1    Mol   Benzolsulfochlorid    in wässeriger Lösung unter Zugabe von säurebindenden Mitteln wie ? Natriumacetat, Alkalicarbonaten oder Alkalihydroxyden oder in Pyridin als   Lösungsmit-    tel, kondensiert, hierauf die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert und das entstandene   Reduktionsprodukt    mit   1    Mol eines Carbon  säurechlorides,    Isocyanates oder Cyanurchlorid,

   beispielsweise in Gegenwart von Wasser oder von Mischungen von Wasser mit organi  schen      Löstmgsmitteln,    wie Aceton, und gegebenenfalls in Gegenwart von Puffern oder säurebindenden Mitteln, wie Natriumacetat,  Alkalicarbonate oder   Alkalihydroxyde,    kondensiert und im Falle des   Cyanurchlorides    eines oder beide Chloratome mit einer der weiter ohen genannten Verbindungen umsetzt.



   Der umgekehrte Weg, wobei man 1 Mol    4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure- (2, 2')    zuerst mit   1    Mol eines CarbonsÏurechlorides, Isoeyanates oder Cyanurehlorid umsetzt, im Falle des Cyanurchlorides die beiden Cl Atome durch NH2 oder die Reste von primären oder sekundären Aminen ersetzt, danaeh die erhaltene Nitroverbindung zur Aminoverbindung reduziert und diese mit   1    Mol   Sulfoehlorid    umsetzt, führt ebenfalls zum Ziel.



   Erfindungsgemäss erhältliche Verbindungen der eingangs erwähnten allgemeinen Art sind beispielsweise diejenigen der allgemeinen Formel
EMI4.1     
 worin R   einen-gegebenenfalls substituier-    ten - Kohlenwasserstoffrest und R2 einengegebenenfalls substituierten - Aryl-, Aral  l, yl-, Aryloxyalkyl-oder heteroeyelisehen    Rest bedeuten. Genannt seien :
EMI4.2     

Erfindungsgemäss   erhältliehe    Verbindungen der eingangs erwähnten Art sind ferner diejenigen der allgemeinen Formel
EMI4.3     
   worin R einen-gegebenenfalls substituier-      ten-Kohlenwasserstoffrest    und   R3    einen
Genannt seien : gegebenenfalls   substituierten-Alkyl-oder    Arylrest bedeuten.
EMI4.4     
 



     Erfindungsgemäss erhältliehe Verbindungen    der eingangs erwähnten Art sind auch
EMI5.1     


<tb> diejenigen <SEP> der <SEP> allgemeinen <SEP> Formel
<tb>  <SEP> n//Y
<tb>  <SEP> i
<tb>  <SEP> RSO2NH/CH=CHXrNHC <SEP> N
<tb>  <SEP> SOsH <SEP> SOsH <SEP> \
<tb>  <SEP> z
<tb>    worin R einen-gegebenenfalls substituier-      ten EÇohlenwasserstoffrest,    y OH, NH2 oder den Rest eines primären oder sekundären Amins oder eine  ber   eine-O-oder-S-    Br cke an das C-Atom des Triazinringes gebundenen Rest und z Chlor oder einen gleichen Rest wie y bedeuten.

   Genannt seien :
EMI5.2     

Die Verwendung der erfindungsgemäss zugÏnglichen, neuen Produkte kann in der Weise erfolgen, dass man das zu behandelnde Material mit Lösungen, insbesondere wässrigen, der angeführten Verbindungen tränkt und   naeh    dem Abschleudern oder Abquetsehen trocknet. Man kann die gemäss vorliegendem Verfahren zugänglichen Verbindungen auch im Verlauf des Herstellungsverfahrens der zu behandelnden Materialien zur   Anwenclwng    bringen, indem man dieselben zum Beispiel einer Papiermasse zuf gt.



   Als Materialien, die mit den erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen behandelt   werdenkönnen,    seien die folgenden genannt :
Textilmaterialien ganz allgemein, die in beliebiger Form als Fasern, Fäden, Garne, Web-oder Wirkwaren oder als Filz vorliegen können und daraus gefertigte Fabrikate. Solche Textilmaterialien können bestehen aus : natürlichen Materialien animalischen Ur  sprungs,    wie Wolle und Seide, oder vegetabilichen Ursprungs, wie Cellulosematerialien aus Baumwolle, Hanf, Flachs, Leinen und Ramie, ferner aus halbsynthetischen Materialien, wie regenerierte Cellulose, z. B.

   Kunstseide, Vis  kosen,    einschliesslich Zellwolle oder syntheti  schen    Materialien, die durch Polymerisation oder Mischpolymerisation erhältlich sind oder solehen, die durch Polykondensation erhältlieh sind, wie Polyester und vor allem Polyamide wie Nylon.



   Faserstoffe anderer Art, welche keine   Textilstoffe    sind, die   animalischen    Ursprungs sein können, wie Federn, Haare, ferner Felle und Leder ; ferner solche vegetabilischen Ursprungs, wie Stroh, Holz, Holzbrei oder aus verdiehteten Fasern bestehende   Fasermateria-    lien, wie Papier, Pappe oder Pressholz, sowie daraus   verfertigte    Fabrikate.



   Schliesslich Filme, Lacke und Harze aus Kunststoffen halbsynthetischen oder   syntheti-      schen Ursprungs,    wie Folien. aus regenerierter Cellulose.



   Das zu behandelnde   Material kann unge-    färbt, gefärbt oder bedruckt sein.



   In den folgenden Beispielen bedeuten Teile, falls nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile.



   Beispiel 1
Zu einer mit   Natrium carbonat alkalisch    gestellten   Losung    von 80 Teilen   4-Amino-4'-      nitrostilben-disulfonsäure-    (2, 2') in   1400    Teilen Wasser werden bei 30 bis   35     50 Teile   Benzolsulfoehlorid    innerhalb von etwa 30 Minuten zugetropft. Sobald keine freien Aminogruppen mehr naehweisbar sind, wird die Temperatur auf 80  gebracht, die Lösung mit Salzsäure bis zu einem   p-Wert    von 4 versetzt und durch Eintragen von   120    Teilen   -Eisenspänen    die im Kondensationsprodukt vorhandene Nitrogruppe innert etwa 30   Mins-    ten reduziert.

   Nachdem die Nitrogruppe verschwunden ist, stellt man mit   Natiiumearbo-      nat alkalisch    und filtriert. Die entstandene 4-Amino-4'-benzolsulfaminostilben-disulfon  säure-(2, 2') der    Formel
EMI6.1     
   @   mit Salzsäure gefällt, abfiltriert, mit wässriger Natriumchloridlosung gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Pulver ist in Wasser   löslieh.    Die wässrige Lösung floresziert, ultravioletten Strahlen ausgesetzt,   gadin-      liehblau.   



   50 Teile des so erhaltenen Produktes werden in einem Gemisch, bestehend aus 150 Teilen Wasser und 150 Teilen Aeeton, bei 30 bis 35  gelöst, mit   Natriumearbonat    neutralisiert und die Lösung mit   24    Teilen kristallisiertem   Katriumacetat    versetzt. Hierauf kühlt man auf 10 bis   12     ab und tropft innerhalb von etwa 20 Minuten   : 20    Teile Anisoylehlorid   zu.   



  Sobald keine freien   Aminogruppen    mehr nachweisba sind, wird das   Aeeton    abdestilliert. Der Destillationsr ckstand wird mit   400    Teilen heissem Wasser versetzt und die Masse abgekühlt. Das Kondensationsprodukt wird durch Filtration abgetrennt, mit verdünnter   Natriumehloridlösung    gewaschen und   getrock-    net. Das erhaltene Dinatriumsalz der 4-[(p Methoxy-benzoyl)-amino]-4'-[benzolsulfamino]  stilben-disulfonsäure- (2, 2') der Formel   
EMI6.2     
 ist ein helles Pulver, das mit Wasser farblose   Losungen    gibt. Durch Hinzufügen von   Natnumcarbonatwerben    die L¯sungen gelblich. 



   Verwendet man in obigem Beispiel an   Stelle von 20    Teilen   Anisoylehlorid    18 Teile   Benzoylelilorid,    so erhält man ein Produkt mit ahnlichen Eigenschaften.



   Beispiel 2
Eine mit Natriumearbonat alkalisch gestellte Lösung von 11, 4 Teilen   4-Amino-t'-     [2,4-di-(¯-oxyÏthyl)-amino-1, 3, 5-triazyl- (6)amino]-stilben-disulfonsäure- (2, 2'), hergestellt dureh Kondensation von 1 Mol 4-Amino-4'nitrostilben-disulfonsäure- (2, 2'), mit 1 Mol   Cyanurehlorid,    Ersatz der beiden verbleibenden Chloratome durch 2 Mol   Monoäthanol-    amin und nachtrÏgliche Reduktion der Nitrogruppe, in 80 Teilen Wasser bei 20 bis   30     wird innerhalb von etwa 25 Minuten mit 6 Teilen Benzolsulfochlorid versetzt. Sobald keine freien Aminogruppen mehr nachweisbar sind, f gt man Natriumehlorid   zu,    lässt erkalten und filtriert das ausgeschiedene Kondensationsprodukt ab.

   Nach dem Waschen mit wässriger Natriumehloridlösung und Trocknen erhÏlt man das Dinatriumsalz der   4-    [2, 4-di- (¯-oxyÏthyl-amino-1, 3, 5-triazyl- (6)amino]-4'-   [benzolsulfamino]-stilben-disulfon-      saure-(2,    2') der Formel
EMI7.1     
 als helles Pulver, das   in Wasser loslich    ist.



  Die wässrige Losung wird nach Zusetzen von Alkalien gelblich.



   Beispiel   3       50,      4    Teile   4-Amino-4'- [ (o-methoxy-ben-    zoyl)-amino]-stilben-disulfonsäure- (2, 2'), hergestellt durch Kondensation von   4-Nitro-4'-       aminostilben-disulfonsäure- (2, 2') mit o-lleth-      oxybenzoyichlond    und Reduktion der Nitrogruppe, werden in 200 Volumteilen Pyridin eingetragen. Zu diesem Reaktionsgemisch werden bei 85 bis   90  innert    30 Minuten 30 Teile   p-Toluolsulfochlorid    in kleinen Portionen zugegeben.

   Man rührt 1 Stunde bei   85    bis   901,    nach, wobei die anfängliehe Orange-un spätere Dunkelrotfärbung   versehwindet    und eine   hellbraune,    klare   Losung    entsteht. Man kühlt die nun keine freien   AminogrIlppen    mehr ent  haltende Losung    auf 20  ab und giesst sie in eine auf 20  gekühlte Lösung von 89 Teilen Schwefelsäure in 550 Teilen Wasser. Danach werden 50 Teile Natriumehlorid zugegeben und auf 20  gekühlt, wobei sich das Konden  sationsprodukt als    hellbraunes Harz abseheidet.

   Nach dem Abgiessen des Schwefelsäure und   I'yridinsulfat    enthaltenden Wassers wird das Harz in hei¯em Wasser durch Zusatz von etwas   Natriumearbonat    gelöst und mit Na  triumchlorid    wieder abgeschieden. Nach dem   lECühlen,    Abfiltrieren und Trocknen erhält man das Dinatriumsalz der 4- [   (o-Methoxy-    benzoyl)-amino]-4'-   [p-toluol-sulfonyl-amino]-    stilben-disulfonsÏure-(2,2') der Formel
EMI7.2     
 als helles Pulver, das in Wasser löslieh ist.



   Beispiel 4
50 Teile der nach Beispiel   1,    Absatz 1, erhaltenen 4-Amino-4'-benzol-sulfamino-stil  ben-disulfonsäure-(2, 2') werden    in 500 Teilen Wasser unter Zugabe von Natriumcarbonat gelöst und neutral gestellt. Danach werden 500 Teile Aceton zugegeben und die Temperatur auf   40     gebraeht. Man lässt bei dieser Temperatur unter   gmtem    R hren eine Losung von 50 Teilen Phenylisocyanat in 150 Teilen   Aeeton    innert 5 Stunden zutropfen und rührt über Nacht bei 40 bis   45'naeh.    Darauf wird ein Teil des Aeetons abdestilliert, bis die   Tem-      peratur    des   Destillationsgmtes    80  erreieht hat.



  Naeh Zugabe von 750 Teilen heissen Wassers wird von unlösliehen   Begleitanteilen heiss ab-    filtriert und das Filtrat naeh Abkühlen auf Raumtemperatur mit   Natriumehlorid    versetzt.



  Das ausgesehiedene Kondensationsprodukt wird dureh Filtration abgetrennt, mit verdiinnter   Natriumchloridlosung    gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Dinatriumsalz der    4- [ (Phenylearbamino)-amino]-4'- [benzol sulf-    amino]-stilben-disulfonsÏure-(2,2') der Formel
EMI8.1     
 ist ein helles, in Wasser farblos l¯sliches Pulver.



   Verwendet man in obigem Beispiel an Stelle des Phenylisoeyanates eine   äquimoleku-    lare Menge an p-Chlor- oder p-Methyl-phenylisocyanat, so gelangt man zu Produkten mit   ähnliehen    Eigenschaften.



  



  Process for the preparation of new derivatives of 4,4'-diaminostilbene
The present invention relates to the preparation of new derivatives of 4,4'-diamino stilbene of the general formula
EMI1.1
 where L denotes an acidic water-solubilizing group, R denotes an optionally substituted hydrocarbon radical and RL denotes a radical of an organic acid bonded to the -NH group through a carbon atom, and in which none of the substituents mentioned contains groups causing color .



   The new derivatives are colorless or at most visibly weak in color and do not have any dye character in the narrower sense. Depending on their constitution, they have a more or less pronounced affinity for a wide variety of substrates such as vegetable. animal and synthetic fibers. On these substrates, when exposed to ultraviolet rays, they fluoresce purple-blue to? The color of the fluorescence changes reversibly, depending on the pH value t of the solution applied to these substrates.



   The new derivatives according to the invention can thus be used to generate optical effects as a function of the pH. This makes them ideally suited for the detection of pH values and thus for optical acid-alkali determination. If the products according to the invention have a violet-blue to green-blue fluorescence, they can be used as optical brightening agents because, thanks to this fluorescent color, they can improve the whiteness of uncolored material or the purity of the coloration with colored material.



   The compounds of the formula mentioned at the outset are obtained by adding the amino group of a stilbene derivative of the general formula
EMI1.2
 wherein L has the meaning given and A is a substituent which can be converted into the amino group, introduces the residue of an organic acid, converts the substituent A into the amino group in the compound obtained and also introduces the residue of an organic acid into this, with the introduction of the acid residue in which one amino group is used an agent releasing the R-SO2 radical and an agent releasing the radical Ri is used to introduce the acid radical into the other amino group, and the starting materials are chosen so

   that the end product does not contain any color-causing groups.



   As starting materials of the general formula
EMI2.1
 come into consideration: 4-nitro-4'-amino-stilbene-disulfonsure- (2,2 '), 4-nitro-4'-amino-stilbene-disulfonsÏure- (3,3'), 4-nitro-4 ' -amino-stilbene-dicarboxylic acid- (3, 3 ') and 4.-Aeylamino-4'-aminostilbene compounds with easily saponifiable acyl groups such as 4-ethyl-amino-4'-amino-stilbene-disulfonic acid- (2, 2').



     In particular, mono- or more aromatic-optionally substituted-sulfonic acid halides, in particular sulfonic acid chlorides, such as benzenesulfochloride, p-toluenesulfochloride, o-toluenesulfochloride, p chlorobenzenesulfochloride, etc., and also naphtha, are used as agents which give off the radical R-SO2 linsulfoehloride into consideration. However, it is also possible to use aliphatic, araliphatic, hydroaromatic or heterocyclic sulfonic acid halides, provided they do not contain any groups of atoms which cause color.



   The following can be used as agents which release the radical R1: a) Reactive derivatives of substituted or unsubstituted mono- or polynuclear aromatic carboxylic acids, such as anhydrides, but above all halides, especially chlorides, eg. B. the chlorides of the following acids:
Benzoic acid, o- and @ -chlorobenzoic acid? 2,4-dichloro-benzoic acid, o- and p-methoxy-benzoic acid, o- and p-ethoxy-benzoic acid, 2,4-dimethoxy-benzoic acid, 2-methoxy-4-methyl-benzoic acid, 2-methoxy-5-methyl benzoic acid, 2, 4, 5-trimethoxy benzoic acid, 2-methoxy naphthalene-3-carboxylic acid, 2-ethoxynaphthalene-3-carboxylic acid.



   Furthermore, reactive derivatives of heterocyclic carboxylic acids, such as of li'uran-2-carboxylic acid and thiophene-2-carboxylic acid, can also be used, or else derivatives of araliphatic carboxylic acids, such as phenylacetic acid or phenoxyacetic acid. b) Reactive derivatives of cyanuric acid. These lead to the formation of triazinyl derivatives.

   Cyanuric chloride is particularly suitable for this purpose, it being possible for at least one of the two chlorine atoms bonded to the triazine ring to be replaced by other radicals after condensation has taken place and compounds of the general formula
EMI2.2
 are obtained in which L and R have the meaning given at the outset and y OH, N or the radical of a primary or secondary amine or a radical bonded to the C atom of the triazine ring via a -0 or S bridge and z equals chlorine or cine Remainder like y mean.



   The primary or secondary amines to be used as starting materials for the preparation of the compounds of the last-mentioned formula can belong to the aliphatic, aromatic, hydroaromatic, araliphatic or heteroeyelic series. Of the aliphatic amines, such as monoalkylamines, dialkylamines, mono- (oxyalkyl) amines, bis (oxyalkyl) amines, dialkylalkylene diamines, those with, for example, 1 to 18 carbon atoms can be used. Particularly suitable, however, are the low molecular weight representatives of these compounds, which. Have carbon chains with, for example, 1-t carbon atoms.

   Mention may be made: methylamine, ethylamine, propylamine, butylamine, dimethylamine, diethylamine, dipropylamine, dibutylamine, further amines with branched chains, such as isupropylamine, isobutylamine, diiosbutylamine, N, N'-dimethyl-ethylenediamine and unsaturated amines such as allylamine, but especially MonoÏthanolamine, diethanolamine, propanolamine. Among the arylamines which may be considered are, above all, the phenylamines — optionally substituted by an alkyl, O-alkyl radical or ilalog — such as aniline, p-chloroaniline, p-methoyaniline or the toluidines.

   But naphthylamines, such as α- or ¯-naphthylamine and their core substitution products, can also be used. Among the heteroeyelic amines that may be mentioned are pipecolines, pyrrolidine, tetrahydroquinoline, 2-aminothiazole, 5-aminotetrazole, imidazole, benzimidazole and especially morpholine.



   In the above-mentioned case, aliphatic alcohols and mereptanes with, for example, 1 to 10 carbon atoms, which apart from a hydroxyl or hydroxyl compound, are used as aliphatic hydroxyl and mereapto compounds. Alereaptogruppe can also have further substituents such as halogen atoms, carboxyl or sulfonic acid groups or polyether radicals. But the lower members of this series with 7 to C carbon atoms, such as, for. B. methyl, ethyl, propyl, isopropyl, allyl, butyl, sec. Butyl, tert. Butyl, hexyl alcohol, 2-ethylbutanol, ethylene chlorohydrin, oxyethanesulfonic acid.

   Allyl mercaptan, amyl mercaptan, thioglycolic acid or thioethylene glycol. The aromatic representatives of this class of compounds can be derived from any aromatic basic structure, but above all from benzene or naphthalene. In addition to an OII or SH group, they may optionally have further substituents such as halogen atoms, alkyl groups, etherified hydroxyl groups, aylated or dialkylated amino groups, and also carboxylic acid or sulfonic acid groups.

   The following may be mentioned: Phenol, o-, m-, p-chlorophenol, 2, 4-dichlorophenol, o-, m-, p-cresol, halogenated cresols, p-bromophenol, naphthols, p-tert-butylphenol, salicylic acid, p oxybenzoic acid, phenolsulfonic acids, Thymol, guaiacol, also thiophenol and its substitution products. Among the araliphatic hydroxyl compounds, benzyl alcohol and its core substitution products, and also tetrahydronaphthylearbinols, such as ar-tetrahydro-α- and ar-tetrahydro-ss-naphthylearbinol or their mixtures, are particularly suitable.



   As representatives of the heterocyclic series, 2-mereaptothiazoline, 2-oxy-benzothiazole or 2-mereaptobenzothiazole are mentioned as starting materials. c) compounds capable of introducing a carbamic acid residue; Examples include: aromatic or aliphatic isocyanates, which may optionally be substituted, e.g. B.: phenyl isocyanate, p-chlorophenyl isocyanate, p-methyl-phenyl isocyanate, p-methoxyphenyl isocyanate, methyl isocyanate.



   Particularly suitable salts of the products according to the invention are the water-soluble salts with ammonia or amines, but preferably their alkali salts.



   The preparation of the new compounds of the general formula mentioned at the outset can, for example, dera. rt take place that 1 mole of 4-nitro-4'-aminostilbene-disulfonic acid- (2, 2 ') according to known methods with 1 mole of benzenesulfonyl chloride in aqueous solution with the addition of acid-binding agents like? Sodium acetate, alkali carbonates or alkali hydroxides or in pyridine as a solvent, condensed, then the nitro group is reduced to the amino group and the resulting reduction product with 1 mol of a carboxylic acid chloride, isocyanate or cyanuric chloride,

   For example, in the presence of water or mixtures of water with organic solvents such as acetone, and optionally in the presence of buffers or acid-binding agents such as sodium acetate, alkali carbonates or alkali hydroxides, and in the case of cyanuric chloride, one or both chlorine atoms with one of the further ohen implements mentioned compounds.



   The opposite way, where 1 mol of 4-nitro-4'-aminostilbene-disulfonic acid- (2, 2 ') is first reacted with 1 mol of a carboxylic acid chloride, isoeyanate or cyanuric chloride, in the case of cyanuric chloride the two Cl atoms with NH2 or the radicals Replaced by primary or secondary amines, then reducing the nitro compound obtained to the amino compound and reacting this with 1 mol of sulphonyl chloride, also leads to the goal.



   Compounds of the general type mentioned at the beginning which can be obtained according to the invention are, for example, those of the general formula
EMI4.1
 where R is an optionally substituted hydrocarbon radical and R2 is an optionally substituted aryl, aryl, yl, aryloxyalkyl or heteroeyelic radical. The following are mentioned:
EMI4.2

Compounds of the type mentioned at the outset obtainable according to the invention are also those of the general formula
EMI4.3
   where R is an optionally substituted hydrocarbon radical and R3 is
The following may be mentioned: optionally substituted alkyl or aryl radicals.
EMI4.4
 



     Compounds of the type mentioned above are also available according to the invention
EMI5.1


<tb> those <SEP> of the <SEP> general <SEP> formula
<tb> <SEP> n // Y
<tb> <SEP> i
<tb> <SEP> RSO2NH / CH = CHXrNHC <SEP> N
<tb> <SEP> SOsH <SEP> SOsH <SEP> \
<tb> <SEP> e.g.
<tb> where R is an optionally substituted hydrocarbon radical, y is OH, NH2 or the radical of a primary or secondary amine or a radical bonded to the carbon atom of the triazine ring via an -O- or -S- bridge and z is chlorine or the same radical as y.

   The following are mentioned:
EMI5.2

The novel products accessible according to the invention can be used in such a way that the material to be treated is soaked in solutions, in particular aqueous, of the compounds mentioned and dried after being spun off or wiped off. The compounds obtainable according to the present process can also be used in the course of the production process for the materials to be treated, for example by adding them to a paper pulp.



   Materials that can be treated with the compounds prepared according to the invention include the following:
Textile materials in general, which can be in any form as fibers, threads, yarns, woven or knitted goods or as felt, and products made therefrom. Such textile materials can consist of: natural materials of animal origin, such as wool and silk, or vegetable origin, such as cellulosic materials made of cotton, hemp, flax, linen and ramie, and also of semi-synthetic materials such as regenerated cellulose, e.g. B.

   Rayon, viscose, including rayon or synthetic materials that are obtainable by polymerization or interpolymerization or are obtainable by polycondensation, such as polyester and especially polyamides such as nylon.



   Fibers of other types, which are not textile materials which can be of animal origin, such as feathers, hair, and also furs and leather; also those of vegetable origin, such as straw, wood, wood pulp or fibrous materials consisting of twisted fibers, such as paper, cardboard or compressed wood, and products made therefrom.



   Finally, films, lacquers and resins made from plastics of semi-synthetic or synthetic origin, such as foils. made from regenerated cellulose.



   The material to be treated can be uncolored, colored or printed.



   In the following examples, parts mean parts by weight unless otherwise noted.



   example 1
To a solution of 80 parts of 4-amino-4'-nitrostilbene-disulfonic acid (2, 2 ') in 1400 parts of water made alkaline with sodium carbonate, 50 parts of benzenesulfonyl chloride are added dropwise over a period of about 30 minutes at 30 to 35. As soon as no more free amino groups can be found, the temperature is brought to 80, the solution is treated with hydrochloric acid up to a p-value of 4 and the nitro group present in the condensation product is reduced within about 30 minutes by adding 120 parts of iron filings.

   After the nitro group has disappeared, it is made alkaline with sodium carbonate and filtered. The resulting 4-amino-4'-benzenesulfaminostilbene-disulfonic acid- (2, 2 ') of the formula
EMI6.1
   @ precipitated with hydrochloric acid, filtered off, washed with aqueous sodium chloride solution and dried. The powder obtained is soluble in water. The aqueous solution fluoresces, exposed to ultraviolet rays, gadin-borrowed blue.



   50 parts of the product thus obtained are dissolved in a mixture consisting of 150 parts of water and 150 parts of acetone at 30 to 35, neutralized with sodium carbonate and the solution is mixed with 24 parts of crystallized sodium acetate. It is then cooled to 10 to 12 and added dropwise within about 20 minutes: 20 parts of anisoyle chloride.



  As soon as no more free amino groups can be detected, the acetone is distilled off. 400 parts of hot water are added to the distillation residue and the mass is cooled. The condensation product is separated off by filtration, washed with dilute sodium chloride solution and dried. The resulting disodium salt of 4 - [(p methoxy-benzoyl) -amino] -4 '- [benzenesulfamino] stilbene-disulfonic acid- (2, 2') of the formula
EMI6.2
 is a light powder that gives colorless solutions with water. When adding sodium carbonate, the solutions turn yellowish.



   If, in the above example, 18 parts of benzoyl chloride are used instead of 20 parts of anisoyle chloride, a product with similar properties is obtained.



   Example 2
A solution of 11.4 parts of 4-amino-t'- [2,4-di- (¯-oxyÏthyl) -amino-1, 3, 5-triazyl- (6) amino] -stilbene-disulfonic acid made alkaline with sodium carbonate - (2, 2 '), produced by condensation of 1 mole of 4-amino-4'nitrostilbene-disulfonic acid- (2, 2'), with 1 mole of cyanuric chloride, replacement of the two remaining chlorine atoms with 2 moles of monoethanolamine and subsequent reduction the nitro group, in 80 parts of water at 20 to 30, 6 parts of benzene sulfochloride are added within about 25 minutes. As soon as free amino groups can no longer be detected, sodium chloride is added, allowed to cool and the condensation product which has separated out is filtered off.

   After washing with aqueous sodium chloride solution and drying, the disodium salt of 4- [2, 4-di- (¯-oxyÏthyl-amino-1, 3, 5-triazyl- (6) amino] -4'- [benzenesulfamino] - stilbene-disulfonic acid- (2, 2 ') of the formula
EMI7.1
 as a light powder that is soluble in water.



  The aqueous solution becomes yellowish after the addition of alkalis.



   Example 3 50.4 parts of 4-amino-4'- [(o-methoxy-benzoyl) -amino] -stilbene-disulfonic acid- (2, 2 '), prepared by condensation of 4-nitro-4'-aminostilbene -disulfonic acid- (2, 2 ') with o-lleth- oxybenzoyichlond and reduction of the nitro group, are added in 200 parts by volume of pyridine. To this reaction mixture, 30 parts of p-toluenesulfonyl chloride are added in small portions at 85 to 90 minutes.

   The mixture is stirred for 1 hour at 85 to 901, the initial orange and later dark red color disappearing and a light brown, clear solution is formed. The solution, which no longer contains any free amino groups, is cooled to 20 and poured into a solution, cooled to 20, of 89 parts of sulfuric acid in 550 parts of water. Then 50 parts of sodium chloride are added and the mixture is cooled to 20, the condensation product separating out as a light brown resin.

   After the water containing sulfuric acid and pyridine sulfate has been poured off, the resin is dissolved in hot water by adding a little sodium carbonate and precipitated again with sodium chloride. After cooling, filtering off and drying, the disodium salt of 4- [(o-methoxybenzoyl) amino] -4'- [p-toluenesulfonylamino] stilbene-disulfonic acid (2,2 ') is obtained formula
EMI7.2
 as a light powder, which is soluble in water.



   Example 4
50 parts of the 4-amino-4'-benzene-sulfamino-stil ben-disulfonic acid (2, 2 ') obtained according to Example 1, paragraph 1, are dissolved in 500 parts of water with the addition of sodium carbonate and made neutral. Then 500 parts of acetone are added and the temperature is raised to 40. At this temperature, a solution of 50 parts of phenyl isocyanate in 150 parts of acetone is added dropwise over the course of 5 hours, with stirring, and the mixture is stirred at 40 to 45 minutes overnight. Part of the acetone is then distilled off until the temperature of the distillation unit has reached 80.



  After the addition of 750 parts of hot water, insoluble components are filtered off while hot, and sodium chloride is added to the filtrate after cooling to room temperature.



  The precipitated condensation product is separated off by filtration, washed with dilute sodium chloride solution and dried. The disodium salt of 4- [(phenylearbamino) amino] -4'- [benzene sulfamino] stilbene disulfonic acid (2,2 ') of the formula
EMI8.1
 is a light powder, colorlessly soluble in water.



   If, in the above example, an equimolecular amount of p-chloro- or p-methyl-phenyl isocyanate is used instead of the phenyl isocyanate, products with similar properties are obtained.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des 4, O'-Diaminostilbens der allgemeinen Formel EMI8.2 worin L eine saure, wasserloslichmachende Gruppe, R einen gegebenenfalls substituier- ten Eohlenwasserstoffrest und Ri einen durch ein Kohlenstoffatom an die--NH-Gruppe ge bundenen Rest einer organisehen Säure be deuten, dadurch gekennzeichnet, dass man in die Aminogruppe eines Stilbenderivates der allgemeinen Formel EMI8.3 worin L die angegebene Bedeutung hat und A einen in die Aminogruppe überführbaren Substituenten bedeutet, PATENT CLAIM Process for the preparation of new derivatives of the 4, O'-diaminostilbene of the general formula EMI8.2 where L is an acidic, water-solubilizing group, R is an optionally substituted hydrocarbon radical and Ri is a radical of an organic acid bonded to the - NH group by a carbon atom, characterized in that one enters the amino group of a stilbene derivative of the general formula EMI8.3 where L has the meaning given and A is a substituent which can be converted into the amino group, den Rest einer organi schen Säure einfiihrt. in der erhaltenen Verbindung den Substituenten A in die Aminogruppe umwandelt und auch in diese den Rest einer organischen Säure einführt, wobei zur Einffthrung des Säurerestes in die eine Aminogruppe ein den Rest R-SO-abge- bendes Mittel und zur Einführung des SÏurerestes in die andere Aminogruppe ein den Rest R1 abgebendes Mittel verwendet wird und die Ausgangsstoffe so gewählt werden, dass der Endstoff keine Farbe verursachende Gruppen enthält. introduces the remainder of an organic acid. in the compound obtained converts the substituent A into the amino group and also introduces the residue of an organic acid into this, with an R-SO-releasing agent for introducing the acid residue into one amino group and introducing the acid residue into the other Amino group, an agent releasing the radical R1 is used and the starting materials are chosen so that the end product does not contain any color-causing groups. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 4-Nitro-4'- aminostilben-disulfonsäure- (2, 2') als Ausgangsstoff verwendet. SUBClaims 1. Method according to claim, characterized in that 4-nitro-4'-aminostilbene-disulfonic acid- (2, 2 ') is used as the starting material. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durci gekennzeielinet, dass man als den Rest R-SO2- abgebende Mittel aromatische Sulfonsäurechloride verwendet. 2. The method according to claim, because durci gekennzeielinet that aromatic sulfonic acid chlorides are used as the remainder R-SO2- releasing agent. 3. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als den Rest Ri abgebende Mittel Chloride aromatischer Carbonsäuren verwendet. 3. The method according to claim, characterized in that chlorides of aromatic carboxylic acids are used as the remainder Ri releasing agent. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als den Rest Rl abgehendes Mittel Cyanurehlorid verwendet und in den so erhaltenen Produkten min destens eines der beiden an den Triazinring gebundenen Chloratome durch Kondensation mit einer basischen Stickstoffverbindung durch eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe ersetzt. 4. The method according to claim, characterized in that cyanuric chloride is used as the remainder of Rl leaving agent and at least one of the two chlorine atoms bonded to the triazine ring is replaced in the products thus obtained by condensation with a basic nitrogen compound by an optionally substituted amino group.
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