Uhrwerk für Armbanduhren Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk für Armbanduhren, insbesondere Damenarmband uhren, bei welchem das Räderwerk einschliess lich der Unruh und des Federhauses in Aus sparungen der massiv ausgeführten Vorder- platine liegt, die von Lagerplatten überbrückt sind. Die Aussparungen können die mittleren Partien der Vorderplatine einnehmen, und deren Begrenzungsrand kann gegenüber dem für die Unruh bestimmten Platz, um die Un ruhe beobachten zu können, unterbrochen sein. Vorzugsweise werden bei einem Uhrwerk ge mäss der Erfindung einerseits das Federhaus und (las Minutenrad, anderseits das Klein bodenrad, das Sekundenrad und das Ankerrad unter je einer Brücke angeordnet.
Auf beiliegender Zeichnung sind drei Aus- führungsbeispiele dargestellt, Lind es zeigen: Fig.l. in raumbildlicher Darstellung die Vorderplatine eines ersten Ausführungsbei spiels, Fig. 2 ein Uhrwerk mit einer Vorderplatine naeli Fig. 1, in Rückansicht, Fig. 3 das Uhrwerk nach Fig. 2, in Vorder <B>en</B> Fig.4 einen Schnitt durch die Vorder- platine, mit aufgesetzten Brücken,
nach der Sehnittlinie .4-B in Fig. 2, die Fig.5 und 6, in raumbildlieher Darstel lung, die Ansicht der Vorderplatine des zwei ten, bzw. des dritten Ausführungsbeispiels, Fig.7 in Rückansicht ein Uhrwerk mit einer Vorderplatine nach Fig. 5, Fig.8 in Rückansicht ein Uhrwerk mit einer Vorderplatine nach Fig. 6.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist die aus einem einzigen Stück bestehende Vor- derplatine mit 1 bezeichnet. An der Rück seite dieser Platine sind Ausfräsungen zur Aufnahme der Getriebeteile vorgesehen. Dabei erstreckt sich die Ausfräsung 1a über den gan zen Mittelteil der Platine und wird von mas siven Randteilen 1b, <I>1e,</I> 1d umschlossen, so dass zwischen den Randteilen Lücken 1e,<B><I>l f,</I></B> 1g verbleiben, die insbesondere die Beobach tung und Justierung- der Werkteile bei Mon tage- und Reparaturarbeiten erleichtern.
Die Platine 1 besitzt längliche Grtuid- rissform, wobei die Langseiten<B>11</B> im Mittelteil gerade und parallel sind und die Schmalseiten im mittleren Teil von mittelpunktsgleichen Kreisbögen lnL und in den Übergängen zu den Langseiten gleichfalls von Kreisbögen 1n ge bildet sind. .
Die Randteile 1b und 1d dienen als Be- festigungsauflager für die Brücke 2, unter der das Federhaus 3 und das Minutenrad 4 ge lagert sind. Unter der Brücke 5, die auf den Platinenrandteilen 1b und 1c befestigt ist, sind das Kleinbodenrad 6, das Sekundenrad 7 und das Ankerrad 8 gelagert, während die Brücke 9 für die Unruh 10 ihre Befestigung auf dem Randteil 1d findet, und zwar auf der Aufzugs-Kronenseite des Uhrwerkes. Die Brücke 11 für den Anker 12 ist auf den Rand teil 1c aufgeschraubt.
Alle Brücken 2, 5, 9 und 11 bestehen aus dünnem Blech von etwa 0,6 mm Stärke. Ledig lich die Brücken 2 und 5 haben schwache Ausfräsungen von etwa 0,1 bis 0,2 mm (auf der Zeichnung nicht dargestellt).
Aus der Fig.3 ist die Anordnung des Sperrkegels 13 ersichtlich, .für welchen zif- fernblattseitig, in der Vorderplatine (Fig. 4), eine Ausfräsung ljz angebracht ist, welche so geformt ist, da.ss sie die Ausdrehung 1i für das Federhaus 3 bei lk anschneidet (Fig.1). Der Sperrkegel 13 ist in der Ausfräsung lla so angeordnet und ist so ausgebildet,
dass seine Nase 13a vom Platinenrand aus ohne Ab nehmen des Zifferblattes erfasst werden kann.
Fig.3 zeigt die Anordnung und Ausbil dung des Wippenaufzuges: 14 bezeichnet die Wippe, 15 das einzige Wippenrad, das beim Aufzug in das Sperrad 16 eingreift und zum Zeigerstellen in Pfeilrichtung zum Eingriff in das Zeigerrad 11 verschwenkt wird.
Mit 17 und 18 sind die stossgesicherten Lager der Unruh 10 bezeichnet.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 7 weist die mit 100 bezeichnete Vorderplatine die Form einer Kreisscheibe auf. Mit 101, 102, 103 und 104 sind Werk brücken bezeichnet, die aus dünnen, ebenen Platten bestehen und die sich in ihren dem MTerkumriss zunächst liegenden Kanten 101a, 102a., 103a und 10-1a dem Kreisumriss der Vor derplatine 100 anpassen.
Hierbei sind die Befestigungsschrauben 105 und 106 für die Brücke 101, die Schraube 107 für die Brücke 102, und die Schrauben 108 und 109 für die Brücke 104 auf der Vor- derplatine 100 und ebenso die (nicht ge zeichneten) Passstifte zum Festlegen der ge nannten Brücken und der Vorderplatine und die Befestigungsschraube 110 für den (nicht gezeichneten) Zeigerstellhebel und die son stigen Uhrwerksteile auf eine kleinere, inner halb der Rundform der Vorderplatine 100 lie gende und von dieser Rundform abweichende Zone verteilt, Dies ermöglicht,
das in Fig. 7 dargestellte runde Uhrwerk ohne Eingriff in den Innenaufbau des Uhrwerkes durch Weg schneiden der gestrichelt gezeichneten Seg mente 100a und 100b mittels senkrecht zur Aufzugswellenaehse verlaufender Schnitte in ein Formwerk gemäss Fig. 6 und 8 umzuwan deln.
Die Brücke 102 hat einen genügend breiten Fuss, um eine zuverlässige Verbindung mit der Vorderplatine 100 auch nach Wegfall des Seg mentes 100a zu gewährleisten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 8 weisen die weggeschnittenen Teile 100a. und 100b geradlinig verlaufende Schnittkanten auf; es wäre ohne weiteres möglich, auch bogenförmige Stücke je nach der beabsichtig ten Umrisslinie von der Vorderplatine wegzu schneiden.
Die Form der beschriebenen Platinen er bringt wesentliche Vorteile hinsichtlich der Raumausnutzung und ermöglicht eine einfache und billige Fertigung des Werkes. Die Unter teilung der Briieken erleichtert. die Reparatur. Die Zugfeder kann nach Abheben der Feder haitsbrüeke leicht ersetzt werden, und es ist nicht erforderlich, die Federhausaehse als Schraube auszubilden. Die kronenseitige Be festigung der Unruhbriieke auf dem lang ge- streckten Randteil stellt für Kleinstuhren eine sehr günstige Lösung dar.
Die Vorderplatine und die dünnen Lagerbrücken geben die Mög lichkeit, am Werkrand Durehblieköffnungen anzubringen, die eine gute Sieht auf die Hemmungsteile zulassen.
Clockwork for wristwatches The invention relates to a clockwork for wristwatches, in particular ladies' wristwatches, in which the wheelwork including the balance wheel and the barrel is located in recesses from the solidly designed front plate, which are bridged by bearing plates. The recesses can occupy the middle parts of the front plate, and the boundary edge can be interrupted in relation to the place intended for the balance in order to be able to observe the unrest. In a clockwork according to the invention, the barrel and the minute wheel on the one hand, and the small bottom wheel, the fourth wheel and the escape wheel on the other hand are preferably arranged under a bridge.
The accompanying drawing shows three exemplary embodiments, and they show: Fig.l. in a three-dimensional representation of the front plate of a first Ausführungsbei game, Fig. 2 a clockwork with a front plate naeli Fig. 1, in a rear view, Fig. 3 the clockwork according to Fig. 2, in front <B> en </B> Fig.4 a Section through the front plate, with attached bridges,
according to the Sehnittlinie .4-B in Fig. 2, the Fig.5 and 6, in raumbildlieher presen- tation, the view of the front plate of the two th, or the third embodiment, Figure 7 in a rear view of a clockwork with a front plate according to Fig FIG. 5, FIG. 8 a rear view of a clockwork with a front plate according to FIG. 6.
In the first exemplary embodiment, the front plate, which consists of a single piece, is denoted by 1. On the back of this board there are cutouts for receiving the gear parts. The cutout 1a extends over the entire middle part of the board and is enclosed by solid edge parts 1b, <I> 1e, </I> 1d, so that gaps 1e, <B> <I> lf, < / I> </B> 1g remain, which in particular facilitate the observation and adjustment of the work parts during assembly and repair work.
The plate 1 has an elongated outline shape, the long sides 11 being straight and parallel in the middle part and the narrow sides being formed by circular arcs lnL with the same center point and in the transitions to the long sides also by arcs 1n . .
The edge parts 1b and 1d serve as mounting supports for the bridge 2, under which the barrel 3 and the minute wheel 4 are stored. Under the bridge 5, which is attached to the plate edge parts 1b and 1c, the third wheel 6, the fourth wheel 7 and the escape wheel 8 are mounted, while the bridge 9 for the balance 10 is attached to the edge part 1d, namely on the elevator -Crown side of the clockwork. The bridge 11 for the anchor 12 is screwed onto the edge part 1c.
All bridges 2, 5, 9 and 11 are made of thin sheet metal about 0.6 mm thick. Only Lich the bridges 2 and 5 have weak millings of about 0.1 to 0.2 mm (not shown in the drawing).
The arrangement of the locking cone 13 can be seen in FIG. 3, for which a cutout ljz is made on the dial side, in the front plate (FIG. 4), which is shaped so that it forms the cutout 1i for the barrel 3 cuts at lk (Fig. 1). The locking cone 13 is arranged in the cutout 11a and is designed so
that his nose 13a can be detected from the board edge without taking from the dial.
3 shows the arrangement and formation of the rocker lift: 14 designates the rocker, 15 the only rocker wheel which engages in the ratchet wheel 16 during the lift and is pivoted in the direction of the arrow to engage the pointer wheel 11 to position the pointer.
The shock-proof bearings of the balance wheel 10 are designated by 17 and 18.
In the second embodiment according to FIGS. 5 and 7, the front plate designated 100 has the shape of a circular disk. With 101, 102, 103 and 104 work bridges are referred to, which consist of thin, flat plates and which in their first lying edges 101a, 102a., 103a and 10-1a adapt to the circular outline of the front of the plate 100.
Here are the fastening screws 105 and 106 for the bridge 101, the screw 107 for the bridge 102, and the screws 108 and 109 for the bridge 104 on the front board 100 and also the dowel pins (not shown) to set the ge Bridges and the front plate and the fastening screw 110 for the pointer setting lever (not shown) and the other clockwork parts are distributed over a smaller zone located within the round shape of the front plate 100 and deviating from this round shape.
the round clockwork shown in Fig. 7 without interfering with the internal structure of the clockwork by cutting away the dashed Seg elements 100a and 100b by means of perpendicular to the winding shaft axis cuts in a formwork according to FIGS. 6 and 8 umzuwan.
The bridge 102 has a sufficiently wide foot to ensure a reliable connection with the front panel 100 even after the segment 100a has been omitted.
In the embodiment according to FIG. 8, the cut-away parts 100a. and 100b straight cutting edges; it would be easily possible to cut away arcuate pieces depending on the intended outline from the front plate.
The shape of the boards described it brings significant advantages in terms of space utilization and allows simple and cheap production of the work. The division of the bridges made easier. the repair. The mainspring can easily be replaced after lifting the spring bridge, and it is not necessary to design the barrel axle as a screw. The crown-side fastening of the balance bridge on the elongated edge part is a very cheap solution for miniature watches.
The front plate and the thin bearing brackets give the possibility of making openings on the edge of the movement, which allow a good view of the escapement parts.