Tropfenzähler
Vorliegende Erfindung betrifft einen Tropfenzähler, welcher bestimmt ist, in der Ausgussöffnung von Flüssigkeitsbehältern und insbesondere im Hals von Fläschchen ange bracht zu werden. Bei Tropfenzählern, welche beispielsweise für pharinazeutische Zwecke oder dergleichen verwendet werden, wird die Forderung gestellt, ein regelmässiges und in zweckmässigen Zeitabständen erfolgendes Austropfen der in einem Fläsehchen enthaltenen Flüssigkeit zu gewährleisten.
Zu diesem %zwecke wurden bis jetzt hauptsächlich pneu maische Austropfröhren verwendet, welche in der betreffenden Flüssigkeft einer Flasche eintauchen und mittels eines pneumatischen Ansatzes handbetätigt werden (wobei dieser pneumatische Bestandteil auf dem Pfropfen aufragt), oder aber es gelangen Fläschchen Init besonders geformtem Halse und mit einem kleinen Ausiass- und Einfülloch zur Anwen dnnh. Solche Austropfmittel weisen manche Nachteile auf, wovon in erster Linie die unregelmässige Dosierung der Tropfen wegen der Handbetätigung zu erwähnen wäre, sowie die schädlichen Einflüsse, welche sieh infolge des durch die bekannte Wirkungsweise bedingten,
wiederholten Herausnehmens des Austropfrohres aus dem Fläsehehen auf die Hygiene der Arznei und auf die Manipuliersicherheit (Abbrechen des Austropfrohres, Umwerfen des Fläschchens) auswirken können, ferner die Notwendigkcft, eine Versehlusskappe von besonderer Form und bedeutendem Raumbedarf vorzusehen, was Verpaekungs-und Transportspesen erhöht, die Schwierigkeiten des Abwaschens und des Füllens der Fläschehen mit Formhälsen (wozu Spritzeinfüllung benötigt wird) und endlich die hohen Erzengungskosten.
Der erfindungsgemässe Tropfenzähler zeichnet sich dadurch aus, dass ein hohler zylindrischer Zapfen vorgesehen ist, der an seiner beim Gebrauch dem Behälterinnern ZU- gekehrten Seite eine Stirnwand aufweist, ünd wobei im hohlen Zapfen ein Leitmittel für die Flüssigkeit vorgesehen ist, welches von der genannten Stirnwand aus annähernd in Aehsrichtung des Zapfens verläuft und zum Zusammenwirken mit mindestens einer in der Stirnwand vorgesehenen, dem Durchlass von Flüssigkeit und Luft dienenden Öffnung bestimmt ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Tropfenzählers dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 den Tropfenzähler in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Axialsehnitt durch den Tropfenzähler,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 eine Ansicht von unten und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den in einem umgekippten Fläsehehen angebrachten Tropfenzähler.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Zapfen des Tropfenzählers bezeichnet, der aus einem hohlen Zylinder aus elastischem Material (vorteilhaft aus plastischem Material) besteht, dessen oberer Rand als ringartige Schulter 2 ansgebildet ist. Der Zapfen 1 ist an seiner untern, beim Gebraueh dem Behälterinnern zugekehrten Seite durch die Stirnwand 3 begrenzt. Von dieser Stirnwand erstreckt sich ein koaxial zum Zapfen angeordneter, Kegelstnmpfform besitzender Ansatz 4 durch den Zapfen der als Träger für ein Leitmittel für die Flüssigkeit im Behälter dient. Beim Beispiel ist dieses Leitmittel ein Längsschlitz 5 mit recht eckigem Querschnitt, der die Stirnwand 3 des Zapfens durchdringt und in Achsrichtung des Zapfens verläuft.
Die Stirnwand 3 des Zylinders besitzt ausser der Mundöffnung des Schlitzes 5 ein Loch 6 zum Einlass von Luft während des Austropfens. Zapfen 1 und Ansatz 4 bestehen vorzugsweise aus einem Stück.
Die Wirkungsweise des Tropfenzählers ist folgende:
Nach seiner Einpressung im Salse einer Flasche oder dergleichen (wie in Fig. 5 dargestellt) kann ein Tröpfeln erzielt werden, indem das Fläschchen fast ganz umgekippt wird. Sobald die gewünschte Tropfenzahl erreicht ist, wird das Fläschchen durch eine gewöhnliche Versehlusskappe abgeschlossen, wobei der Schulterring 2 als elastische Ringpackung zum Abdichten des Verschlusses dient. Es hat sich in der Tat ergeben, dass die Flüssigkeit nur angrenzend an die Wandung des Schlitzes 5 herausgiesst, so dass praktisch das Loch 6 zum Einlass der Luft während des Tröpfelns frei bleibt. Der verhältnismässig kleine Querschnitt des Schlitzes 5 gestattet anderseits bei der Umkippung nur ein tropfenartiges Ausgiessen der Flüssigkeit.
Gemäss einer andern Ausführungsform kann z. B. der Zapfen aus nicht elastischem Material gebildet sein und in den Hals eingeschraubt oder eingepresst werden, wobei es auch möglich wäre, Reduzierstücke zu verwenden. Ferner können Zapfen und Ansatz 4 auch je einen Teil bilden, die zerlegbar miteinander verbunden sind. Schliesslich kann das Leitmittel aus einer Rille von beliebiger Form und Abmessung bestehen, oder auch aus einer vorspringenden Rippe. Nach einer weiteren Ausführungsform kann die annähernd axial verlaufende Rille, also das Leitmittel, in die zylindrische innere Stand des Zapfens ein gekerbt werden bzw. in diese Wand übergehen.
Ein wesentlicher Vorteil des dargestellten Tropfenzählers besteht darin, dass derselbe keine zerbrechlichen Teile aufweist, welche aus dem Behälter hervorragen, wobei es aus hygienischen Gründen von Bedeutung ist, dass der Tropfenzähler nicht aus dem Behälter entfernt werden muss, wenn dieser verschlossen werden soll. Ein weiterer Vorteil des dargestellten Tropfenzählers besteht darin, dass dessen ringförmige Schulter 2 als Dichtung wirkt und zusammen mit der Verschlusskappe einen flüssigkeits- und luftdichten Abschluss des Behälters bildet. Es ist klar, dass, da die Tropfen nicht durch Handdruek ausgegossen werden. dieselben eine regelmässige Dosierung aufweisen. Da ferner der Zapfen beim Austropfen nicht herclasgenommen werden muss, sind alle erwähnten Nachteile behoben.
Dropper
The present invention relates to a dropper which is intended to be placed in the pouring opening of liquid containers and in particular in the neck of small bottles. In the case of drop counters, which are used, for example, for pharmaceutical purposes or the like, the requirement is made to ensure that the liquid contained in a small bottle drips out regularly and at appropriate time intervals.
For this purpose, up to now mainly pneumatic draining tubes have been used, which are immersed in the relevant liquid of a bottle and manually operated by means of a pneumatic attachment (whereby this pneumatic component protrudes on the stopper), or bottles with a specially shaped neck and with a small outlet and filling hole for use. Such dripping agents have some disadvantages, of which first and foremost the irregular dosage of the drops due to the manual operation should be mentioned, as well as the harmful influences that are caused by the known mode of action,
repeated removal of the draining tube from the bottle can affect the hygiene of the medicine and the security against manipulation (breaking the draining tube, overturning the bottle), furthermore the need to provide a sealing cap of a special shape and significant space requirements, which increases packaging and transport costs Difficulties in washing up and filling the bottles with molded necks (which requires injection) and finally the high production costs.
The drop counter according to the invention is characterized in that a hollow cylindrical pin is provided, which has an end wall on its side facing the interior of the container during use, and a guide means for the liquid is provided in the hollow pin, which from said end wall runs approximately in the direction of the pin and is intended to interact with at least one opening provided in the end wall and serving for the passage of liquid and air.
The drawing shows an example of an embodiment of the drop counter according to the invention. It shows:
Fig. 1 the drop counter in side view,
2 shows an axial section through the drop counter,
Fig. 3 is a plan view,
Fig. 4 is a view from below and
5 shows a longitudinal section through the drop counter mounted in an overturned bottle.
In the drawing, 1 denotes a pin of the drop counter, which consists of a hollow cylinder made of elastic material (advantageously made of plastic material), the upper edge of which is formed as a ring-like shoulder 2. The pin 1 is delimited by the end wall 3 on its lower side which faces the inside of the container during use. From this end wall a cone-shaped neck 4, arranged coaxially to the pin, extends through the pin, which serves as a carrier for a guide means for the liquid in the container. In the example, this guide means is a longitudinal slot 5 with a rectangular cross-section, which penetrates the end wall 3 of the pin and runs in the axial direction of the pin.
In addition to the mouth opening of the slot 5, the end wall 3 of the cylinder has a hole 6 for the inlet of air during dripping. Pin 1 and extension 4 are preferably made in one piece.
The operation of the drop counter is as follows:
After it has been pressed into the barrel of a bottle or the like (as shown in FIG. 5), dripping can be achieved by almost completely tipping the bottle. As soon as the desired number of drops has been reached, the vial is closed with an ordinary closure cap, the shoulder ring 2 serving as an elastic ring packing to seal the closure. It has in fact been found that the liquid only pours out adjacent to the wall of the slot 5, so that practically the hole 6 for the inlet of air remains free during the trickling. On the other hand, the relatively small cross section of the slot 5 only allows the liquid to be poured out in a drop-like manner when it is tipped over.
According to another embodiment, for. B. the pin can be made of non-elastic material and screwed or pressed into the neck, it would also be possible to use reducers. Furthermore, the pin and extension 4 can also each form a part that can be dismantled and connected to one another. Finally, the guide means can consist of a groove of any shape and size, or a protruding rib. According to a further embodiment, the approximately axially extending groove, that is to say the guide means, can be notched into the cylindrical inner stand of the pin or merge into this wall.
A significant advantage of the drop counter shown is that it has no fragile parts which protrude from the container, it being important for hygienic reasons that the drop counter does not have to be removed from the container when it is to be closed. Another advantage of the drop counter shown is that its annular shoulder 2 acts as a seal and, together with the closure cap, forms a liquid-tight and airtight seal for the container. It is clear that since the drops are not poured out by hand pressure. they have a regular dosage. Furthermore, since the pin does not have to be removed when dripping, all the disadvantages mentioned are eliminated.