Massageapparat
Es sind Massageapparate bekannt, welche in Haltern frei drehbar gelagerte Kugeln und Mittel enthalten, um die Kugellager in kreisende Bewegungen zu versetzen.
Die durch solehe Massageapparate erziel- baren mechanischen Wirkungen können er gänzt werden durch elektrische Reizwirkun- gen, wenn gemäss vorliegender Erfindung mit Hilfe der Kugeln gleiehzeitig elektrische Weehselströme in den durch den Massageapparat behandelten Körperpartien erzeugt werden.
Die Kugeln können beispielsweise Dauerrnagnete sein, die in aus nichtferromagnetisehem Material bestehenden Haltern gelagert sind, so dass durch die Bewegungen dieser Magnete in den behandelten Körper- partien Wirbelströme induziert werden.
Es können aueh alle Kugeln aus elektrisch leitfähigem Material bestehen und. elektrisch mit einem Pol einer Wechselspannungsquelle verbunden sein, deren anderer Pol mit einer Flächeneilektrode verbunden ist, die dazu'be- stimmt ist, an einer andern Körperstelle mit dem Körper in Kontaktgebrachtzu werden.
Ats solche Elektrode eignet sieh beispielsweise ein zylindrischer Körper, der von der zu massierenden Person in der Hand gehal- ten wird.
Als Wechselspannungsquelle kann das Starkstromnetz verwendet werden, sofern genügende Sieherungen gegen das Wirksamwerden von unzulässig hohen Spannungen oder Strömen, beispielsweise durch Übertra- ger, Spannungsteiler-lmd St, rombegren- zungswiderstände, vorhanden sind. Das s ganze Metallgehäuse, in welehein die Kugel- halter gelagert s. ind, liann z. B. über einen gemeinsamen Leiter an eine Weehselspan nungsquelle angesehlossen sein.
Es ist aber aueh möglieh, dem Massageapparat einen besonderen Wechselstromgene- rator zuzuordnen oder anzubauen, der dann mit Vorteil eine höhere Frequenz als die Netzfrequenz erzeugt. Der Generator ist dabei zweekmässigerweise direkt mit einer dre- henden Welle des Apparats gekuppelt. Die Kugeln können auch elektrisch voneinander isoliert und gruppenweise an verschiedene Pole des Generators angeschlossen sein, damit Wechselfelder zwisehen benachbarten Kugeln erzeugt werden.'
Ein Ausführungsbeispiel eines erfin dungsgemässenMassageapparatesistin der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Apparat,
Fig. 2 einen Axialsehnitt dureh einen Ku gelhalter in vergrössertem Massstab,
Fig. 3 ein Verlängerungsstück. tin Getriebegehause 1 ist mit einem Griff- ansatz 2 versehen, in welchem eine Antriebs weWle 3 drehbar gelagert ist. Diese Welle 3 kann die Abtriebswelle eines im Griff eingebauten Elektromotors sein, oder sie kann über eine biegsame Welle von einem,statio- nären Antriebsmotor aus angetrieben werden.
In der Zentrumsaehse des Gehäuses 1 ist mit Hilfe von Lagern 4 eine Welle 5 gelagert, die von der Antriebswelle 3 aus angetrieben wird. Die Welle 5 trägt ein Kegelzahnrad 6, welches mit einem, auf der Antriebswelle 3 sitzenden Kegelritzel 7 kämmt.
Am andern Ende der Zentrumswelle 5 sitzt ein Stirnzahnrad 8 als Sonnenrad eines Pla. netengetriebes. Auf der Zentrumswelle 5 ist frei drehbar, aber axial unverschiebbar eine Hohlwelle 9 gelagert, die das Tragrad 10 f r eine Anzahl, beispielsweise fünf, Pla- netenwellen 11 trägt. Auf diesen im Tragrad 10 frei drehbar gelagerten Planeten Wellen sitzt je ein Planetenritzel 12, und diese Planetenritzel stehen mit dem Sonnenrad 8 in Eingriff.
Auf der Zentrumswelle 5 ist ein Stirnrad 13 festgekeilt, und die Hohlwelle 9 trÏgt in drehfester Verbindung ein Stirnrad 14.
Auf einer zur Zentrlunswelle 5 piarallelen Zwischenwelle 15 sind drehbar und aus der gezeichneten Lage in Pfeilrichtung versehiebbar ein Zahnrad 16 und das mit ihm drehfest verbundene Rit-zel 17 gelagert.
In der gezeichneten Lage ist die Zentrums- welle 5 über die Getrieberäder 13-16-17-14 kraftschlüssig mit dem Tragrad 10 f r die Planetenwellen 11 verbunden, so da¯ dieses Tragrad 10 in gleichem Drehsinn wie das Sonnenrad 8, aber mit kleinerer Drehzahl, z. B. im Verhältnis 2 : 1, angetrieben wird. Die Planetenritzel 12 laufen also auf einer Kreis- bahn um das Sonnenrad 8 herum und drehen sieh dabei um sich selbst.
Eine drehbar im Gehäuse 1 eingesetzte Stirnplatte 18 weist Locher auf, durch welehe Kopfstiieke 19 der Planetenwellen 11 durehtreten. Diese Kopfstücke weisen Aus nehmungen zum Einsetzen je eines Kugelhalters 20 auf.
Ein soleher Kugelhalter ist in Fig. 2 in vergrössertem Massstab dargestellt. Ein Zapfen 21 ist am B : ugelhalter angeordnet und ist dazu bestimmt, in die exzentrisehe Ausneb- mung 21 des Kopfstiiekes 19 eingesetzt zu werden. Während in der Zeiehnung eine Schraubverbindung zwisehen dem Kugelhalter 20 und dem Planetenwellenkopfstiiek 19 dargestellt ist, könnte auch eine Steekver- bindung vorgesehen sein, welche den Kugel- halter 20 starr mit dem Kopfstüek 19 verbindet.
In einer zylindrisehen Ausnehmung des Kugelhalters 20 ist eine Abstützfeder 22 für eine Kugel 23 eingelegt, die mit Hilfe eines Fassungsringes 24 so festgehalten wird, dass sie sich iim Halter nach allen Richtongen verdrehen kann und gegen die Kraft der Stützfeder 22 ausweichen kann. Es wird zweckmässig sein, dass zur Reinigung der Kugel 23 nach jeder erfolgten Massage der Fassungsring 24 leicht loubar angeordnet ist, jedoch gegen Selbstlösen gesichert werden kann.
Ein Zwischenstiiek 25 nach Fig. 3 konnte zur Verlängerung des Kugelhalters zwischen das Kopfstüek 19 der Welle 11 und den Kugelhalter 20 eingesetzt werden.
Die fünf oder sechs Massagekugeln kreisen also mit dem Planetentragrad 10 in einer Ebene und führen gleiehzeitig kleine Kreis beweglmgen um die Achsen der Planetenwellen 11 aus. Dadurch können auf den zu behandelnden Körperpartien Massagewirkungen erzielt werden.
Wenn die Zwischengetrieberäder 16-17 auf ihrem Wellenzapfen 15 in Pfeilrichtung ausgekuppelt werden, wird das Planetenwellentragrad 10 frei und kann je naehdem stillstehen oder wegen der Reibung langsam umlaufen. Die Stirnplatte 18 kann dann durch Festziehen des Klemmringes 26 auch starr festgehalten werden, so dass in diesem Fall die Kugeln 23 nur die kleinen Kreis- bewegungen an Ort und Stelle ausführen.
Zur gleiehzeitigen Erzeugung von Wech- selströmen in den massierten Hautpartien sind die Kugeln als Dauermagnete mit den Polen N und S ausgebildet, während mindestens. die Halterteile f r diese Magnetkugeln aus niehtferromagnetischem Material, beispielsweise Kunststoff oder Messin, bestehen.
Die Bewegungen der Magnetpole induzieren in den massierten Hautpartien anregend wir kende Wirbelströme.
Die kugeln konnten auch. als Elektroden an einen Pol eines Weehselstromgenerators angeschlossen sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die wirksame Spannung stufenweise verändert werden kann.
Massage machine
Massage apparatuses are known which contain balls and means that are freely rotatably mounted in holders to set the ball bearings in circular movements.
The mechanical effects that can be achieved by such massage apparatus can be supplemented by electrical stimulation effects if, according to the present invention, electrical currents are generated simultaneously with the aid of the balls in the parts of the body treated by the massage apparatus.
The balls can be permanent magnets, for example, which are mounted in holders made of non-ferromagnetic material, so that eddy currents are induced in the treated parts of the body by the movements of these magnets.
All balls can also consist of electrically conductive material and. be electrically connected to one pole of an alternating voltage source, the other pole of which is connected to a partial surface electrode which is intended to be brought into contact with the body at another part of the body.
A cylindrical body that is held in the hand of the person to be massaged is suitable as such an electrode.
The power network can be used as an alternating voltage source, provided that there are sufficient safeguards to prevent impermissibly high voltages or currents from becoming effective, for example by means of transformers, voltage divider and current limiting resistors. The whole metal housing in which the ball holders are stored. ind, liann z. B. be connected via a common conductor to a Weehselspan voltage source.
However, it is also possible to assign or add a special alternating current generator to the massage apparatus, which then advantageously generates a higher frequency than the mains frequency. The generator is in two ways coupled directly to a rotating shaft of the apparatus. The balls can also be electrically isolated from one another and connected in groups to different poles of the generator so that alternating fields are generated between neighboring balls.
An embodiment of a massage apparatus according to the invention is shown in the drawing.
They show: FIG. 1 an axial section through the apparatus,
Fig. 2 shows an axial section through a Ku gelhalter on an enlarged scale,
3 shows an extension piece. The gear housing 1 is provided with a handle attachment 2 in which a drive shaft 3 is rotatably mounted. This shaft 3 can be the output shaft of an electric motor built into the handle, or it can be driven by a stationary drive motor via a flexible shaft.
A shaft 5, which is driven by the drive shaft 3, is mounted in the center axis of the housing 1 with the aid of bearings 4. The shaft 5 carries a bevel gear 6 which meshes with a bevel pinion 7 seated on the drive shaft 3.
At the other end of the center shaft 5 sits a spur gear 8 as a sun gear of a Pla. net gear. A hollow shaft 9 is mounted on the center shaft 5 so as to be freely rotatable but axially immovable and which carries the carrier wheel 10 for a number, for example five, planet shafts 11. A planetary pinion 12 is seated on each of these planet shafts, which are freely rotatably mounted in the carrying wheel 10, and these planet pinions are in mesh with the sun wheel 8.
A spur gear 13 is keyed onto the center shaft 5, and the hollow shaft 9 carries a spur gear 14 in a rotationally fixed connection.
On an intermediate shaft 15 parallel to the center shaft 5, a gear wheel 16 and the pinion 17 connected to it in a rotationally fixed manner are rotatable and displaceable in the direction of the arrow from the position shown.
In the position shown, the center shaft 5 is non-positively connected via the gear wheels 13-16-17-14 to the carrier wheel 10 for the planetary shafts 11, so that this carrier wheel 10 rotates in the same direction as the sun wheel 8, but at a lower speed, z. B. in a ratio of 2: 1, is driven. The planet pinions 12 therefore run on a circular path around the sun gear 8 and rotate around themselves in the process.
A face plate 18 inserted rotatably in the housing 1 has holes through which the head pieces 19 of the planetary shafts 11 pass. These head pieces have recesses for inserting a ball holder 20 each.
Such a ball holder is shown in Fig. 2 on an enlarged scale. A pin 21 is arranged on the ball holder and is intended to be inserted into the eccentric recess 21 of the head piece 19. While the drawing shows a screw connection between the ball holder 20 and the planetary shaft head piece 19, a Steek connection could also be provided which rigidly connects the ball holder 20 to the head piece 19.
In a cylindrical recess of the ball holder 20, a support spring 22 for a ball 23 is inserted, which is held in place with the help of a mounting ring 24 so that it can rotate in all directions in the holder and can evade the force of the support spring 22. It will be useful that for cleaning the ball 23 after each massage, the mounting ring 24 is arranged to be easily detachable, but can be secured against loosening itself.
An intermediate piece 25 according to FIG. 3 could be inserted between the head piece 19 of the shaft 11 and the ball holder 20 to extend the ball holder.
The five or six massage balls thus circle with the planet carrier wheel 10 in one plane and at the same time perform small circles around the axes of the planet shafts 11. In this way, massage effects can be achieved on the parts of the body to be treated.
When the intermediate gears 16-17 are disengaged on their shaft journals 15 in the direction of the arrow, the planetary shaft carrier gear 10 is free and can either stand still or rotate slowly because of the friction. The end plate 18 can then also be held rigidly by tightening the clamping ring 26, so that in this case the balls 23 only perform the small circular movements in place.
For the simultaneous generation of alternating currents in the massaged skin areas, the balls are designed as permanent magnets with the poles N and S, while at least. the holder parts for these magnetic balls are made of non-ferromagnetic material, for example plastic or brass.
The movements of the magnetic poles induce stimulating eddy currents in the massaged skin areas.
The balls could too. be connected as electrodes to one pole of a alternator. In this case it is advantageous if the effective voltage can be changed in stages.