Zifferblatt. Es ist bekannt, auf Zifferblättern die Mar kierungen (Striche, Zahlen usw.) auf einer nicht leuchtenden Fläche mit sogenannten Leuchtfarben , d. h. einem Lack, in dem ein Phosphoreszenz- oder Fluoreszenzstoff, gege benenfalls mit radioaktiven, zur dauernden Anregung des Fluoreszenzstoffes dienenden Zusätzen dispergiert ist, aufzuzeichnen oder aufzudrucken. Um eine ausreichende Wirkung zu erzielen, müssen die leuchtenden Striche und Zahlen hierbei relativ dick aufgetragen werden und bilden deshalb wulstige Zeichen.
Es ist auchbereitsvorgeschlagenworden, die Grundfläehe des Zifferblattes leuchtend, d. h. also fluoreszierend oder phosphoreszierend, zu gestalten und die Ziffern auf dieser Grund fläche in Gestalt von lichtundurehlässigen Markierungen aufzubringen. Diese erscheinen dann als dunkle, scharf begrenzte Schatten auf der leuchtenden Grundfläche.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Zifferblatt, insbesondere für Uhren, mit einer leuchtenden Grundfläche und undurchsichti gen Markierungen, welche dadurch gekenn zeichnet ist, dass die leuchtende Grundfläche einen durchsichtigen,. dünnen Edelmetallbelag trägt, auf welchem die undurchsichtigen Mar- kierungen. angebracht sind.
Die relativ hohe Reflexionsfähigkeit des Metallbelages bewirkt, dass die Grundfläche des Zifferblattes im Tageslicht dem Auge als hochwertige Metalloberfläche erscheint; im Dunkeln hingegen leuchtet die fluoreszierende oder phosphoreszierende Unterlage durch die Metallschicht hindurch und ergibt eine leuch tende Grundfläche, von der sich die aufge tragenen, lichtundurchlässigen Markierungen (z. B. Ziffern) besonders scharf und deutlich abheben.
Die leuchtende Grundfläche kann durch einen Träger, wie z. B. ein geformtes Metall blech, Pappe, Kunststoffolien usw., auf wel chem ein fluoreszierender oder phosphoreszie render Belag aufgetragen ist, gebildet werden. Es kann aber auch sein, dass das Zifferblatt aus einer leuchtenden Kunststoffolie herge stellt ist, welche ihrer eigenen Steifheit wegen nicht auf einem Träger befestigt zu sein braucht.
Im Falle eines leuchtenden Belages kann dieser aus bisher bekannten Lacken hergestellt sein oder aus einer thermoplastischen Kunst stoffmasse, z. B. Polymethylmethakrylat, Cellu- loseacetat usw., welcher Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzstoffe, wie z. B. Sulfite von Schwermetallen, gegebenenfalls unter Zugabe von radioaktiven Substanzen, wie z. B. Meso- thorium, beigemischt sind, bestehen.
Der von der Leuchtfläche getragene durch sichtige Metallbelag kann z. B. aus Silber, Gold usw. bestehen. Hierbei hat sich eine Sil berschicht von etwa 0,6,u Stärke als besonders vorteilhaft erwiesen.
Diese Schicht, welche durch chemische Fäl lung, durch Kathodenzerstäubimg oder auch durch Aufdampfen im Vakuum hergestellt werden kann, gibt dem Zifferblatt im Tages licht bei der Betrachtung eine vollkommen me tallisch wirkende Oberfläche. Um im Sonnen licht störende Reflexe auf dieser Oberfläche zu vermeiden, kann sie leicht mattiert werden. Sie wird zweckmässig durch Auftragen einer durchsichtigen Schutzlackschicht vor mecha nischen Beschädigungen geschützt.
über der Metallschicht liegt dann die eigentliche Beschriftung des Zifferblattes, wel che z. B. aufgezeichnet, aufgespritzt oder aufgedruckt sein kann, welche - mindestens für das von der Leuchtschicht ausgesandte Spektrum -lichtundurchlässig sein muss.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung be steht darin, dass sie die Herstellung von Zif ferblättern mit sehr exakter Beschriftung oder Einteilung ermöglicht, da die als seharfe Schattenbilder erscheinenden Striche, Ziffern oder Buchstaben sich viel feiner ausführen lassen als die bisher üblichen dicken Leucht- stoffauftragungen. Infolgedessen lassen sich für die Uhrenindustrie auch künstlerisch aus gestaltete Leuchtzifferblätter herstellen, sowie die kleinsten Damenuhren mit leuchtenden Zifferblättern ausrüsten. Auch die Markie rungen könnten selbstleuchtend sein, aber in anderer Farbe als die Grundfläche leuchten.
Dial. It is known that on dials the markings (lines, numbers, etc.) on a non-luminous surface with so-called luminous colors, d. H. a lacquer, in which a phosphorescent or fluorescent substance, if necessary with radioactive additives serving for the permanent excitation of the fluorescent substance, is dispersed, to record or to print. In order to achieve a sufficient effect, the luminous lines and numbers must be applied relatively thickly and therefore form bulging characters.
It has also already been proposed that the base of the dial be luminous, i.e. H. So fluorescent or phosphorescent to design and to apply the digits on this base surface in the form of light impervious markings. These then appear as dark, sharply defined shadows on the luminous surface.
The present invention relates to a dial, in particular for clocks, with a luminous base and opaque markings, which is characterized in that the luminous base has a transparent one. thin precious metal coating on which the opaque markings. are attached.
The relatively high reflectivity of the metal coating means that the base of the dial appears to the eye as a high-quality metal surface in daylight; In the dark, on the other hand, the fluorescent or phosphorescent base shines through the metal layer and results in a luminous base area from which the opaque markings (e.g. digits) are particularly sharp and clear.
The luminous base can be supported by a carrier such. B. a shaped metal sheet, cardboard, plastic films, etc., on wel chem a fluorescent or phosphoreszie render coating is applied, are formed. But it can also be that the dial is made of a luminous plastic film, which does not need to be attached to a carrier because of its own rigidity.
In the case of a luminous coating, this can be made from previously known paints or from a thermoplastic synthetic material, z. B. polymethyl methacrylate, cellulose acetate, etc., which fluorescent or phosphorescent substances such. B. sulfites of heavy metals, optionally with the addition of radioactive substances, such as. B. Mesothorium, are mixed exist.
The worn by the luminous surface through visible metal coating can, for. B. made of silver, gold, etc. Here, a silver layer of about 0.6 u thickness has proven to be particularly advantageous.
This layer, which can be produced by chemical precipitation, by cathodic atomization or by vapor deposition in a vacuum, gives the dial in daylight when viewed a completely metallic surface. In order to avoid annoying reflections on this surface in sunlight, it can be slightly matted. It is expediently protected from mechanical damage by applying a transparent protective lacquer layer.
over the metal layer is then the actual lettering of the dial, wel che z. B. recorded, sprayed or printed, which - must be opaque - at least for the spectrum emitted by the luminous layer.
A particular advantage of the invention is that it enables the production of dials with very exact lettering or division, since the lines, numbers or letters appearing as sharp shadow images can be made much finer than the previously customary thick phosphor coatings. As a result, artistically designed luminous dials can also be produced for the watch industry, and the smallest ladies' watches can be equipped with luminous dials. The markings could also be self-luminous, but have a different color than the base area.