Bindemittel-Dosierungs- und Einspritzapparat an Aufbereitungsmaschinen für Strassenbaustoffe und dergleichen. Die maschinelle Zubereitung der Strassen baustoffe erfolgt bekanntlich durch weit gehend selbsttätig arbeitende Trocken- und llisehmaschinen.
Das in seinen Körnungen ausgewählte Ge steinsmaterial wird bei diesen Maschinen zu nächst einer mit ölfeuerung beheizten Trocken trommel zugeleitet.. Aus dieser gelangt es über ein Heissbecherwerk in ein Wiegesilo, und von dort wird es unter Zugabe einer bestimmten Menge Gesteinsmehl und einer abgewogenen Menge von Teer oder Bitumen einem Doppel wellenzwangsmischer zugeführt, der das Mate rial nach der Mischung an Transportbehälter abgibt.
Es ist. bislang unter anderem üblich gewe sen, Teer oder Bitumen aus dem heissen Um lauf durch einen Hahn in eine über dem Miseher an,eordnete Mulde zu leiten, welche an einer Waage aufgehängt ist. Die so abge wogene Menge wird durch Kippen der Mulde in den Mischer gegeben.
Eine genaue Dosierung der Teer= bzw. Bi- titmenmenge und ihre einwandfreie Vertei lung auf das Gesteinsmaterial war mit den bisher üblichen Mitteln nicht möglich.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch er reicht, dass ein mit einstellbarem Messvolumen versehener Mess'behälter betriebsmässig nach Wahl entweder von einem Bindemittelstrom durchflossen oder zur Abgabe des im Mess- behälter eingeschlossenen Bindemittels veran- lasst werden kann.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbei- spiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen schematisch: Fig. 1 die Seitenansicht des Appaxates mit Spritzrohr, Fig. 2 die Stirnansicht von rechts des Ap parates nach Fig. 1, Fig. 3 das Schaltungsschema beim Füllen des lIesszylinders, Fig. 4 das Schaltungsschema beim Sprit zen.
In Fig. 1 ist. 1 ein auf den Trägern 29, 30 ruhender Messzylinder, in dem der mit Stell spindel 2 versehene Messkolben 3 durch Hand rad 4 verstellt werden kann. Das Handrad 4 sitzt drehbar auf der am Messzylinder 1 befe stigten und durchbrochenen Führungsmuffe 26. In der Durchbrechtug befindet. sich der Zeiger 6.
Die Stellspindel 2 ist mit der Skala 5 versehen, an der die Stellung des Messkol- bens 3 im Zylinder 1 nach einer Einteilung von 1/2 zu i/2 Liter abgelesen werden kann.
Durch eine Pumpe befindet sich der heisse Bindemittelstrom im Umlauf. In den Kreis lauf wird der Messzylinder 1 durch die Lei tungen 13, 14, die mit den Dreiweghähnen 9, 10 versehen sind, abschaltbar zwischengeschal tet. Der Dreiweghahn 9 steht dureh Leitung 7 -und der Dreiweghahn 10 durch die Leitung 8 mit dem Messzylinder 1 in Verbindung. In die Leitung 8 mündet die Druekluftleitung 11 ein, die durch Hahn 12 absperrbar ist.
An den Dreiweghahn 10 ist ferner die Leitung 24 angeschlossen, die zum Bitumenvorratsbe- hälter führt. Die Leitung 25 führt vom Drei weghahn 9 zum Spritzrohr 31 mit seinen Düsen 32. Die Dreiweghähne 9, 10 sind mit einander verkuppelt und werden zugleich mit dem Presslufthahn 12 durch ein Betätigungs organ, wie Hebel, Doppelhebel oder Hand rad, gemeinsam gesteuert.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zwecke die Betätigungshebel 33 und 19 der Dreiweg- Kähne 9, 10 und der Betätigungshebel 20 des Presslufthahnes 12 durch die Steuerstange 18 gelenkig in Schlitzen verbunden. Die Steuer stange 18 steht ihrerseits in gelenkiger Ver bindung mit den Führungshebeln 17 und 21. Der Führungshebel 17 wird durch den mit Handgriffen 23 versehenen und mit ihm starr verbundenen. Doppelhebel 16, der im Punkte 15 drehbar gelagert ist, betätigt. Der Füh rungshebel 21 für die Steuerstange 18 ist im Punkte 22 drehbar gelagert.
Die Wirkungs weise ist folgende: In Fig. 1 sind zwei Stellungen des Doppel hebels 16 dargestellt; die mit starken Linien gekennzeichnete Stellung des Doppelhebels 16 nimmt er beim Füllen des Messzylinders 1 ein. In dieser Stellung des Doppelhebels 16 ist der Messbehälter in den Kreislauf des Bindemittel stromes eingeschaltet.
Der Füllvorgang ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Der Presslufthahn 12 ist geschlos sen, der Dreiweghahn 9 gestattet nur den Zu fluss zum Messbehälter 1, der Dreiweghahn 10 nur den Abfluss aus dem Messbehälter 1 durch Leitung 24 zum Bitumenvorratsbehälter. Von der nicht gezeichneten Bitumenpumpe aus fliesst der Bindemittelstrom in der eingezeich neten Pfeilrichtung durch Leitung 14, Drei weghahn 9, Leitung 7 in den Messbehälter 1 und füllt diesen,
soweit es die Einstellung des Messkolbens 3 erlaubt. Dann fliesst der Binde mittelstrom durch die Leitung 8, Dreiweghahn 10, Leitung 24, zum nicht gezeichneten Vor ratsbehälter zurück. Solange der Doppelhebel in dieser Stellung bleibt, wird, wie insbeson dere Fig. 3 zeigt, der Messbehälter 1 ständig von dem heissen Bindenllttelstrom durchflos sen. Mit dem Handrad 4 wird die Anzahl der Liter, die sich im Messzylinder 1 befinden sollen, an Hand der Skala 5 eingestellt.
Diese eingestellte Menge soll dann jeweils dem Ge steinsmaterial in einem 3liseher zugeteilt wer den. Ein Umreehnutngsdiagramm gestattet es, Bindemittel der verschiedenen spezifischen Gewichte aus Kilogramm in Liter umzureeh- nen, wenn der Bindemittela.nteil pro Mischer inhalt in Kilogramm bekannt ist. Aus dem Diagramm kann mithin sofort die Literzahl abgelesen werden, die mittels des Handrades eingestellt werden muss.
Das Einspritzen der nunmehr genau abge- messenen Bindemittelmenge in den Mischer erfolgt. nun durch rechtsläufiges Umlegen des Doppelhebels 16 in die mit gestrichelten Linien gekennzeichnete Stellung der Fig. 1.
Durch den Führungshebel 17 wird die Steuerstange 18 nach unten bewegt. Dadurch wird zunächst durch die Dreiweghähne 9, 10 der Messbehälter 1 vom Bindemittelstrom ab geschaltet. Das Schaltungsschema der Fig. 4 zeigt für diesen Fall den Verlauf des Binde mittelstromes. Das Bindemittel strömt durch Leitung 13 zum Dr eiweghahn 10, wird dort umgeleitet und fliesst durch Leitung 24, ohne den Messbehä.lter zu berühren, in den Vorrats behälter zurück. Gleichzeitig wird durch die Steuerstange 18 der Presslufthahn 12 geöffnet.
Die Druckluft strömt dann durch Leitung 11 und Leitung 8 in den 11-Zessbehälter 1 ein und treibt das in dem Messbehälter 1 befindliche Bindemittel durch den Dreiweghahn 9, die Leitung 25 zum Spritzrohr 31. Durch die Düsen 32 wird das Bindemittel gleichmässig und genau dosiert auf das Gesteinsmaterial im Mischer verteilt.
Binder dosing and injection device on processing machines for road building materials and the like. The mechanical preparation of road building materials is known to be done by largely automatic drying and icing machines.
In these machines, the stone material selected in its grain size is first fed to an oil-fired drying drum. From there it is fed via a hot bucket elevator into a weighing silo, and from there it is mixed with a certain amount of stone powder and a weighed amount of tar or bitumen fed to a double-shaft compulsory mixer, which delivers the material to transport containers after mixing.
It is. So far it has been common practice, among other things, to run tar or bitumen from the hot circulation through a tap into a trough arranged above the mixer, which is suspended on a scale. The amount weighed out in this way is poured into the mixer by tilting the trough.
An exact dosage of the tar or bit quantity and its perfect distribution over the rock material was not possible with the means commonly used up to now.
According to the invention, this is achieved by the fact that a measuring container provided with an adjustable measuring volume can either be flowed through by a flow of binder during operation or can be caused to release the binder enclosed in the measuring container.
The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention. They show schematically: FIG. 1 the side view of the apparatus with spray tube, FIG. 2 the front view from the right of the apparatus according to FIG. 1, FIG. 3 the circuit diagram when filling the flow cylinder, Fig. 4 shows the circuit diagram in the syringe zen.
In Fig. 1 is. 1 a measuring cylinder resting on the supports 29, 30, in which the measuring piston 3 provided with the adjusting spindle 2 can be adjusted by means of a hand wheel 4. The handwheel 4 sits rotatably on the fixed and perforated guide sleeve 26 attached to the measuring cylinder 1. In the Durchbrechtug is located. the pointer 6.
The adjusting spindle 2 is provided with the scale 5, on which the position of the volumetric piston 3 in the cylinder 1 can be read after a division of 1/2 to 1/2 liter.
The hot binder flow is circulated by a pump. In the circuit, the measuring cylinder 1 is switched off interposed through the lines 13, 14, which are provided with the three-way valves 9, 10. The three-way cock 9 is connected to the measuring cylinder 1 through the line 7 and the three-way cock 10 through the line 8. Druekluftleitung 11, which can be shut off by cock 12, opens into line 8.
The line 24, which leads to the bitumen storage container, is also connected to the three-way valve 10. The line 25 leads from the three weghahn 9 to the spray tube 31 with its nozzles 32. The three-way taps 9, 10 are coupled with each other and are controlled together with the compressed air valve 12 by an actuating organ such as lever, double lever or hand wheel.
In the exemplary embodiment shown, the actuating levers 33 and 19 of the three-way cages 9, 10 and the actuating lever 20 of the compressed air tap 12 are articulated in slots by the control rod 18 for this purpose. The control rod 18 is in turn in an articulated connection Ver with the guide levers 17 and 21. The guide lever 17 is provided with handles 23 and rigidly connected to it. Double lever 16, which is rotatably mounted at point 15, actuated. The Füh approximately lever 21 for the control rod 18 is rotatably mounted at point 22.
The effect is as follows: In Fig. 1, two positions of the double lever 16 are shown; it assumes the position of the double lever 16 marked with strong lines when filling the measuring cylinder 1. In this position of the double lever 16, the measuring container is switched on in the circuit of the binder flow.
The filling process is shown schematically in FIG. The compressed air tap 12 is closed, the three-way tap 9 only allows the inflow to the measuring container 1, the three-way tap 10 only the outflow from the measuring container 1 through line 24 to the bitumen storage container. From the bitumen pump, not shown, the binder stream flows in the direction of the arrow through line 14, three-way valve 9, line 7 into the measuring container 1 and fills it,
as far as the setting of the volumetric flask 3 allows. Then the binding medium stream flows through line 8, three-way valve 10, line 24, back to the storage container, not shown. As long as the double lever remains in this position, as FIG. 3 shows in particular, the measuring container 1 is continuously traversed by the hot Bindenllttelstrom. The number of liters that should be in the measuring cylinder 1 is set on the scale 5 with the handwheel 4.
This set amount should then be allocated to the Ge stone material in a 3liseher. A conversion diagram makes it possible to convert binders with the various specific weights from kilograms to liters if the binder content per mixer content is known in kilograms. The number of liters, which must be set using the handwheel, can therefore be read immediately from the diagram.
The now precisely measured amount of binder is injected into the mixer. now by turning the double lever 16 to the right into the position of FIG. 1 marked with dashed lines.
The control rod 18 is moved downwards by the guide lever 17. As a result, the measuring container 1 is initially switched off from the flow of binder by the three-way taps 9, 10. The circuit diagram of Fig. 4 shows the course of the binding medium flow in this case. The binding agent flows through line 13 to the valve 10, is diverted there and flows through line 24, without touching the measuring container, back into the storage container. At the same time, the control rod 18 opens the compressed air cock 12.
The compressed air then flows through line 11 and line 8 into the 11-measuring container 1 and drives the binding agent in the measuring container 1 through the three-way valve 9, the line 25 to the spray tube 31. The binding agent is evenly and precisely dosed through the nozzles 32 the rock material distributed in the mixer.