Sicherheitsvorrichtung an magnetelektrischen Zündapparaten für Brennkraftmotoren An Brennkraftmotoren sind Magnetzünd- apparate mit einer Einrichtung zur Begren- ziinn der Höehstdrehzahl bekannt, bei denen bei Erreichung einer vorbestimmten Höchst drelizahl ein mit der Apparatemasse verbun denes Ableitorgan sich der stromführenden Elektrode des rotierenden Hochspannungs- verteilei-armes soweit nähert, dass die Funken unmittelbar auf die Masse wirkungslos über , springen,
bevor der Zündstrom die Verteiler elektroden und die Zündkerzen erreicht. Wei ter sind Fliehkraftsehalter bekannt, welche bei fibensehreiten bestimmter 3iotordrehzah- len die Primärwicklung des Magnetzünders zeitweilig kurzschliessen.
Solche Flielikra.ft- selialter haben jedoch den Nachteil, dass sie den Motor bei eintretender Entlastung, bei spielsweise infolge Bruches eines Kraftüber- tragningsgliedes, zwar auf eine bestimmte llöelistdr ehzahl beschränken, ihn aber nicht stillsetzen. In gewissen Fällen, insbesondere hei stationären Motoren, die ohne Aufsicht laufen,
hat sieh eine zusätzliche Sieherheits- vorrichtung am Brennkraftmotor als wün- sehenswert erwiesen, welche denselben bei einer unzulässigen Drehzahlerhöhung gänz- lieb abstellt.
Die vorliegende Erfindung betrifft. eine '#,'ielierheitsvoririehtung an Magnetzündappa- raten für Brennkraftmotoren zum Anhalten des Motors bei Überschreiten einer vorbe stimmten Höchstdrehzahl, welche Vorrichtung einen fliehkraftgesteuerten Regler und einen im Primärstromkreis der Zündung liegenden Kurzschlussschalter aufweist, und gekenn zeichnet ist durch eine derartige Ausbildung des rotierenden fliehkraftgesteuerten Regler organs,
dass es bei Überschreiten einer vorbe stimmten 1Iöchstdrehzahl des laufenden Mo tors den am Gehäuse des Magnetzünders an gyeordneten Kurzschlussseha.lter in die Schliess stellung verbringt, und dass der Kurzsehluss- sehalter derart ausgebildet ist, dass er nach seiner Verbringung in die Kurzschlusslage in dieser Lage bis zu seiner Rückstellung von Hand verbleibt..
Da an Magnetzündern für stationäre Mo toren üblicherweise ein Fliehkraftregler zur Begrenzung der Höchstdrehzahl schon vor handen ist, erlaubt eine bevorzugte Ausfüh rungsform der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung die Mitbenützung des zur Be grenzung der Höchstdrehzahl des Motors durch Ableiten des Zündstromes an die Masse dienenden Fliehkraftreglers für die Verstel lung des Kurzschlussschalters. Ferner hat es sieh als zweckmässig erwiesen, die Abmessun gen des Kurzschlussschalters derart zu be stimmen,
dass er die Stelle einer am Zünd apparat bestehenden Anschlussklemme für das Kurzschlusskabel einnehmen kann, damit der Motor auch durch die Betätigung des Kurz schlusssehalters von Hand beliebig abgestellt <B>x</B> werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 veranschaulicht einen von der Seite gesehenen Schnitt durch den Oberteil eines Magnetzünders von vornehmlich zylindrischer Form für vertikale Montage auf Brennkraft- motoren.
Fig. 2 ist eine Ansicht des Kurzschluss- seha.lters in :der Betriebsstellung des Zünders, aus der Richtung des Pfeils A in Fig. 1 ge sehen.
Fig. 3 zeigt. einen Teil der gleichen An sicht wie Fig. 2, mit dem Kurzsehlussschalter in seiner Ausschaltstellung.
Konzentrisch nim Gehäuse 1 des Magnet- zünders ist. die Zünderwelle 2 gelagert, und trägt an ihrem obern Ende den Unterbrecher nocken 3, der den niehtgezeiehneten Unter- brecher in bekannter Weise betätigt.
Oberhalb des Unterbrechernoekens, und mit diesem zwangläufig umlaufend, befindet sich in be kannter Anordnung der rotierende Verteiler arm 4, der über die Verteilerelektrode 5 den Hochspannungszündstrom den einzelnen sta tionären Verteilerelektroden 10 im Verteiler kopf 11 zuführt. Oberhalb des Unterbrecher- nockens 3 ist- ein Zentrifugalregler angeordnet, der im wesentlichen aus einem Bügel 6 be steht., der die Welle 2 teilweise umgibt und um eine durch einen. Träger 12 gehaltene Achse 7 schwenkbar gelagert ist.
Der Bügel 6 weist die allgemeine Form eines Winkel hebels auf, mit einem langen Schenkel 6' und einem kurzen Schenkel 6". Am Ende des Schenkels 6" ist ein Fliehgewicht 8 ange bracht, dessen Zentrifugalkraft beim Umlau fen den Bügel 6 so beeinflusst, dass der lange Schenkel 6' sich der Elektrode des Verteiler armes 4 nähert. Eine zwischen dem Ende des kurzen Bügelarmes 6" und dem Trä..ger 12 angeordnete Feder 9 hat die Tendenz, der Zentrifugalkraft des Fliehgewichtes 8 ent gegenzuwirken und den Bügelarm 6' in seiner niedrigsten Lage zu halten. Der Bügel 6 steht mit der Masse des Zündergehäuses in elektri scher Verbindung.
Diese bis dahin beschrie bene Sicherheitseinrichtung dient dazu, den Zündstrom bei Erreichung einer gewissen Höchstdrehzahl abzuleiten, indem sich das Bügelende 6' unter dem Einfluss der Zentri fugalkraft .der Elektrode 5 des Verteilerarmes 4 nähert, so dass in einem gegebenen Moment. der Hoehspannun.sstrom den kleinen Zwi schenraum überspringt und zur Masse direkt abfliesst. Bei abnehmender Motordrehzahl ent fernt sieh dann der Schenkel 6' vom Verteiler arm 4 bis zum Moment, wo der Zündstron, wieder in normaler Weise den im Verteiler kopf 11 angeordneten Elektroden 10 zuge führt wird.
In der Sicherheitsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung kann nun ein solcher beschriebener und bereits vorhandener Flieb- kraftregler zur Verstellung des Kurzschluss- schalters mitbenützt -,verden, welcher Schalter nach seiner Verstellung bis zu seiner Rück stellung von Hand in der Kurzsehlusslage verbleibt, wodurch der Motor zum Stillstand gebracht wird.
Der Kurzsehlusssehalter ist in der Wan dung des Gehäuses 1 angeordnet, durch wel che ein hülsenförmiger Teil eines zum Seliai- ter gehörenden Lagerstückes 13 hindurch führt und durch einen Stellring oder eine Mutter 14 in dieser Lage gehalten wird. Im Lagerstück 13 ist. die Schalterachse 15 dreh bar gelagert, die im CTehätiseinnern ein Schalt exzenter 16 und auf der Aussenseite des Ge häuses einen Handgriff 17 in drehfester Ver bindung trägt.
Das Schaltexzenter 16 weist einen radial gerichteten Flügel 1.8 auf, der im normalen Betriebszustand des Zünders vertikal gerich tet ist. In diesem Zustand liegt auch ein Mit nehmerfinger 6"' des rotierenden Fliehkraft reglers ausserhalb des Bereiches des Flügels 18. .Bei Überschreiten einer bestimmten Dreli- za.hl des Motors wird jedoch der Flügel 18 durch den rotierenden Arm 6"' des Fliehkraft- reglers erfasst und die Schalterwelle 15 samt dem damit verbundenen Schaltexzenter 16 verdreht, bis der Flügel 18 gegen eine benach barte Fläche des Lagerstückes 13 zum An liegen kommt.
Eine mit dem Lagerstück 13 und den: Scha.lteszenter 16 verbundene Schnappvor richtung irgendwelcher bekannter Art, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, hält das Schaltexzenter in dieser Lage fest. Das Lager- stück 13 weist einen Isolierblock 19 auf, an welchem, eine Kontaktfeder 20 in horizontaler Lage befestigt ist, deren freies Ende im nor malen Betriebszustand des Zünders gegen einen isolierten Anschlag 13' des Lagerstückes i3 anliegt.
Das gegenüberliegende Federende ist über ein Kabel 21 mit dem isolierten Un- terbrecherhebel elektrisch verbunden, so dass, wenn das Schaltexzenter 16 die in Fig. 3 dar gestellte Lage einnimmt und mit der Kontakt feder 20 in Berührung gelangt, der Unterbre cher an dieser Stelle überbrückt und der Pri märstromkreis auch bei offenen Unterbrecher- kontakt.en kurzgeschlossen ist.
Bevor der Mo tor von neuem wieder angelassen werden kann, muss das Schaltexzenter mittels des Handgrif. fes 17 wieder in die in Fig. 2 gezeigte nor male Betriebslage zurückgedreht werden. Mit tels des Randgriffes 17 ist es möglich, den Motor in jedem gewünschten Moment willkür lich zum Stillstand zu bringen.
Safety device on magneto-electric ignition devices for internal combustion engines Magnetic ignition devices with a device for limiting the maximum speed are known on internal combustion engines approaches that the sparks jump over directly to the mass without any effect,
before the ignition current reaches the distributor electrodes and the spark plugs. Centrifugal switches are also known, which temporarily short-circuit the primary winding of the magneto when passing certain 3iotordrpm.
Such flow force switches have the disadvantage, however, that they limit the motor to a certain list speed when the load is relieved, for example due to the breakage of a force transmission element, but do not stop it. In certain cases, especially with stationary engines that run unattended,
An additional safety device on the internal combustion engine has proven to be worth seeing, which switches it off completely in the event of an impermissible increase in speed.
The present invention relates to. A '#,' ielierheitsvoririchtung on magneto ignition devices for internal combustion engines to stop the engine when a certain maximum speed is exceeded, which device has a centrifugal controller and a short-circuit switch located in the primary circuit of the ignition, and is characterized by such a design of the rotating centrifugal controller organs,
that when a predetermined maximum speed of the running engine is exceeded, the short-circuit holder attached to the magneto housing is brought into the closed position, and that the short-circuit holder is designed in such a way that it is in this position after being moved into the short-circuit position to reset it by hand ..
Since a centrifugal governor for limiting the maximum speed is usually already available on magneto ignition devices for stationary engines, a preferred embodiment of the safety device according to the invention allows the use of the centrifugal governor for limiting the maximum speed of the engine by diverting the ignition current to the mass Adjustment of the short-circuit switch. Furthermore, it has proven to be useful to determine the dimensions of the short-circuit switch in such a way that
that it can take the place of an existing connection terminal on the ignition device for the short-circuit cable, so that the engine can also be switched off by hand by pressing the short-circuit holder <B> x </B>.
In the drawing, a Ausführungsbei is shown game of the invention.
1 illustrates a section through the upper part of a magneto of primarily cylindrical shape for vertical mounting on internal combustion engines, seen from the side.
Fig. 2 is a view of the short-circuit seha.lters in: the operating position of the igniter, seen from the direction of arrow A in Fig. 1 ge.
Fig. 3 shows. part of the same view as FIG. 2, with the short-circuit switch in its off position.
Is concentric in housing 1 of the magneto. the igniter shaft 2 is supported, and at its upper end it carries the interrupter cam 3, which actuates the non-drawn interrupter in a known manner.
Above the interrupter, and with this inevitably circulating, is located in a known arrangement of the rotating distributor arm 4, which feeds the high-voltage ignition current to the individual sta tionary distributor electrodes 10 in the distributor head 11 via the distributor electrode 5. Above the interrupter cam 3, a centrifugal regulator is arranged, which essentially consists of a bracket 6, which partially surrounds the shaft 2 and a through a. Carrier 12 held axis 7 is pivotably mounted.
The bracket 6 has the general shape of an angle lever, with a long leg 6 'and a short leg 6 ". At the end of the leg 6", a flyweight 8 is attached, the centrifugal force of which influences the bracket 6 when it rotates the long leg 6 'approaches the electrode of the distributor arm 4. A spring 9 arranged between the end of the short bracket arm 6 "and the Trä..ger 12 has the tendency to counteract the centrifugal force of the flyweight 8 and to keep the bracket arm 6 'in its lowest position. The bracket 6 stands with the mass of the Igniter housing in electrical connection.
This safety device described up to then serves to divert the ignition current when a certain maximum speed is reached, in that the bow end 6 'approaches the electrode 5 of the distributor arm 4 under the influence of the centrifugal force, so that at a given moment. the high voltage current jumps over the small space and flows directly to the ground. With decreasing engine speed ent see the leg 6 'from the distributor arm 4 until the moment when the ignition current, again in the normal manner, the electrodes 10 arranged in the distributor head 11 is supplied.
In the safety device according to the present invention, such a described and already existing centrifugal force regulator can now also be used to adjust the short-circuit switch - verden, which switch remains in the short-circuit position after its adjustment until it is reset by hand, whereby the motor to Is brought to a standstill.
The short-circuit holder is arranged in the wall of the housing 1, through which a sleeve-shaped part of a bearing piece 13 belonging to the selector passes and is held in this position by an adjusting ring or a nut 14. In the bearing piece 13 is. the switch axis 15 rotatably mounted bar, which carries a switching eccentric 16 in the CTehätiseinnern and on the outside of the Ge housing a handle 17 in non-rotatable Ver connection.
The switching eccentric 16 has a radially directed wing 1.8, which is vertically directed in the normal operating state of the igniter tet. In this state, a slave finger 6 "'of the rotating centrifugal governor is outside the area of the vane 18. However, when the motor exceeds a certain threshold, the vane 18 is moved by the rotating arm 6"' of the centrifugal regulator detected and rotated the switch shaft 15 together with the associated switching eccentric 16 until the wing 18 comes to rest against a neighboring face of the bearing piece 13.
One with the bearing piece 13 and the: Scha.lteszenter 16 connected Schnappvor direction of any known type, which is not shown in the drawing, holds the switching eccentric in this position. The bearing piece 13 has an insulating block 19 to which a contact spring 20 is fastened in a horizontal position, the free end of which rests against an insulated stop 13 'of the bearing piece i3 in the normal operating state of the igniter.
The opposite spring end is electrically connected to the insulated breaker lever via a cable 21, so that when the switching eccentric 16 assumes the position shown in FIG. 3 and comes into contact with the contact spring 20, the breaker bridges at this point and the primary circuit is short-circuited even when the breaker contacts are open.
Before the engine can be started again, the switching eccentric must be operated using the handle. fes 17 are rotated back into the normal operating position shown in Fig. 2. With means of the edge handle 17, it is possible to arbitrarily bring the engine to a standstill at any desired moment.