CH305935A - Prüfeinrichtung zur Anzeige der Drehbewegung einer Achse. - Google Patents

Description

  Prüfeinrichtung zur Anzeige der     Drehbewegung    einer Achse.    Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrich  tung,     insbesondere    für     elektrische    Triebfahr  zeuge, zur Anzeige der     Drehbewegung    einer  Achse.  



  Beim     Anfahren    von schweren, elektrisch  angetriebenen Zügen kommt es vor, dass sich  nach     Einschaltung        des        Fahrmotorstromes'der     Zug nicht gleich in     Bewegung    setzt.     Mit     Rücksicht auf die     starke        örtliche        Erwärmung     des     Fahrmotorenstromwenders    unter den  Bürsten darf der Strom bei stehender Loko  motive nur etwa 10     Sekunden    eingeschaltet  bleiben.

   Es ist schon am Tage,     insbesondere     aber in der Nacht schwer zu erkennen, ob die  Lokomotive noch steht oder sich     bereits    lang  sam bewegt. Der     üblicherweise    vorhandene       Geschwindigkeitsmesser    genügt hierzu nicht,  weil er     derart    geringe Geschwindigkeiten  noch nicht anzeigt.. Es ist deshalb notwendig,  eine Einrichtung zu schaffen, die dem Loko  motivführer anzeigt, wenn sich die Lokomo  tive     bewegt.     



  Für     Drehzahlmessungen    ist bereits ein Ge  ber bekannt, bei dem in Abhängigkeit von der  zu     messenden    Drehzahl ein Polrad mit. zahn  artig ausgefrästen Polen     angetrieben    wird.  Das Polrad     verändert        hierbei    den magne  tischen Fluss     eines    durch einen Permanent  magneten erregten magnetischen     Kreises.    Der  infolge der Drehung des     Polrades        periodisch     schwankende magnetische Fluss erzeugt in  einer Induktionsspule     Spannungsschwankun-          gen,

      die einem     Frequenzmessgerät        zugeführt       werden. Zur     Frequenzmessung    wird bei die  ser bekannten Anordnung ein     Zeigerfre-          quenzmessgerät    und eine     stroboskopische    An  ordnung     vorgeschlagen.    Für die     Drehzahl-          messung    sind     weiterhin        Tachometerdynamo-          masehinen    bekannt. Die von     diesen    Maschinen  abgegebene Spannung     ist    der zu überwachen  den Drehzahl proportional.  



  Auch     Wechselstrom-Taehometermaschinen     sind bereits verwendet worden, wobei die       Wechselspannung    gleichgerichtet und in       Gleichstrominstrumenten    zur Anzeige ge  bracht     wurde.     



  Die bekannten Anordnungen genügen je  doch nicht den     Anforderungen    des elektri  schen Zugbetriebes; denn hier wird verlangt,  dass bereits     kleinste        Drehwinkel    in der An  zeige der     Prüfeinrichtung    erkennbar sein  sollen.  



  Gemäss der     Erfindung    werden unter Ver  wendung     eines    mit     der    zu prüfenden Achse  zu koppelnden     Polrades,    das den magne  tischen Fluss durch     Induktionsspulen    pe  riodiseh ändert, zwei     Induktionsspulen,    die  am gleichen Polrad um einen     Bruchteil    der  Polteilung gegeneinander versetzt angeord  net sind, über     zum    Anzeigegerät parallel lie  gende     Gleichrichteranordnungen    in Differenz  geschaltet.  



  Infolge der     Differenzschaltung    in Ver  bindung mit einem     Gleichstromanzeigeinstru-          ment    wird eine     besondere        empfindliche    An  zeige auch von     Drehwinkeln    erhalten, die bei      den an     Lokomotiven    üblichen Raddurchmes  sern     ein        Winkelgmad    oder weniger betragen.  



  Der die     Induktionsspulen    enthaltende  magnetische greis wird zweckmässig mit       Wechselstrom    konstanter     Frequenz    erregt.  Es ist jedoch auch möglich,     für    die     Erregung     einen     Permanentmagneten    zu verwenden, der       als        Mittelschenkel    eines     dreiscbenkligen        Jo-          ches    angeordnet     ist    und seinen magnetischen       Fliess    über     die        Aussenschenkel    und das Polrad  schliesst.

   Die     Induktionsspulen    werden bei  dieser Anordnung auf den     Aussenschenkeln     angebracht. Um     m1    erreichen, dass der magne  tische     Fluss    durch den     Permanentmagneten     bei der Drehung des     Polrades        annähernd    kon  stant bleibt und damit keine entmagnetisie  rende     Rückwirkung    auf den Permanent  magneten     erfolgt,

      wird die Breite der Joch       aussenschenkel    etwa gleich der Zahnbreite       ausgeführt    und der     Jochmittelschenkel    erhält  die doppelte Breite der     Jochaussenschenkel.     Hierdurch ist gewährleistet, dass der vom  Permanentmagneten ausgehende magnetische  Fluss jeweils über     einendem        Querschnitt    des       Aussenschenkels    entsprechenden Luftspalt  querschnitt über das     Polrad.    geschlossen ist.  



  Die Erfindung     soll    an Hand     eines    in der  Zeichnung dargestellten     AusführLUigsbeispiels     näher     erläutert    werden. Das Polrad 1 wird  von der Achse A, deren     Drehbewegung    über-    wacht werden soll, angetrieben. An seinem  Umfang sind die Joche     RI    und     SI    angeordnet,  deren Schenkel je eine     Induktionsspule    tra  gen.

   Die Induktionsspulen 2 und 7 werden       von    einer konstanten     Wechselspannungsquelle     renn geschaltet,     und    das     Anzeigeinstrument    10  4 des jeweils andern Schenkels mit je einer       Gleichrichterschaltüng    5 bzw. 6     verbunden     sind. Über diese     Gleichriehterschaltungen     sind die     Induktionsspulen    3 und 4 in Diffe  renz geschaltet und das     Anzeigeinstrument    10  liegt zu den     Gleichrichtern.    parallel.

   Die die  Induktionsspulen tragenden Schenkel des  Joches     R,    sind gegenüber den Schenkeln des  Joches     SI    um einen Bruchteil der Polteilung  des Polrades 1 gegeneinander versetzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Prüfeinrichtung, insbesondere für elek trische Triebfahrzeuge, zur Anzeige der Dreh bewegung einer Achse unter Verwendung eines mit der zu prüfenden Achse zu kuppeln den Polrades, das den magnetischen Fluss durch Induktionsspulen periodisch ändert, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Induk tionsspulen, die am gleichen Polrad um einen Bruchteil der Polteilung gegeneinander ver setzt angeordnet sind, über zum Anzeigegerät parallel liegende Gleichrichteranordnungen in Differenz geschaltet sind.