Ülberspannungsableiter. Die Erfindung bezieht sieh auf Überspan- nungsableiter mit einer Lösclifunkenstreeke und in Serie geschalteten und aufeinanderge- stapelten spannungsabhängigen Widerständen.
Die bekannten L?berspannungsableiter die ser Art besitzen ein hermetisch abgeschlossenes Isoliergehäuse, welches in den meisten Fällen aus einem keramischen Stoff, insbesondere Porzellan, oder aus Glas hergestellt ist. Bei solchen Überspannungsableitern besteht die Gefahr, dass infolge übermässiger Gasentwick- lun@- und Erwärmun- der Gase im Innern des Isoliergehäuses beim Überschreiten der zu lässigen Betriebsdaten das Isoliergehäuse explosionsartig gesprengt wird, wobei Gehäuse- i)
i-uehstüeke mit grosser Wucht auseinander gesehleudert werden.
L m dies zu verhindern, ist schon versucht worden, das Isoliergehäuse mit einer dünnen :Membran zu versehen, welche durch einen vor bestimmten Überdruck der Gase im Innern des Isoliergehäuses durchgedrückt wird und die Gase ins Freie herauslässt. Es zeigte sich aber, dass diese Massnahme nur bei langsam --enden Drücken wirksam ist, wogegen <B>i</B> ansteil bei einem raschen Druckanstieg, wie er ins- besondere durch einen im Kontakt mit.
dem Ableiterisolator brennenden starken Licht bogen verursacht wird, der Überspannungs- ableiter trotz der Membransicherung explodie ren kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Beseitigung der geschilderten Gefahr. Dies kann erfindungsgemäss mit einem Überspan- nungsableiter erreicht werden, der gekenn zeichnet ist. durch einen die spannungsabhän gigen Widerstände durchsetzenden Hohlraiun, welcher einerseits gegen den Löschraum der Funkenstrecke und anderseits gegen die Atmo sphäre durch je eine -\Vand aus leicht schmelz barem Material abgeschlossen ist..
Dank der erfindungsgemässen Schmelzsicherungseinrich- tung können beim Auftreten eines Kurzschlus ses im Innern des Überspannungsableiters die Gase ins Freie geleitet werden, noch bevor der Gasdruck ein explosionsgefährliches Ausmass angenommen hat.
In der Zeichnung sind als Ausführungs- beispiele des Erfindungsgegenstandes drei Überspannungsableiter vereinfacht im Längs schnitt dargestellt.
Der Überspannungsableiter nach Fig. 1 be sitzt ein Kunstharz-Isoliergehäuse 1 aus giess barem Niederdruckharz, in welches die Lösch- funkenstrecke 2 und die spannungsabhän gigen Widerstände 3 eingebettet sind. Die aufeinandergestapelten Widerstände 3 sind als Ringscheiben ausgebildet, so dass sie vom zylindrischen Hohlraum 4 durchsetzt sind. Dieser hat. die gleiche lichte Weite wie der Löschraum 5 der Funkenstrecke 2. Er könnte aber auch eine grössere lichte Weite als der Löschraum 5 aufweisen.
Der Hohlraiun 4 ist einerseits gegen den Löschraum 5 der Funken strecke 2 und anderseits gegen die Atmosphäre durch je eine Wand 6 aus leicht schmelzbarem Material, und zwar beim vorliegenden Aus führungsbeispiel durch Aluminiumfolien ab- geschlossen. An Stelle von Aluminiumfolien könnten aber auch andere Metallfolien oder Platten aus leicht schmelzbarem Isolations material bzw. aus einem Material, das unter der Einwirkung eines Liehtbogens sofort ver pufft, Verwendung finden. Die Aluminium folien 6 sind auf Ringscheiben 7 aufgespannt.
Mit der untern Ringscheibe 7 ist der untere Anschluss 8 des LTberspannungsableiters ver bunden, während der obere Anschluss 9 mit der Abschlussplatte 10 der Funkenstrecke 2 verbunden ist.
Entsteht im Innern des gezeigten Über spannungsableiters ein Kurzschluss, so schmilzt sofort unter der Einwirkung des Kurzschluss- stromes die obere Aluminiumfolie 6 und die durch die so entstandene Offnung aus dem Löschraum 5 in den Hohlraum 4 übertreten den Liehtbogengase durchbrennen auch in sehr kurzer Zeit die untere Aluminiumfolie 6, so dass die Liehtbogengase, wie durch Pfeile angedeutet, frei nach unten ausströmen kön nen, und dadurch ein explosionsgefährlieher Druckanstieg im Innern des L'berspannungs- ableiters verhindert. wird.
Der Überspannungsableiter nach Fig. unterscheidet sich von dem in Fig. 1 gezeigten im wesentlichen dadurch, dass an Stelle des Kunstharzgehäuses ein Porzellangehäuse 1' vorhanden ist, in welchem konzentr iseh um die Funkenstrecke 2 und die Widerstände 3 ein Entlastungszylinder 11 aus Hartpapier angeordnet ist.
Bei der Verwendung eines Porzellan- oder eines andern keramischen Gehäuses könnte aber auch der Entlastungszylinder lediglich die spannungsabhängigen Widerstände um geben, und die Funkenstrecke könnte in Kunstharz eingegossen sein.
Fig. 3 zeigt einen Überspannungsableiter für hohe Nennspannung, der aus aufeinander gestellten und in Serie geschalteten Teilablei tern besteht. Bei dieser Ausführung sind die Löschkammern 5 der Funkenstrecken 2 auch noch gegen die Atmosphäre durch je eine Wand 6' aus leicht schmelzbarem Material ab geschlossen. Durch die leicht schmelzbaren Wände 6 bzw. 6' ist. jeder Teilableiter auf bei- den Seiten gegen je einen mit einer seitlichen Entlüftungsöffnung 12 versehenen Entlüf tungsraum 13 abgeschlossen.
Nach der Zer störung der Wände 6, 6' werden die in die Entlüftungsräume 13 austretenden Lieht- bogengase, wie durch Pfeile angedeutet, nach unten abgelenkt, so dass eine Ausdehnung des Kurzschlusses durch Hineinblasen von Licht bogengasen in spannungsführende Teile der Anlage verhindert. wird.
Surge arrester. The invention relates to surge arresters with a release spark line and voltage-dependent resistors connected in series and stacked one on top of the other.
The known surge arresters of this type have a hermetically sealed insulating housing, which in most cases is made of a ceramic material, in particular porcelain, or of glass. With such surge arresters there is a risk that the insulating housing will explode if the permissible operating data is exceeded as a result of excessive gas development and heating of the gases inside the insulating housing, whereby housing- i)
i-uehstüeke are thrown apart with great force.
To prevent this, attempts have already been made to provide the insulating housing with a thin membrane, which is pushed through by a certain excess pressure of the gases inside the insulating housing and lets the gases out into the open. It turned out, however, that this measure is only effective with slow-moving pressures, whereas <B> i </B> is partly effective with a rapid pressure increase, such as that caused by one in contact with.
a strong electric arc burning in the arrester insulator is caused, the surge arrester can explode despite the membrane fuse.
The present invention aims to eliminate the risk outlined. According to the invention, this can be achieved with a surge arrester that is marked. by a cavity penetrating the voltage-dependent resistances, which is closed on the one hand from the arcing space of the spark gap and on the other hand from the atmosphere by a wall made of easily meltable material ..
Thanks to the fuse device according to the invention, when a short circuit occurs inside the surge arrester, the gases can be conducted into the open before the gas pressure has reached an explosive level.
In the drawing, three surge arresters are shown simplified in longitudinal section as exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
The surge arrester according to FIG. 1 is seated in a synthetic resin insulating housing 1 made of castable low-pressure resin, in which the extinguishing spark gap 2 and the voltage-dependent resistors 3 are embedded. The resistors 3 stacked on top of one another are designed as annular disks so that they are penetrated by the cylindrical cavity 4. This one has. the same clear width as the quenching space 5 of the spark gap 2, but it could also have a larger clear width than the quenching space 5.
The cavity 4 is on the one hand against the quenching space 5 of the spark gap 2 and on the other hand against the atmosphere by a wall 6 made of easily meltable material, namely in the present embodiment by aluminum foils. Instead of aluminum foils, however, other metal foils or plates made of easily fusible insulation material or made of a material that immediately fizzles out under the action of a light arc could also be used. The aluminum foils 6 are stretched onto ring disks 7.
The lower connection 8 of the surge arrester is connected to the lower washer 7, while the upper connection 9 is connected to the end plate 10 of the spark gap 2.
If a short circuit occurs inside the surge arrester shown, the upper aluminum foil 6 melts immediately under the action of the short circuit current and the resulting opening from the extinguishing chamber 5 into the cavity 4 causes the arc gases to burn through the lower one in a very short time Aluminum foil 6, so that the arc gases, as indicated by arrows, can flow freely downwards, and thereby prevent an explosion-prone pressure increase inside the surge arrester. becomes.
The surge arrester according to FIG. 1 differs from the one shown in FIG. 1 essentially in that instead of the synthetic resin housing, there is a porcelain housing 1 ', in which a relief cylinder 11 made of hard paper is arranged concentrically around the spark gap 2 and the resistors 3.
When using a porcelain or another ceramic housing, however, the relief cylinder could only provide the voltage-dependent resistances, and the spark gap could be cast in synthetic resin.
Fig. 3 shows a surge arrester for high rated voltage, which consists of one on top of the other and series-connected Teiledi tern. In this embodiment, the arcing chambers 5 of the spark gaps 2 are also closed against the atmosphere by a wall 6 'made of easily meltable material. Due to the easily meltable walls 6 and 6 'respectively. each partial arrester is closed on both sides against a vent space 13 provided with a lateral vent opening 12.
After the destruction of the walls 6, 6 ', the arc gases emerging into the ventilation spaces 13 are deflected downward, as indicated by arrows, so that an expansion of the short circuit by blowing arc gases into live parts of the system is prevented. becomes.