Schwingschnitt-Abscherpresse. Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Schwingschnitt-Abscherpresse, d. h. eine Maschine, bei welcher zwischen dem Werkzeug und einem Träger für das Arbeits stück neben der Vorschubbewegung zusätzli che Schwingbewegungen stattfinden, so dass das vorgearbeitete Arbeitsstück im Schabvor gang bearbeitet werden kann.
Auf Grund der bisher gemachten Erfah rungen ist man bestrebt, die Hubgrösse dieser Schwingbewegungen sehr gering zu halten (etwa 0,02 mm) , um auch Arbeitsstücke von kleiner Höhe (beispielsweise unter l mm) in dieser Weise zufriedenstellend bearbeiten zu können. Mit den bisher bekannten Maschinen dieser Art. ist es jedoch nicht möglich, das gesteckte Ziel zu erreichen. Der Grund hierfür liegt darin, dass bei den bekannten Maschinen die Schwingbewegungen von einem Exzenter über Hebelgelenke mechanisch erzeugt wer den, was zur Folge hat, dass die Lagerungen in den Steuerorganen dabei ein grösseres La gerspiel. haben als die gewünschte Amplitude der kleinen Schwingbewegungen beträgt.
Auch dadurch ausgeschaltet sein, dass zur der Versuch, die Lagerspiele durch Rück ziehfedern auszuschalten, zeitigt nicht den ge wünschten Erfolg im Hinblick auf die grosse Anzahl der Schwingbewegungen und die Grösse der bewegten Massen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung kön nen diese Nachteile der bekannten Maschinen der zusätzlichen relativen Schwingbewe gungen zwischen Werkzeug und Träger für das Arbeitsstück dem einen Ende eines ander- ends federnd eingespannten Stabkörpers durch seitliche Durchbiegungen des Stabkör pers Schwingbewegungen erteilt werden.
In der nachstehenden Beschreibung ist ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungs beispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Maschine teilweise in Seitenan sicht und teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Vorderansicht zu Fig. 1 und Fig. 3 schematisch eine Einzelheit aus Fig.1 und 2.
Gemäss Fig.1. und 2 besitzt die Maschine eine Grundplatte 10, welche einen ständerför- migen Maschinenrahmen 12, 14 trägt. Zwi schen den Ständerteilen 12, 14 geführt ist ein U-förmiger Schlitten 16, der mit vier Steh bolzen 18 versehen ist. Vier Federn 20, die auf den Bolzen 18 sitzen, sind bestrebt, die Bolzen 18, und damit den Schlitten 16 nach oben zu ziehen. Im Kopf der Ständerteile 12, 14 ist eine Welle 22 gelagert, die in ihrer Mitte eine Nockenscheibe 24 trägt.
Die Nockenscheibe 24 arbeitet mit einer im Schlitten 16 gelagerten Laufrolle 26 zusammen und steuert im Zusam menwirken mit den Federn 20 die axiale Vor schubbewegung des Schlittens 16 bezüglich eines auf der Grundplatte 10 angeordneten Werkstückträgers. Die Welle 2 erhält ihren Antrieb über eine Kupplung 28 und ein Rie- menvorgelege 30, 32 von einem nicht darge stellten Motor aus, der bei 34 das Riemen vorgelege 30, 32 antreibt. Die Kupplung 28 wird durch einen Handhebel 36 geschaltet und ist derart ausgebildet, dass sie bei ihrer Ein schaltung die kontinuierliche Antriebsbewe gung nur für eine volle Umdrehung auf die Welle 22 bzw. Nockenscheibe 24 überträgt..
Im Schlitten 16 ist ein weiterer Schlitten 38 verschiebbar gelagert und mit demselben über einen federnden Stabkörper verbunden, der aus mehreren Blattfedern 40 besteht. Die Enden dieser Federn 40 sind in den Schlitten 16 bzw. 38 spielfrei verklemmt und gesichert, wobei die obern Federenden bezüglich des Schlittens 16 federnd eingespannt, die untern in der Verschieberichtung des Schlittens be weglich sind. In der Mitte ihrer Achslänge sind die Federn 40 von einer Lasche 42 gehal ten, die mit einer gabelförmigen Schubkurbel 44 eines Kurbeltriebes gekuppelt ist. Die Kur belscheibe 46 wird von einem Motor 48 ange trieben, der in einem U-förmigen Trägerarm 50 des Schlittens 16 gelagert ist und mit dem selben mitbewegt wird.
Wenn die Kurbelscheibe 46 ihren Antrieb vom :Motor 48 aus erhält, dann werden über die Schubkurbel 44 die Federn 40 senkrecht zu ihrer Längsachse durchgebogen, wie Fig.3 schematisch andeutet. Bei einer vollen Um drehung der Kurbelscheibe 46 erfolgen zwei Durchbiegungen der Federn 40. Jede Durch biegung der Federn 40 hat eine relative Bewe gung des Schlittens 38 gegenüber dem Schlit ten 16 zur Folge, d. h. mit andern Worten, dass bei einer Umdrehung der Kurbelscheibe 46 zwei seitliche Durchbiegungen der Federn 40 erzeuge werden, die wiederum zwei auf und ab gehende Bewegungen des Schlittens 38 re lativ zum Schlitten 16 zur Folge haben.
Mit dem Schlitten 38 ist ein matrizenför- miges Werkzeug 52 verbunden, welches an auf der Grundplatte senkrecht stehenden Bol zen 54 in bekannter Weise geführt ist. Unter halb des Werkzeuges 52 ist das zu bearbeitende Arbeitsstück 56 befestigt. Das Arbeitsstück 56 ist bereits vorgearbeitet, z. B. mit. geringem Aufmass gestanzt. Erwähnt sei noch, dass zur Einschaltung des Motors 48 ein Schalter 58 dient, der durch einen Anschlag 60 des Schlittens <B>1.6</B> bei dessen Vorschub- und Rückzugbewegungen betätigt wird.
Dadurch wird eine automatische Ein- und Abschaltung des Motors 48 und des Ex zenters 46 bei bestimmter Höhenstellung des Schlittens<B>1.6</B> erreicht.
Die beschriebene Maschine arbeitet in fol gender Weise Das zu bearbeitende Stück 56 wird ein gelegt sowie befestigt., und durch Betätigung des Hebels 36 wird\ die Antriebskupplung 28 eingeschaltet. Die Nockenscheibe 24 wird so dann eine volle Umdrehung in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Pfeils ausführen. Im Ver lauf dieser einen Umdrehung wird zunächst infolge eines steilen Kurvenanstieges der Nok- kenseheibe 24 der Schlitten 16 rasch nach einten bewegt. über die zunächst noch unbe wegten Federn 40 wird dadurch der Schlitten 38 und das Werkzeug 52 ebenfalls nach unten mitbewegt.
Am Ende dieser raschen Abwärts bewegung (Zustellbewegung) der Teile, befin det sieh das Werkzeugs 52 noch einen geringen Betrag über dem Arbeitsstück 56. Dabei wird durch den Anschlag 60 der Schalter 58 ge schlossen, so da.ss der Motor 48 und damit der Kurbeltrieb 46, 44 für die Federn 40 ein setzen.
Damit werden periodische Durehbie- gungen der Federn 40 nach der einen und der andern Seite und geringe zusätzliche Schwing bewegungen des Werkzeuges 52 in der Vor schubriehtung in der bereits erläuterten Weise erreicht (vergleiche Pfeile in Fig.3).
Im Laufe der weiteren Umdrehung der Noekenscheibe 24 kommt der mit. nur flachem An- und Abstieg versehene Kurventeil der selben zur Wirkung. Die Schlitten 16 und 38 sowie das Werkzeug 52 werden langsam wei ter nach unten gedrückt und wieder entspre chend zurückgezogen, wobei der Schlitten 38 und das Werkzeug 52 die zusätzlichen gerin gen Schwingungen ausführen. Dadurch wird durch das Werkzeug 52 das Arbeitsstück im Schabvorgang auf die gewünschte Fertigform bearbeitet. Nach diesem Arbeitsvorgang fällt die Kurve der Nockenscheibe 24 rasch ab, so dass die Teile unter Wirkung der Federn 20 rasch nach oben in die Ausgangslage bewegt werden. Der Arbeitszyklus ist beendet, und das fertige Arbeitsstück kann entfernt werden.
Erwähnt sei noch, dass man die relativen Schwingungen nicht nur wie bei dem gezeigten Beispiel dem Werkzeug erteilen muss, man könnte sie beispielsweise auch auf das Arbeits tück übertragen, indem man an Stelle des Werkzeuges 52 das Arbeitsstück 56 mit dem Schlitten 38 kuppelt und das Werkzeug 52 un beweglich anordnet; man könnte aber auch das Werkzeug nur die Vorschubbewegung aus führen lassen.
Swing cut shear press. The present invention relates to a swing cut shear press; H. a machine in which between the tool and a carrier for the work piece in addition to the feed motion additional oscillating movements take place so that the pre-machined work piece can be processed in the Schabvor gang.
Based on the experience made so far, efforts are made to keep the stroke size of these oscillating movements very small (about 0.02 mm) in order to be able to process workpieces of small height (for example less than 1 mm) in this way satisfactorily. With the previously known machines of this type, however, it is not possible to achieve the goal set. The reason for this is that in the known machines, the oscillating movements are generated mechanically by an eccentric via lever joints, with the result that the bearings in the control organs have a greater bearing play. than the desired amplitude of the small oscillating movements.
Also be switched off because the attempt to switch off the bearing play by pulling back springs does not produce the desired success with regard to the large number of oscillating movements and the size of the moving masses.
According to the present invention, these disadvantages of the known machines of the additional relative oscillating movements between the tool and the carrier for the work piece can be imparted to one end of a resiliently clamped rod body through lateral deflections of the rod body.
In the following description an embodiment shown in the drawing of the invention is explained. 1 shows the machine partly in a side view and partly in section, FIG. 2 shows the front view of FIG. 1 and FIG. 3 shows a schematic detail from FIGS. 1 and 2.
According to Fig. 1. and FIG. 2, the machine has a base plate 10 which carries a stand-shaped machine frame 12, 14. Between tween the stand parts 12, 14 is a U-shaped slide 16, which is provided with four studs 18. Four springs 20, which sit on the bolts 18, endeavor to pull the bolts 18, and thus the carriage 16, upwards. A shaft 22 is mounted in the head of the stand parts 12, 14 and carries a cam disk 24 in its center.
The cam disk 24 cooperates with a roller 26 mounted in the slide 16 and controls in cooperation with the springs 20 the axial thrust movement of the slide 16 with respect to a workpiece carrier arranged on the base plate 10. The shaft 2 receives its drive via a coupling 28 and a belt reduction gear 30, 32 from a motor (not shown) which drives the belt reduction gear 30, 32 at 34. The clutch 28 is switched by a hand lever 36 and is designed in such a way that when it is switched on it transmits the continuous drive movement to the shaft 22 or cam disk 24 for only one full revolution.
A further slide 38 is slidably mounted in the slide 16 and is connected to it via a resilient rod body which consists of several leaf springs 40. The ends of these springs 40 are clamped and secured without play in the slide 16 or 38, the upper spring ends being resiliently clamped with respect to the slide 16, which are movable below in the direction of displacement of the slide. In the middle of their axial length, the springs 40 are held by a tab 42 th, which is coupled to a fork-shaped slider crank 44 of a crank mechanism. The cure belscheibe 46 is driven by a motor 48 which is mounted in a U-shaped support arm 50 of the carriage 16 and is moved with the same.
When the crank disk 46 receives its drive from the motor 48, the springs 40 are bent perpendicularly to their longitudinal axis via the slider crank 44, as schematically indicated in FIG. With a full rotation of the crank disk 46, two deflections of the springs 40 occur. Each deflection of the springs 40 results in a relative movement of the carriage 38 with respect to the carriage 16, i. H. In other words, that with one revolution of the crank disk 46, two lateral deflections of the springs 40 are generated, which in turn result in two up and down movements of the slide 38 relative to the slide 16.
A die-shaped tool 52 is connected to the slide 38 and is guided in a known manner on bolts 54 which are perpendicular to the base plate. The workpiece 56 to be machined is fastened under half of the tool 52. The work piece 56 has already been prepared, e.g. B. with. Punched with a small allowance. It should also be mentioned that a switch 58 is used to switch on the motor 48, which switch is actuated by a stop 60 of the slide 1.6 during its advancing and retracting movements.
As a result, the motor 48 and the eccentric 46 are automatically switched on and off at a certain height position of the slide 1.6.
The machine described operates in the following manner. The piece 56 to be processed is inserted and fastened., And by actuating the lever 36, the drive clutch 28 is switched on. The cam disk 24 will then execute a full revolution in the direction of the arrow entered in FIG. In the course of this one revolution, the slide 16 is initially moved rapidly towards one another as a result of a steep curve slope of the cam disk 24. As a result, the carriage 38 and the tool 52 are also moved downward via the springs 40, which are initially still not moving.
At the end of this rapid downward movement (feed movement) of the parts, the tool 52 is still a small amount above the workpiece 56. The switch 58 is closed by the stop 60, so that the motor 48 and thus the crank drive 46, 44 for the springs 40 a set.
In this way, periodic bending of the springs 40 to one side and the other and small additional oscillating movements of the tool 52 in the advancing direction are achieved in the manner already explained (compare arrows in FIG. 3).
In the course of the further rotation of the Noek disk 24, it comes along. only flat ascent and descent provided part of the same curve to the effect. The carriages 16 and 38 and the tool 52 are slowly pressed white ter down and withdrawn accordingly, the carriage 38 and the tool 52 perform the additional vibrations. As a result, the workpiece is machined to the desired finished shape by the tool 52 in the scraping process. After this operation, the curve of the cam disk 24 drops rapidly, so that the parts are moved rapidly upwards into the starting position under the action of the springs 20. The work cycle is finished and the finished work piece can be removed.
It should also be mentioned that the relative vibrations not only have to be imparted to the tool as in the example shown, they could also be transferred to the work piece, for example, by coupling the work piece 56 with the slide 38 and the tool instead of the tool 52 52 immovably arranged; but you could also let the tool only perform the feed movement.