Einrichtung zur Ultraschallbehandlung.
Bei der Ultraschallbehandlung zu thera peutischen Zweeken zeigt sieh oft die Notwendigkeit, von mehreren Seiten aus oder aber über grössere Flächen, selbst an stark gekrümmten Körperpartien, einzustrahlen. Bisher geschah dies dadurch, dass ein Ultrasehall Behandlungskopf an einem Stativ befestigt wurde und an dem Einstrahlungsfeld angesetzt wurde.
Bei grosseren Flächen wurden die verschiedenen mehr oder weniger aneinandergrenzenden Behandlungsfelder zeitlich nacheinander bestrahlt, wobei für jedes Behandlungsfeld der Behandlungskopf am Stativ neu einjustiert werden mu#te. Ausserdem ergaben sieh gewisse Schwierigkeiten dadureh, dass dureh geringe Bewegungen des Patienten die Sicherheit der Berührung und damit des Schallüberganges gefährdet wurde, was nicht nur zu Brandschmerzen auf der Haut, sonder auch au#erdem zu einer Unreproduzierbarkeit der Dosierung führte. Ausserdem war diese Behandlungsart sehr zeitraubend, weil die ganze Anordnung in kleinen Zeitabständen (etwa 3 bis 5 Minuten) für ein neues Einstrahlungsfeld neu einjustiert werden musste.
Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäss durch eine Einrichtung zur Ultraschallbehandlung behoben, welche sich auszeichnet durch Mittel, um eine Mehrzahl von flacli gebauten Schwingern derart in bezug auf ein versehiedenartig gekrümmtes Behandlungsobjekt einzustellen, dass die Abstände der Schwinger variiert werden können und die Einstrahlungsrichtung jedes Seliwingers senkrecht auf der Oberfläche des versehiedenartig gekrümmten Behandlungsobjektes steht.
Hierbei werden vorzugsweise mehrere flach gebaute Schwinger durch Federn oder ähnliche elastische Vorrichtungen an die zu behandelnde Körperstelle angepresst, so dass eine elastisch verformbare Sehwingerfläche entsteht. Den stark versehiedenen Indikations- gebieten entsprechend, kann die Schwingerfläche gegebenenfalls der Form der durch das Indikationsgebiet vorgeschriebenen Einstrah lungsfläche angepasst werden, indem Mittel vorgesehen werden, um die Schwinger wahlweise zu einer langen Reihe, einer quadrati- schen Fläche u. a. m. gruppieren zu können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung.
S3, S2 und S3 stellen drei flach gebaute Ultraschallschwinger dar, z. B. Quarzschwinger, die im einzelnen nicht näher dargestellt sind. Als elastisches Glied, welches die Ultraschall- schwinger an die Oberfläche des Behandlungs- objektes andrüekt, ist hier eine Schwamm- gummimatte M gewählt, welche ihrerseits wie- der durch eine elastische Vorrichtung jeder Art (Federn usw.) angedrückt wird. Die Schwinger kommen dabei so auf die. Oberfläehe des Behandlungsobjektes zu liegen, dass die Einstrahlungsrichtung jedes Schwingers senkrecht zu dieser Oberfläche steht.
In glei- cher Weise können natürlich die Schwinger S, bis S3 auch umnittelbar an federnden Vorrichtungen angebracht sein. Dieselben sind so konstruiert, dass sich die Abstände der Schwinger verändern lassen.
Um die Gesamtform der abstrahlenden Fläche derjenigen Form der Körperpartie anzupassen, welche durch das betreffende Indikationsgebiet vor- gesehrieben ist, können diese Vorrichtungen wahlweise so vorgesehen werden, dass die Strahler beispielsweise zu einer langen Reihe zwecks Bestrahlung der Wirbelsäule (Paravertebralbestrahlung), zu einer quadratischen Fläche (Ischiasbestrahlung), zu einem Kreis (Einstrahlung in den Gelenkspalt des Knies bei Arthritis-Behandlung) u. a. m. gruppiert werden können. Die elektrischen Leitungen L sind hierbei aus leicht flexiblen Kabeln gewählt, so dass sich die genannte Abstands änderung mühelos erreichen lässt.
Es hat sich ferner gezeigt, dass sich die therapeutische Wirkung des Ultrasehalles dadurch steigern lässt, dass gleiehzeitig ein ent sprechendes, die Behandlung unterstützendes lIedikament iontophoretisch eingetrieben wird.
Zu diesem Zweeke sind die Schwinger Si bis S3 an ihrer Frontseite mit saugfähigem Papier P1 ... P3 belegt. Dieses Papier wird mit der iontophoretisch einzutreibenden Substanz getränkt und die ganze Vorrichtung auf die Zll behandelnde Körperpartie in genannter Weise angedrückt. Gleichzeitig wird die eine Elektrodenleitung eines handelsiiblichen Iontophorese-Apparates an die Schwinger S1 bis S3 gelegt, während die zweite Elektrode in bekannter Weise mit dem Patienten verbunden wird.
Handelt es sich um Indikationen, die au#er auf die eigentliche Ultraschallwirkung zusätzlieh auf Diathermiebehandlung gut ansprechen, so sind an Stelle der Seheiben aus saugfähigem Papier Scheiben aus isolierendem Material, J1, J2, J3, beispielsweise aus dem unter der Marke Trolitul bekannten Material, an den Sehwingern S1, S2 und S3 angebracht. Die Schwinger S1 bis S3 dienen hierbei zugleich als eine Elektrode des Kurzwel- lengerätes, während die andere Elektrode wie- der in bekannter Weise an den Patienten angelegt wird.
Um einen mögliehst gluten Sehall- durehgang durch die Scheiben J1, @ J2, J3 zu gewährl. eisten, empfiehlt es sich, die isolierenden Scheiben aus einem Material möglichst geringer Schallabsorption, beispielsweise Tro- litulo, zu wählen und sie ausserdem auf die benutzte Ultrasehallfrequenz abzustimmen, das heisst ihre Dieke so zu wählen, dass eine Dickenschwingungsresonanz besteht.
Facility for ultrasound treatment.
In the case of ultrasound treatment for therapeutic purposes, it often shows the need to irradiate from several sides or over larger areas, even on strongly curved parts of the body. So far this has been done by attaching an Ultrasehall treatment head to a tripod and placing it on the radiation field.
In the case of larger areas, the different more or less adjacent treatment fields were irradiated one after the other, with the treatment head on the stand having to be readjusted for each treatment field. In addition, certain difficulties resulted from the fact that slight movements by the patient jeopardized the safety of touch and thus the sound transfer, which not only led to burn pain on the skin, but also to the unreproducibility of the dosage. In addition, this type of treatment was very time-consuming because the entire arrangement had to be readjusted for a new radiation field at short intervals (around 3 to 5 minutes).
This difficulty is solved according to the invention by a device for ultrasonic treatment, which is characterized by means to set a plurality of flacli built transducers in relation to a differently curved treatment object in such a way that the distances between the transducers can be varied and the irradiation direction of each Seliwinger perpendicular to the Surface of the treatment object, which is curved in various ways.
In this case, several flat transducers are preferably pressed against the part of the body to be treated by springs or similar elastic devices, so that an elastically deformable visual transducer surface is created. In accordance with the widely differing indication areas, the transducer surface can, if necessary, be adapted to the shape of the irradiation area prescribed by the indication area by providing means to selectively convert the transducers into a long row, a square area and the like. a. m. to be able to group.
The drawing shows an embodiment of the device according to the invention.
S3, S2 and S3 represent three flat ultrasonic transducers, e.g. B. quartz oscillators, which are not shown in detail. A sponge rubber mat M is selected here as the elastic member which the ultrasonic oscillator presses against the surface of the treatment object, which in turn is pressed on by an elastic device of any kind (springs etc.). The Schwinger come so on. Surface of the object to be treated so that the irradiation direction of each oscillator is perpendicular to this surface.
In the same way, of course, the oscillators S 1 to S 3 can also be attached to resilient devices so that they can be circulated. They are designed in such a way that the distances between the oscillators can be changed.
In order to adapt the overall shape of the radiating surface to the shape of the body part which is prescribed by the relevant indication area, these devices can optionally be provided in such a way that the radiators, for example, form a long row for the purpose of irradiating the spine (paravertebral irradiation), forming a square area (Sciatica radiation), in a circle (radiation into the joint space of the knee for arthritis treatment) and a. m. can be grouped. The electrical lines L are selected here from slightly flexible cables, so that the aforementioned change in distance can be achieved with ease.
It has also been shown that the therapeutic effect of the ultrasound can be increased by iontophoretically driving in a corresponding drug that supports the treatment at the same time.
For this purpose, the transducers Si to S3 are covered on their front side with absorbent paper P1 ... P3. This paper is impregnated with the substance to be iontophoretically injected and the entire device is pressed onto the part of the body to be treated in the manner mentioned. At the same time, one electrode line of a commercially available iontophoresis device is placed on the transducers S1 to S3, while the second electrode is connected to the patient in a known manner.
In the case of indications that respond well to diathermy treatment in addition to the actual ultrasound effect, disks made of insulating material, J1, J2, J3, for example made of the material known under the Trolitul brand, should be used instead of the sheets of absorbent paper, attached to the chair S1, S2 and S3 The transducers S1 to S3 serve at the same time as one electrode of the shortwave device, while the other electrode is again applied to the patient in a known manner.
In order to ensure the best possible gluten visual passage through the panes J1, @ J2, J3. For the most part, it is advisable to choose the insulating panes made of a material with as little sound absorption as possible, for example Tro- litulo, and also to match them to the ultrasound frequency used, that is, to choose their thickness so that there is a thickness oscillation resonance.